Die Sanftmut bei uns gläubigen Frauen ist dahin!

 

Philipper 4,5:

Eure Lindigkeit lasset kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe !

Es hat in vielen irdischen Gemeinden die Vorherrschaft der Unzufriedenheit die Menschen ergriffen. Und da zählen besonders wir Frauen dazu, da wir sehr viel von unseren Gefühlen geleitet werden. Viele wissen gar nicht, was Sanftmut wirklich bedeutet, weil man dies auch nicht mehr in der Welt sehen und fühlen kann. Jedoch betrifft es uns Christen noch viel mehr, denn wir wissen, was wir tun. Auch dafür dürfen wir in die Schöpfung Gottes sehen:      " Wind "

Unsere Gedanken laufen jetzt schon Sturm dagegen, weil wir nicht wahrhaben wollen, dass es sehr viel mit Sanftmut zu tun hat.

Wieviele Jahre in unserem alten Leben hat Gott seinen Sanftmut erwiesen, indem Gott selbst uns immer wieder mit seiner Liebe aus dem Sturm des Lebens heraus erobern wollte, als wir wie umgeworfene Bäume zerbrochen und verletzt am Boden lagen? Aber wir wollten nicht hören! Mancher Frau hat ein Windstoß genügt, um ihre Verlorenheit zu erkennen um der Sündenschuld. Manche Frau brauchte einen Sturm, der ihr ganzes Leben durcheinander gewirbelt hat, um am Boden niedergeschlagen zu sein, um die Verlorenheit zu erkennen. Wenn aber absolute Windstille herrscht, ist es das Schlimmste, was einem als Frau widerfahren kann. Wenn die Gebete und all das Flehen zu Gott ist, als würde es nur leer zurückkommen und uns damit den Rest geben, als ob uns die Trümmer, die in unseren Gebeten sind, erschlagen! Heute nennen wir uns Frauen stolz Christen, aber wir leben nicht, was wir glauben. Wir haben das Erlösungswerk der Gnade vergessen, oder wir haben es aus den Augen verloren, so ist der Herr fern von uns!

 

Verachten wir Frauen den Reichtum der Güte Gottes, seiner Geduld und Langmut und erkennen nicht, es ist der Sturm der Liebe Gottes auf unsere Herzen, nämlich die Güte Gottes, die uns immer wieder zur Buße leitet, damit wir nicht verloren gehen ?

 

Matthäus 5,13: Ihr seid das Salz der Erde. Wo nun das Salz dumm wird, womit soll man`s salzen? Es ist hinfort zu nichts nütze, denn dass man es hinausschütte und lasse es die Leute zertreten.

Wir sagen in der Welt "Auf den Tafeln der Sitten ist Sanftmut das Salz". Wie sieht es in unserer Nachfolge bei uns Frauen aus? Ist es nicht so, dass durch die Umstände der eisigen Kälte in den Herzen der Welt wir hinausgehen und wie in einem Schneesturm einfach das Salz ausstreuen, und die Menschen nur so darauf herumtreten? Wir bemerken es, dass sich immer weniger Menschen für das Evangelium interessieren, und das lässt die Brise der Unzufriedenheit aufkommen. Große Worte machen wir darum und ein regelrechter Ansturm wird auf die Gemeinden gemacht, dass wir in der Christenheit kein Licht und kein Salz mehr sind. Das lässt uns immer nur in einer Spontanität leben, jetzt in diesem Moment kann ich sanftmütig sein, da es windstill ist. Das ist leicht, aber Gott prüft uns Frauen in den Windböen der Anfechtungen, und darin haben wir keinen Bestand. Denn ein Windzug genügt und Gott haucht auch unser Salz weg, und wir müssen erkennen, wie fade wir geworden sind in der Nachfolge, um dem Herrn Jesus Christus immer ähnlicher zu werden. Wir sind sogar oftmals gereizt darüber, dass wir die Menschen am liebsten bestürmen wollen, aber wir müssen unser Versagen erfahren. Sind es nicht wir gläubigen Frauen, die sich bei unseren Kindern und dem Ehemann rühmen um unserer geduldigen Gemütsart ? Merken wir nicht, dass uns der Wind um die Ohren pfeift im Wort Gottes und in unsere Herzen spricht? Oder haben wir Frauen unsere Ohren schon auf Durchzug geschaltet, damit uns die Wahrheit nicht im Sturm erobert?

 

Wenn wir Frauen nicht Sanftmut als eine beständige Form des Wesens und des Charakters des Herrn annehmen und darin wandeln, so sind wir zweifelhafte Frauen und leben so in der Lüge. Dann wird uns der Sturm Gottes umhauen!

 

Offenbarung 6,13: und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, gleichwie ein Feigenbaum seine Feigen abwirft, wenn er vom großen Wind bewegt wird.

Man versucht sich die Früchte der Gerechtigkeit selbst anzueignen, und einige Frauen sind recht zielstrebig dabei. Und es hat auch den Anschein, als wäre es Frucht. Aber ebenso wie in der Welt immer mehr Früchte ein Etikett mit einem Namen darauf tragen und dies von besonderer Qualität spricht, so auch in der Christenheit. Dort steht der Mensch im Vordergrund, denn hier weht ein anderer Wind aus einer anderen Windrichtung. So entsteht die Zentrifugalkraft, und das ist eine Scheinkraft, weil sie sich entgegen der äußeren Kraft, die sich zum Mittelpunkt ausrichtet, stellt. Man arbeitet gegen den Herrn Jesus Christus, gegen die Wahrheit. Dadurch entsteht der große Wind, ein Wirbelsturm. Erkennen wir, wie die Christenheit immer mehr in diesen Sog hineingezogen wird?

Allen Frauen ist ein Roman fest in Erinnerung, und man sollte meinen, es wird heute in vielen irdischen Gemeinden mehr diesem Epos nachgefolgt, als der Wahrheit. Wir sind Unmündige, hin und her geworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch das betrügerische Spiel der Menschen, durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum führen. Sehr oft wird dort eine andere Sprache geredet und ebenso eine andere Schrift verwendet, so dass man so kaum mehr verstehen kann, was geredet wird. Man muss sich auf zwei oder drei Menschen konzentrieren. Was uns die Predigt damit sagen will, haben wir am Ende vergessen. Vieles davon geben wir dann ebenso weiter, obwohl wir es nicht einmal selbst leben und verstanden haben, und dann ist unser Reden auch in den Wind geredet. Darum sind immer mehr irdische Gemeinden vom Winde verweht, und der Leuchter ist längst umgeworfen und es wird ein tragisches Drama werden, in dem es um Tod oder Leben geht.

 

Wir Frauen haben nicht die Kraft, um dieses zu überwinden. Es ist Zeit zu erkennen, dass wir solchem fliehen müssen, sonst sind wir nicht besser als Judas und werden beim Erscheinen des Antichristen den Herrn Jesus Christus verraten durch einen Kuss !

 

Hebräer 6, 11-12: Wir begehren aber, dass euer jeglicher denselben Fleiß beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende, dass ihr nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, die durch Glauben und Geduld ererben die Verheißungen.

Das kommt hauptsächlich davon, dass immer mehr Bequemlichkeit, sogar Trägheit bei uns Frauen eingekehrt ist. Dadurch drehen wir uns mehr im Kreis in der Lehre, die uns verändern soll, aber wir uns nicht verändern lassen. Dies macht sich dann bemerkbar, dass wir immer mehr nach außen gedrängt werden und damit in der Gefahr stehen, den Herrn aus den Augen zu verlieren. Es ist angenehm, nur eine Predigt zu hören, aber allein auf den Herrn, den Lehrmeister, erfordert von uns Frauen eine Beständigkeit. Da wird unsere geduldige Gemütsart weitaus mehr gefordert. Je höher unsere Unterschiede sind in der Sanftmut im Maß des Glaubens zum Herrn, umso heftiger strömen Luftmassen in unser Umfeld. Wir gehören nicht mehr zu dieser Welt, leben aber noch in dieser Welt, und damit gibt es räumliche Unterschiede. Wir Frauen haben nicht immer nur ein Hochdruckgebiet, also schönes Wetter auf dem Weg des Glaubens. Wir werden es immer mehr mit Tiefdruckgebieten, mit Stürmen der Bedrängnisse und allerhand Hagel an Kritik zu tun haben, wenn wir die Wahrheit auch leben. Die Menschen haben keine Sanftmut und Geduld, umso stärker wird der Gegenwind sein. Wenn wir Frauen darinnen feststehen und standhalten, sind wir fest gewurzelt im Herrn Jesus Christus.

 

Wenn wir Frauen in der Liebe des Herrn Jesus Christus bleiben, welches die Kraft der Sanftmut durch unseren Wandel nutzt, damit Gott die Menschen in ihrer Verzweiflung zu sich ziehen kann, dann haben wir Frauen diese milde und wohlwollende Gesinnung !

 

Johannes 3,8:

Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt.

Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien 

 

Bibelstellen aus der Luther 1912


In Christus wandeln wir Frauen in Sanftmut

 

1.Timotheus 6, 11-12:

Aber du, Gottesmensch, fliehe solches! Jage aber nach der Gerechtigkeit, der Gottseligkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut; kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, dazu du auch berufen bist und auch bekannt hast ein gutes Bekenntnis vor vielen Zeugen.

Wir Frauen waren gleich nach der Wiedergeburt so voller Eifer und brannten in unserem Herzen für den Herrn. Die Nachfolge ist heute mehr zu einer Gewohnheit geworden, und wir müssen uns immer mehr anstrengen, uns besonders in der Sanftmut zu üben.

Sehen wir wiederum in Gottes Schöpfung:  " Löwenzahn - Pusteblume"

Wir kennen alle diese wunderbar gelbe Blüte, auch richtet sich die Blüte sehr nach dem Licht, und in der Finsternis schließt sie ihre Blüte. So auch wir gläubigen Frauen, denn der Herr Jesus Christus hat uns vom Tod gerettet, unsere Füße vom Gleiten, damit wandeln wir im Angesicht Gottes im Licht des Lebens. Auch wir sollten ständig unser Herz geöffnet halten, besonders zum Wort Gottes. Für die Welt ist der gemeine Löwenzahn nur gut, um den Tieren zum Fraß vorzuwerfen. Wie oft werfen wir Frauen die Perlen den Säuen zum Fraß vor? So gibt es aber auch Menschen in der Welt, die die Heilkraft der Pflanze erkannt haben und sie gerne für sich nutzen. Wir tragen die Blätter der Wahrheit in uns, die bitter schmecken, aber dies führt in das Land, wo Milch und Honig fließt. Dieses Leben muss als erstes in unserem äußeren Wandel sichtbar werden, indem es in voller Blüte ist.

 

Wir Frauen sind teilhaftig am Leib Christi geworden, und nun muss unser ganzes Leben in dieser Welt auch nur auf Gott, dem Licht, ausgerichtet sein, damit man auf Erden unseren Weg erkenne, unter allen Heidenvölkern, unser Heil !

 

Hebräer 13, 20-21: Der Gott aber des Friedens, der von den Toten ausgeführt hat den großen Hirten der Schafe durch das Blut des ewigen Testaments, unsern Herr Jesus Christus, der mache euch fertig zu allem guten Werk, zu tun seinen Willen, und schaffe in euch, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesum Christum; welchem sei Ehre, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Es kommt eine Zeit, da muss aus unserem Inneren das Wesen und der Charakter des Herrn Jesus Christus sichtbar werden. So ist es auch beim Löwenzahn, dessen Blüte zur rechten Zeit das Innerste preisgibt und widerspiegelt in der Pusteblume. Nun verhalten wir uns ebenso, wie wir es als Kinder schon getan haben. Wir reißen selbst die Blüte am Stiel ab und wollen nun unsere Samen in der Gerechtigkeit hinaus pusten. Es kann geschehen, dass noch gar nicht der Zeitpunkt ist und es gar keinen Samen auslöst. Das Einzige, was übrig bleibt, ist unser hängender Köpf darüber. Ein anderes Mal versuchen es wir wieder selbst. Mit all unserer Kraft strengen wir uns an und pusten darauf los. Wieviele von unseren Worten kommen leer zurück, weil wir an Gott zweifeln und nicht das tun, was sein Wille ist! Dann wird es geschehen, dass ein Gegenwind kommt von den Ungläubigen und all die Güte, Sanftmut, Milde, die wir nun aus uns erwarten, von unserem Stolz zurückgehalten werden. Diese spontane Art an uns macht unser Zeugnis wertlos. Es ist alles Pustekuchen, denn es drückt sich oft in Gereiztheit und Unzufriedenheit aus, was nicht wohlgefällig ist und ebenso nicht Gott gibt, was Gottes ist, seine Ehre.

Die Pusteblume, wie wir sie nennen, hat lauter kleine Flugschirme. Sie werden durch den Wind ausgebreitet. Ist es nicht so, dass wir da glauben, dass daraus irgendwo ein Löwenzahn wachsen kann? Nun haben wir einen viel Größeren, den Löwen aus dem Stamm Juda, den Herrn Jesus Christus, dessen Stärke den Tod und den Teufel überwunden hat und der nun zur rechten Gottes sitzt. An diesen glauben wir. Der Herr kommt mit Macht, wenn unser Ich aufblüht im Licht, und sein Arm ist nicht zu kurz und wird herrschen über unser ganzes Wesen und den Charakter, mitsamt dem daran hängenden Temperament. Der Herr wird unser Innerstes nach außen kehren zu seiner Zeit, dann fällt es auf durch angenehmes und geduldiges, sanftmütiges Verhalten, welches von einer Beständigkeit zeugt, weil dies auf dem Grund des Herrn Jesus Christus gewurzelt ist. Die Pusteblume zeigt an, ob es stürmt oder windstill ist. Wir zeigen durch unseren Wandel, wie der Herr den Sturm der Not und Angst stillt, und im Herzen Sanftmut wohnt.

 

In Christus glauben wir Frauen, und sind erfüllt mit Früchten der Gerechtigkeit, die allein durch Jesus Christus gewirkt werden, dann wird man uns Frauen, an den Früchten erkennen, zur Ehre und zum Lob Gottes.

 

Galater 5,22: Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit.

Wenn wir Frauen wirklich die Früchte der Buße bringen, dann muss dies an unserem Wandel und dem Reden sichtbar werden. Wir können uns nicht auf uns selbst verlassen, auch wenn wir die größten Werke vollbringen, dann sind wir verlassen.

Sehen wir wieder auf die Pusteblume, das ist ein ganzes Paket voller Früchte, die zur rechten Zeit loslassen, weil Gott es selbst auslöst. Er bestimmt den Zeitpunkt, so auch bei uns, wann wir Frucht zu bringen haben. Es sind ganz zarte feine weiße Schirme, die sich wie kleine Geister unbemerkt erheben und durch die Luft getragen werden dorthin, wo sie sich niederlegen sollen. Wir wissen nicht, woher der Wind bläst und wohin uns der Wind führt, aber wir müssen von allem in der Welt loslassen. Manchmal ist ein Berg vor uns, das können Situationen sein, die für uns schwierig sind und wir darin schwach werden. Glauben wir an die Führung des Herrn, so wird er uns einen Aufwind geben, damit wir diesen Berg überwinden und im Fallwind unsere Früchte der Gerechtigkeit niederlegen. Wir selbst schlagen keine Wurzeln mehr in dieser Welt. Wir sind Fremdlinge und haben kein Bürgerrecht mehr.

Wenn wir Frauen glauben und dann auch das Leben nach dem Willen Gottes leben in seiner Sanftmut, so hat dies eine Reichweite, die wir uns gar nicht vorstellen können. Es kann allein dadurch geschehen, dass sich die Menschen  hingezogen fühlen, weil sie es an sich nicht finden können. Man kann krank sein und Geduld bewahren, man kann arm sein und sich trotzdem erfreuen. Wir sind selbstlos, indem wir nicht auf uns bedacht sind, da wir entbehrungsreich leben können. Dies hat der Herr schon vor uns getan in weitaus größerem Maß, als wir es erleben werden müssen, und wir ahmen ihn nach.

Die Menschen in der Welt hassen den gemeinen Löwenzahn. Wieviel mehr werden sie uns wahrhaftigen Christen hassen in unserer Friedfertigkeit und Freundlichkeit, die ihnen vereinzelt am Wegesrand begegnet: wenn wir in Stürmen bedrängt werden und mit Milde, Güte und voller Herzensgüte vergeben können und so standhalten; wenn durch unsere Aufmerksamkeit und Nächstenliebe wir ihnen wohltun, gerade weil sie uns hassen und so die Wirkung unseres Heils sie zum Herrn führen kann.

Wir Frauen erleben viele Auf- und Abwinde in dieser Welt, und trotz all der Trübsal und Leid werden wir glückselig werden als Sanftmütige, denn wir werden einst das Land ererben.

 

 Nicht wir Frauen sind die, die Samen streuen, welche pflanzen oder diejenigen, die begießen, sondern Gott ist es, der das Gedeihen gibt. Nur das hat die wahre Kraft zur echten Buße und Umkehr, damit daraus das ewige Leben erblüht und

reichlich Früchte der Gerechtigkeit bringt, Gott zum Wohlgefallen und zur Ehre !

 

Psalm 37,11:

Aber die Elenden werden das Land erben und Lust haben in großem Frieden.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien 

 

Bibelstellen aus der Luther 1912