Diese Woche gibt es folgende neue Textbeiträge

Rolf Müller
Der alte Mann und der Fundamentalismus
Fundamentalismus ist schlimm! Man muss ihn ablehnen und bekämpfen. Es ist bekannt, dass zu vielen Zeiten bestimmte christliche Gruppierungen verfolgt wurden. Es waren Protestanten, Täufer, Pietisten und später die Evangelikalen, die die Amtskirche aufregten. An die Letzteren hat man sich gewöhnt, man hat gemerkt, dass sie "ungefährlich" sind. Deshalb hat man einige von ihnen sogar in die EKD-Synode berufen.
Aber die Fundamentalisten! Für sie ist kein Platz in der sonst so toleranten evangelischen Kirche. Man muss sich fragen, was man den Fundamentalisten eigentlich vorwirft. Es sind Bibeltreue, Schöpfungslehre, Widerstand gegen Abtreibung und Homo-Ehe. Das darf nicht geduldet werden. Das darf nicht sein, bei aller Toleranz. Da sind sich alle einig. Kirchenleute, Liberale, Medienvertreter, Wissenschaftsverbände und das Europaparlament stellen die Verbalinspiration der Bibel und Kritik an der Evolutionstheorie als Verbrechen gegen die Menschheit hin.
Das kritikfreie Vertrauen auf die Bibel ruft wütende Reaktionen hervor. Diese Fundamentalisten! Sie glauben dem Evangelium der Bibel ohne Abstriche oder Zusätze. Sie weigern sich, das Evangelium weichzuspülen, damit es für moderne Menschen annehmbar wird.

Rolf Müller
Sorgen, Sorglosigkeit und der alte Mann
Wo der Herr nicht das Haus baut, da arbeiten umsonst, die daran bauen. Wo der Herr nicht die Stadt behütet, da wacht der Wächter umsonst. Es ist umsonst, dass ihr aufsteht und hernach lange sitzet und esst euer Brot mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er´s schlafend.
Psalm 127, 1-2
Das Stichwort, das uns aus diesen Versen dreimal schrill und scharf ans Ohr dringt, heißt "umsonst". Auf den ersten Blick scheinen diese Worte ein Schlag ins Gesicht zu sein für alle, die ihr Leben aktiv gestalten. Die fleißigen Arbeiter, die unermüdlich tätig sind, die für ihre Familie sorgen und sich eine Existenz aufbauen - alles umsonst.
Die ein Haus bauen und viel bedenken und planen müssen, können durch diese Verse völlig entmutigt werden. Es scheint, dass hier die Faulen und Bequemen bestätigt werden, die am liebsten gar nichts tun, die alles laufen lassen. Warum Häuser bauen, warum wachsam sein, warum früh aufstehen, warum das Brot mit Sorgen essen, wenn doch alles zwecklos und umsonst ist?
Walter Ertl - Impulse Zeitlage
"Alles unter Kontrolle" - Eine neue Welt und Ordnungsmacht!
Mt.28,18b Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.
Was versteht man unter Kontrolle? Dauernde Überwachung, dauernde Überprüfung! Was versteht man unter Weltmacht? Weltmacht, Staat, der aufgrund von politischer, militärischer und/oder wirtschaftlicher Stärke eine globale Spitzenposition einnimmt und so in der Lage ist, international Einfluss geltend zu machen. Eine Weltmacht will den Nordpol kontrollieren, eine andere wiederum die Bodenschätze, wieder eine andere das gesamte Weltall! Doch halt, so wie es angedacht wird, kann und wird es absolut nicht funktionieren! Großmacht – Supermacht – ALLES alleine bestimmend! Das System der „checks und balances“, der gegenseitigen Kontrolle und der Balance des politischen Systems ist aus den Fugen geraten! Wir wiedergeborenen Christen, Kinder Gottes, wollen es üben, wegzublicken von menschlichen Machthabern hin zu unserem Herrn Jesus, der ALLE Gewalt hat im Himmel und auf Erden!

Walter Ertl - Impulse Zeitlage
Und sie merkten es nicht!
Mt.24,39a Und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte.
So langsam wird es Zeit, die Augen zu öffnen und sich von Umständen zu trennen, die einen nur mehr hinunterziehen! Das ganze kostet uns alle nur noch viel, sehr viel Geld. Viel zu viele legen immer noch schützend die Hand über Umstände und tägliche Ereignisse. Es wird nicht mehr bemerkt, dass an anderen Stellen rasant Öl ins Feuer gegossen wird! Öl, das den bereits glimmenden Erdball in kürzester Zeit explodieren wird lassen! Geschehnisse, die die gesamte Erde fest im Griff haben! Not, Leid, Elend, Preisexplosionen, Versorgungsengpässe, Hungersnöte, Verschuldung und Hilferufe, die völlig unerhört bleiben! Die gottlose Welt wird für alle und alles Deutungen finden und Studien, die erklären können, weshalb die Erde verrückt spielt, aber dabei absolut nichts merkt, dass «das Wasser steigt» und die Türen der Arche kurz vor dem Schließen sind!
Joh.14,1a Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!


aus Kalender "Gute Saat" 2023
Meeresrauschen im Schneckenhaus?
Sicher kennen Sie den Effekt: Wer sich das gewundene Gehäuse einer Meeresschnecke oder großen Muschel ans Ohr hält, vernimmt ein Rauschen. Es klingt ähnlich wie das Rauschen des Meeres - auch dann, wenn das Meer meilenweit entfernt ist. Woher kommt dieses Rauschen?
Manche behaupten, das Geräusch stamme vom Pulsieren des eigenen Blutes, das von der Schale verstärkt werde. Aber das trifft nicht zu. Denn ein Mikrofon, das an die Öffnung der Schnecke gehalten wird, zeichnet das gleiche Geräusch auf. Die richtige Antwort: Die Schallwellen aus der Umgebung dringen in das Gehäuse und werden von den Wänden mehrfach reflektiert, so dass die Luft im Innenraum mitschwingt. So werden bestimmte Frequenzen aus der Umgebung verstärkt und andere gedämpft.


aus Kalender "Der Herr ist nahe" 2023
Betet für die, die euch beleidigen
Und Mose schrie zu dem HERRN und sprach: O Gott, bitte, heile sie doch!
(4. Mose 12,13)
Mirjam und Aaron hatten sich gegen ihren jüngeren Bruder Mose aufgelehnt. Sie waren eifersüchtig auf die Position, die Gott ihm in seinem Volk gegeben hatte. Aber Mose, der „sehr sanftmütig war, mehr als alle Menschen“ (V. 3), ließ die ungerechtfertigten Anklagen ruhig über sich ergehen. Er schwieg. Da trat Gott für seinen treuen Knecht ein, indem Er Mirjam bestrafte: Sie wurde aussätzig!
Was tut Mose jetzt? Schweigt er immer noch? Ist er zufrieden, dass Mirjam ihre gerechte Strafe erhalten hat? Nein, Mose betet für seine Schwester. Diese Gesinnung kann er nur in der Nähe Gottes gelernt haben, der „barmherzig und gnädig“ ist, „langsam zum Zorn und groß an Güte und Wahrheit“ (2. Mose 34,6).

A.W. Tozer "Verändert in sein Bild"
Für den Beter ist Reinheit und Ehrlichkeit ausschlaggebend
Ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr übel bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden. Jakobus 4,3
Das Gebet wird gewöhnlich als Allheilmittel für jedes Leiden angeboten und als Schlüssel, der jede Gefängnistür öffnet – und es fällt in der Tat schwer, den Vorteil und das Vorrecht geistinspirierten Gebets zu über- schätzen.
Aber wir dürfen nicht vergessen, dass, wenn wir nicht weise und wachsam sind, das Gebet selbst zu einer Quelle des Selbstbetrugs werden kann.
Es gibt so viele Arten von Gebeten, wie es Probleme gibt – aber einige kann Gott nicht annehmen. Die Propheten des Alten Testaments bezichtigten Israel, sie versuchten, ihre Ungerechtigkeiten hinter ihren Gebeten zu verstecken. Christus lehnte die Gebete der Heuchler glattweg ab, und Jakobus erklärt, dass einige fromme Leute bitten und nichts empfangen, weil sie übel bitten!

aus "Manna am Morgen"
Herr, stelle eine Wache an meinen Mund!
Mt.12,34 Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.
Diese Worte unseres Herrn führt man gewöhnlich an, wenn es sich um den fröhlichen, tätigen Zeugendienst eines Kindes Gottes handelt. Sie sind gewissermaßen ein Maßstab, ein Beweis dafür, dass das geistliche Leben in einem guten Zustand ist. Aber man vergisst leicht, dass Jesus diese Worte äußerte, als Er mit den Obersten der Juden redete, die gerade die furchtbare Sünde gegen den Heiligen Geist begangen hatten. Er wusste, was sie im Grunde ihres Herzens dachten, was sich hinter ihrer äußerlichen Religiosität, ihrem Lippenbekenntnis verbarg, und Er hatte ihnen kurz vorher gezeigt, wie überaus trügerisch und bösartig das Menschenherz ist.
Jer.17,9 Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen?
- Aus der Überfülle eines solchen Herzens redet der Mund.
Mt.12,37 Denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden!

aus "Zitate" CLV Newsletter
Ausrichtung
Röm.12,2 Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch in eurem Wesen verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.
( Andere Übersetzung: Und lasst euch nicht dieser Weltzeit gleichförmig machen, sondern lasst euch umgestalten durch die Erneuerung eurer Gesinnung, damit ihr beurteilen könnt, was der Wille Gottes ist, das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. )
Als ich 1969 eingeschult wurde, waren wir 42 Kinder in der Klasse. Frau Schwarze, unsere Lehrerin, hatte, soweit ich mich erinnere, in der gesamten Grundschulzeit kaum Disziplinprobleme. Häufig hatten wir nur drei oder vier Stunden Unterricht. Jeden Morgen wurde vor dem Unterrichtsbeginn ein Gebet gesprochen. Die Hausaufgaben waren schnell gemacht, und dann wurde gespielt. Im Sandkasten Burgen bauen, Kettcar fahren, im Wald Buden bauen, jeder hatte sein Taschenmesser dabei. Wir hatten kaum Spielzeug, waren aber meistens vergnügt und heiter. Und wenn wir nach Hause kamen, war die Mama da und hat uns, wenn nötig, bei den Hausaufgaben geholfen.

aus "Zitate" Jens Döhling
Fest gegründete Gemeinde
Jer.30,20 Ihre Gemeinde soll vor mir festgegründet stehen.
Phil.2,1-2 Ist bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist
herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, daß ihr eines
Sinnes seid, gleiche Liebe untereinander habt, einmütig und einträchtig seid!
Fest gegründet.
Gott verheißt seinem Volk, dessen Verhältnisse genau umzukehren. Im Kapitel vorher finden wir noch einen Brief Gottes an sein Volk in der Gefangenschaft, in dem er ausrichten lässt, sie sollen sich in den Verhältnissen des Gerichts mal häuslich einrichten, das sei jetzt dran. Darauf nimmt Gott dann
auch nochmal Bezug und verharmlost sein Gericht genauso wenig wie die schuld des Volkes.
Nachdem Gott aber mit der großen Erschütterung seines Gerichts zu seinen Zielen gekommen ist, wendet er sein Handeln ins genaue Gegenteil: Er gründet sein Volk wieder fest. Detailliert schildert er, wie er die Lasten, die sein Volk zu tragen hatte, den anderen Völkern auferlegt. Er erklärt präzise, wie er die Zerstreuten seines Volkes aus allen Völkern zurückholen wird, unter die er sie zerstreut hat. Man beachte hier zwei Dinge: 1. Auch im Gericht hat nie ein anderer gehandelt als Gott selber. Er hat durch andere gehandelt; er hat das Handeln aber niemals abgegeben. 2. Die Ankündigung, das Volk seines Eigentums zurückzuholen, bezieht Gott ausdrücklich nicht auf Juda, sondern auf Jakob. Auch aus dem Nordreich Israel ist vor ihm nie ein Einziger vergessen oder verloren. Das schuldet Gott seiner ewigen Treue.
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