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Wir gläubigen Frauen müssen erst lernen zu beten
Matthäus 6, 5:
Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler, die da gerne stehen und beten in den Schulen und an den Ecken und Gassen, auf dass sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich ich sage euch: sie haben ihren Lohn dahin.
Wir gläubigen Frauen wissen zwar sehr wohl, dass die Gebete, die wir einst aufgesagt haben, keinen Wert hatten, aber ebenso ist uns sehr oft heute noch nicht recht bewusst, wie oft wir immer noch nicht fähig sind, rechte Gebete vor Gott zu bringen.
Sehen wir auch dazu in die Schöpfung Gottes: „ Ohren“
Unsere Gedanken kreisen nun schon wieder und lassen uns die Frage stellen: „was haben unsere Ohren mit dem Beten zu tun“?
Uns sind zwei Ohren gegeben, um zu hören, was Gottes Wille ist, und wie oft gehören wir zu den Heuchlern und gerade zu denen, die sehr gerne gesehen und besonders gehört werden beim Beten, und tun so eben nicht den Willen Gottes. Gott benutzt unser äußeres Ohr, die Muschel mit ihrem Schalltrichter, in dem sich auch das Trommelfell befindet, um uns darin zu verdeutlichen, wie unser Gebet ist. Es steckt in uns allen, dass wir, die Kleinsten, zum großen Gott kommen, um ihn zu bitten, dass er uns erhört. Jedoch gleicht unser Bitten einem Trommeln, um so Gott zu zwingen zu tun, was wir wollen. Unsre Worte Ich, mein, mir, mich kommen Schlag auf Schlag als Widerhall zurück, außer, das Trommelfell hat schon ein Loch, dann hören wir es nicht, was wir von uns geben.
Halten wir Frauen ein zwingendes Gebet und auch solch einen Lobpreis, damit sind wir der Meinung wir würden genau das bekommen, was unser Wille ist, so kommt jedes Wort von uns Frauen als Echo zurück, da es so niemals bei Gott ankommt!
Psalm 67, 17-19: Zu ihm rief ich mit meinem Munde und pries ihn mit meiner Zunge. Wo ich Unrechtes vorhätte in meinem Herzen, so würde der Herr nicht hören; aber Gott hat mich erhört und gemerkt auf mein Flehen.
Es ist eine Herzensangelegenheit, ob wir nun, wenn das Echo auf uns eintrifft, darauf genau hören! Es gelangt in unser Mittelohr, in dem die Ohrtrompete sitzt. Oh ja, das klingt wie Musik in unseren Ohren, denn Frauen hören sich immer gerne selbst reden und singen, besonders, da wir sonst schweigsam sein sollten. So haben wir nicht richtig hingehört, oder wir hören schwer mit unseren Ohren, denn es waren Gebete und Lobpreis aus dem sündigen Fleisch. Wir schreien heute in der Zeit des Endes sehr laut beim Beten und Lobpreis und halten unsere Ohren zu und stürmen einmütig auf Gott ein und wundern uns dann, wenn nicht das geschieht, was wir wollen. Wissen wir nicht, haben wir es nicht gehört, dass wir wegtun sollen das Geplärr der Lieder, denn Gott mag unser Psalterspiel nicht. Wir folgen auch nach dem, worin uns die Ohren jucken und wenden unsere Ohren von der Wahrheit hin zu Fabeln, das gilt auch für die Gebete und den Lobpreis, denn es steckt heute die Mystik dahinter, um Gott zu bezaubern.
Trifft uns das Wort Gottes nicht wie ein Paukenschlag ins Herz, so dass es in unserer Paukenhöhle schon dröhnt? Dort wo der Herr mit dem Hammer auf dem Amboss so lange auf dem Wort schlägt, bis es uns klar und deutlich sogar als Bild vor Augen gelegt wird. Das lässt unseren Stolz vom Steigbügel wieder herabsteigen um der Schallwellen, die nur ein Widerhall unseres Eigenwillens sind, die wir erzeugen, um etwas bei Gott im Gebet zu erzwingen.
Sind wir Frauen aus Gnade von neuem geboren, so hat das Beten mit dem Heiligen Geist etwas zu tun, es ist die Herzenshaltung zu der unverdienten Gnade, die wir aus Gott erhalten haben, und das Blut, das der Herr Jesus Christus für uns gesühnt hat!
1. Petrus 3,12: Denn die Augen des Herrn merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Gebet; das Angesicht des Herrn steht wider die, die Böses tun.
Beten wir, dass wir nicht in Anfechtung fallen, denn es ist böse, wenn in unserem Gebet die Pauken und Trompeten spielen, die unsere Motive dahinter deutlich machen. Der Stolz bringt nur ein zwingendes Beten hervor, die Gottesfurcht und Demut hilft uns aus dem Steigbügel, damit wir unten bleiben und Gott darum bitten und flehen, aber genau wissen , dass wir kein Recht darauf haben, Erfüllung zu erhalten. Schon gar nicht das, was wir uns als Erfüllung vorstellen. Gott hat uns dafür das Innenohr gegeben, in dem unser Gleichgewichtsorgan sitzt. Nun sind wir doch sehr von uns überzeugt, dass wir reichlich und ordentlich darin sind, was das Bitten, die Fürbitte, Gebete, und Danksagungen anbelangt. Wir gehen jedoch von unserem Maß aus, von dem Echo, welches wir dafür erhalten, wenn uns die Geschwister darum loben oder uns selbst hören und denken, wir halten immer das Gleichgewicht.
Gott aber prüft unser Herz und die Gedanken und macht uns deutlich in unserer Gebetshaltung, dass uns ganz übel davon wird, von dem Schwindel, den wir dem Gebet beifügen, in dem wir zusätzlich die Tränen heraus pressen, um so unser Leid darzustellen. Gott will immer wieder das Gleichgewicht herstellen, wenn wir Gott nicht erhören und seinen Willen tun, so können wir nicht erwarten, dass er unseren Willen erhört und erfüllen wird. Das zeigt die Abhängigkeit, denn wir sind nichts ohne den Herrn, darum haben wir es notwendig, wie die Bettler zu kommen, um auch hier unser Fleisch zu Gott zu bringen und darüber Buße zu tun.
Das sei uns Frauen kundgetan durch die Heilige Schrift, Gottes Wort und lassen seine Worte zu unseren Ohren eingehen. Wir haben eine Ohrmuschel, und Gott will darin seine Perlen wachsen lassen. Wir bewegen solange jedes Wort in uns, bis es unser ganzes Wesen davon einnimmt und dann diese Perlen in uns bewahren, damit die Welt erkennt, dass wir einen Schatz in unserem Herzen tragen. Damit unterscheiden wir aus Gott geborenen Frauen uns als einziges von den Sündern, dass die Gnade des Herrn Jesus Christus in unserem Herzen wohnt. Heute ist die Zeit, damit wir Frauen hören mit den Ohren und verständig werden im Herzen und uns bekehren auch im Gebet, dass uns der Herr Jesus Christus hilft. Welch ein Gebetsleben hatte unser Herr notwendig, und wie viel mehr wir elenden sündigen Frauen. Das sollte unser Gehör erschüttern, wenn wir nicht ehrlich beten, denken wir an das vollkommene Opfer am Kreuz von Golgatha, welches der Herr an unserer statt erbrachte.
Wir Frauen haben nicht die Weisheit zu wissen, was wir beten sollen, aber der Herr will uns helfen und lehren darin, um Gott rechte Anbetung zu bringen. Das allein ist unverdiente Gnade, der wir täglich Danksagung bringen können, indem wir es tun!
Johannes 4,23:
Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, dass die wahrhaftigen Anbeter werden den Vater anbeten im Geist und in der Wahrheit; denn der Vater will haben, die ihn also anbeten.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Luther 1912
Nur in Christus sind wir Frauen wahre Anbeter Gottes
Johannes 4,24:
Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Es ist auch heute nicht anders, wie viel Mühe hat Gott mit seinem Volk, es sind Leute, deren Herz immer den Irrweg will und die seine Wege nicht lernen wollen. Sind wir Frauen dann in der Not, so beten und schreien wir zu Gott, und er soll uns erhören!
Auch dazu sehen wir in die Schöpfung Gottes: „ Gehör „
Es stimmt, dass wir das Gehör mit unseren Augen nicht sehen können, so auch nicht die Töne die in das Ohr hinein dringen, die dort verarbeitet werden, bis sie unser Wesen einnehmen und wir darin Freude oder Leid empfinden. Wir Frauen lassen unser Gehör sehr viel Aufmerksamkeit der Welt schenken, das Gute behalten wir und das Böse versuchen wir zu meiden, welches uns nicht immer gelingt. Nun haben wir auch unsere Predigten von wirklich ernsthaften, wahrhaftigen und gesegneten Brüdern, aber auch damit verbringen wir sehr viel wertvolle Zeit, in der wir die eine oder andere Predigt oder alten Lieder bestimmt schon mehrmals angehört haben. Das gab es früher nicht, man hörte sich die Predigt einmal in der Gemeinde an und heute sind wir so reichhaltig eingedeckt, so dass wir kaum mehr Zeit in unserem Alltag finden, um dem Herrn volle Aufmerksamkeit und unser Gehör zu schenken.
Wir gläubigen Frauen sollen Gott lieben, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt, so erinnern wir uns an die unverdiente Gnade und schenken Jesus Christus auch das Gehör, denn unser Herr verdient es, gehört zu werden!
2. Chronika 6, 19: Wende dich aber, Herr, mein Gott zu dem Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen, dass du erhörest das Bitten und das Beten, das dein Knecht vor dir tut.
Wie steht es in der Zeit des Endes, drängen wir zum Herrn, um zu hören das Wort Gottes, welches aus seinem Munde, aus dem Wahren kommt? Damals stand der Herr am See Genezareth. Nicht anders ist es heute, man muss nur selbst stille sein, und dann treffen die Wellen seines Schalles so, dass auch der Letzte in seiner Gemeinde das Wort vernehmen kann. Nur so erkennen wir auch die Stimme des Herrn, dem wahren Christus, Gottes Sohn, damit uns keiner verführen kann. Selbst wenn wir Gottes Wort nicht immer verstehen, seien wir soweit verständig aus Glauben, um ihn zu bitten, er möge uns behilflich sein, so wird dieses Bittgebet erhört werden! Das erwartet Gott von seinen Kindern, die ihm zum Ebenbild ähnlich werden wollen!
Unser sündiges Fleisch versucht immer krampfhaft und mit bestimmten Techniken zu beten, welches so nur von einer frommen Art etwas heuchelt und keine Erhörung erhalten wird. So manches Flehen aus wirklicher Not im Herzen, welches nur noch ein paar Worte zusammen bringt, und für uns absolut nicht geeignet erscheint, kommt aber aus dem Herzen, das wird Gott erhören. Wir werden es nicht wissen, wie Gott uns die Bitten erfüllt, denn Gottes Denken und Handeln darüber ist immer unserem menschlichem Denken entgegengesetzt. Eines muss klar sein, auch wenn Gottes Zurechtbringen uns nicht immer gefällt, aber es ist Gottes Liebe, die immer zum Guten dient. Gott will, dass wir erkennen, dass wir das Problem nicht allein bewältigen können und das auch benennen in Anerkennung seiner Allmacht, um bei Gott um Hilfe zu erbitten. Selbst die Sorge um die Geschwister oder um die verlorenen Seelen, für die wir Fürbitte leisten. Auch das dürfen wir lernen, wann der rechte Zeitpunkt gekommen ist, um all dies in die Hand Gottes im Gebet zu geben und ihm anzubefehlen. So führt uns der Herr in Situationen und Umstände hinein, in denen es notwendig wird zu erkennen, um was wir flehen, damit wir in der Gnade und somit durch das Gebet bewahrt bleiben.
Die Not führt uns Frauen ins Gebet, und dadurch erkennen wir im Heiligen Geist, was notwendig ist, im Gebet vor Gott gebracht zu werden, sei es das Bittgebet, Fürbitte, Gebete und Danksagung für alle Menschen, erhört Gott das Gebet, so geschieht sein Wille!
2. Chronika 6,35: So wolltest du ihr Gebet und flehen hören vom Himmel und ihnen zu ihrem Recht helfen.
Es gibt genügend Situationen im Alltag, bei denen wir zu Gott flehen, er möge uns zu unserem Recht verhelfen. Gott prüft unser Herz und die Gedanken und erkennt, dass unser Herz immer den Irrweg will und wir Gott eben nicht Gehör schenken. Uns ist die Gnade nicht wirklich immer vor Augen gestellt. Denn sonst würden wir vom Heiligen Geist getrieben danach eifern durch das Wort Gottes, um zur Erkenntnis der Wahrheit zu gelangen. Warum sollte Gott unser Gebet erhören und uns zum Recht verhelfen, wenn wir selbst nicht im Recht wandeln. Es geht uns doch so oft, dass wir sehen wollen, was andere Gläubige sehen und haben es nicht gesehen, und hören, was andere Gläubige hören, und haben es nicht gehört, und doch hat Gott jeder Frau ein Gehör gegeben, um dies zu nutzen nach dem Maß ihres Glaubens, um es damit Gott zu schenken!
Wenn wir Frauen aus Glauben im Heiligen Geist leben, dann werden wir auch darin geübt, in der wahren Anbetung zu leben. Anbetung bedeutet auch, durch den Heiligen Geist getrieben zu sein, um die himmlischen Dinge zu erforschen. Wir sind immer auf der Suche nach der Wahrheit in allen Bereichen, in denen wir uns hier und heute befinden. Schenken wir Gott unser Gehör, so wird es uns Gott offenbaren durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. Denn der Herr ist unser Geber des Wortes und bringt immer etwas Neues vor die Ohren; so wollen wir gern wissen, was das sei. Das ist die Sehnsucht die Gott in unserem Gehör, aber auch in allen Sinnen und besonders im Herzen wecken will. Dadurch werden wir der Heiligkeit so nahe geführt, das uns Frauen vor lauter Ehrfurcht in Anbetung fallen lässt.
Hat jemand Ohren, der höre, jede von uns Frauen hat sich die Gnade niemals verdient, wir haben weder Anspruch noch ein Recht darauf, diese Gnade erhalten zu haben, aber wir können Gott dankbar sein, dass seine Liebe unveränderlich ist, wie Gott selbst. Wir sind erlöst durch das Blut des Herrn Jesus Christus, und der kindliche Glaube an diese Wahrheit lässt uns reich werden in allen Dingen mit aller Einfalt, welche wirkt durch uns Danksagung Gott.
Wenn wir Frauen Gottes Wort Gehör schenken, so ist uns gesagt, so wir glauben würden, wir würden die Herrlichkeit Gottes sehen, so wird unser Herz flehen und doch immer Trost finden und im Leid selbst im Gebet Gottseligkeit erlangen, um so bei aller Fürbitte, Danksagung zu bringen, dass Gott uns aus Gnade täglich sein Gehör schenkt und uns damit erhört!
Philipper 4, 6-7:
Sorget nichts! Sondern in allen Dingen lasset eure Bitten im Gebet und Flehen und Danksagung vor Gott kund werden.
Und der Friede Gottes, welcher höher ist denn alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christo Jesu!
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Luther 1912