Bei uns gläubigen Frauen schwankt der Charakter oft

 

1.Samuel 1,15:

Hanna aber antwortete und sprach: Nein, mein Herr, ich bin ein betrübtes Weib. Wein und starkes Getränk habe ich nicht getrunken, sondern habe mein Herz vor dem Herrn ausgeschüttet.

Wie vielen von uns Frauen geht es des öfteren ebenso wie Hanna, dass wir eine tiefe Betrübnis und Traurigkeit haben und irgendwie auch das Gefühl bekommen, dass dies kein Ende nimmt. Die Ursachen, die dazu geführt haben, lassen sich oft schnell klären. Manches kann man korrigieren oder aus dem Weg gehen. Aber dennoch gerät unser Glaube ins Schwanken, denn wir haben mit unserem Charakter, der eigentlich anders werden sollte, Schwierigkeiten.

Auch dafür sehen wir in die Schöpfung Gottes:  " Wein "

Frauen, die allein durch die Gnade Gottes aus Gott von neuem geboren wurden, sind so zu ganz unterschiedlichen Zeiten in den Weinberg Gottes gelangt, in dem auch unser Wesen des Charakters überarbeitet werden muss. So wie beim Wein es verschiedene Jahrgänge gibt, gibt es diese auch bei uns Gläubigen. Die einen sind recht früh mit 20 Jahren, andere im mittleren Alter, und wiederum welche erst sehr spät eingetreten, um dort zu arbeiten. Wir Frauen gleichen eher denen, die den Weinberg selbst umbauen wollen, welches uns nicht gelingt. Genauso wird der Charakter nicht erneuert. Das macht uns zu Wankelmütigen, obwohl wir nun kein starkes Getränk mehr trinken. Wir gehören oft zu den Gläubigen, die in tiefe Trübsal fallen, was wir nicht verbessern können und daher bestimmt ebenso denken, wie Hanna. Viele werden sich fragen, was hat Wein mit unserem Charakter zu tun? Man sagt in der Welt: Wein verdirbt den Charakter. Aber eben solches geschieht auch durch den Charakter. Dieser verdirbt unser neues Leben aus Glauben und bringt uns in Schwankungen, wie der Wein.

 

Bei uns Frauen tritt mehr unser Temperament in den Vordergrund, was uns dadurch mehr auf die Eindrücke blicken lässt, wir aber gar nicht so die Frucht der Gerechtigkeit an uns tragen, welche den Charakter des Herrn Jesus Christus prägt !

 

Jeremia 48,11: Moab ist von seiner Jugend auf sicher gewesen und auf seinen Hefen stillgelegen und ist nie aus einem Fass ins andere gegossen und nie ins Gefängnis gezogen; darum ist sein Geschmack ihm geblieben und sein Geruch nicht verändert worden.

Der anfängliche Eifer mit der Wandlung nach der Wiedergeburt kann man mit dem Geschmack des Traubensaftes vergleichen. Wie süß und lieblich war unser Wandel als Frau, ganz zum Wohlgefallen Gottes. Nicht lange bleibt der Saft so, so hat dies sich nach längerer Zeit in der Nachfolge verwandelt. Das Klima der Menschen in der Welt, ebenso wie die Umgebung, in der wir uns aufhalten, spielen eine wichtige Rolle bei der Reifung im Glauben, denn der Charakter und unser Wesen ist der Umstellung ausgesetzt. Viele gläubige Frauen fühlen sich sicher, lagern sich in der Bewunderung unter dem Wort Gottes. Wir hören unzählige Predigten und warten darauf, dass das Verwandeln im Wesen und in der Erscheinung nun von selbst geschieht. Ebenso wie der Charakter des Weines nicht wirklich genau ist, so ist auch unser charakterliches Wesen nicht zu unterscheiden vom alten Leben. Nicht jeder Wein, der recht lange lagert, ist ein guter. Nicht jede von uns Frauen, die sich im christlichen Lager des Herrn befindet, ist von Güte. Im Gegenteil: Wir kippen sogar, indem wir bei Prüfungen leicht erregt werden, ebenso unausgeglichen scheinen und sogar regelrecht sauer werden und öfters unter Wutanfällen zu leiden haben. So hat sich das Charakterliche von lieblich bis hin in Bitterkeit zum Nächsten hin umgekehrt. Diesen einst lieblichen Wein müssen wir umschreiben, als eine Frau, die sich so am besten nicht Christin nennen lässt. Da das Zeugnis eines stillen Geistes sich verflüchtigt hat und nun der Geist des Richtens vorherrscht, kommt sogar das Zeugnis ins Schwanken.

Vom Charakter und Temperament her ist eine Frau sehr dominant, welches dem Auslese-Wein gleicht. Einige nehmen alles eher leicht und ähneln dem Kabinett-Wein, und solche, die es eher schwer nehmen, einem Spätlese-Wein. Sei es ererbt oder erworbene Eigenschaft, wie man von dem Charakterbild in der Welt sagt: Es gleicht mehr dem eines Weines, und darum schwanken wir, weil wir labil sind. Wir haben uns nie wirklich aufgemacht, um dem Herrn nachzufolgen, damit der Herr uns zu etwas anderem werden lassen kann, eine Frau nach dem Willen Gottes.

 

Wenn wir Frauen die unverwechselbaren Merkmale tragen, die unserer Herkunft und auf welchem Boden wir gegründet sind, in denen die äußerlichen Einflüsse untergeordnet sind, dann ist es der Charakter des Herrn Jesus Christus, der die Note verleiht !

 

Philipper 1,9-10: Und darum bete ich, dass eure Liebe mehr und mehr reich werde in allerlei Erkenntnis und Erfahrung, dass ihr prüfen möget, was das Beste sei, auf dass ihr seid lauter und unanstößig auf den Tag Christi.

Wer als Frau eine Weinkönigin sein will, braucht natürlich auch die Liebe zum Wein, um dann alle Erkenntnis über den Wein zu erwerben, und die Erfahrung lässt uns dann prüfen, welches der beste Wein ist.

Wir gläubigen Frauen, die wir nun aber Gottes Liebe erkannt haben, vielmehr zuerst von Gott erkannt sind, wenden uns den schwachen dürftigen Satzungen zu. Wir sind überzeugt, dass wir so charakterstark sind, um unser Temperament und die charakteristischen Merkmale, die dieses ausmachen, selbst prüfen zu können. So wie wir als Frauen Wein prüfen nach Geschmack und Aussehen, tun wir es ebenso mit unserem Wandel. Uns schmeckt es, wie wir uns benehmen als Frau, aber wie wird es am Tag Christi sein ?

Hat der Wein den Charakter nicht, so ist er fade und wenig interessant. Man kann ihn sogar als schlecht bezeichnen, er ist nur für den Abfall gut. Fürchten wir uns davor, dass auch wir zum Abfall gehören könnten?

Der Herr Jesus Christus kann keine charakterstarke Frauen gebrauchen, die sich selbst in ihrem Stolz modellieren und ihren Charakter und das Wesen als Frau selbst formen wollen. Auch kann er keine Frauen gebrauchen, die charakterschwach sind, deren Stolz es aber nicht zulässt, dass auch dieser erschüttert wird. Beide haben wir eine Haltlosigkeit und sind ebenso labil, weil wir uns etwas vornehmen, aber nicht durchführen und ebenso nicht durchhalten. Wir hinterlassen in der Welt keinen Nachgeschmack. Das ist ein Verwässern des Evangeliums, das lau und fade ist und somit zu keiner echten Bekehrung führen kann. Wir halten mit unseren Schwankungen somit auch den Herrn Jesus Christus auf. Kehren wir um und bringen echte Frucht der Buße, indem wir uns ganz hingeben und unseren Charakter und den Eigenwillen am Kreuz lassen. Er ist tot. Bei einem toten Charakter reagiert auch das Temperament nicht mehr und kämpft dagegen an. Ein zerbrochener Geist und ein zerbrochenes Herz, diese kann der Herr Jesus Christus gebrauchen. Wenn nicht der Herr, wer sollte es dann schaffen, uns zu verändern, wie Gott uns haben will? Nur sein Blut ist es, das uns reinigt von aller Unreinheit und dies täglich Gnade um Gnade, damit die Welt allein aus unserem stillen, geheiligten und gottesfürchtigen Wandel das Wesen und den Charakter des Herrn Jesus Christus erkennt. Das Finale dieses Nachgeschmacks ist, dass sie entweder den Abgang machen oder sich erretten lassen wollen.

 

Wir Frauen geben so ein Zeugnis ab, das gefestigt und gewurzelt in der Weinrebe ist, so dass unser Wandel in Worten und Taten sowie dem Charakter und dem Wesen von einer Nachhaltigkeit zeugt, die man nur in dem Herrn Jesus Christus hat!

 

Philipper 1,11:

erfüllt mit Früchten der Gerechtigkeit, die durch Christum geschehen in euch zur Ehre und Lobe Gottes.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien 

Bibelstellen aus der Luther 1912


Wir gläubigen Frauen werden charakterfest in Christus

 

Johannes 15,1-2:

Ich bin der rechte Weinstock und mein Vater der Weingärtner. Eine jegliche Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jegliche, die da Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe.

Heute in der Zeit des Endes sind viele der Überzeugung, dass das Fruchtbringen bedeutet, möglichst viele Menschen zu bekehren.

Wenn wir Frauen aber faule Kompromisse eingehen, indem nicht unser ganzes Wesen mit dem Charakter unseres Herrn immer ähnlicher wird und übereinstimmt, so ist all dies ein vergeblicher Dienst für Gott und wird weder unsere Früchte der Gerechtigkeit bringen noch werden daraus echte Bekehrungen geschehen, weil wir nicht glaubwürdig sind.

Wir dürfen dazu wieder in die Schöpfung Gottes sehen . " aus Wasser wird Wein "

Gott selbst hat das Wasser erschaffen und ebenso den Weinstock. Und so, wie der Weinstock nicht ohne Wasser leben kann, so auch wir nicht. So wie die Rebe von sich selbst aus nicht Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch wir nicht, wenn wir nicht im Herrn Jesus Christus bleiben. Gott kann durch das Wasser den Weinstock gedeihen lassen, dann wachsen heraus die Reben, und schließlich kann man aus diesen den Wein machen. Der Mensch pflanzt, und Gott gibt das Gedeihen, wenn man das in der Welt auch vergisst! Wir sind in Christus gepflanzt und somit gewurzelt. Dies sollten wir nicht vergessen, auch uns gibt Gott das Gedeihen!

 

 Wenn wir Frauen uns in Demut ganz hingeben, erkennen wir an, dass so, wie in Kanaan bei der Hochzeit Wasser zu Wein wurde, auch unser Charakter und das ganze Wesen allein der Herr Jesus Christus ihm ähnlich umwandeln kann !

 

Titus 2,3-5: den alten Weibern desgleichen, dass sie sich halten wie den Heiligen geziemt, nicht Lästerinnen seien, nicht Weinsäuferinnen, gute Lehrerinnen; dass sie die jungen Weiber lehren züchtig zu sein, ihre Männer lieben, ihre Kinder lieben, sittig sein, keusch, häuslich, gütig, ihren Männern untertan, auf dass nicht das Wort Gottes verlästert werde.

Der Wein ist ein nationales Gut, und man will kein Nestbeschmutzer sein, indem man panscht und ihn verfälscht. So sollten auch wir Frauen als erstes die Charaktereigenschaft haben, Gott zu lieben mit ganzem Herzen und ganzem Verstand, das uns gottesfürchtig und demütig sein werden lässt vor seiner Heiligkeit. Es ist allein unverdiente Gnade, dass wir teilhaftig geworden sind an dem Weinstock, dem Herrn Jesus Christus. Bleiben wir in der Gottesfurcht, so wird uns nur diese bewahren vor dem Abfall und davor, dass wir seine Ehre nicht beschmutzen.

Wenn wir an einem Weinstock erkennen, dass die Rebe entsteht, so sind dies erst nur kleine grüne Körner, wie ein Senfkorn und wir glauben, dass daraus die Früchte, die Trauben wachsen und keine Oliven. So können wir auch glauben, dass bei uns die Früchte der Gerechtigkeit wachsen, weil wir den Herrn haben, der unser Weinstock ist, in dem wir in Ihm gewurzelt sind.

 

Die Traube - Schale

Verantwortung, Ehrlichkeit, Sparsamkeit, Dankbarkeit, Fröhlichkeit, Diskretion, Tugend, Verlässlichkeit, Einfühlsamkeit, Initiative, Kreativität, Ideenreichtum, Freudigkeit, Fleiß, Eifer, Ordentlichkeit, Gewissenhaftigkeit, Großzügigkeit, Gastfreundschaft !

Das sind alles Charaktereigenschaften, die äußerlich sichtbar werden in unserem Handeln. Diese guten Eigenschaften sind auch den Ungläubigen gegeben. Aber nicht alle können und wollen wir durchführen und auch durchhalten.

Wir Frauen dürfen im Gehorsam darin wachsen, damit unser äußerlicher Wandel konstant ist und dieser somit bewahrt bleibt!

 

Die Traube - das Fruchtfleisch

melancholischer Mensch  Schwermut,Trübsinn, Traurigkeit, Kritik, Misstrauen

cholerischer Mensch   leicht erregbar, unausgeglichen, jähzornig und zu Wutanfällen neigend

sanguinischer Mensch heiter, lebhaft und leichtsinnig

phlegmatischer Mensch   langsam, ruhig, schwerfällig    

Diese Charakterzüge, die mit unserem Temperament zusammenhängen, sind in unserem sündigen Fleisch. Sie sind entweder stark oder schwach ausgeprägt, aber beide schwächen uns, weil sie gegen den Glauben kämpfen.

Wir Frauen leben in Hingabe, jede sündige Zelle des Fleisches reinigt Gott, gegen die Sünde bewahrt nur die Buße und Gnade !

 

Die Traube - die Kerne

Stolz, Neid, Eifersucht, Habgier, Unzucht, Schlechtigkeit, Ungerechtigkeit, Bosheit, Mordlust, Streit, Betrug ,Tücke

Das sind die Charaktermerkmale, die in den Tiefen des Kerns, in unserem Herz stecken, die einen Grund, ein Motiv geben, welche Absichten hinter unseren Handlungen stehen. Der Kern ist es, der die sündige Fleischeslust weckt, so dass dann der äußerliche Wandel dementsprechend in der Lüge ist, was dann keine Früchte der Gerechtigkeit erwirkt, da das sündige Fleisch ungerecht ist.

Wir Frauen können nur in Demut anerkennen, dass in uns nichts Gutes steckt. Nur die Unterordnung und die Übergabe der Herrschaft über unser ganzes ICH lässt uns in der Gerechtigkeit in Christus wandeln, das uns Frauen bewahrt in der Wahrheit !

 

Traubenkern - Öl

In jedem Traubenkern befindet sich Öl. Man braucht sehr viele davon, um Öl daraus zu gewinnen, das macht es sehr teuer und wertvoll. Ebenso haben wir bei unserer Wiedergeburt ein neues Herz erhalten, dessen Kern durch Jesus Christus, unseren Herrn, und den Heiligen Geist wertvoll gemacht ist. Dies verändert unsere ganze Gesinnung: den Charakter, Wesen, Temperament, Handlungen, Denken.  Alles ist untergeordnet und macht uns zu der Frau nach dem Willen Gottes, ihm zum Ebenbild, welche die Früchte der Gerechtigkeit an sich trägt. Jede von uns Frauen, entweder dreißig, sechzig, oder hundertfach. Dazu haben wir die Heilige Schrift, Gottes Wort, das Wasser des Lebens, das uns fähig macht, zu klugen Jungfrauen zu werden, die genügend von dem wertvollen Öl in ihren Lampen haben, wenn der Herr Jesus Christus wiederkommt.

 

Wir Frauen sind mitgekreuzigt, also halten wir uns dafür, dann ist es allein Gottes Liebe, die uns bewahrt!

 

1.Petrus 3,14-15:  Und ob ihr auch leidet um Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch aber nicht vor ihrem Trotzen und erschrecket nicht; heiligt aber Gott den Herrn in eurem Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung jedermann, der Grund fordert der Hoffnung, die in euch ist,

Denn der Becher ist in der Hand des Herrn, gefüllt mit schäumendem Würzwein; davon schenkt er ein: Sogar seine Hefen müssen schlürfen und trinken alle Gottlosen auf Erden. Das Leben nach den Sinnen ist Tod, aber aus Glauben wandeln wir, und das ist Leben. Wenn wir den stillen Geist der Wahrheit auch beständig in unserem ganzen Wesen und Sein leben im Wandel als Frauen nach dem Willen Gottes, dann schenken wir gottesfürchtigen Frauen den Menschen den reinen Wein ein. So ist dies ein wohlgefälliger Gottesdienst einer Samariterin, die den verlorenen Seelen und den Gläubigen zum Segen wird.

 

Wir Frauen bringen für die unverdiente Liebe den Wein als ein Trankopfer dar, das ein Feueropfer ist für den Herrn

zum lieblichen Geruch. Das ist das Wenigste, was wir als Dank in der Wertschätzung Gottes zurückgeben können !

 

1.Petrus 3,16S

und das mit Sanftmut und Furcht; und habt ein gutes Gewissen, auf dass die, so von euch afterreden als von Übeltätern, zu Schanden werden, dass sie geschmäht haben euren guten Wandel in Christo.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien  

Bibelstellen aus der Luther 1912