
Psalm 66 (16-20)
Rolf Müller
Man kann viel Großartiges auf einer Reise erleben. Man kann viel erzählen. Wessen Herz voll ist, dem geht der Mund über. Der Beter des Psalms muss weitersagen, was der Herr an ihm getan hat. Er tut es mit ganzer Seele, seinem ganzen Leben, und seiner ganzen Existenz.
Wir wissen nicht in allen Einzelheiten, was der Psalmist erlebt hat. Der Psalmist macht aus seinen Sorgen und Problemen ein Gebet. Auch wir können das tun. Wir können uns mit allen Anliegen vertrauensvoll an unseren himmlischen Vater wenden.

Gericht Gottes (Amos 2, 6-16)
Rolf Müller
Israel zerfiel in ein Nordreich und ein Südreich. Der Prophet Amos hatte den Auftrag, dem Volk die Botschaft Gottes zu sagen. Das war nicht leicht für ihn. In einer Zeit des Friedens musste er Krieg und Gericht ankündigen. Die Bedrohung kam von den Assyrern. Mitten im Frieden verkündete Amos Unheil, weil das Volk Gottes seinen Gott nicht ehrte.
Es ist ein inhaltsschweres Prophetenwort. Wegen des Frevels Israels will Gott sein Volk nicht verschonen. Sexueller Missbrauch ist an der Tagesordnung. Die Armen werden unterdrückt und ausgeplündert. Das Volk vergisst, was Gott ihm Gutes getan hat. Es ist gottvergessen. Es denkt nicht mehr daran, dass Gott die Feinde besiegt hat und Israel in das gelobte Land geführt hat. Jetzt kann es dem Gericht Gottes nicht entfliehen.
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