Viele gläubige Frauen nehmen Christus nicht wahr
Psalm 95, 7- 9:
Denn er ist unser Gott und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand. Heute, so ihr seine Stimme höret, so verstocket euer Herz nicht, wie zu Meriba geschah, wie zu Massa in der Wüste, da mich eure Väter versuchten, mich prüften und sahen mein Werk.
Solange wir in unserer irdischen Gemeinde sind, nehmen wir den Herrn wahr. Jedoch im Alltag zwischen den Ungläubigen fällt es schwer, den Herrn Jesus Christus wahrnehmen zu können, da uns viele Geschehnisse ablenken.
Sehen wir wieder in die Schöpfung Gottes: „ Nerven „
Die Nerven können wir nicht mit dem Auge sehen, jedoch wenn etwas den Nerv reizt, dann fährt es durch den ganzen Körper wie Strom. Also leugnen kann man keinen einzigen Nerv, der in uns von Gott selbst gelegt wurde, und dennoch richten wir auch die Nerven nicht auf Gott aus, denn sonst würden wir mit diesen Nervenbahnen selbst sogar geistig die Ströme seiner Liebe empfinden und daraus den Herrn Jesus Christus wahrnehmen. Wir kennen das alle, dass sowohl im Leib, im Geist, oder etwas unsere Seele so beeinflusst und es uns auf den Nerv geht, sogar bis an die Nervenwurzel gehen kann. Dadurch können wir fühlen, entweder ist es für uns gut oder böse, und wir orientieren uns danach und richten selbst das Leben darauf aus. Geraten wir Frauen in der Nachfolge in Prüfungen wie zu Massa, geht es uns auf den Nerv. Ebenso rebellieren wir oft wie zu Meriba, und wieder geht es uns auf den Nerv. Darum haben wir heute eine Christenheit, in der weder Freude noch Gottseligkeit zu erkennen ist, sondern nur unnötiger Schmerz verursacht wird, der uns in Selbstmitleid fallen lässt.
Bei uns Frauen liegen die Nerven blank, was uns missfällt, aber mit dieser Züchtigung regt Gott uns an, in dieser Demütigung das Wirken des Herrn auf unseren Wandel als Frauen nach dem Willen Gottes wahrzunehmen!
1.Petrus 4,1- 2: Weil nun Christus im Fleisch für uns gelitten hat, so wappnet euch auch mit demselben Sinn; denn wer am Fleisch leidet, der hört auf von Sünden, dass er hinfort die noch übrige Zeit im Fleisch nicht der Menschen Lüsten, sondern Gottes Wille lebe.
Viele Schwierigkeiten und Probleme, die uns im Alltag nerven, versuchen wir selbst zu beeinflussen, indem wir sie beseitigen und selbst lösen. Wir leben immer noch nach dem weltlichen Gedanken, alle seelischen und geistigen Störungen aus der Welt schaffen zu können. Einmal gehen wir her und verharren in Bewegungslosigkeit und lesen nur Gottes Wort, sind so nur Hörer, aber nicht Täter des Wortes. Damit leben wir eine schlaffe Lähmung aus, die uns nicht mehr aufraffen lässt, um dem Herrn Jesus Christus nachzufolgen, wir sind lau und darum nehmen wir ihn nicht mehr wahr.
Genauso gibt es Zeiten, die gefallen uns nicht, da werden unsere Nerven angespannt bis überstrapaziert, weil wir uns den Menschen in der Welt selbst ausgesetzt haben und sie uns nun anfeinden. Wir geraten um des Glaubens willen in eine übermäßige Erregbarkeit. Daraus gibt es wieder eine Empfindlichkeit, in der wir nicht mehr wissen, wie wir dem Herrn folgen können, weil unser zweifelnder Glaube uns geistig spastisch lähmt, und wir so nicht einmal mehr geistig den Herrn wahrnehmen wollen und die Liebe erkaltet. Diese Lähmungen sorgen dafür die Gottesfurcht zu wecken, damit wir unser Elend erkennen, in das wir uns selbst hineingebracht haben, und darüber Buße tun und alles Vertrauen in den Herrn setzen, der sowohl unser Fleisch, aber auch den Geist beherrschen kann.
Wir Frauen gehören nun zu den Blinden, die sehen, und den Lahmen, die gehen. Die Aussätzigen werden rein, und die Tauben hören, die Toten stehen auf, und selig sind wir, wenn wir Frauen aus der Zucht die Liebe Gottes wahrnehmen!
Hebräer 11,1: Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Aber die Wurzel allen Übels dafür beginnt in unserem Herzen und den Gedanken, welchen wir selbst den Impuls geben und wir uns von den Begebenheiten oder Umständen, in die wir gestellt sind, beeinflussen lassen. So trifft es dann voll unseren Nerv. Entweder sind wir blind oder taub und verlieren die Zuversicht. Das bringt uns nervlich so weit, dass wir zu zweifeln beginnen, weil es innerlich schon beginnt zu kribbeln nach der Sünde und das auf den geistigen Nerv drückt, welches dann unseren Glauben lähmen kann. Denn das Gute, das wir wollen, das tun wir nicht; sondern das Böse, das wir nicht wollen, das tun wir. So geraten wir mit unseren Missempfindungen in Lauheit, in der die Liebe ebenso erkaltet. Wir wissen, wir haben Leben, aber unser sündiges Fleisch ist so gelähmt wie tot, und darum haben wir es nicht selbst unter Kontrolle.
Wir elenden Menschen, wer wird uns erlösen von diesem todverfallenen Leib!
Der Gelähmte kann seine Nerven nicht sehen, aber er erkennt sein Elend darin, und dennoch hat er die Hoffnung und zweifelt nicht, dass bei Jesus Christus nichts unmöglich ist, und dieser Glaube an ihn gibt ihm die Zuversicht. Wir Frauen sind geistig gelähmt, aber wir haben das Wissen, dass Gott das Unmögliche möglich machen kann, in dem wir seinem Sohn, Jesus Christus, glauben und dann lernen geistig wahrzunehmen.
Dank sei Gott um der unverdienten Gnade täglich und durch Jesus Christus, unserem Herrn. Erst wenn wir völlig gelähmt sind und nichts mehr aus uns selbst tun können und noch dazu nichts fühlen können, dann sind wir Elende. So liegt es nicht an unserem Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.
Dazu hat Gott uns Frauen erweckt, damit Gott an uns seine Macht erweist und wir durch all das Leid und die Trübsale, die wir erfahren auf dem Weg in das Reich Gottes, darin unseren Herrn Jesus Christus wahrnehmen!
Psalm 25, 8-9:
Der Herr ist gut und fromm; darum unterweist er die Sünder auf dem Wege.
Er leitet die Elenden recht und lehrt die Elenden seinen Weg.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Luther 1912
Aus uns Frauen soll die Welt Christus wahrnehmen
Psalm 18,31:
Gottes Wege sind vollkommen; die Reden des Herrn sind durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.
Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes, es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, denn es muss geistlich beurteilt werden. Darum muss unser Wandel als Frau nach dem Willen Gottes sich deutlich unterscheiden von der Welt, damit sie Christus aus uns wahrnehmen.
Sehen wir auch hier in die Schöpfung Gottes: „ Spürsinn „
Wir nennen spüren auch fühlen, darum gibt es in der Welt sogar die Aussage: wer nicht hören will, der muss fühlen!
Das ist bei Gott unserem Vater nicht anders, denn ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur, aber dennoch versuchen wir Frauen mit unserem fleischlichen Spürsinn dem Herrn zu folgen. Sehr schnell dürfen wir das am Leibe erfahren, Gottes Gedanken sind nicht unsere Gedanken und unsere Wege sind nicht die Wege Gottes. Unser Wille setzt sich selbst in Gang, weder haben wir die Kraft, noch spüren wir etwas, um unseren Wandel selbst so aufzurichten, dass es Gott zum Wohlgefallen sei.
Erkennen wir Frauen demütig an, es ist in keinem anderen das Heil, als allein in dem Herrn Jesus Christus. Die unverdiente Gnade macht es möglich, im Wahren, dem Sohn Gottes, zu leben, damit die Welt aus uns Frauen ihn wahrnehmen kann !
Psalm 2, 11-12: Dient dem Herrn mit Furcht und freut euch mit Zittern! Küsst den Sohn, da‘ er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Wege; denn sein Zorn wird bald entbrennen. Aber wohl allen, die auf ihn trauen.
Die Wahrheit macht uns frei von unserem fleischlichen Gespür, auf das wir uns nicht verlassen sollen, denn dann sind wir verlassen. So richten wir uns nicht nach den Umständen und Geschehnissen der Welt aus. Denn wir wissen, was nach unserem Spürsinn gut ist, ist Gott nicht gut genug. Was uns oft als Böses widerfährt und uns nicht gefällt, dient aber uns zum Guten, an diesem wir von nun an Trost und Gefallen finden. Der Herr kennt den Weg der Gerechten, und Gott will mit uns an sein Ziel kommen. Wir können nicht den Herrn fühlen, aber wir glauben an unseren Herrn und Meister, dass er uns das Gespür gibt und wir darin heranwachsen, um ihm immer ähnlicher zu werden. Ein Glaube ohne Prüfungen ist kein Glaube, und darum bringt uns Gott in Schwierigkeiten und kann daraus kleine Wunder wirken. Kommen wir in eine aussichtslose Lage, die uns lähmt und in der wir uns nicht mehr selbst helfen können, dann kann seine Macht uns beistehen und große Wunder wirken. Die Voraussetzung ist immer, dass wir uns freiwillig hingeben, damit Gottes Wille an uns täglich geschehe. Es geht nicht um uns und unsere Probleme. Es geht einzig um die Verherrlichung des Herrn Jesus Christus, damit die Welt wahrnimmt, dass der allmächtige Gott und Gottes Sohn leben und wir ihm die Ehre geben! Aus Glauben sind wir Frauen freiwillig der Gotteskraft hingegeben, die uns im Wahren aufrichtet und wir sogleich geheiligt wandeln. So wir nun selbst die Gegenwart des Herrn Jesus Christus wahrnehmen, der aus uns wirkt, so soll die Welt es erkennen, ob es ihnen gefällt oder nicht. Darauf richtet sich auch die ganze Gesinnung aus, durch die wir in Anfechtung, Leid und Trübsalen die Gottseligkeit erleben dürfen, die uns aus Gnade geschenkt ist, wenn wir gehorsame Kinder Gottes sind.
So ziehen wir Frauen den alten Menschen mit dem Gespür samt Werken aus, und ziehen den neuen an, der da erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen der uns Frauen geschaffen hat, damit die Welt Christus wahrnimmt!
1. Korinther 1,18: Denn das Wort vom Kreuz ist einen Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es eine Gotteskraft.
Das lässt unseren Spürsinn auf dem Weg des Glaubens sehr sensibel werden, so dass wir uns fürchten und erzittern darum, die Liebe des Herrn zu verlieren. So zieht seine Liebe uns, in ständiger Gemeinschaft mit ihm zu bleiben, so dass wir an der Gnade Genüge haben und nichts aus der Welt mehr brauchen. Nicht mehr unser Ich, der Herr Jesus Christus muss wachsen, damit ihm aller Ruhm und Ehre gegeben wird als Dank.
Allein die Gnade Gottes ist es, die wir täglich verspüren in Geist, Seele und Leib. Denn Gott nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem Gespür für das ungöttliche Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben. Denn wir Frauen sind wiedergeboren aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. Damit das so bleibt, müssen wir, wenn wir nicht hören und Kinder des Ungehorsams sind, fühlen, aber das ist die wahrhaftige Liebe Gottes zu seinen Kindern, die wir dann aus Glaubensgehorsam zu spüren bekommen. Das ist das hauptsächliche Leid, welches wir, solange wir hier noch in der Welt verweilen, erfahren, weil wir noch nicht das sind, was wir einmal sein werden.
Wir glauben, also leben wir, was wir glauben, beständig im Wandel, im Wahren, der da bleibt. Und dann werden wir zu den Überwindern zählen. Die Welt nimmt so wahr, dass wir einen Schatz in unserem Herzen tragen, den sie nicht besitzen. Der neue Sinn ist ganz auf den Herrn Jesus Christus gerichtet im Leben, im Sterben, im Glauben, in der Langmut, in der Liebe, in der Geduld. Ebenso wird es uns widerfahren verfolgt zu werden und durch viel Trübsal und Leid zu gehen, dann folgen wir dem Wahren, und der Welt wird die Wahrheit offenbart.
Unsere Seele soll sich rühmen des Herrn, dass es die Elenden hören und sich erfreuen, weil sie sein Wirken auf unser Leben erkennen und Jesus Christus wahrnehmen, und so Gott ohne Wort die verlorenen Seelen zu sich ziehen kann !
2.Korinther 1,6-7:
Wir haben aber Trübsal oder Trost, so geschieht es euch zugute. Ist’s Trübsal, so geschieht es euch zu Trost und Heil; welches Heil sich beweist, so leidet ihr mit Geduld, dermaßen, wie wir leiden. Ist’s Trost, so geschieht es euch zu Trost und Heil; und unsere Hoffnung steht fest für euch, dieweil wir wissen, dass, wie ihr des Leidens teilhaftig seid, so werdet ihr auch des Trostes teilhaftig sein.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Luther 1912