Diese Woche gibt es folgende neue Textbeiträge

Rolf Müller
Wissen und Glauben
Wissen ist ein auf genügend Indizien beruhendes Glauben und Fürwahrhalten. Der Mensch kann wissen, dass es Gott gibt: Durch Betrachtung der Schöpfung, wegen der Tatsache erfüllter Prophetie, wegen glaubwürdiger Zeugnisse und wegen des Wissens um ein moralisches Gesetz. Wenn Gott tot ist, gibt es weder Wahrheit noch Moral.
Es ist vernünftiger, an Gott zu glauben als es nicht zu tun. Die Existenz Gottes kann nur mit Mühe bezweifelt werden. Alle Ziele und Vorhaben der Menschen werden nicht gelingen, wenn sie ohne Gott verwirklicht werden sollen. Es ist verhängnisvoll, dass die Bibel als Autorität aus der Gesellschaft und teilweise sogar aus der Kirche verbannt wurde.

Rolf Müller
Die Bergpredigt
Das Gesetz des Christus ist für Christen gegeben. Es kann nur von wiedergeborenen Menschen erfüllt werden. Es ist keine Regierungsanweisung für den Staat. Jesus spricht seine Jünger an. Sie sollen vollkommen sein wie ihr himmlischer Vater vollkommen ist. Das ist menschlich gesehen unmöglich, aber alles ist möglich bei Gott.
Wir sollen zuerst das eigene Leben in Ordnung bringen, bevor wir über den Nächsten herziehen. Erst muss der Balken aus unserem Auge entfernt werden, bevor wir uns um den Splitter im Auge des Nächsten kümmern. Mit dem Maß, mit dem wir andere messen, werden wir selbst gemessen werden.

Walter Ertl - Impulse Zeitlage
Hass und Intoleranz nehmen in dieser Welt immer mehr zu!
Joh.14,23a Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen.
Wir müssen unabhängig davon immer wieder Respekt leben und einfordern sowie die von Gottes Wort geforderte Haltung einnehmen. Es gibt Probleme an sogenannten Brennpunkten jeglicher Art! Und diese haben viele Namen und Gesichter! Aber das wissen wir nicht erst seit gestern! Wenn wir uns nur darauf fokussieren, nur auf ein Problem zu schauen, laufen wir Gefahr, die andere Seite aus dem Blick zu verlieren! Als wiedergeborene Christen müssen wir den Wert von gegenseitiger Wertachtung, Verständnis und Annahme i
mmer wieder mit unseres Herrn Jesu Hilfe leben und versuchen, sie neu zu vermitteln! Hass, Intoleranz, Respektlosigkeit, Lieblosigkeit, sie alle geschehen, da die gottlose Menschheit nicht nach Gott fragt, geschweige SEINEM Wort gehorsam ist! Es sind massive Zeichen dieser von Gott angekündigten und aktuellen Endzeit!

Walter Ertl - Impulse Zeitlage
Leben in einer Ära der Anpassung
Pred.3,11 Er hat alles vortrefflich gemacht zu seiner Zeit, auch die Ewigkeit hat er ihnen ins Herz gelegt - nur daß der Mensch das Werk, das Gott getan hat, nicht von Anfang bis zu Ende ergründen kann.
Wir sollten aufhören uns vorzugaukeln, dass wir in Zeiten des Fortschritts leben, sondern uns offen und ehrlich den aktuellen Problemen widmen. Die Ampel ist ein gutes Beispiel hierfür, ihr Licht leuchtet zurzeit ständig gelbblinkend! Der von uns so klassische Fortschrittsbegriff wird nicht mehr aufgehen. Es ist die Zeit der rasanten Anpassung geworden. Zuerst zwang die Pandemie zur Anpassung, dann taten das Krieg und Energiekrise. Politik funktioniert zunehmend reaktiv. Und das Versprechen: Die Zukunft ist offen, und wir können sie beschreiben wie ein weißes Blatt. Das ist vorbei. Der Wunsch nach funktionalen Hierarchien als Bedingung dafür, dass der Alltag der Anpassung gelingt. Weniger Ungleichheit, weniger Kapitalismus, mehr politische Steuerung. Endzeitlich leben! Dem Anpassungsdruck widerstehen! Schauen wir in die Heilige Schrift, so sehen wir, wie der Konflikt zwischen Anpassung und Widerstand ein Dauerthema biblischen Glaubens darstellt.


aus Kalender "Gute Saat" 2023
Eine ehrliche Selbsteinschätzung?
Verirrungen, wer sieht sie ein? Von verborgenen Sünden reinige mich! Auch von übermütigen (Sünden) halte deinen Knecht zurück; lass sie mich nicht beherrschen!
Psalm 19,13.14
Wahrscheinlich sehe ich vertrauenswürdig aus, denn die Frau, die mir im Zug gegenübersitzt, erzählt mir aus ihrem Leben. Und über den Grund ihrer Reise.
Sie fährt zu ihrer Tochter und will ihr endlich etwas beichten. Ursprünglich kommt sie aus P. und dort ist man, wie sie mir mehrmals versichert, mit sich selbst im Reinen. Dann erzählt sie von ihrer Tochter, als diese noch klein war. Und von dem Kanarienvogel, den sie als Mutter nicht ausstehen konnte, und wie sie eines Tages, als die Tochter in der Schule war, die Terrassentür offenstehen ließ. Doch der Vogel wollte nicht wegfliegen, sondern flog immer weiter im Wohnzimmer herum. Da nahm sie einen Tennisschläger und zielte nur einmal ganz kurz in seine Richtung. Und plötzlich lag das Tier tot auf dem Boden. Ihre Tochter war untröstlich. Der Vogel wurde im Garten beerdigt, bekam sogar einen kleinen Grabstein.


aus Kalender "Der Herr ist nahe" 2022
Wie sehen wir unsere Geschwister im Herrn?
Daher, heilige Brüder, Genossen der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses, Jesus. (Hebräer 3,1)
Mit was für einer herrlichen Anrede wendet sich der Heilige Geist hier an die Leser des Hebräerbriefes! Als heilige Brüder, geheiligt durch das Blut des Herrn Jesus, getrennt von der Welt und verbunden mit Ihm, der ihnen vorangegangen ist, gehen sie ihrer herrlichen, himmlischen Zukunft entgegen.
Das betrifft die Schwestern nicht weniger als die Brüder, denn in der Stellung vor Gott, in den Vorrechten und Segnungen, gibt es keinen Unterschied. (Galater 3,28) Wenn das Neue Testament in solchen Zusammenhängen von „Brüdern“ spricht, sind die Schwestern miteingeschlossen. Ganz anders verhält es sich, wenn es um den Platz hier auf der Erde geht, wo die Aufgaben und der Dienst verschieden sind, so dass Gottes Wort dann von „Männern“ und „Frauen“ spricht (z. B. 1. Timotheus 2,8.12)

Zitat aus: "Die Wegbereiter" Mission
Ohne Kreuz keine Krone
Menschen möchten gerne Könige sein, sind jedoch Sklaven dessen, was sie besitzen - Sklaven ihrer Güter, ihrer Begabung, ihrer Kraft, ihrer Freunde - weil sie darin ihr Vergnügen suchen. Was sie zum Bau von Gottes Reich beherrschen sollten, ist ihnen zur Befriedigung geworden.
Die Krone ist das Kennzeichen der Königswürde. Sie gehört dem, der herrscht. Das Kreuz andererseits ist das Kennzeichen des Todes.
Nur indem man den Dingen entsagt, ihnen abstirbt, gelangt man zur Krone. Jesus sagt in Lukas 9,23: "Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach."
Damit wir Könige werden, muss alles, was wir besitzen, früher oder später durch den Tod gehen. Der Mensch, der gelernt hat, alle seine Fähigkeiten, Gewohnheiten und Wünsche zu beherrschen, ist befreit. Nachdem er sie Gott übergeben und ans Kreuz Christi geheftet hat, kann Gott sie ihm gereinigt wieder zurückgeben.

aus "Manna am Morgen"
Harrt, harrt auf den HERRN!
Ps.31,25 Seid stark, und euer Herz fasse Mut, ihr alle, die ihr auf den HERRN harrt!
Mitten im hektischen Leben dieser Welt, das uns in den mächtigen Strom seiner verschiedenartigen praktischen, intellektuellen oder religiösen Beschäftigungen hineinzieht, wendet Gott sich an die, die «hören, was der Geist den Gemeinden sagt:
Lk.21,19 Gewinnt eure Seelen durch euer standhaftes Ausharren!
Ihr Diener Gottes, die ihr von allen Seiten gedrängt werdet, trefft keine einzige Entscheidung übereilt und hastig! Wartet in der Gemeinschaft mit eurem Herrn auf Seinen Rat und Seine Führung. Die Führung wird kommen, Gott wird eingreifen.
- Warten, harren… Nur Gott kann uns Verständnis dafür geben, was das bedeutet.
Harren bedeutet, aktiv zu sein; es heißt nicht, untätig, passiv oder nachlässig sein, auch nicht Ausflüchte suchen, wenn es gilt, eine Verantwortung zu übernehmen.
zwei Beiträge aus unserem Archiv:

aus Glaubensfragen: Johannes Ramel
Der Abfall - eine Gefahr
Die Frage nach der Verlierbarkeit des Heils bewegte in der Zeit des Abfalls viele Christen. Da müssen wir zuerst fragen, ob jemand auch wirklich wiedergeboren ist.
Von oben geboren werden wir erst, wenn wir in Betroffenheit über die Tragweise des Heilsplanes Gottes Jesus als Herrn und Retter annehmen und dadurch wir auch im Glaubensgehorsam beginnen zu leben und somit ein Herrschaftswechsel stattgefunden hat, wo uns Gottes Autorität groß geworden ist.
Wenn bei jemandem noch mehrere Herrn in seinem Leben sind, denen er sich als Eigentum versteht, dann ist dieser Herrschaftswechsel noch nicht klar zustande gekommen. Wir können nicht zugleich im Reich der Finsternis und im Reich des Lichtes wandeln. Paulus hat so seine Bekehrung ausgedrückt, indem er Jesus Christus mit Zittern und Schrecken fragte: Herr, was willst du, dass ich tun soll?

aus Kurzgeschichten: Wilhelm Busch
Nur ein Schwindel?
Pastor Wilhelm Busch (1897-1966) war noch Hilfsprediger, als er einen Mann in seinem Pfarrbezirk aufsuchte, der sich bei jeder Gelegenheit über das Christentum, die Kirche und die Pfarrer lustig machte.
Auch in diesem Gespräch war es nicht anders. Lachend sagte der Mann: „Ich habe den Schwindel längst durchschaut. Ihr Pfarrer seid entweder selbst dumm oder aber ihr seid angestellt, um die Leute dumm zu machen. Der Hauptwitz ist, dass ihr den Leuten Angst macht mit dem, was nach dem Tod kommt.“ Und dann wurde er ganz ernst und feierlich und erklärte: „Ich kann und werde ohne euch Pfarrer sterben. Sterben ist die natürlichste Sache der Welt. Jede Pflanze hat einmal ausgeblüht, und genauso geht es dem Menschen.“ Als Wilhelm Busch ihn verließ, war er überzeugt, dass sein Dienst bei diesem Mann zu Ende war.
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