Wir gläubigen Frauen verleugnen sehr oft den Herrn

 

Matthäus 10,32 – 33:

Wer nun mich bekennet vor den Menschen, den will ich bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater.

Der größte Anteil, den unsere heutige Christenheit ausmacht, sind wir Frauen, die sich zu den Bekennern zählen. Denn viele irdische Gemeinden rufen auf und fragen uns, ob wir glauben, dass Jesus Christus für unsere Schuld gestorben ist. Und da wir das eben gehört haben und in der Bibel lesen können, wissen wir es nun und stimmen diesem zu. Wir legen offen ein Zeugnis ab, dass wir uns zu Jesus Christus bekennen. Aber wie sieht es wirklich aus, kennt der Herr Jesus Christus uns?

Sehen wir auch hier wieder in die Schöpfung Gottes:    " Hahn "

Wir haben in der Welt einen Spruch: "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt, wie es ist. "

Wir Frauen bekennen uns nur zu Christus, aber leben nicht, was wir bekennen. Damit verleugnen wir sein Leben und leben unser Leben selbstbewusst weiter, da wir nicht glauben, dass wir Leben aus Christus haben sollen, um in das Reich Gottes einzugehen. Wir sehen uns zwar selbst nicht als so gute Christen, aber dennoch sind wir besser als der Rest, welcher zur Christenheit gehören will und sich auch so nennt. Voller Stolz stellt sich unser Kamm und bläht die Brust, dass wir jederzeit bereit wären und vor Gott bestehen können, wenn der Herr Jesus Christus wiederkommt. Wir leben in einer fleischlichen Sicherheit des Heils, das uns auch wenig darum bemühen lässt, der Nachfolge nachzukommen. Wir Frauen werden dadurch mit uns selbst uneins, so werden wir wüst und stehen auf allem Mist von einst. Wir können zwar viel wissen aus der Bibel und darüber krähen. Aber kein Wort, welches wir von uns geben, findet man in unserem Wandel wieder. Wir sind nur Hörer des Wortes geblieben und bekennen uns, aber als Täter verleugnen wir, weil wir nicht die Frau nach dem Willen Gottes leben, so verwerfen wir selbst im Stolz die Gnade.

 

Sind wir Frauen ehrlich vor Gott, gestern hatten wir keine Furcht als Bekenner. Durch die Sicherheit des Heils und heute haben wir keine Hoffnung mehr auf das Heil, das lässt uns Frauen durch unseren Wandel den Herrn Jesus Christus überall verleugnen !

 

Lukas 22,33- 34: Er aber sprach zu ihm: Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen. Er aber sprach zu ihm: Petrus, ich sage dir: Der Hahn wird heute nicht krähen, ehe denn du dreimal verleugnet hast, dass du mich kennest.

Wieviele von uns Frauen, die sich ernsthaft bemühen, dem Herrn Jesus Christus nachzufolgen und sogar überall hin folgen zu wollen, wohin er geht, scheitern aber schon allein durch unser Wesen und den Charakter. Es geschieht darum, weil wir halsstarrig geworden sind gegen jegliche Veränderung, die Gott an uns vollziehen will. Wir bekennen uns zwar in Worten, aber unser Wandel als Frau nach dem Willen Gottes hat noch nicht einmal begonnen, oder wir sind stehen geblieben in der Welt zwischen den Menschen. Damit verleugnen wir den Herrn und geben auch ein falsches Zeugnis ab. Es kehrt bei uns Frauen immer mehr ein, dass wir uns mehr nach der Umgebung richten, als auf Gott, und darum scheint es nicht nur so, sondern es ist so, als wäre der Glaube auf dem Mist gewachsen. Wir stehen auf dem Mist unserer Gedanken und Gefühle, welche uns wieder dahin führen, uns für die Rechte der Frauen in der Welt einzusetzen, anstatt dem Bürgerrecht des Himmels zu gehorchen und sich diesem unterzuordnen. Das kennen wir als Frauen schon von dem Baby, das sich fühlt wie der Hahn im Korb, der sich schon kräftig übt im Krähen und damit sogar andere Babys mit ansteckt. Nichts anderes geschieht auch durch unseren verkehrten Wandel als Frau. Wir verführen die Schwestern sogar, damit sie es uns gleich tun. Und ebenso sind wir kein brauchbares Zeugnis für den Herrn in der Welt, weil wir uns mit der Welt gleichsetzen. Immer wieder bekommen wir durch das Wort Gottes einen kalten Guss, und dann krähen wir Frauen nicht mehr, denn dann müssen wir bitter erkennen wie Petrus, wir haben den Herrn verleugnet durch unseren verkehrten Wandel.

 

Wie sollen die Frauen in der Welt erkennen, zu wem wir gehören, wenn wir es ihnen gleich tun? Dmit halten wir selbst das Evangelium auf und somit das Wirken des Herrn Jesus Christus, dann wird er auch uns verleugnen, fürchten wir uns davor!

 

Lukas 22 61: Und der Herr wandte sich um und sah Petrus an. Und Petrus gedachte an des Herrn Wort, wie er zu ihm gesagt hatte: Ehe denn der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.

Man sagt in der Welt, der Mensch ist ein Gewohnheitstier, und genauso wie das Denken und Handeln in der Welt ist, wollen wir es in den irdischen Gemeinden fortsetzen. Der Hahn im Korb will umringt sein und die ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich legen.  Er duldet keinen Nebenbuhler. Der Hahn würgt das Krähen ab. Das schaffen wir Frauen auch gerade so, in der Gemeinde zu schweigen. Aber unter den Schwestern versuchen wir uns doch eher als Gockel aufzuführen, anstatt dafür zu sorgen, durch einen geheiligten keuschen Wandel wie eine Glucke als Vorbild zu dienen, dass keine von den Schwächeren verloren geht. Warum gibt es Streit unter den Geschwistern? Kommt es nicht aus unseren Lüsten, die in unseren Gliedern streiten? Wir sind wie Kampfhähne und begierig, aber erlangen es damit nicht. Wir morden und neiden und können es doch nicht erlangen. Wir Frauen streiten und kämpfen, und doch haben wir es nicht, weil wir nicht darum bitten. Wenn wir Frauen wieder hinaus gehen wollen in die Welt und uns mit unserem Wandel als Frauen der Welt gleichstellen, dann machen wir uns selbst zum Feind Gottes. Erst setzen wir uns zu ihnen und wenn wir gefragt werden, dann tun wir so, als kennen wir den Herrn nicht. Wenn man zu uns sagt, wir gehören auch zu diesen seltsamen Christen, dann behaupten wir, wir seien es nicht. Und ebenso würde die dritte Verleugnung auch nicht ferne sein, weil wir Frauen uns viel zu sehr vor den Menschen fürchten, dass sie uns den Hals umdrehen würden, die Federn rupfen und übers Feuer halten würden, anstatt uns zu fürchten, die Liebe Gottes zu verlieren.

 

Wie oft glauben wir Frauen nicht, so bleibt dennoch der Herr Jesus Christus treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen. Es ist die unverdiente Gnade, die uns daran erinnert, im Glauben Christus verbunden zu bleiben und uns vor dem Bösen zu hüten !

 

Lukas 22, 62: Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich.

Noch bevor der Hahn kräht in uns, weckt uns das Wort Gottes eiskalt auf. Das haben wir allein der unverdienten Liebe zu verdanken, dass sich der Herr Jesus Christus zu uns umwendet, es ist allein seine Wachsamkeit und Treue. Wir gläubigen Frauen leben alle heute in den letzten Tagen der Wiederkunft Christi. Man hat aber den Eindruck, dass wir uns immer mehr in eine Traurigkeit fallen lassen, weil es schon so lange dauert. Wir sind nicht mehr wachsam, und darum fallen wir dem Schlaf zum Opfer.

Wir müssen endlich wieder aufstehen und beten, auf dass wir nicht in solche Anfechtungen mehr fallen, an denen wir selber die Schuld tragen, weil wir unser eigenes Leben mehr lieben, als das des Herrn. Wir sollten wieder umkehren und Buße tun, unser ganzes Leben und unseren Geist dem Herrn anbefehlen. Wir können an ihn glauben, an Jesus, der Christus ist, das Wort Gottes zur Hand nehmen und eifrig darinnen forschen, um Ihm ähnlicher zu werden. Denn uns scheint es unmöglich, den Charakter und das Wesen an uns zu verändern. An uns verzweifeln wir, aber dem Herrn Jesus Christus ist nichts unmöglich, daran glauben wir, und es geschieht.

 

Dann sieht unser Glaube auf das Wort Gottes, und wir wollen nichts anderes mehr sehen, als nur noch den Herrn Jesus Christus zu kennen und nicht mehr uns selbst, um dann durch unseren geheiligten Wandel im stillen Geist so verlorene Seelen zu gewinnen!

 

Lukas 9,23:

Da sprach er zu ihnen allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien 

 

Bibelstellen aus der Luther 1912


Nur in Christus verleugnen wir uns Frauen selbst

  

Matthäus 23,37:

Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne versammelt ihre Küchlein unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt!

Wie sehr konzentrieren wir Frauen uns darauf, mehr auf der Stange des Glaubens zu halten? Aber weder lassen wir Frauen uns ermahnen durch die Menschen, die zu uns gesandt sind, noch geben wir uns Mühe, die Ungläubigen, die uns Gott zur Seite stellt, ohne Wort durch unseren geheiligten Wandel zu Gott ziehen.

Sehen wir wieder auf die Schöpfung Gottes:  " Huhn "

Wir Frauen denken nur an uns selbst und sehen uns schon ganz dick auf der obersten Stange im Reiche Gottes sitzen. Immer mehr gläubige Frauen sind zu Nesthockern geworden, die am liebsten ihr ICH ausbrüten, und nur darauf bedacht sind, die äußere Schale aufzupolieren. Aber welche Aufgabe wir als Frauen nach dem Willen Gottes haben, spiegeln wir nicht in unserem Wandel wider. Es sind nicht wenige von uns gläubigen Frauen, die es erst einmal auf die gesetzliche Art und Weise versuchen, unseren ungläubigen Ehemann, die Kinder, aber auch andere Ungläubige zu richten, um sie dadurch zu verändern. Wir scharren zwar sehr viel auf dem Boden des Herzens und hacken auf ihnen herum, das lässt die Herzen aber noch mehr verstocken. Noch dazu, dass die ungläubigen Menschen uns besser kennen und wissen, dass wir schon immer wieder wie ein verrücktes Huhn Dinge verändern wollten, aber dies nie beständig war. Wir kennen das aus der Welt, man spricht nicht über ungelegte Eier, und so denken wir auch über die Ungläubigen um uns herum. Es ist für uns noch keine spruchreife Angelegenheit. Hätte der Herr Jesus Christus ebenso von uns gedacht, würden wir bis heute noch zu den Verlorenen gehören.

 

 Wir Frauen müssen durch unser verändertes innerstes Wesen ohne Wort den Ungläubigen ihren Zustand in der Sünde klar erkenntlich machen, damit sie so zu Gott gezogen werden und die Seelen ihre Verlorenheit erkennen !

 

Matthäus 10,34 – 35:

Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu erregen gegen seinen Vater und die Tochter gegen ihre Mutter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.

Kein Mensch kann sich Gottes Liebe verdienen, darum haben wir nicht die Aufgabe, die Menschen nach unserem Empfinden zum Herrn zu führen, sondern nach dem Willen Gottes. Jeder Sünder ist allein auf die Gnade Gottes angewiesen, die Gott in seiner Liebe gerne gibt, wenn der Mensch umkehrt von seinem Weg und echte Frucht der Buße bringt.

Gerade das ist wichtig, unsere Sorgen über den ungläubigen Ehemann oder die Kinder dem Herrn Jesus Christus in die Hand zu legen. Über die ungelegten Eier vor den Herrn zu treten und dafür zu beten, sollte unser ständiger Wunsch sein, damit auch sie errettet werden, wenn sie es wollen. Wir brauchen nicht denken, ein Huhn, das goldene Eier legt, schlachtet man nicht. Sie werden an uns erleben, dass wir einen Schatz in uns haben, den sie nicht besitzen, und das wird sie erregen. Die Menschen um uns herum werden uns umso mehr hassen, wenn wir ohne Kompromiss einen geheiligten Wandel an den Tag legen und darin beständig bleiben. Wir dürfen uns nicht weich kochen lassen, sondern wir bringen sie durch unseren stillen Geist in Verwirrung.

Mit unserem Handeln zeigen wir Frauen als Geschöpfe Gottes von unserer festen Überzeugung der Echtheit der Heiligen Schrift und der Allgegenwärtigkeit Gottes, welches wir allein aus Glauben haben und danach leben. Wir haben alle Fehler und Mängel, aber der Herr Jesus Christus ist unfehlbar, und Er ist es, der aus uns das Werk vollbringt. Wir sind nur seine Gehilfen als sein Werkzeug. Wir sollen nicht mit ihnen über ihren Unglauben gackern, sondern unser Wandel in der Wahrheit muss sich gegen ihren Unglauben stellen, damit sie ihren verdorbenen Zustand erkennen.

 

Der Eifer von uns Frauen für den Herrn Jesus Christus muss brennend werden, damit es zuerst uns verzehrt und dadurch uns aufweckt und ebenso die verlorenen Seelen auferweckt werden, damit ihnen ihr Zustand offenbart wird !

 

Matthäus 10, 36-37:  Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater und Mutter mehr liebt, ist mein nicht wert; und wer Sohn und Tochter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert.

So wir Frauen aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu Christi macht uns rein von aller Sünde. Wenn wir mit den Hühnern aufstehen, sollte das einer unserer ersten Dienste sein, das Gebetsanliegen für die verlorenen Seelen. Es sollte unser sehnlichster Wunsch sein, sie ebenso zu Gott zu führen. Ebenso unsere ganze Hingabe, damit wenn die Zeit kommt und uns der Herr als Werkzeug gebrauchen will, wir auch bereit sind, im Gehorsam das zu tun, was sein Wille ist. Wir Frauen werden nur ein Segen für die Ungläubigen, wenn wir ihre Verdorbenheit erkennen und überzeugt davon sind, dass sie Errettung bitter nötig haben. Gerade wenn sie uns anfeinden, zeugt es von ihrer inneren Verzweiflung, die sich mit allem dagegen wehrt und nicht erkennt, dass sie Gefangene in der Sünde sind und dem Teufel gehören. Selbst wenn wir mit den Hühnern zu Bette gehen, sollten wir dieses Gebetsanliegen ebenso vor den Herrn bringen, und keinen Zweifel daran haben dass Gott das für uns Unmögliche möglich machen kann. Er wird unsere ungelegten Eier unter seinen allmächtigen Schutz nehmen, aber es liegt an ihrem eigenen Willen. Aber ach, sie haben nicht gewollt, auch dies können wir hinnehmen. Sehen wir auf den Herrn Jesus Christus, wieviel muss er selbst darunter leiden, dass so viele sein Heil ganz ausschlagen, so werden auch wir darunter leiden.

 

Gott wird uns Frauen dereinst die Tränen wegwischen. Nur wenn wir um die verlorenen Seelen leiden, wird unsere Liebe darinnen wachsen im Glauben, was auch die Kraft hat, so geheiligt als Frauen zu wandeln, damit Gott sie zu sich ziehen kann !

 

Matthäus 10, 38: Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist mein nicht wert.

Nun, das Huhn ist zum Eierlegen bestimmt. Unsere Berufung als Frau ist diesem gleich. Wir besprechen uns mit dem Herrn über die ungelegten Eier, und der Herr ist es, der uns die Menschen zur Seite stellt, in denen der Same gelegt ist. Wir Frauen sind dazu da, wenn die Seelen erweckt sind, diese zu bebrüten mit unserem geheiligten Wandel, damit sie zum Durchbruch kommen und aus Gnade von neuem geboren werden. Auch da hört unser Dienst nicht auf. Selbst dieser ist uns allen Schwestern gegeben, um auf unsere mütterliche Art stets um die neuen Geschwister besorgt zu sein wie eine Glucke, damit sie nicht verloren gehen, noch ehe sie mündig geworden sind. Das Huhn muss einundzwanzig Tage das Ei bebrüten. Bei Gott ist ein Tag wie ein Jahr, so kann es ebenso gut so viele Jahre oder noch mehr dauern, bis die Verheißung der Errettung der Gott anvertrauten Seelen erfüllt wird. Wir Frauen würden für unsere irdischen Kinder sterben. Das alte Leben haben wir bereits verloren, also halten wir uns dafür, fangen wir an, endlich zu leben für die verlorenen Seelen!

 

Wir Frauen können uns selbst verleugnen, denn das alte Leben ist am Kreuz, damit die verlorenen Seelen den Weg und die Wahrheit finden. Die verlorenen Seelen liegen uns am Herzen, und so leben wir Frauen, was wir glauben. 

Das ist die Liebe und Treue,  die zuerst der Herr Jesus Christus zu uns hat, diese geben wir weiter!

 

Matthäus 10,39:

Wer sein Leben findet, der wird`s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird`s finden.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien 

Bibelstellen aus der Luther 1912