Wir Frauen haben oft eine innere Leere
Prediger 1,2
O Nichtigkeit der Nichtigkeiten! Spricht der Prediger. O Nichtigkeit der Nichtigkeiten! Alles ist nichtig!
Wir hören kaum von dem Hochmut in unserer Christenheit, welcher sehr anmaßend ist, dem Übermut und dem Stolz, aus dem viel leeres Geschwätz kommt, denn wie wenig wird von der Unbeständigkeit und der Nichtigkeit des menschlichen Daseins geredet?
Sehen wir dazu auf die Schöpfung Gottes: „ Ebbe“
Gott selbst hat die Gezeiten geschaffen, die wir alle kennen oder schon davon gehört haben, es ist Ebbe und Flut. Mögen wir in der Welt auch allerhand Wissen haben über die Gezeiten, es wird trotzdem nichtig sein, denn wer von uns kann sich mit der Weisheit Gottes messen? Was immer entstanden ist, längst wurde es mit Namen genannt! Und es ist bekannt, was wir Menschen sind: wir können nicht richten mit dem, der mächtiger ist als wir; denn wenn wir auch viele Worte machen, so sind sie doch ganz nichtig; was haben wir Menschen davon? Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt achtzig oder mehr; und worauf wir stolz sind, das war Mühsal und Nichtigkeit, denn schnell enteilt es, und wir fliegen dahin. So wie das Meer enteilt, wenn die Ebbe eintritt, so fliegen nur so unsere Tage dahin, und wir verbringen unsere Jahre wie ein Geschwätz.
Da fragen wir Frauen uns oft, für wen mühen wir uns ab, und enthalten unserer Seele das Beste vor, so müssen wir auch darin erkennen, dass dies nichtig ist und eine üble Mühe, denn längst ist in unserem Leben die Ebbe eingetreten, die innere Leere!
Prediger 1,7 Alle Flüsse laufen ins Meer, und das Meer wird doch nicht voll; an den Ort, wohin die Flüsse einmal laufen, laufen sie immer wieder.
Sehen wir auf die Ebbe, die eingetreten ist, da fragen wir uns doch, wohin ist all der Inhalt des Meeres entschwunden, wir mögen da wohl bei den Menschen Antworten bekommen. Seien wir Frauen ehrlich, denn wir sehen uns um, aber da ist niemand, und unter diesen ist kein Ratgeber, den wir fragen könnten und der uns Antwort gäbe um unserer inneren Leere, um der Ebbe im Herzen. Denn wer weiß, was für uns Menschen gut ist im Leben während unserer gezählten Tage unseres nichtigen Lebens, die wir wie Schatten verbringen? Wer will uns sagen, was sein wird unter der Sonne? Da gibt es einmal uns Frauen, die wir uns gar nicht darum scheren, für Ebbe und Flut sich zu interessieren. Ebenso scheren wir uns nicht um die Gebote Gottes, indem selbst unser Gewissen eingebbt ist, und wagen uns deshalb heute sehr weit hinaus mit unserer Emanzipation und Gleichstellung der Frau zum Mann. Selbst mit dem Recht zu entscheiden, ein Kind abtreiben zu dürfen, egal welches Motiv sich dahinter verbirgt, sind wir längst über den Horizont hinausgegangen. Was auch immer wir Frauen tun, wir finden doch kein befriedigendes Leben, auch wenn wir reichlich von Selbstbewusstsein durchflutet sind, wir sind immer auf der Suche nach mehr, und doch hungert die Seele. Alle Arbeit des Menschen ist für seinen Mund; die Seele aber wird nicht gesättigt. Natürlich gibt es auch uns Frauen, die wir von den göttlichen Dingen in einer irdischen Gemeinde erfahren dürfen. So sind wir zwar erweckt und lassen in allen Bereichen unseres Lebens Ebbe eintreten, da wir eifrig Buße tun. Vieles haben wir bereits als nichtig erkannt, aber wir kommen nicht zum Durchbruch, da wir nicht weitergehen, um die eigentliche Ebbe, die längst schon in vergangener Zeit in unserem Herzen eingetreten ist, wahrzunehmen. Denn sonst würden wir unsere Nichtigkeit und die drohende Flut der Gerichte Gottes, welche über uns kommen, anerkennen, dass wir dadurch verloren sind.
Verlieren wir unser Selbstvertrauen, und die Leere kommt über uns, was haben wir Frauen für eine Stütze, auf die wir vertrauen oder auf wen vertrauen wir Frauen denn, wenn wir uns gegen den Herrn auflehnen, so kehrt Ebbe ein und ewige Leere!
Prediger 8, 3 Lass dich nicht von seinem Angesicht verscheuchen, und vertritt keine böse Sache; denn er tut alles, was er will.
Die größte Gefahr ist, bei Ebbe allen Warnungen zuwider sich einfach hinauszubegeben, ohne zu wissen, wann die Flut wieder einsetzt. Wie schnell geraten selbst wir Wiedergeborenen in eine geistige Ebbe, und trotz aller Warnungen durch das Wort Gottes zuwider wagen wir uns doch oft sehr weit hinaus, sogar über die Grenzen hinaus. Es ist die Freiheit und Selbstsicherheit, in der wir weiter in der geistigen Ebbe ruhen und nicht umkehren und Buße tun. Dies ist eine Vermessenheit, die selbst dem Kleinsten unter uns über den Horizont geht und völlig nichtig erscheint. Ach wir fürchten nicht einmal die Warnung vor der Flut in der Zeit des Endes, die Flut der Verführung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird. Wir beraten uns weiterhin mit Fleisch und Blut und suchen Antworten für unsere innere Leere in einer Seelsorge oder wieder in der Gemeinde, die wir für Nichts geachtet haben. Wie viele leere Versprechungen werden gemacht, sie schauen selbst auf Lügen, erzählen erlogene Träume und spenden leeren Trost. Dadurch lassen wir uns schnell vom Angesicht des Herrn verscheuchen, deshalb laufen wir fort wie die Schafe, wir sind im Elend, weil kein Hirte da ist und bleiben in der geistigen Ebbe. Damit wandeln wir der Nichtigkeit nach und werden nichtig und folgen den Heidenvölkern nach, die um uns her wohnen, derentwegen uns der Herr geboten hat, wir sollten nicht so handeln wie diese. Nehmen wir Frauen doch Verstand an, wir Unvernünftigen unter dem Volk! Wir Toren, wann wollen wir einsichtig werden. Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gebildet hat, sollte der nicht sehen? Der die Völker züchtigt, sollte der nicht strafen, er, der die Menschen Erkenntnis lehrt? Der Herr erkennt die Gedanken der Menschen, dass sie nichtig sind. Wohl der Frau, die er, der Herr, züchtigt, so denken wir nach in unserem Herzen auf unserem Lager und sind still, dann nehmen wir die geistige Ebbe und somit unsere Nichtigkeit wahr. Kehren wir um und tun von ganzem Herzen Buße. Erzittern wir und sündigen nicht! Fragen wir nach dem Herrn und seiner Macht und suchen sein Angesicht allezeit! Wenn wir Gnade gefunden haben vor seinen Augen, so zieht unser Herr in unsere Mitte, obwohl wir ein halsstarriges Volk sind, und vergibt uns unsere Schuld und Sünde und nimmt uns an als sein Eigentum! Wenn wir diese Fülle der Gnade in unserem Herzen tragen, so werden die Menschen durch unseren geheiligten Wandel sehen und hören, so erzittern sie, und auch sie wird die Furcht um der inneren Leere und Ebbe ergreifen.
Gedenken wir Frauen in der inneren Leere des Herzens an seine Wunderwerke und horchen wir auf die Gezeiten, wenn die Zeichen von Ebbe und Flut uns gegeben werden, damit wir aus seiner Gnade täglich in Christus die Fülle leben!
Johannes 1,16
Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Schlachter 2000
Uns Frauen ist in Christus alle Fülle gegeben
Sprüche 4, 20-21
Mein Sohn, achte auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinem Reden. Lass sie nie von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innersten deines Herzens!
Wir leben in der Zeit unseres Endes, und da wird schon viel erlogenes und fades Zeug geweissagt, das nicht unsere Schuld aufdeckt, um dadurch die Ebbe, die innere Leere, abzuwenden, sondern es sind Aussprüche voll Trug und Verführung.
Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „ Flut „
Die Gezeiten sind ein Zeugnis für den beständigen Wechsel von Ebbe und Flut, von Leere und Fülle. Jedoch kann beides zum Fluch oder zum Segen werden. So werden auch wir Frauen in der heutigen Zeit nur so von einer Flut an Schriften, Bibeln, Predigten, Bibelschulen und einiges mehr überschüttet. Dann haben wir zwar ein reichhaltiges Wissen und Erkenntnis, was uns geistig reich macht, weil es jedoch in unserem Wandel nicht zum Leben kommt, herrscht trotzdem Ebbe, eine Leere in uns. Dann kann dies uns zum Fluch werden, da wir Brunnen sind ohne Wasser. Sind wir geistig arm und leer, dann kann uns nur die Heilige Schrift, Gottes Wort allein, aus Glauben durchfluten, so dass es unser ganzes Wesen durchdringt, damit das Ich stirbt, um dann aus dem Verborgenen des Herzens zum Leben im Wandel in Christus die Fülle kommt, aus der eine Quelle des Segens hervorbricht, um all das Trockene in der Ebbe zu bewässern.
Denn Gottes Wort, die Heilige Schrift, ist kein leeres Wort für uns Frauen, sondern es ist unser Leben, und durch dieses Wort werden wir unser Leben verlängern in dem Land, in das wir über den Jordan gehen, um es in Besitz zu nehmen.
Epheser 2,8-9 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch. Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit sich niemand rühme.
Wohl uns Frauen, denen die Übertretungen vergeben und die Sünde zugedeckt ist; und die Schuld der Herr nicht anrechnet und in unserem Geist keine Falschheit ist! Wie oft achten wir Frauen nicht auf seine Wunder und gedenken nicht an seine große Gnade und sind widerspenstig am Meer. So bringen wir uns selbst oft in Anfechtungen, da wir uns nicht an die von Gott gegebenen Gezeiten halten. Das ist das Völkermeer: unsere Umgebung und die Begebenheiten darin, in die wir heute im Alltag gestellt sind. Da wir Frauen selbst danach streben, Ruhm für den Himmel zu erlangen, wollen wir damit unser ganzes Umfeld, den Ehemann und die Kinder, regelrecht mit unserem Bibelwissen fluten. Aber sie erkennen nichts und verstehen nichts, sondern wandeln in der Finsternis, aber sie prüfen uns, da sie längst unsere Schwächen kennen. Da kommen wir schnell in Bedrängnis. Darin stellt Gott uns Frauen hin wie ein leeres Gefäß und zeigt uns deutlich im Licht unsere Nichtigkeit, denn unser Wandel stimmt nicht mit dem Wort überein. Selbst die Gottlosen erkennen, dass wir nur leere Worte machen, ein leeres Gefäß, Brunnen ohne Wasser oder ein Fass ohne Boden sind, es herrscht innerlich und äußerlich Ebbe. Wenn wir die Gnade auch mit unserem nichtigen Wandel verschweigen, da werden wir die innere Leere in unserem Gestöhn zu hören bekommen. Die Hand wird schwer auf uns liegen Tag und Nacht und spürbar die geistige Ebbe eintreten. Es ist Gottes Liebe, die uns in der Züchtigung zur Buße treibt. Darin bekennen wir dem Herrn unsere Sünde und verbergen nicht unsere Schuld, wir wollen dem Herrn unsere Übertretungen bekennen, und er vergibt uns unsere Sündenschuld. Ebbe und Flut ist ein ständiger Kreislauf. So ist es auch für uns gläubige Frauen der Kreislauf, der uns durch das Blut Christi in der Gnade täglich am Leben erhält. Der Herr kann uns nur gebrauchen, wenn wir alles ausschütten und Ebbe ist, und selig sind die Frauen, die da geistig arm sind, denn dann haben wir in Christus die Fülle, die alles durchflutet.
Lasst uns nicht nach leerem Ruhm streben, und wenn dann große Wasser einher fluten, werden sie uns gewiss nicht erreichen, denn unser Schutz und der uns behütet vor Bedrängnis, ist Christus, unser Herr, da ist genug Fülle an Gnade!
Sprüche 28,5 Böse Menschen verstehen das Recht nicht, die aber den Herrn suchen, verstehen alles.
Wie sehr denken wir Frauen, unser gottloser Ehemann oder die Familie würden es verstehen, dass Gott ihnen durch seine Hand Rettung gebe, aber sie verstehen es nicht. Sie sind selbst blind und taub und weil sie nicht Umkehr und Buße tun, erkennen sie nicht die drohende herannahende Flut an Gerichten, in der sie umkommen werden durch den Zorn Gottes. Allein im Glauben an unseren Herrn, der unser Ein und Alles ist, und in unserer demütigen Anerkennung unserer Nichtigkeit wird sich die Kraft seiner Liebe mächtig erweisen, so dass kein Sterblicher seinen Stand behält, sei es in der Ebbe oder Flut. Wer weise ist, der wird dies beachten, und wir werden die Gnadenerweise des Herrn verstehen. Hüten wir uns davor, die Leere selbst aufzufüllen, damit bleibt die Seele unseres Nächsten verloren. Wir werden durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen müssen. Da durch unseren geheiligten Wandel große Wasser einherfluten werden und die Welt dies verabscheut, steigt uns das Wasser oft über unser Haupt, so dass wir keinen Halt mehr finden, aber der Herr Jesus Christus führt uns durch die Wassertiefen. Durch diese Erfahrungen lernen wir erst, dass wir nur aus der Gnade leben können, und sind innerlich selig. Das gibt uns die Fülle, trotz allen äußeren widrigen Umständen beständig in der Kraft der Liebe zu wandeln. Darum besingen wir die Gnadenerweise des Herrn. Wie unterstützt der Herr uns ohnmächtige Frauen, und unserem machtlosen Arm wird geholfen. Und wie berät er uns, weil es uns an Weisheit fehlt, indem er uns Einsicht in Fülle mitteilt. Gerade im Leid und in Trübsal wollen wir an die Gnadenerweise des Herrn gedenken, an die Ruhmestaten des Herrn, an alles, was der Herr an uns getan hat und noch tun wird, und an das viele Gute, das er allen Kindern Gottes erweist nach seiner Barmherzigkeit und der Fülle seiner Gnadenerweisungen. So sind wir Kinder, die nicht untreu sein werden! Bei aller Bedrängnis ist er auch bedrängt, und der Engel seines Angesichts rettet uns. In seiner Liebe und in seinem Erbarmen erlöst er uns, er trägt uns alle Tage. Lassen wir uns an seiner Gnade genügen, denn unsere Kraft wird in der Schwachheit vollkommen.
Das Auge des Herrn achtet auf die Frauen, welche ihn fürchten, die auf seine Gnade harren, und er wird uns den Weg des Lebens zeigen, vor seinem Angesicht sind Freuden in Fülle, liebliches Wesen zu seiner Rechten ewiglich, darin ist Gnade in Fülle!
Jesaja 53,11
Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben; durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen und ihre Sünden wird er tragen.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Schlachter 2000