Jeglicher Widerstand erhebt uns Frauen, ist aber zwecklos

 

2.Timotheus 2,24:

Ein Knecht aber des Herrn soll nicht zänkisch sein, sondern freundlich gegen jedermann, lehrhaft, der die Bösen tragen kann

Wie oft sind wir Frauen gegen den Befehl des Herrn, unseres Gottes, widerspenstig und glauben ihm nicht und gehorchen seiner Stimme nicht. Denn wir sind widerspenstig gewesen von dem Tag an, den uns der Herr kennt.

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes:  „ Wildesel “

Schon im alten Leben gleichen wir Frauen den Wildeseln. Wir waren dereinst selbst von den Menschen verstoßen, und unser Herz wurde den Tieren gleich. Wir wohnten unter den Wildeseln, und man fütterte uns mit Gras wie den Ochsen. Tabak kommt diesem gleich, und davon haben wir so einiges verschlungen. Unser Leib wurde vom Tau des Himmels benetzt, bis wir erkannten, dass Gott, der Allerhöchste, Macht hat über unser Ich und darüber setzt, wen er will. Nicht nur sind wir widerspenstig dem Ehemann gegenüber, aber auch das zeigen wir selbst in der irdischen Gemeinde, die wir schon lange besuchen, denn wöchentlich hören wir das Wort Gottes, das zu uns spricht. Wir fühlen uns wohl hingezogen zu Jesus Christus, haben auch dadurch schon einige Buße getan, aber wir schlagen aus und kommen nicht zum Durchbruch, damit wir durch Gnade aus Gott von neuem geboren werden!

 

Wir Frauen aber haben unser Herz nicht gedemütigt, obwohl wir das alles wissen, sondern wir haben uns über den Herrn des Himmels erhoben. Jeglicher Widerstand von uns Frauen ist zwecklos, denn dann wird Gott uns Hochmütigen widerstehen!

 

2.Timotheus 2,25: und mit Sanftmut strafe die Widerspenstigen, ob ihnen Gott dermaleinst Buße geben wird, die Wahrheit zu erkennen,

Die Wildeselin, welche die Wüste gewohnt ist, die in ihrer Begierde ihrer Lust nach Luft schnappt; wer kann sie aufhalten in ihrer Brunst? Es braucht nicht viel, es genügen wüste Umstände, die wir Frauen schon von einst gewohnt sind, und schon verlassen wir den Weg und sehen uns nach anderen Weideplätzen um. Haben wir Freude an unserer Glaubenszuversicht, so keimen sofort das Selbstvertrauen, der Stolz und die Trägheit in uns heran, welche uns nicht jede Begebenheit prüfen lässt. Denn es sind viele Prediger, aber die Wenigsten sind von Gott Gesandte. Oder manche beginnen das Werk Gottes und beenden es mit überredenden Worten. Also beraten wir uns lieber wieder mit Fleisch und Blut und schlagen das Wort Gottes, welches der wahre Maßstab ist, aus und bleiben stur auf dem Irrweg durch unseren Eigensinn. Denn wer Unterweisung liebt, der liebt Erkenntnis, wer aber Zurechtweisung hasst, der ist töricht, und wenn uns ein Werkzeug des Herrn gesandt wird und ermahnt, so schlagen wir auch gegen dieses aus. Denn wir tun es nicht. Wir verlassen uns da lieber auf das Herz und den Verstand und nehmen es uns nicht wirklich zu Herzen, weil unser Neid und Stolz es nicht zulassen. Vergessen wir nicht, der Herr ist Zeuge unseres Verhaltens.  Er kennt unsere Gedanken, die uns wie einst widerspenstig machen und uns wild werden lassen gegen das Wort Gottes und uns somit selbst als Feind aufstellen. Hüten wir uns vor ihm und gehorchen seiner Stimme und sind nicht widerspenstig gegen ihn, denn er wird unsere Übertretungen nicht ertragen.

Wir sind widerspenstig gegen den Herrn, und so leben wir wieder wie ein Wildesel nur für uns selbst. Darum fürchten wir uns, denn der Schutz ist von uns gewichen, und wir bleiben stehen auf dem Weg des Glaubens, welches dem Esel gleichkommt. Wir wittern sehr wohl die Gefahr und flüchten darum auch nicht, aber wir verstecken uns vor dem Herrn, als würde er uns nicht sehen. Wir erkennen schon an den Stellen in der Heiligen Schrift, an denen unser Eselsohr festgemacht ist, dass bei uns keine Veränderung in unserem Wandel geschieht und wir nun auch noch in Sünde weiterleben. So ist durch unseren Eigensinn nicht an uns heranzukommen.

 

Alle Wege scheinen uns Frauen rein in unseren Augen, aber der Herr prüft die Geister, und verwerfen wir die Unterweisung,

so verachten wir selbst unsere Seele. Dieser Widerstand ist zwecklos, auch da wird Gott uns Hochmütigen widerstehen!

 

2. Timotheus 2,26: und sie wieder nüchtern würden aus des Teufels Strick, von dem sie gefangen sind zu seinem Willen.

Da sich unser Herz erhebt und unser Geist stolz wird bis zur Vermessenheit, werden wir von unserem Thron des Ichs gestürzt, und unsere Würde wird uns genommen. Wer hat den Wildesel frei laufen lassen und wer hat die Fesseln des Wildlings gelöst, dem Gott die Steppe zur Wohnung angewiesen hat, das salzige Land zum Aufenthalt? Das Salz, welches wir dringend nötig haben, schmeckt uns nicht, jede Ermahnung und Züchtigung Gottes schlagen wir aus. Wir wollen nur Ermutigung haben, obwohl wir genau wissen, dass man einen sturen Wildesel so nicht vom Fleck bringt. Schreit auch ein Wildesel auf der Grasweide oder brüllt ein Stier, wenn er Futter hat? Uns hat der Herr alles gegeben durch sein Wort, den Heiligen Geist, der uns immer ins Licht der Wahrheit führt. Aber nein, wir schlagen es aus. Der Teufel führt uns immer hinter das Licht. Selbst dazu benutzt er die Schwachheit unseres gläubigen Ehemannes, und wir sind blind und taub, so dass wir gar nicht den Strick der Lüge, die er um unseren Hals gelegt hat, erkennen. Die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen und schnappen nach Luft wie die Schakale; ihre Augen verschmachten, weil nichts Grünes wächst. Was bleibt, ist nur das Kreuz von Golgatha, das Zeichen für uns Widerspenstigen, damit unser Murren vor Gott aufhört und wir nicht sterben müssen! Denken wir doch daran und vergessen es nicht, wie wir einst schon damit den Herrn erzürnten und bis zu unserer Ankunft an diesem Ort sind wir immer wieder noch widerspenstig gegen den Herrn. Wollen wir, dass Gott uns Kinder aus seiner Stadt hinausführt, so dass man über uns sagen wird, wir seien störrisch wie ein Wildesel und widerspenstigm denn wir hören nicht auf die Stimme Gottes, unseres Vaters, weil wir nur bei ihm schlemmen wollen und uns vollsaufen, aber sonst unnütze Knechte sind? Wir Frauen sollten nichts mehr auf der Welt fürchten, als dem Befehl des Herrn widerspenstig zu sein, denn so wird die Hand des Herrn gegen uns sein, wie bei unseren Vätern. Denn Ungehorsam ist wie die Sünde der Wahrsagerei, und Widerspenstigkeit ist wie Abgötterei und Götzendienst an unserem Ich. Verwerfen wir nicht die Gnade Gottes. Flehen wir, ergeben wir uns unter seine mächtige Hand, damit er uns noch einmal vergeben möge.

 

Geben wir am Kreuz unseren Widerstand ab, er ist tot, somit zwecklos, dann richten wir alle Sinne nur noch demütig auf unseren Herrn Jesus Christus und halten seine Worte fest in unserem Herzen und behalten seine Gebote, so werden wir leben!

 

Psalm 141,9 -10:

Bewahre mich vor dem Stricke, den sie mir angelegt haben, und von der Falle der Übeltäter. Die Gottlosen müssen in ihr eigen Netz fallen miteinander, ich aber immer vorübergehen.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien 

 

Bibelstellen aus der Luther 1912


Ergeben wir Frauen uns Jesus Christus als den Herrn

 

Galater 6,1-2:

Liebe Brüder, so ein Mensch etwa von einem Fehler übereilt würde, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist ihr, die ihr geistlich gesinnt seid; und sieh auf dich selbst, daß auch du nicht versucht werdest. Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.

Es ist alles möglich bei uns Menschen. Selbst bei uns gläubigen Frauen tritt es immer mehr hervor, dass wir uns zwar sehr wohl zu den Niedrigen halten, aber meist auch dies nur äußerliche Demut darstellt und somit Heuchelei ist!

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „ Esel, ein Lasttier „

Es werden heute in der Welt die Esel nicht mehr so geschätzt, und wie viel weniger schätzen wir Frauen das Bildnis des Füllen der Eselin, welches unserem Unglauben hilft, damit wir freiwillig der Herrschaft Christi ergeben sind, gleichwie das Füllen ergeben war, auf dem der Herr der Heerscharen Einzug hielt. Der Esel ist ein Lasttier, der eine Zähigkeit besitzt. Uns Frauen jedoch mangelt es in der Zeit des Endes sehr an Zähigkeit in der geistigen Gesinnung. Wir sind wohl bereit, die Lasten der Glaubensschwestern zu tragen, aber sind selbst so schwach durch unseren eigenen täglichen Ballast, dass wir darunter beinahe beide zusammen brechen. Es ist die alltägliche Belastung in den Umständen und Begebenheiten, in die wir gestellt sind und wo wir unsere Zähigkeit als Christin selbst oftmals unter Beweis stellen wollen. Das belastet uns aber, weil wir zu schwach sind.

 

Denn wir Frauen denken, Lastenträger zu sein, aber meist sind wir es doch nicht. So betrügen wir uns selbst, und  darum sind wir fleischlich Gesinnte, die als Lastenträger ins Wanken kommen und somit die Kraft, die aus Jesus Christus kommt, verleugnen!

 

Galater 6,4: Ein jeglicher aber prüfe sein Werk; und alsdann wird er an sich selber Ruhm haben und nicht an einem anderem.

Wie schnell übereilen uns Fehler und Mängel, und diese belasten uns oft, um aus Glauben zu wachsen und zur wahren Erkenntnis zu kommen. Denn wir Frauen sind sowohl schnell und schwer beleidigt und sehr entrüstet, dass man nun so viele Schandtaten um uns herum begeht, und dies nicht nur von den Ungläubigen. Auch bei uns sieht es nicht anders aus, denn das Gute, das wir wollen, tun wir nicht; sondern das Böse, das wir nicht wollen, das tun wir. Wir Frauen sehen, dass unser ungläubiger Ehemann und die Kinder unter ihren Sünden schwer leiden, aber sie es selbst gar nicht wahrnehmen. Wir haben sie auch schon in die irdische Gemeinde mitgebracht, aber sie können sie nicht heilen. Damit wäre uns diese Last genommen, indem wir wie die Schwestern einen gläubigen Ehemann und Familie hätten und es so gemeinsam leichter zu tragen wäre. Es gibt jedoch auch Zeiten, da binden wir den anderen Menschen schwere und kaum erträgliche Bürden auf und legen sie auf deren Schultern. Da wir die Bürden selber nicht einmal anrühren wollen mit unseren Fingern, damit sie uns nicht belasten sollen, legen wir sie auf andere und geben somit auch die Verantwortung weiter, so haben wir die Last abgegeben. Natürlich finden wir auch ein solches bei uns, dass wir groß und breit unsere Lasten verkünden, die eigentlich den Altlasten gleichen. Die Zweifel und die Ängste, aber auch der Kummer und das ständige Verzagen, woran wir uns festhalten, scheint für uns zur Kindschaft Gottes zu gehören. Darum nehmen wir die Last auf uns, die uns jedoch immer schwerer wird, und das Leben als Christin uns alles andere als Freiheit und Gottseligkeit gibt. So geraten wir selbst in Anfechtung zu denken und glauben daran, wir hätten diese Lasten zu tragen. Somit sind wir der List des Teufels verfallen. Das Füllen kann nicht die Eselin tragen, es würde unter dieser Last zusammenbrechen, wir würden es als töricht ansehen, wenn es auch nur den Versuch machen würde. Wie oft aber stehen wir Frauen in der Versuchung, alles an Lasten auf uns zu nehmen, wie einst im alten Leben, aber darunter zusammenbrechen, da wir so töricht sind zu meinen, der Knecht sei größer als sein Herr.

 

Glauben wir Frauen an den Herrn, dann ergeben wir uns, damit wir gleichwie Christus demütig sind. Nicht wir sind etwas,

 sondern der Herr ist unser Ein und Alles, und der Herr Jesus Christus ist es, der uns Kinder hilft die Last zu tragen!

 

Galater 6,5: Denn ein jeglicher wird seine Last tragen.

Erinnern wir Frauen uns an die früheren Tage, an denen wir, nachdem wir erleuchtet wurden, viel Kampf erduldet haben, was mit Leiden verbunden war, da wir selbst Schmähungen und Bedrängnissen öffentlich preisgegeben waren, und somit die Lasten des Alltags trugen, ohne dass sie uns zu einer Last wurden? Die einzige Last, die wir tragen, ist das Kreuz! Denn wer von uns dem Herrn Jesus Christus nachfolgen will, verleugnet sich selbst und nimmt sein Kreuz auf sich und folgt ihm nach. Ergeben wir uns der Nichtigkeit unseres Seins, so tragen wir das Kreuz und verlieren unser Leben um seinetwillen, und werden es finden. Das lässt uns täglich jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt. Wir müssen loslassen von allem, selbst auch von Dingen, die wir mehr lieben als Gott wie z.B. den Ehemann, die Kinder. Damit bleiben wir in der ersten Liebe, jedoch wird uns dieses nicht zur Last, sondern führt in die Gottseligkeit. Wir besitzen die geistliche Zähigkeit in dem Kampf, der vor uns liegt, indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. Achten wir doch auf ihn, der solche Widerspenstigkeit von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit wir nicht müde werden und den Mut verlieren. Sehen wir auf den Herrn, dann schauen wir selbst den ungläubigen Ehemann mit anderen Augen an, dann ist unsere einzige Sorge, ihn dem Herrn anzuvertrauen und als sein ergebenes Werkzeug seine Liebe zu erweisen, um damit die verlorene Seele zu gewinnen. Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf; sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu; sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. Täglich kehren wir, wenn uns etwas belastet, zur Ersten Liebe zurück, tun Buße und leben aus der Erlösung, die uns Frauen ergeben leben lässt in der Liebe zum Herrn Jesus Christus.

 

Wir Frauen wissen, unser Erlöser lebt und nimmt uns die Last. Nach allem, was der Herr an uns getan hat, und dem Gutem, das er uns noch erweisen wird in seiner Barmherzigkeit und der Fülle seiner Liebe, sind wir allein aus Gnade dem Herrn ergeben!

 

Psalm 68,20:

Gelobet sei der Herr täglich. Gott legt uns eine Last auf; aber er hilft uns auch.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien 

 

Bibelstellen aus der Luther 1912