Um für den Herrn zu haushalten, muss das Ich ausziehen

  

Lukas 12,39:

Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Haushalter wüßte, zu welcher Stunde der Dieb käme, so wachte er und ließe nicht in sein Haus brechen.

Wir Frauen lassen sehr oft den Glauben, den wir an Jesus Christus haben, nicht auf unser ganzes Leben übergreifen, denn der Herr will an jeder Sekunde in unserem Alltag teilhaftig sein, damit wir wach bleiben, denn der Teufel sucht, wen er verschlingen kann.

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „ Bienenstock „

Wir sind darum bemüht, das neue Leben in allen Bereichen unseres Alltags zu leben, um gut darin zu haushalten. Äußerlich ist dies für uns recht einfach, weil wir selbst unseren Arm zum Werkzeug machen, um den irdischen Haushalt so zu führen, wie wir es vom Wort Gottes her wissen, was Gut und Böse ist. Das kommt einem Imker gleich, der immer alles im Bienenstock selbst überschauen will und selbst prüft, was sein Volk darin so erwirtschaftet und Freude daran findet, reichlich von dem guten süßen Ertrag zu haben. Innerlich gleicht unser Herz ebenfalls dem Bienenstock, in dem wir als Königin herrschen, so wird dies selbst äußerlich sichtbar in unserem Wandel, denn wir sind weiterhin Haushalter über unser Ich und dessen Geheimnisse, die im Verborgenen sind. Wir sind schwärmerisch angefüllt, ganz gleich einem Bienenstock, dabei ist unser Innerstes, das Herz, längst schon aus Stolz in Verstockung geraten und bringt keine Frucht der Gerechtigkeit, denn durch den Wandel wird das Süße unseres innersten Wesens selbstverherrlicht, aber wir verleugnen durch Bitterkeit gegenüber dem Wort Gottes den Herrn Jesus Christus!

 

Wir Frauen aber, die wir den Willen unseres Herrn kennen durch das Wort Gottes, aber dennoch nicht bereithalten und nicht nach seinem Willen tun, werden viele Schläge leiden müssen, weil wir in Anfechtung gefallen sind, in der süßen List des Teufels!

 

Lukas 12,40: Darum seid auch ihr bereit; denn des Menschen Sohn wird kommen zu der Stunde, da ihr’s nicht meinet.

Alles Natürliche in unserem frommen Wandel, auch wenn es noch so süß sein mag für die Welt und uns besser schmeckt, ist in dem Dienst als Haushalter für Gott unbrauchbar. Das wachsweiche Innenleben spiegeln wir in unserem Wandel in allen Bereichen des Alltags wider und das besonders, wenn wir verheiratet sind, egal, ob der Ehemann ungläubig oder gläubig ist. Die Unverheiratete ist für die Sache des Herrn besorgt, wie sie dem Herrn gefällt, die Verheiratete aber sorgt für die Dinge der Welt, wie sie dem Ehemann gefällt. Viele von uns Frauen sind nun ständig hin- und hergerissen, einmal wollen wir dem Herrn gefallen, und auf der anderen Seite werden wir weich wie Wachs, um unserem Ehemann zu gefallen, was Unruhe in das Leben als Christin hinein bringt, indem wir fleischlich und geistig gesinnt sind, welches immer mit sich uneins ist und die Unzufriedenheit weckt und wir darum nicht zur Ruhe kommen. Das kommt dadurch, weil unser Innerstes, das Herz, einem Bienenstock gleicht, in dem ein ständiges Kommen und Gehen herrscht. Immer gehen wir mit unserem Herzen in die Irre und haben die Wege Gottes nicht erkannt. Die Untreue hat das Herz von uns Frauen verstockt, und wir denken, der Herr säumt zu kommen, und schlagen dadurch unsere Schwestern, indem wir ihnen diesen Wandel vorleben und sie uns ohne zu prüfen nachahmen. Dadurch geben wir ungehorsamen Kinder selbst einen Grund, damit Gott mit uns zornig wird, denn es ist uns der Ernst Gottes und die Geduld, die Gott mit uns hat, nicht recht bewusst, denn sonst würden wir uns fürchten davor solches zu tun, denn schließlich hat keine Frau die Gnade Gottes verdient.

 

Haben wir Frauen acht, dass nicht in einer von uns ein böses, ungläubiges Herz ist, das im Begriff ist, von dem lebendigem Gott abzufallen. Wenn wir denken, dies könne uns nicht widerfahren, sind wir in Anfechtung gefallen um der süßen List des Teufels!

 

Lukas 12,41: Petrus aber sprach zu ihm: Herr, sagst du das Gleichnis zu uns oder auch zu allen?

Den Gläubigen ist es gegeben die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu verstehen; jenen aber ist es nicht gegeben. Nun muss auch der Herr zu uns in Gleichnissen reden, da wir Frauen sehen und doch nicht sehen, und hören und doch nicht hören und verstehen. Damit setzen wir uns der Welt gleich, so gleicht unser Innerstes im Herzen wie jedem beliebigen Bienenstock der Welt, indem auch ein Volk dem anderen Volk gleicht. Damit erfüllen wir die Weissagung des Jesaja: Mit den Ohren werden wir hören und nicht verstehen, und mit den Augen werden wir es sehen und nicht erkennen! Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt und mit den Ohren hören wir schwer und unsere Augen haben wir verschlossen, dass wir nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und uns bekehren und der Herr uns heilt. Entweder gehören wir zu den Frauen, die sich nur dem Namen nach Christen nennen, aber dem Haushalt als Knecht der Welt und Religion dienen. Oder wir haben uns bekehrt und Buße getan, indem wir unseren irdischen Haushalt komplett umgestaltet haben, damit der Herr darin Wohlgefallen hat, aber sind nicht wirklich zur Wiedergeburt durchgedrungen, da wir selbst bestimmen wollen, sowohl über unseren äußeren als auch den inneren Haushalt unseres Herzens, das uns zum Sklaven unseres Ichs macht. Dadurch hindern wir uns selbst, um zur Wiedergeburt zu kommen, damit der Herr Jesus Christus die Herrschaft über unser Leben hat und wir seine Knechte sind. Jedoch gibt es auch einst treue Haushalter und Knechte Christi, die irgendwann müde geworden sind um der harten Rede des Herrn aus dem Wort Gottes. Wir haben angefangen, den süßen Worten des Verführers mehr Gehör zu schenken und leben aus einem Evangelium, das uns wachsweich gemacht hat. Damit erlischt immer mehr die Flamme der Liebe zum Herrn, bis es ganz finster wird in Trübsal und Leid. Ein schwärmerisches Leben zu führen, das jedoch immer in den Bienenstock unseres eigenen Herzens führt, da sollten wir uns hüten, uns Christen zu nennen. Heute, wenn wir seine Stimme hören, so verstocken wir nicht unser Herz, sondern lassen wir diesen Stock abbrechen, um unser Leben aus Glauben ganz dem Herrn Jesus Christus hinzugeben, damit er in unserem Herzen allein regiert und wir für ihn als seine Knechte haushalten.

 

So erkennen wir Frauen nun, dass der Herr, unser Gott, der wahre Gott ist, der treue Gott, der den Bund und Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren, in dem wir allein aus Glauben an Christus

aus der unverdienten Gnade leben und zu treuen Haushaltern werden!

 

Lukas 12,42:

Der Herr aber sprach: Wie ein großes Ding ist’s um einen treuen und klugen Haushalter, welchen der Herr setzt über sein Gesinde, daß er ihnen zur rechten Zeit ihre Gebühr gebe!

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien 

 

Bibelstellen aus der Luther 1912


Nicht mehr ich führe den Haushalt, sondern Christus allein

 

1.Korinther 4,1:

Dafür halte uns jedermann: für Christi Diener und Haushalter über Gottes Geheimnisse.

Erinnern wir Frauen uns daran als wir dem Willen Gottes nicht gehorchten oder uns auflehnten gegen den Befehl des Herrn, weil wir vermessen dachten und handelten, wie es unser Herz in Verstockung gebracht hat?

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „ Biene “

Es ist uns Menschen eine gewisse Furcht vor jedem Bienenstock gegeben, dass man damit nicht spielen sollte, und so ist es nicht anders mit der Geduld und dem Langmut Gottes. Hüten wir uns davor, Gottes Heiligkeit nicht ernst genug zu nehmen.

So wurden wir Ungehorsamen gejagt, wie die Bienen es tun und wurden zersprengt, so dass wir unseren Liebsten, den Herrn, nicht mehr fanden. Da kehrten wir wieder um und weinten vor dem Herrn, mit uns hatte der Herr nochmals Erbarmen, er hörte unsere Stimme und neigte sein Ohr zu uns. Gott ist die Liebe, aber er ist ein eifernder Gott, ein verzehrender Gott, denn schließlich hat sein Sohn, Jesus Christus, an unserer statt sein teures Blut für uns am Kreuz vergossen zur Vergebung der Sünden. Wir gehören zum Volk Gottes, so soll dies deutlich hör- und sichtbar werden in unserem Wandel als Knechte in Christus.

 

Haben wir Frauen acht, damit wir nicht selbst die Gnade verwerfen. Der Herr selbst ist uns als Gleichnis von Gott gegeben, er hilft unserem Unglauben, um das Leben als Knechte in Christus und Haushalter über Gottes Geheimnisse zu verstehen.

 

1.Korinther 4,2: Nun sucht man nicht mehr an den Haushaltern, denn daß sie treu erfunden werden.

Wir Frauen sind im irdischen Haushalt fleißig wie die Bienen, aber wieviel davon arbeiten wir im Herrn? Der Stock, in dem wir aus Glauben nun beheimatet sind, ist einzig und allein Jesus Christus, unser Herr. Das Wort Gottes und der Heilige Geist, der in uns wohnt, dies allein ist es, welches uns in die Wahrheit führt, damit wir im Lichte wandeln, wie der Herr im Lichte ist. Sehen wir auf die Biene, Gott hat ein Zeichen auf sie gesetzt, damit wir es erkennen, dass der Herr jeden Millimeter unseres Wesens verändern will. Wieviele schwarze Streifen sind auf unserem sündigen Fleisch, da etliche von uns Frauen unordentlich arbeiten und wandeln, welches einen Strich durch unsere Heiligung macht, Gott will dies abschaffen. Es geschieht, weil wir nicht demütig Gottes Gaben annehmen, um zu arbeiten, damit wir den Ertrag bringen, den Gott von uns erwartet. Da wir oft nach unseren Gedanken und Gefühlen leben und ausschwärmen, um uns auf den Blüten in der Welt niederzulassen, um Nektar zu schlürfen, und so viel Staub an unseren Füßen haben, den wir abschütteln sollten und es oft nicht tun. Dem Faulen bringt seine Begierde den Tod, denn seine Hände weigern sich zu arbeiten. Als wir noch in der ersten Liebe waren, da hungerten wir noch nach den Ermahnungen, das Propolis der bitteren Worte, die harte Rede des Herrn, das uns zum Heil und durch die Gnade süß wurde. Heute ziehen wir das Ruhen unseres Leibes dem Heil unserer Seele vor. Darum brauchen wir nur Ermutigung und Ausgeglichenheit, welches uns den Honig um den Mund schmiert, damit wir nicht endgültig die Liebe zum Herrn verlassen. Gott ist unveränderlich, aber wir Frauen haben uns verändert, wir lieben den irdischen Haushalt und uns selbst mehr als Gott. Das ist unsere übersättigte Seele, und damit treten wir den Honigseim mit Füßen, aber einer hungrigen Seele ist alles Bittere süß. Die Worte der Weisen, die wie Treiberstacheln der Drohnen sind und wie eingeschlagene Nägel die Aussprüche, sie sind von dem Herrn gegeben, und es wird uns schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen. Allein Gottes Liebe und Barmherzigkeit und des Herrn Treue ist es, die uns Frauen aus unverdienter Gnade zum Volk Gottes zurück treibt, damit wir sagen können: „ Herr, was willst du, dass ich tun soll? „

 

Damit wir Frauen weisen Herzens werden unter den Arbeitern im Reiche Gottes, denn wenn nicht der Herr das Haus baut, dann arbeiten umsonst, die daran bauen, denn es liegt nicht an unserem Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen!

 

1.Petrus 4,13: sondern freuet euch, dass ihr mit Christo leidet, auf dass ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben möget.

Sehen wir auf eine Bienenwabe, die immer sechseckig ist - das erinnert an den sechsten Tag der Schöpfung Gottes. Wir haben die dreifache Gottesoffenbarung des Wesens Gottes, des Vaters durch den Sohn, vermittelt durch den Heiligen Geist, widergespiegelt im Wesen des Menschen durch Geist, Seele und Leib. Wir wissen, Gott ist unveränderlich, und ebenso halten sich die Bienen exakt genau daran, unveränderlich ihre Waben sechseckig zu bauen. Das Wirken Gottes ist in den Bienen zu sehen, und daran hat sich trotz Bienenzüchter nichts geändert. Unbeirrt tun sie die Arbeit, die Gott ihnen als Haushalter aufgelegt hat bis in den Tod. Wir haben die Gnadengaben erhalten, seien wir eifrig darin beständig in dem Wandel, gleichwie Christus zu leben. Er kann die Biene zu sich her pfeifen, darum ist es ihm auch ein Leichtes, über uns Knechte die Herrschaft zu haben. Der Herr Jesus Christus fasst uns fest bei der Hand und warnt uns, auf dem Weg des Volkes zu gehen. Nennen wir nicht alles Verschwörung, was das Volk Verschwörung nennt, und vor dem, was es fürchtet, fürchten wir uns nicht und erschrecken nicht davor! Der Herr sendet uns aus wie die Bienen, wir sind nichts anderes als ein summendes Werkzeug, welches sich daran erfreut, durch die rechte Hand des Herrn geführt zu werden. Wir werden sowohl den Glaubensgeschwistern als auch den Menschen in der Welt ein Schauspiel. Lassen wir uns die Hitze, so uns  begegnet, nicht befremden, die uns widerfährt, daß wir versucht werden, als widerführe uns etwas Seltsames. Da, wo Bienen hinkommen, ist immer Bewegung, und wieviel mehr bewegt der Herr Jesus Christus die Herzen der Menschen. Wir leiden Hunger, Durst und Blöße, wir werden geschlagen und haben keine Bleibe und arbeiten mühsam mit unseren eigenen Händen. Wenn wir geschmäht werden, segnen wir; wenn wir Verfolgung leiden, halten wir stand; wenn wir gelästert werden spenden wir Trost; zum Kehricht der Welt werden wir, zum Abschaum aller bis jetzt. Sie haben uns umringt wie Bienen; sie sind erloschen wie Dornenfeuer; im Namen des Herrn schlagen wir sie. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus, das ist Glaube.

 

Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, denn dafür arbeiten wir auch und werden geschmäht, weil wir unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt haben, der ein Retter aller Menschen ist, besonders der Gläubigen.

 

1.Petrus 4,14

selig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet über den Namen Christi; denn der Geist, der ein Geist der Herrlichkeit und Gottes ist, ruht auf euch. Bei ihnen ist er verlästert, aber bei euch ist er gepriesen.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien 

Bibelstellen aus der Luther 1912