Der Wille von uns Frauen ist nicht Gott hingegeben

 

Römer 12,2:

Und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch die Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen möget, welches da sei der gute, wohlgefällige und vollkommene Gotteswille.

Lassen wir uns ehrlich anschauen und prüfen, wie viel macht sich in der Christenheit der Wille Gottes bemerkbar, müssen wir da nicht vor der Heiligkeit Gottes erzittern und anerkennen, wie viel Lauheit in einer jeden von uns gläubigen Frauen steckt ?

Auch dafür hat Gott eine Antwort in seiner Schöpfung:  " zwei Augen "

Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden auch unter uns gläubigen Frauen, dass wir als Menschen zwei Augen haben. Wir stellen uns vor Augen, wir würden immer für unseren Herrn arbeiten in dieser Welt, indem wir alle Kraft aufwenden, damit wir Menschen zum Herrn führen, jedoch selbst oft genug sehen müssen, dass dies uns nicht wirklich gelingt. Die Ungläubigen wollen und können die göttlichen Dinge nicht erkennen, aber wie kann ein Blinder einen Blinden führen, denn dies versuchen wir Frauen damit, und am Ende landen wir beide in der Grube. Ebenso dienen wir uns selbst zuerst, da wir nicht Gott nach seinem Willen gefragt haben. Somit verschwenden wir mit vielen wohl gut gemeinten christlichen Diensten einiges an Zeit für die Welt, aber machen uns nicht einmal Gedanken, ob dies der Wille Gottes ist.

 

Wir Frauen können uns nur in Demut beugen und anerkennen, dass der Herr die Blinden sehend und die Elenden aufrichtet. Der Herr liebt die Gerechten, davor sollten wir Frauen Ehrfurcht haben und uns ganz dem Willen Gottes hingeben!

 

Hesekiel 12,2: Du Menschenkind, du wohnst unter einem ungehorsamen Haus, welches hat wohl Augen, dass sie sehen könnten und wollen nicht sehen, Ohren, dass sie hören könnten, und wollen nicht hören, sondern es ist ein ungehorsames Haus.

Es geht nicht darum, es für eine Notwendigkeit zu sehen, in dieser Welt nur ein christliches Leben zu führen. Wenn wir an den Herrn Jesus Christus glauben, dann müssen wir ihn auch leben. Bedenken wir, das Gericht fängt am Haus Gottes an, und wie viele wird Gott von uns Frauen darin finden, die wohl Augen haben, dass wir sehen könnten und wollen nicht den Willen Gottes sehen. Wir können uns nicht verstecken, die Augen des Herrn sind überall, sie erspähen die Bösen und die Guten. In der Welt sagt man, das Auge ist das Spiegelbild der Seele. Wir wissen aus der Heiligen Schrift, das Auge wird als Lampe des Leibes bezeichnet. Wenn das Auge aber auf andere Dinge sieht, wird der Leib finster, dann sind wir Frauen sogar fähig Dinge zu tun, die wir sonst verurteilt haben. Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herzen ungeteilt auf ihn gerichtet sind. Handeln wir Frauen hier töricht; dann machen wir uns Gott selbst zum Feind und werden von nun an Krieg haben. Hüten wir uns davor, unseren Eigenwillen durchzusetzen, kehren wir um und tun Buße und lassen uns reinigen mit dem Blut des Herrn Jesus Christus.

 

Suchen wir Frauen den Herrn, dann antwortet er uns und rettet uns aus allen unseren Ängsten und Zweifeln, und wenn wir auf ihn blicken, werden wir strahlen und unser Angesicht wird nicht beschämt, dann sind wir Frauen dem Willen Gottes gehorsam !

 

Sprüche 5,21: Denn jedermanns Wege sind offen vor dem Herrn, und er misst alle ihre Gänge.

Ein von Geburt an Blinder entwickelt all die anderen Sinne besonders stark aus, um dadurch im Leben voranzukommen.

Wir Frauen sind von neuem geboren und sind blind, um den Herrn sehen zu können. Allein aus Glauben können wir dem Herrn nun auch blind folgen. Allein durch die Schöpfung Gottes haben wir die Möglichkeit, den Saum seines Kleides anzurühren, um immer wieder aus unverdienter Gnade gesund zu werden. Durch die Erfahrung gelangen wir immer weiter, um Gottes Allgegenwärtigkeit wahr zu nehmen und daraus seinen Willen lernen zu verstehen. Gott selbst ist es, der den Himmel ausbreitet wie einen Schleier und ihn ausspannt wie ein Zelt zum Wohnen. Wer ist tüchtig von uns Frauen, den Herrn Jesus Christus am Geruch zu erkennen? Den Ungläubigen ist er ein Geruch des Todes zum Tode, uns aber ist er ein Geruch des Lebens zum Leben. Aber eines muss besonders ausgeprägt sein. Wenn wir nicht sehen und fühlen können, müssen wir besonders gut zuhören. Wenn der Herr zu uns spricht aus seinem Wort, sollten unsere Finger über jedes Wort gehen und dadurch seine Lippen ertasten, damit wir des Herrn Stimme genauestens erkennen und nur dieser blind folgen. So setzen wir Frauen allen Eifer daran und reichen im Glauben unsere Tugend dar, in der Tugend aber die Erkenntnis, in der Erkenntnis aber die Selbstbeherrschung, und in dieser das standhafte Ausharren, und im Ausharren aber die Gottesfurcht, aus dieser wachsen wir in der Bruderliebe und in der Bruderliebe aber die Liebe. Gottes Liebe können wir blind folgen und uns führen lassen, denn es ist der wahre Herr Jesus Christus, dem wir folgen, er ist Gottes Sohn.

 

Ist das Auge von uns Frauen einfältig, also nur auf Gottes Herrlichkeit gerichtet, so auch das Herz ganz hingegeben ist, so wird der ganze Leib licht sein, und dann sollen nun die Werke Gottes aus uns Frauen offenbar werden, das ist der Wille Gottes !

 

Jesaja 42,6-7:  Ich der Herr habe dich gerufen in Gerechtigkeit und habe dich bei deiner Hand gefaßt und habe dich behütet und habe dich zum Bund unter das Volk gegeben, zum Licht der Heiden, dass du sollst öffnen die Augen der Blinden und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen, die da sitzen in der Finsternis im Kerker.

Wir Frauen sind nun das Auge des Blinden und der Fuß des Lahmen, um unseren Schwestern durch unser Vorbild zu helfen, damit auch sie dem Herrn eifrig nachfolgen und so zur gleichen Gesinnung kommen, indem wir uns schärfen lassen vom Herrn Jesus Christus. Um die verlorenen Seelen, die blind sind, zum Herrn zu führen, muss man erst selbst von der Blindheit geheilt sein und dann erst einmal lernen, selbst aus Glauben blind dem Willen Gottes zu folgen. Erst wenn wir es selbst fühlen und daraus erkennen, wie sehr man den Herrn braucht, wenn man noch blind ist, dann können wir sie durch unseren Wandel überzeugen, dass auch sie den Heiland notwendig haben. Die Augen des Herrn sind auf den Gerechten gerichtet, und er beobachtet genau, ob wir auch seinem Willen nachgehen wollen. Wir wollen die Blinden auf einen Weg führen, den sie nicht kennen, und auf Pfaden leiten, die ihnen unbekannt sind; wir werden die Finsternis vor ihnen zum Licht machen und das Hügelige zur Ebene. Diese Worte werden wir erfüllen und nicht davon lassen. Es sollen zurückweichen und tief beschämt werden, die auf Götzen vertrauen und zu den gegossenen Bildern sagen: ihr seid unser Gott. Es werden uns darum viele anfeinden, aber wir wissen, dass Gott nicht auf die Sünder hört; sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den hört er. Erst wenn ein Sünder seine Verlorenheit wahrnimmt und die Not und Bedürftigkeit hat, weil er sich vor dem Zorn Gottes fürchtet, diese Gefangenen und Blinden dürfen wir zum Herrn führen, damit auch sie gerettet und sehend werden.  Das wird uns viel Herzeleid einbringen, da wir selbst aus unserer eigenen irdischen Familie solche um uns haben, die nichts wissen wollen von Gott. Seine Augen sind auch auf die Bösen gerichtet, und er wird seine Augen abziehen am Tag des Gerichts. Die Augen des Herrn achten auf den Gerechten und sein Ohr auf unser Schreien, wer will uns Schaden zufügen, wenn wir Nachahmer des Guten sind?

 

Wenn wir  Frauen auch leiden um der Gerechtigkeit willen, wir sind glückselig in der Hingabe!

Ihr Drohen fürchten wir nicht und wir lassen uns nicht beunruhigen,

sondern wir heiligen vielmehr Gott, den Herrn in unserem Herzen, dann erfüllen wir Frauen Gottes Willen !

 

1.Petrus 3,17:

Denn es ist besser, so es Gottes Wille ist, dass ihr von Wohltaten wegen leidet als von Übeltat wegen.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien 

Bibelstellen aus der Luther 1912


In Christus sind wir Frauen dem Willen Gottes hingegeben

 

 1.Petrus 2,15-16:

Denn das ist der Wille Gottes, dass ihr mit Wohltun verstopft die Unwissenheit der törichten Menschen als die Freien, und nicht als hättet ihr die Freiheit zum Deckel der Bosheit, sondern als die Knechte Gottes.

Es genügt bei weitem nicht für uns gläubige Frauen, nur ein Glaubensbekenntnis abzulegen, um dadurch die Neugierde in den ungläubigen Menschen zu wecken. Wir erklären ihnen dadurch, wie sie sein sollten, sie verstehen es falsch und fühlen sich nur angegriffen, nicht ergriffen von ihrer Verlorenheit.

Sehen wir hierfür wieder auf die Schöpfung Gottes:   " zwei Ohren "

Sehr oft gleichen wir Frauen den Schnecken, denn sie sind taub. Aber sobald wir etwas fühlen, was uns missfällt aus dem Wort Gottes, ziehen wir uns in unser Haus zurück und tun nichts mehr. Aber auch hier will der Herr unsere Sinne schärfen für den Willen Gottes, und da sollten besonders unsere Augen auf des Herrn Lippen gerichtet sein, um gehorsam zu sein. Das Wort Gottes, das sind die göttlichen Lippen, die zu uns reden. Wir hören Gottes Stimme nicht, aber wir können es wahrnehmen, indem wir es von seinen Lippen ablesen. Von dem Gebot seiner Lippen entfernen wir uns nicht, die Worte bewahren wir mehr als unsere Grundsätze

 

So sollten wir Frauen uns demütig dem Wort Gottes hingeben und anerkennen, was der Wille Gottes ist, auch wenn wir es nicht verstehen. Und unsere Lippen sollen überfließen von Lob, wenn der Herr Jesus Christus uns seine Anweisungen lehrt !

 

Jakobus 1,22: Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein, wodurch ihr euch selbst betrügt.

Sehr viele von uns Frauen kann man nur so bewundern, wie viele Verse, sogar ganze Kapitel wir auswendig können. Aber wir sind nicht wirklich zu beneiden, sondern zu bedauern, da wir es zwar wiedergeben können, jedoch nicht verstanden haben, denn sonst würden wir es tun und danach leben. Wir sind Taube, die sich selbst betrügen damit und so tun, als könnten wir verstehen. Noch dazu sind wir taub um zu hören, was wir von uns geben! Da gleichen wir den Taubstummen, die weder hören noch reden können, was des Herrn Wille ist. Gott spricht zu uns in Zeichen, das sind einmal die einzelnen Buchstaben und dann das ganze Wort. Wir müssen erst einmal seine Sprache lernen, und dabei hilft uns der Heilige Geist und ebenso der Herr Jesus Christus. Er nimmt uns wieder beiseite aus der Volksmenge, legt seine Finger in unsere Ohren und berührt unsere Zunge mit seinem Speichel. Wir fangen wieder an, unvoreingenommen das Wort zu lesen, der Herr legt seinen Finger auf ein Wort und legt es in unsere Ohren, gleichzeitig liegt es auf unserer Zunge, und wir müssen es solange bewegen, bis es in unser Herz dringt, wobei wir darunter leiden, dass wir es nicht verstehen und die Taubheit anerkennen. Wir sind dazu da, um als Taube zu lernen auf den Herrn allein das Vertrauen zu legen, in dem unsere Ohren nur auf ihn gerichtet bleiben. Erst glauben wir, dass der Herr uns von dieser Taubheit heilen kann, dann öffnet er unsere Ohren. Zusätzlich schmiedet der Herr in unserem Innenohr an diesem Wort, und sein Hammer schlägt solange auf dem Amboss herum, bis uns das Wort als klares Bild vor Augen gelegt wird und wir es dann aus Glauben an seinem Werk selbst in Gottes Schöpfung erkennen und sein Werk, das Gott durch uns vollbringt, verstehen. Uns werden sogleich wieder die Ohren aufgetan und das Band der Zunge gelöst, und wir können wieder durch unseren Wandel richtig reden, was Gott wohlgefällig ist. Denn dann zeugt der Heilige Geist zusammen mit unserem Geist von der Wahrheit, dass wir Kinder Gottes sind. Dann sind wir nicht nur Hörer, sondern auch Täter des Wortes.

 

Lassen wir Frauen die Summe aller Lehre hören, fürchten Gott und halten seine Gebote; denn das macht den ganzen Menschen aus, geben wir uns täglich hin, damit der Herr Jesus Christus uns das Ohr öffnet und wir den Willen Gottes hören und tun !

 

Jesaja 50,4-5: Der Herr hat mir eine gelehrte Zunge gegeben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Er weckt mich alle Morgen; er weckt mir das Ohr, dass ich höre wie ein Jünger. Der Herr hat mir das Ohr geöffnet; und ich bin nicht ungehorsam und gehe nicht zurück.

Unser Stolz bringt uns des öfteren auf Höhenflüge, und wenn wir auf dem höchsten Punkt angekommen sind, dann übt Gott einen Druck auf uns aus. Wir bekommen wieder taube Ohren, so dass wir seine Stimme nicht mehr wahrnehmen können. Wir haben genug Schwestern unter uns, die zu den Müden zählen. Wir denken, unser Weg ist verborgen vor dem Herrn, und unser Recht entgeht Gott. Wissen wir es denn nicht, haben wir es denn nicht gehört? Der ewige Gott, der Herr, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt, sein Verstand ist unerschöpflich. Er gibt den Müden Kraft und Stärke genug den Unvermögenden. Die Mädchen unter uns werden matt, junge Frauen straucheln und fallen; aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft. Das ist Gottes Liebe die uns immer wieder durch Zucht zur Buße leitet und wir allein durch unverdiente Gnade wieder in die Ruhe einkehren, um Gott Gehorsam zu leisten. Wohl denen von uns Frauen, die wir das Vertrauen auf den Herrn setzen, und die wir unsere Ohren nicht zu den Aufgeblasenen wenden und zu den abtrünnigen Lügnern. Der Herr unser Gott, wie zahlreich sind seine Wunder, die er uns getan hat, und seine Pläne, die er für uns gemacht hat, Nichts ist ihm gleich! Wollten wir davon verkünden und reden, es sind zu viele, um sie aufzuzählen. Es steht von uns Frauen in der Heiligen Schrift geschrieben, den Willen Gottes zu tun, und das begehren wir, und das Gesetz ist in unserem Herzen.

 

Wir Frauen würden nicht wagen, von irgend etwas zu reden, das nicht Christus durch uns gewirkt hat, darum sollten unsere Ohren immer Gott gehören und allein auf seine Stimme hören, damit sein Wille geschehe durch uns Frauen, Gott zur Ehre!

 

Johannes 16,13: Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht von sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkünden.

Wenn wir Frauen in Christus sind und nach dem Willen Gottes wandeln, dann wird den Menschen das Hören und das Sagen vergehen. Selbst unter den gläubigen Geschwistern wird es Entzweiungen geben um der Wahrheit willen. Es ist ein widerspenstiges Volk, lügenhafte Söhne, Söhne, die das Gesetz des Herrn nicht hören wollen; die zu uns Sehenden sagen: wir sollen es nicht sehen! Und zu uns Schauenden: Schaut uns nicht das Richtige, sagt uns angenehme Dinge und schaut uns Täuschungen! Sie werden uns  zuraten, den Weg zu verlassen, vom Pfad abzubiegen und sie in Ruhe zu lassen. Wir Frauen bleiben standhaft und wollen hören, was Gott, der Herr, reden wird; denn er wird Frieden zusagen seinem Volk und seinen Getreuen. Hüten wir uns davor, dass wir Frauen nicht wieder uns zur Torheit wenden, um Ruhe bei ihnen zu haben. Damit werden wir den verlorenen Seelen weder helfen, noch zeigen wir die Liebe, die der Herr zuerst zu uns auch hat, und diese Liebe müssen wir weitergeben. Das gelingt nur, wenn wir nicht auf die Menschen hören und bei unserer Pflicht bleiben, Gottes Willen zu tun. Sie werden uns darum nicht mögen, sondern sogar hassen, weil sie uns nicht verstehen können, da sie weder sehen noch Gott hören wollen!

 

Wir Frauen haben eine andere Sichtweise und Hörweise, welches uns eine andere Gesinnung gibt, denn alles kommt vom Herrn, durch den Herrn und ist in Jesus Christus unserem Herrn, und das Wohlgefallen geht über alles andere in der Welt,

dann bleiben wir Frauen in Gottes Willen und somit in Gottes Liebe und sind gottselig !

 

Matthäus 13, 16-17:

Aber selig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören. Wahrlich ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr sehet, und haben`s nicht gesehen, und zu hören, was ihr höret, und haben`s nicht gehört.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien 

 

Bibelstellen aus der Luther 1912