Bei vielen gläubigen Frauen ist das Reden Silber
Titus 2,3:
den alten Weibern desgleichen, dass sie sich halten, wie es sich den Heiligen ziemt, nicht Lästerinnen seien, nicht Weinsäuferinnen, gute Lehrerinnen;
Sehr viele von uns Frauen gehen in eine christliche Gemeinde, wo wir uns noch an die dortige Ordnung der Gemeinde halten. Denn es ist für Frauen schändlich, in der Gemeinde zu reden. Aber unser Problem ist, Frauen sprechen sehr gerne und manche sehr viel. So ist nach der gefühlten langen Zeit oftmals ein Muss, die angestaute Luft im Gespräch heraus zu lassen. Nur sind es meist alles andere Themen, über die wir uns besprechen, als die Predigt, die wir gerade gehört haben, und somit findet über diese Rede dann auch kein gegenseitiger Austausch statt. Wenn wir uns dann nach Hause begeben, haben wir überhaupt noch etwas vom Wort Gottes für uns behalten, oder ist es in dem Gerede bereits schon alles untergegangen? Wir verbringen unsere Jahre des irdischen Lebens wie ein Geschwätz. Wie viel wertvolle Zeit geht verloren auf dem Weg des Glaubens, wenn wir als Frauen nur geschwätzig sind, so halten wir das Werk Gottes sogar auf. Gott will, dass wir Frauen verändert werden, damit auch wir zu Vorbildern für andere Schwestern und auch für Frauen in der Welt werden. Wie soll die Welt den heiligen Wandel erkennen, wenn wir den stillen Geist nicht ausleben, sondern nur von ihm erzählen. Es scheint dann so, als wäre alles nur ein Märchen. Wir sollen Täter des Wortes sein und nicht das Gehörte als Unterhaltung weitergeben, sondern tun.
Wir Frauen müssen auch loslassen lernen an alltäglichem Geschwätz, es nimmt uns viel wertvolle Zeit, die wir benötigen, um im Herrn Jesus Christus zu wachsen, damit wir Frauen das erbauliche Reden für unseren Nächsten lernen !
1.Timotheus 1, 5-6: denn die Hauptsumme des Gebotes ist Liebe von reinem Herzen und von gutem Gewissen und von ungefärbtem Glauben; wovon etliche sind abgeirrt und haben sich umgewandt zu unnützem Geschwätz,
Wie viel albernes Geschwätz und Witzeleien, die sich nicht gehören, kehren immer mehr auch in den irdischen Gemeinden ein, das eine andere Färbung des christlichen Lebens aus Glauben gibt.
Auch dafür dürfen wir in Gottes Schöpfung sehen: " Silber "
Silber ist im reinen Zustand weich. Durch die Verbindung mit Kupfer wird es härter, ohne den Glanz zu verlieren. Auch wir Frauen behalten einen frommen Glanz, aber das Herz verhärtet sich, wenn Gott zu uns spricht, da wir oft Verbindungen mit anderen eingehen, die gerne tratschen, und daran unser Ohr oft sehr gerne hängen. Silber geht weniger Verbindungen ein mit anderen Metallen als Gold. Mit den Schwestern, die einen stillen Geist haben, stehen wir weniger in Verbindung, um üble Nachrede zu halten. Durch Schwefelverbindungen in der Luft und Nahrung verfärbt Silber sich dunkel. Wie finster wird unser geistlicher Wandel, wenn wir dem Klatsch der anderen Gehör schenken. Wenn die Gerüchteküche ihren Geruch verbreitet, so geschieht es auch, anstatt selbst mit der betroffenen Person zu reden, geben wir es verfärbt an Unbeteiligte weiter, die sich gar kein rechtes Urteil darüber bilden können. Wir werden aber die Wut über die Person, die wir verleumden, auch nicht los, und so belastet dies uns noch mehr, so dass wir uns schwarz ärgern. Das bringt uns nur Reichtum unserer Neugierde, die niemals befriedigt wird und immer den neusten Klatsch sucht.
Wir Frauen sollten darauf achten: Ein guter Name ist wertvoller als großer Reichtum, und uns daran erinnern, wie friedlich ist es, eine innige Gemeinschaft zu haben, in der wir Frauen reden in Freundlichkeit, das ist besser als Silber und Gold !
1.Timotheus 7: wollen der Schrift Meister sein, und verstehen nicht, was sie sagen oder was sie setzen.
Wir Frauen kennen uns besonders aus im Polieren von Silberbesteck, und so wollen auch wir unsere Schwestern aufpolieren, um ihnen den frommen Glanz unseres Geschwätzes zu geben, den wir selbst an uns tragen. Silber geht leichter in Lösung und weist geringere Dichte auf. Wie oft legen wir unseren Schwestern Gesetze auf und nörgeln, die sie gar nicht erfüllen können und es ihren Glauben beinahe auflöst! Saures Wasser lässt das Silber leichter transportieren. Die Nörgelei gegenüber anderen lässt uns auf die Seite der Pharisäer transportieren, in dem wir einen richtenden Geist wieder entwickeln, das uns nur sauer werden lässt.
Der Silbergehalt im Süßwasser ist größer als im Salzwasser. Wir Schwätzer fühlen uns in dem Süßwasser, in dem wir uns befinden wohler, wenn wir auf die anderen herabsehen können über ihr Versagen. Aber über unseren eigenen Splitter im Auge, der brennt uns wie Salzwasser, da sehen wir uns nicht angesprochen. Silber verblasst sehr schnell, besonders wenn es nicht oft in Gebrauch ist. So verblasst unser Glaube, weil wir selten das Wort Gottes in uns sprechen lassen. Silber ärgert sich schwarz, wenn es nicht regelmäßig zum Einsatz kommt. Das ist der Grund, warum wir uns über andere schwarz ärgern, weil wir nicht genug zum Einsatz im Reden in der irdischen Gemeinde kommen.
Alles, worin wir Frauen gegen Gottes Willen fleischlich arbeiten, ist ein Hinterfragen des Wortes Gottes und somit Unglaube und lässt unser Herz damit wertlos werden, aber wenn wir Frauen die Zunge des Gerechten führen lernen, ist dies erlesenes Silber !
Sprüche 11,1: Falsche Waage ist dem Herrn ein Gräuel; aber völliges Gewicht ist sein Wohlgefallen.
Es ist nicht alles Silber, was glänzt. Schauen wir in unsere vielen irdischen Gemeinden, in denen immer mehr Streit und Spannung vorherrscht. So wie Quecksilber giftig ist, so sind Worte, die uns erquicken, weil es uns ein selbstgerechtes Gefühl gibt. Dadurch werden genauso viele Herzen der Gläubigen und in uns selbst vergiftet. Wie viel Unechtes, welches scheint, als wäre es Silberschmuck, so haben wir auch gar keine wirkliche Vorstellung und Ahnung, wie viel unnütze Worte sich im Reiche Gottes herumtreiben. Der Schmelztiegel prüft das Silber, aber Gott prüft unsere Herzen. Wenn wir wieder mehr Gott fürchten würden um seiner Heiligkeit, so würde einiges an Gerede, was wir in den Tag hineinlegen, uns davor erschrecken. Wir legen sehr gerne selbst des anderen Gespräch auf die Waagschale und wiegen uns selbst, als wäre unsere Rede sehr gewichtig für Gott. Aber Gott legt unsere Absichten, unsere Gedanken und Gefühle nicht mit in die Waagschale, er will das reine Reden wiegen, und dann wird sich zeigen, wie viel davon reines Silber ist, oder ob wir zu leicht befunden werden.
Wir wissen, die Worte des Herrn sind reine Worte, im irdenen Tiegel geschmolzenes Silber, siebenmal geläutert. So ist es nun auch für uns Frauen in allen Stücken anzuerkennen, was Gott sagt, und Gott meint, was er sagt !
Wenn wir Verleumder und Geschwätzige bleiben, werden wir nicht im Lande bleiben. Wir Frauen gleichen oft einem umhergehenden Verleumder, der Geheimnisse gern ausplaudert. Dadurch verdrehen wir uns als gläubige Frau und entfesseln somit immer wieder Streit, und wenn wir auch noch dazu verleumden oder gar lästern, entzweien wir nicht nur Freunde, so entzweien wir auch die Geschwister in der irdischen Gemeinde. Es ist Zeit, sein Herz vor Gott weich machen zu lassen, damit wir umkehren und Buße tun, uns regelmäßig reinigen zu lassen mit dem Blut des Herrn Jesus Christus, damit nur noch das Echte übrig bleibt.
Der Mund von uns Frauen soll die Wahrheit reden, und wir sollen alles hassen, was gottlos ist, dann sind wir nicht teilhaftig an der Welt, sondern wir Frauen sind aus Glauben teilhaftig am Leib Christi, das unsere Rede Gott zum Wohlgefallen werden lässt!
Sprüche 8,6:
Höret, denn ich will reden, was fürstlich ist, und lehren, was recht ist.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Luther 1912
Für uns Frauen ist Stillesein in Christus das redende Gold
Sprüche 20,15:
Es gibt Gold und viele Perlen; aber ein vernünftiger Mund ist ein edles Kleinod.
Sehen wir heute auf die Welt, so brauchen wir einen Goldrausch an Erweckungen und echten Bekehrungen nicht mehr erwarten. Es gibt zwar sehr viele unzählige christliche Gemeinden, aber längst ist dort nicht alles Gold, was glänzt. Und wenn wir uns selbst vor Gott prüfen lassen, da gleicht unser Herz oft einem Klumpen aus Dreck, statt einem Goldklumpen. Jede von uns Frauen hat vielleicht gar nur Goldstaub auf ihrem Weg des Glaubens angesammelt. Aber eines ist sicher: Gott ist der Schöpfer aller Dinge, so hat nicht ein Urknall das Gold geschaffen, sondern Gott hat es in seine Schöpfung hineingelegt und Gott verändert auch uns Frauen.
So sehen wir wieder in Gottes Schöpfung: " Gold "
So hart umkämpft wie Gold ist kaum ein anderes Element der Welt, denn es bedeutet Macht und Reichtum. Nun, in der Welt sind wir fähig, alles dafür zu geben bei irgendeinem Wettkampf, sei es im Sport, Musik, Film oder in anderen Bereichen, um Gold zu erreichen. Aber in der Christenheit macht es den Eindruck, als bräuchten wir nicht dafür zu kämpfen, sondern wir sehen uns selbst schon als heilige Figur ganz aus Gold glänzend. Für die Goldgewinnung braucht es sehr aufwendige Verfahren, aber als gläubige Frau brauchen wir uns nur ganz dem Herrn Jesus Christus hinzugeben, damit er mit uns verfahren kann, wie Gott uns haben will und das besonders in der reinen Rede. Bei Gold muss man enorme Anstrengungen aufbringen, um es zu gewinnen. Beim Herrn muss man nur aus Glauben leben. So sind wir nur das Werkzeug, welches der Herr führt und damit das Gold für das Reich Gottes gewinnen.
Wir Frauen haben es alle nötig verändert zu werden, darum gehört auch die Demut und Unterordnung dazu, um eine hingegebene Lernende und Dienerin Gottes zu werden, mit einer Reinheit in der Sprache, welches von der Wahrheit Zeugnis gibt !
Sprüche 16,22: Ein Verständiger wird gerühmt für einen weisen Mann, und liebliche Reden lehren wohl.
Gold schmeichelt uns in der Persönlichkeit und weckt das Selbstbewusstsein. Immer mehr Gemeinden bringen uns ein Evangelium mit einem falschen Abglanz in der Predigt, weil dies unserer Seele mehr schmeichelt, als dass es unser Herz, Mark und Bein zerschlägt und zur Buße führt. Gold wird in ungelöster Form vom Wasser transportiert. So auch das echte Wort Gottes, das Wasser des Lebens, dort fließt die Rede Tag für Tag, Nacht für Nacht tut sich die Botschaft in unserem Herzen kund. Wir Schwestern, die auf des Herrn Jesus Christus Stimme allein hören, finden dort auch das, was für uns das wahre Gold ist: die unverdiente Gnade durch das Blut, das Er für uns vergossen hat zur Vergebung der Sünde. Gold wird immer verbunden auch mit Treue und Liebe, das kennen wir Frauen durch den Ehering. Wie viel mehr sollten wir Frauen, die nun aus Gott von neuem geboren sind und zu der Brautgemeinde gehören, uns auch der Treue und Liebe völlig dem Bund Gottes hingeben, allein aus Dank für das, was der Herr Jesus Christus für uns getan hat.
In der Goldverarbeitung legen wir sehr viel Perfektion hinein. Wir Frauen können gar nicht aus uns selbst perfekt im Reden sein oder werden, damit wir so werden, wie Gott uns haben will. In der Welt sagt man " Reden ist Silber und Schweigen ist Gold ", das ist längst veraltet und wurde umgedreht. Heute bedeutet es Gold, wer ein besonderer Redner ist und möglichst lange oder unterhaltsam sprechen kann. Aber was seine Rede wirklich an Wertschätzung vor Gott hat, interessiert keinen. Zu einem Narren passt keine vortreffliche Rede, so wenig wie zu einem edlen Menschen Lügenreden. Wir Frauen horchen auf und hören auf des Herrn Stimme ! Geben acht und hören seine Rede, dann wachsen wir im Glauben heran.
Wir Frauen wollen in Liebe ermutigen, so müssen wir zuerst selbst auf den Herrn Jesus Christus hören und lernen,um Andere darin zurechtzubringen,damit es sie zur Buße führt,durch die Reinheit in der Sprache, welche von der Wahrheit der Liebe zeugt!
Sprüche 10,19: Wo viel Worte sind, da geht`s ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen hält, ist klug.
Gold kann faszinierend sein, aber es kann auch auf die Seele vergiftend wirken. Oftmals geben wir als Lob den Nächsten eher eine Schmeichelei ab, um dabei die anderen zu manipulieren für unseren Zweck, den wir beabsichtigen.
Gold weckt Wünsche und Begierden, macht stolz und überheblich und führt zur Habgier, weil man nicht genug davon bekommen kann. Auch sind wir Frauen stets große Nörgler. Das tun wir schon mit dem Ehemann und den Kindern und führen dies meist in der Gemeinde weiter. Wir haben ein gutes Gedächtnis, um andere an ihre Verantwortung zu erinnern. Aber selbst leiden wir längst schon an Vergesslichkeit, denn Stolz hat bei Gott keinen Platz, und eine Nörgelei gibt ein Gefühl der Überlegenheit, welches Stolz ist.
Das sind alles Situationen, in denen es besser wäre, wir hätten unseren Mund verschlossen gehalten, denn dies wirkt auf alle Seelen giftig. Auch geben wir keinen reinen Wandel ab, sondern wir sind fleischlich gesinnt.
Auf den Herrn Jesus Christus zu blicken, lässt uns ganz klein und demütig werden und lernen, die Zunge im Zaum zu halten. Führen wir unsere Sache mit dem Nächsten und offenbaren nicht eines anderen Heimlichkeit, auf dass nicht übel von uns spreche, der es hört, und ein böses Gerücht nimmer aufhört. Ergreifen wir auch nicht Partei bei Tratsch und Klatsch und schmeicheln wir nicht, denn dies ist nicht wahrhaftig. Ein von Herzen kommendes Lob zur rechten Zeit zeigt Wahrhaftigkeit.
Wir Frauen dürfen schweigen lernen, das bringt uns dazu, auf unsere eigenen Fehler zu sehen und um dann die richtigen Worte zu finden zur rechten Zeit, damit es dem Hörenden Gnade gibt durch die Reinheit der Sprache, welches zur Erbauung dient !
Sprüche 25,11: Ein Wort geredet zu seiner Zeit, ist wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen.
Wenn es in einem Wettkampf um Gold geht, da ermahnt der Trainer, um das Letzte aus uns herauszuholen, um das Ziel zu erreichen.
Gottes Worte ermahnen uns des öfteren, und das haben wir Frauen nicht so gerne, weil wir uns gestraft fühlen. Aber es dient dazu, uns zuzubereiten in der Schwäche unseres sündigen Fleisches zur Erbauung und nicht zur Zerstörung. Gott kann dann in unserer Schwäche seine Ermutigung in uns hineinlegen, damit wir in Christus stark werden, um den Kampf auf dem Weg des Glaubens zu gewinnen. Gold muss im Feuerofen von seinen Schlacken befreit werden, damit es rein wird. So werden auch wir in Prüfungen gestellt, gerade wenn es um das Reden geht, damit auch dort all die Schlacken der üblen Rede jeglicher Art ausgebrannt werden. Wir müssen lernen und wachsen darin, schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn, damit unsere Sprache rein wird.
Die Welt hat keinen Frieden, aber wir Frauen tragen den Frieden in uns, und unser Friedensführer ist der Herr Jesus Christus.
Es muss, wenn wir uns Christen nennen, aus unserem Wandel sichtbar werden und durch das reine Reden hörbar werden für die Welt.
Wir können noch so viele Gebete sprechen und zu Gott flehen, er möge die Menschen retten. Wie kann die Welt den Weg zum Frieden mit Gott finden, wenn wir Frauen sie nicht dahin führen, dort wo Jesus Christus am Kreuz von Golgatha gekreuzigt wurde, damit auch sie Gnade und Vergebung erhalten, um den Frieden aus Gott zu haben. Ein stiller Geist, einen heiligen keuschen Wandel, Demut und Unterordnung, das soll unser schweigsames Zeugnis sein, das aus sich selbst von dem Herrn Jesus Christus spricht.
Wenn wir Frauen uns Gott im Gehorsam unterordnen, dann werden wir eifrige Nachahmer des Herrn Jesus Christus,
um nur das zu reden, was der Wille Gottes ist, das sind dann Worte zur rechten Zeit,
die Frucht der Gerechtigkeit bringen und Frieden stiften !
Psalm 19, 14(15):
Laß dir wohl gefallen die Rede meines Mundes und das Gespräch meines Herzens vor dir, Herr, mein Hort und mein Erlöser.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Luther 1912