Wer seine Augen verschließt, um Böses nicht zu sehen, der wird auf Höhen wohnen, Felsenfestungen sind seine Burg; sein Brot wird ihm dargereicht, sein Wasser versiegt nie. (Jesaja 33,15.16)

 

Vorsicht Medien!

 

Ein indischer Gelehrter griff nach einem Buch in seiner Bibliothek. Dabei verspürte er auf einmal einen leichten Schmerz wie einen Nadelstich. Zuerst maß er dem keine Bedeutung bei; bald aber schwoll erst seine Hand an, dann der Arm und schließlich sein ganzer Körper. Die Ärzte konnten ihm nicht mehr helfen. Eine kleine, sehr giftige Schlange, die sich hinter seinen Büchern versteckt hatte, hatte ihn gebissen.

 

Auch in übertragenem Sinn verbirgt sich die Schlange hinter zahllosen Büchern, deren Inhalte eine Gefahr für unser Glaubensleben darstellen. Das Gleiche gilt verstärkt für andere Medien wie Filme und Videoclips. Das Gift ist umso verderblicher, je anziehender die Handlung für die sündige Natur des Menschen ist. Die Seele wird durch falsche Lehren oder unbib­lische Moralvorstellungen beeinflusst und durch unreine Gedanken beschmutzt. 

 

Deshalb gilt es, unsere Augen bewusst davor zu verschließen, sonst besteht die Gefahr, dass unser Herz keinen Geschmack mehr an Gottes Wort findet und sich immer mehr für das Verkehrte und Böse öffnet. 

 

Schon immer hat Satan, „die alte Schlange“, sich geschickt zu tarnen gewusst und seine Angebote lebhaft vorgestellt – raffiniert auf die Neigungen des natürlichen Menschen abgestimmt. Deshalb müssen wir auf der Hut vor allem Bösen sein und uns von dem Guten nähren und stärken, das Gott uns schenkt. 

 

In der Nähe von Schulen sehen wir oft Schilder, die die Autofahrer mahnen: „Denkt an unsere Kinder!“ – Diese Ermahnung ist gerade für gläubige Eltern im Hinblick auf unseren Medienkonsum wichtig. Achten wir auf das Vorbild, das wir unseren Kindern geben, aber auch darauf, was sie selbst lesen, hören und sich ansehen! 

 

aus "Der Herr ist nahe" Kalender 06.09.2024