Unser Eifer wächst auf dem falschen Boden

 

Nahum 1,3:

Der Herr ist geduldig und von großer Kraft, vor welchem niemand unschuldig ist; er ist der Herr, des Weg in Wetter und Sturm ist und Gewölke der Staub unter seinen Füßen,

Wir wissen es, in der Zeit des Endes, da werden stolze Worte geredet, hinter denen nichts ist, und man reizt zur Unzucht und zur fleischlichen Lust diejenigen von uns Frauen, die recht entronnen waren, von denen, die im Irrtum wandeln.

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „ Distel „

Die Distel ist eine Pflanze, die sich oft zuerst ganz unbemerkt einschleicht und vermehrt, und ebenso kommt immer mehr Streit und Krieg unter uns in die irdischen Gemeinden. Dieser hat sich auch zuerst ganz unbemerkt eingeschlichen, jedoch wächst es immer mehr aus, bis regelrecht der Stolz zur vollen Blüte kommt und nun direkt ans Tageslicht gestellt ist, so dass sogar die Gottlosen unseren Irrtum erkennen, nur wir Frauen sind blind und taub geworden. Kommt’s nicht daher: aus unseren Wollüsten, die da streiten in unseren Gliedern? Wir Frauen sind wohl selbst eifrig bemüht, den Wandel als Frau nach dem Willen Gottes aufzurichten, und es ist so, als ob wir das Gras wachsen hören, dass damit Gott zufrieden sein müsste. Dabei wächst der Eifer nur auf dem irdischen Boden, was äußerlich sichtbar und so groß wird wie eine Königsdistel. Denn wir sind fleischlich Gesinnte, dies wird man an den Früchten erkennen, denn deren Nichtigkeit wird den Vögeln zum Raub werden.

 

Wir widerspenstigen Frauen sind in der Hand des Herrn Jesus Christus, der unser sündiges Fleisch aus der Wüste mit Dornen und Disteln dreschen wird, damit wir erkennen, wie nichtig unser irdischer Eifer ist und damit Gott zur Eifersucht reizen!

 

Nahum 1,4: der das Meer schilt und trocken macht und alle Wasser vertrocknet. Basan und Karmel verschmachten; und was auf dem Berge des Libanon blüht, verschmachtet.

Streitereien, Sticheleien, auch die Nachrede sowie die langen und harten Reden eines treuen Dieners des Herrn, die uns nicht mehr gefallen, sind schon ein ernstes Zeichen, dass wir nicht unschuldig sind und Gott Recht hat, weil wir ihm selbst einen Grund damit geben mit uns zu schelten. Nicht nur, dass wir uns oft den Ältesten der irdischen Gemeinde entziehen, wer von uns kann sich aber den Augen des  Herrn entziehen? Die Gemeinde, die der Herr Jesus Christus allein baut aus allen Wiedergeborenen weltweit, da kritisiert uns der Herr durch das Wort Gottes, daraus korrigiert uns der Herr und wenn wir sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht hören, dann redet er in Gleichnissen zu uns. Denn in einer Weise redet Gott und in einer anderen Weise redet Gott. Nur achten wir Frauen es oft nicht. Wir sehen den Prediger immer mit derselben Krawatte oder Anzug und machen uns Gedanken darüber, ob man ihm etwas Neues besorgen sollte. So geht es uns doch auch mit dem Wort Gottes. Wir sind es langsam satt, immer dasselbe zu hören und denken ebenso, wir müssten dem Herrn etwas Neues bringen. Die Krawatte sitzt schief, aber welch schräge Gedanken wir auch gegenüber dem Wort Gottes und dem Herrn  haben, erkennen wir nicht. Der Anzug oder das Kleid passt nicht, so wie auch unser innerer Wandel nicht passend ist für den Herrn. Das gefällt uns gar nicht, der Rock ist zu kurz, wie auch unsere Keuschheit viel zu kurz anhält, was den Herrn zur Eifersucht reizt. Wir sind aber auch froh, wenn die Schwestern nichts an uns sehen. Das Denken übertragen wir auch auf den Herrn, er wird schon nichts finden. Selbst damit bestätigen wir unsere Nichtigkeit. Es mangelt uns allen an der Gottesfurcht, denn wo uns der Stolz auf die Höhen bringt und wie die Disteln blüht, verschmachtet unser innerstes Wesen, indem es die einstige Kraft der ersten Liebe, die uns eifrig Demut brachte, schon im Keim erstickt und wir darum verschmachten.

 

Eifern wir Frauen nicht danach, den Boden des Herzens beschneiden und hacken zu lassen, so werden Dornen und Disteln des Stolzes über die Demut wuchern, da wird auch der Glaube öde liegenbleiben, und damit reizen wir selbst Gott zur Eifersucht!

 

Nahum 1,10:  Denn wenn sie gleich sind wie die Dornen, die noch ineinander wachsen und im besten Saft sind, so sollen sie doch verbrannt werden wie das dürre Stroh.

Solange in unserem Ich und unter uns Glaubensschwestern nämlich Eifersucht, Streit und Neid und somit allgemeine Unzufriedenheit herrschen, sind wir fleischlich gesinnt und wandeln nach Menschenweise.  Das kommt der Königsdistel gleich, die rings herum alles entkräftet und verzehrt. Selbst in der äußerlichen Frucht bringen wir die Schwestern dazu, dass auch bei ihnen der Same des Stolzes aufkeimt und den eh schon zarten Kleinglauben verzehrt. Denn das ist gefährlich, wir sündigen im Licht und haben ein Gewissen, dass wir sehr genau wissen, was das Gute und Böse ist. Bleiben wir dabei, dann wissen wir ebenso genau, dass uns das Böse verzehren kann. Der Stolz ist das Unkraut, das nicht auszurotten ist und uns Frauen in der Nachfolge, um Christus immer ähnlicher zu werden, solange bis zu unserem leiblichen Tode immer in Anfechtung bringt. Der Herr behütet und bewässert seinen Weinberg zu jeder Zeit und bewacht uns Tag und Nacht, damit sich niemand an uns vergreift. Wenn er auf unserem Boden des Herzens aber Dornen und Disteln darauf findet, so wird er im Kampf darauf losgehen und sie allesamt verbrennen. Weil eben die Wurzel des Übels ganz tief in unserem Herzen liegt und das ganze sündige Fleisch bewuchert, sollten wir eifrig das Wort Gottes demütig anerkennen und hingehen zu unserem Herrn Jesus Christus. Immer heute, wenn wir seine Stimme hören, so verstocken wir nicht unser Herz, sondern lassen es schon ausrotten, noch ehe der Stolz zur Blüte kommt. Es ist Gottes Liebe und die unverdiente Gnade, die uns täglich durch das Wort Gottes und auch in Geschehnissen im Alltag, durch Menschen als seine Werkzeuge, seien sie gläubig oder ungläubig, eben durch Gleichnisse ermahnt und überführt und so bearbeitet, damit Gott zu seinem Ziel mit uns kommt.

Das Wunderwerk zu vollbringen, den Stolz in Demut zu verwandeln und somit der Herr Jesus Christus verherrlicht wird. Mögen unsere Wege dahin zielen, dass wir in der Demut wachsen und des Herrn Anweisungen halten, dann werden wir durch die Erfahrungen danken mit aufrichtigem Herzen, wenn wir die Bestimmungen der Gerechtigkeit Gottes lernen.

 

Wenn unser Boden des Herzens den Regen des Herrn trinkt und aufnimmt, der oft über uns kommt, so ist es uns ein bitteres Kraut, welches nützlich ist und die Demut aufbaut. So empfangen wir Segen von Gott, woraus der Glauben gestärkt wird!

 

Hebräer 5,11-12:

Wir begehren aber, daß euer jeglicher denselben Fleiß beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende, daß ihr nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, die durch Glauben und Geduld ererben die Verheißungen.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien 

 

Bibelstellen aus der Luther 1912


Suchen wir eifrig Zuflucht im Herrn Jesus Christus

 

Römer 12,12:

Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brünstig im Geiste. Schicket euch in die Zeit

Hüten wir Frauen uns davor, den Rat des Herrn nicht zu verwerfen, denn so gehören wir ebenfalls zu den Menschen, die mit ihm gekreuzigt wurden und ihn schmähen, welches den Eifer und den Zorn Gottes hervorruft, um uns zu verzehren.

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „ brennender Dornbusch “

Auch den brennenden Dornbusch hat uns Gott zu einem Gleichnis aus der Heiligen Schrift in die Schöpfung gelegt, woraus er unserem Unglauben hilft. Wenn wir Frauen nicht der List des Teufels widerstehen, so wird geistig gesehen Feuer aus dem Dornbusch ausgehen und uns verzehren! Aber Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen; denn für ihn leben alle. Christus ist nun unser Leben, und Sterben ist unser Gewinn. Das bezieht sich nicht nur auf den leiblichen Tod, der einst auch uns trifft. Denn wenn wir mit ihm eins gemacht und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir auch ihm in der Auferstehung gleich sein; wir wissen ja dieses, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so dass wir der Sünde nicht mehr dienen; denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde freigesprochen.

 

Halten wir Frauen uns selbst eifrig dafür, dass wir auch der Sünde des Stolzes tot sind, aber für Gott leben in Christus, unserem Herrn. Es ist allein die Gnade Gottes, unter der wir leben. Und der Glaube an Christus macht uns fähig, eifrig in Demut zu leben!

 

2.Korinther 8,7: Aber gleichwie ihr in allen Stücken reich seid, im Glauben und im Wort und in der Erkenntnis und in allerlei Fleiß und in eurer Liebe zu uns, also schaffet, daß ihr auch an dieser Wohltat reich seid.

Gott verherrlicht sich auch durch seine Werke, die er in seine Schöpfung gelegt hat. Wir dürfen nur auf diesen Dornbusch sehen, mit welchem Detail er dort schon seine verzehrende Liebe als Funken sichtbar werden lässt. Aber auch den verzehrenden Eifer, denn schon ein wenig geistige Lauheit in der Sommernacht, indem wir Frauen wandeln, und nur ein kleiner Funke von Stolz in unserem Innersten  genügt schon, um ein Feuer der Eifersucht zu entfachen. Die meisten Menschen rühmen ihre eigene Güte. Wer findet aber unter uns eine treue Frau? Wer kann von uns sagen, ich habe mein Herz geläutert, wir sind rein geworden von unseren Sünden? Es ist allein die Gnade Gottes, von der jeglicher Stolz in unserem sündigen Fleisch gezüchtigt wird, darin wir Frauen  geläutert werden. Für uns mag dieser schwach sein, trotzdem bleibt dies Stolz, der sehr wohl Gott schon zur Eifersucht reizt, welches damit das Feuer entfacht um uns Kinder, da wir es immer wieder vernachlässigen, auch die Schwachheiten auf den Herrn zu legen, bevor unser Herz vom Stolz verzehrt wird und wir die Gnade verwerfen. Es ist der göttliche Eifer, der uns verlobt hat, um uns als keusche Jungfrau Christus zuzuführen bei seiner Wiederkunft. Mögen wir eifrig uns darin bemühen, unser Ich zu verlieren, welches uns wahrhaftig frei macht, und wir gerne in seinem Schatten sitzen, dann ist uns seine Frucht so süß. Täglich tun wir Buße und sehen von unserer Nichtigkeit des Ichs weg und treten hinzu, um die große Erscheinung zu sehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt. Darin erkennen wir, dass wir unter der Gnade leben und nicht verzehrt werden durch Gottes Liebe! Nahen wir uns zu Gott, so naht er sich zu uns. Und wenn der Herr das sieht, dass wir hinzutreten, um den Herrn zu schauen, wird Gott uns beim Namen ansprechen, und wir werden demütig sagen: Hier bin ich! Damit wir ein hingegebenes Werkzeug der Liebe Gottes sind mit einem Herzen, das geläutert ist, und somit die Werke der Gerechtigkeit allein aus Glauben an den Herrn Jesus Christus tun. Daraus wird das Wirken auf unser innerstes Wesens verändert, indem er Stolz in Demut verwandelt und Gottes Wirken verherrlicht wird. Darin wird im geheiligten Wandel leben, der nicht strauchelt, weil wir eifrig in der Liebe bleiben und diese überströmt und zum Segen für andere werden kann.

 

Wir leben aus Glauben an den Herrn Jesus Christus, denn die Gnade Gottes ist besser als Leben, denn er allein ist unsere Hilfe geworden, darin wir Frauen in Demut und Glaube eifrig die Zuflucht im Schatten des Dornbuschs suchen!

 

2. Korinther 8,8: Nicht sage ich, daß ich etwas gebiete; sondern, dieweil andere so fleißig sind, versuche ich auch eure Liebe, ob sie rechter Art sei.

Gesegnet ist die Frau, die auf den Herrn vertraut und deren Zuversicht der Herr geworden ist. Die Schwierigkeiten und Probleme, in die wir täglich gestellt werden, sind dazu da, uns zu läutern in der Liebe. Das ist das Feuer, das über uns kommt, welches alle Schlacken verbrennt, wir wohl die Last und die Hitze zu spüren bekommen, aber ohne dass wir Schaden dabei nehmen. Wir werden geläutert, um mit jeder Erfahrung daraus in der Demut und im Glauben zu wachsen und die Liebe durch uns lebendig wird. Je klarer durch die Läuterung unser Zeugnis in der Liebe zur Wahrheit wird und nicht mehr unser Ich, sondern der Herr Jesus Christus, werden wir vielen zum Feind, weil wir ihnen die Wahrheit sagen und in dieser auch immer beständiger darin wandeln. Sogar unsere Schwestern werden eifersüchtig auf uns, weshalb es oft Entzweiungen dadurch gibt, weil der Stolz ihr Herz eingenommen hat. Aber wir bewahren das Wort nicht nur im Gedächtnis, es wohnt mitten unter uns im Innersten unseres Herzens. Sie eifern um uns nicht in edler Weise, sondern wollen uns ausschließen, damit wir um sie eifern. Dieses Eifern ist aber gut, wenn es für das Gute geschieht, damit sie sich von ihrem Stolz abkehren und geistig hinzu treten vor den Dornbusch, um zu erkennen, dass es Gottes Barmherzigkeit ist und die unverdiente Gnade, warum sie nicht verzehrt werden. Eifern sie weiter für ihren Stolz, so wird sie das Gericht Gottes, das im Hause Gottes anfängt, treffen, weil sie selbst die Gnade verwerfen. Haben wir Frauen selbst acht auf uns, dass unser Herz nicht eifersüchtig sei auf die Sünder, sondern trachten wir allzeit eifrig nach der Furcht des Herrn. Wir haben  das Wort Gottes zur Erziehung in der Gerechtigkeit, denn die Eifersucht soll weichen. Wir werden die anderen nicht mehr beneiden oder bedrängen, und der Widerstand soll ausgerottet werden. Denn es gibt gewiss eine Zukunft für uns und unsere Hoffnung soll nicht zunichte werden.

 

Wir wissen, dass unser Gott das Herz prüft, und an Aufrichtigkeit hat er Wohlgefallen, darum haben wir Frauen unser Ich am Kreuz verlassen und suchen eifrig das Wohlgefallen dessen, der im Dornbusch wohnt, damit in uns die Liebe eifrig brennt!

 

Hebräer 4,10-11:

Denn wer zu seiner Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken, gleichwie Gott von seinen.

So lasset uns nun Fleiß tun, einzukommen zu dieser Ruhe, auf daß nicht jemand falle in dasselbe Beispiel des Unglaubens.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien 

 

Bibelstellen aus der Luther 1912