Auch gläubige Frauen führen oft nur ein christliches Leben

 

Epheser 4,17 – 19:

So sage ich nun und bezeuge in dem Herrn, dass ihr nicht mehr wandelt, wie die andern Heiden wandeln in der Eitelkeit ihres Sinnes, deren Verstand verfinstert ist, und die entfremdet sind von dem Leben, das aus Gott ist, durch die Unwissenheit, so in ihnen ist durch die Blindheit ihres Herzens; welche ruchlos und ergeben sich der Unzucht und treiben allerlei Unreinheit samt den Geiz.

Es ist heute ganz normal unter uns gläubigen Frauen, sich als nicht so gute Christen zu betrachten, aber dennoch sehen wir uns weitaus besser, als viele von den Frauen, die sich zwar Christen nennen, aber unserer Meinung nach keine sind.

Auch dafür finden wir eine Antwort in der Schöpfung Gottes:   " Meer "

Es gibt sehr viele irdischen Gemeinden wie Sand am Meer, und in diesen lagern viele von uns Frauen. Wir verlassen uns sehr auf das Gefühl, dass man dort recht christlich lebt, und diese Sorglosigkeit lässt es nicht zu, dies nun wirklich mit Gottes Wort zu prüfen. Es mangelt uns allen an der Gottesfurcht, denn sonst würden wir jetzt schon erzittern bei dem Gehörten und uns selbst richten, allein schon um dieser Bequemlichkeit, die wir an den Tag legen. Denn es gibt heute ebensolche Schriftgelehrten, Pharisäer, und Heuchler, die das Meer und Land durchziehen und vor den Menschen das Himmelreich zuschließen ! Diese kommen nicht hinein in das Reich Gottes, und da gehören wir Gott ungehorsamen Frauen auch dazu. Wenn wir hinein wollen, lassen sie uns nicht hineingehen. Es wäre für diese besser, wenn ein großer Mühlstein um ihren Hals gehängt wird und sie ins Meer geworfen würden, als dass sie einem dieser Kleinen einen Anstoß zur Sünde geben. Wenn wir weiterhin uns nicht prüfen lassen mit der Heiligen Schrift, Gottes Wort, so bleiben wir nur bei einem äußerlichen christlichen Wandel stehen, und das ist dieselbe Heuchelei.

 

Als Frauen nur christlich leben, damit machen wir uns eins mit der Welt. Wollen wir wirklich mit Babel versinken und nicht wieder hochkommen infolge des Unheils, das Gott über uns bringen wird, so werden wir erliegen, das Himmelreich bleibt fern !

 

1.Johannes 2,15: Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. So jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.

Nun gibt es Frauen, die schon von Kindheit an in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen sind, doch längst nichts mehr von Gott wissen wollen, aber sich trotzdem Christen nennen. Aber es gibt auch solche Frauen unter uns, die durch bestimmte Lebensumstände auf der Suche nach Gott sich zu den Bekehrten zählen und die nun in einer irdischen Gemeinde christliches Leben lernen. Wir fühlen uns gut, indem wir dort Heilung erfahren, und unser christliches Leben scheint uns überall hindurch gleiten zu lassen. Die dort verwendeten Schriften sind leichter zu ertragen, man schmeckt nicht das Salz. Trotzdem scheint das christliche Leben, als wäre es in der Schwebe, denn wir leben immer weiter in der Sünde, und das macht es uns leicht. Wir erkennen nicht, dass wir uns mitten im Meer der Welt aufhalten, in dem man zwar nicht christlich untergehen kann, aber das bereits dem Toten Meer gleicht. Es ist ein Meer vermischt mit christlichen und gottlosen Menschen, wo der Tod und Trostlosigkeit herrschen werden. Wir vergessen, dass das Meer seine Toten, die in ihm sind, herausgibt, und der Tod und das Totenreich geben die Toten heraus, die in ihnen sind; und jeder von uns wird gerichtet nach seinen Werken. Alle, die sich zwar Christen nennen, aber nur christlich leben, werden danach gerichtet werden, und Gott wird nicht den Menschen fragen, wenn er uns sein Urteil spricht. Alle nämlich, die ohne das Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verlorengehen; und alle, die unter dem Gesetz gesündigt haben, werden durch das Gesetz verurteilt werden.

 

 Auch wenn wir Frauen als Sünder hundertmal Böses tun und lange leben, haben aber dabei nicht in unserem Herzen gedacht: Wir wollen doch den Herrn, unseren Gott fürchten. Ohne echte Buße und Umkehr wird unsere Seele auf ewig verloren gehen !

 

Matthäus 5,20: Denn ich sage euch: Es sei denn. eure Gerechtigkeit ist besser als der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Aber nach längerer Zeit wird das christliche Leben zu anstrengend. Wir werden mürrisch, das Bibellesen macht keine rechte Freude mehr, es kommt Bitterkeit auf. Die Menschen um uns herum können Christen nicht leiden, und so schleppen wir uns gerade so im Alltag durch. Uns schmecken die weltlichen Speisen, und wir essen uns satt an ihnen, aber das Brot des Lebens, das heben wir uns lieber für morgen auf. Wir beginnen damit, unseren Blick auf die Menschen zu werfen, und unser Geist richtet sie auf ihre Handlungen, ohne dass wir ihre Motive, die dahinter sind, erkennen können. Wir Frauen fangen an, Regeln für andere aufzustellen, aber selber danach handeln ist für uns zu schwer geworden. Vor Gottes Augen ist alles offenbar.  Durch unser Glaubensbekenntnis, welches wir abgeben, scheinen wir nur vom Wort her Christen zu sein, aber die Kraft darin zu leben, die verleugnen wir!

Sehr viele Frauen von uns haben sich echt im Glauben an Gott gewandt und Vergebung aus Gnade erhalten. Wir wurden aus Gott von neuem geboren. Wir waren durch eine hohe Hand ausgezogen aus Ägypten, und nun folgen uns noch so einige Sünden nach, vor denen wir uns fürchten, durch das Rote Meer durchzugehen. Schreien wir nicht oft genug zum Herrn darum, dass wir nun sterben müssen, in dem wir alles verlassen mussten ? Zweifeln wir nun ebenso und hegen Hader gegen Gott, wollen wir nicht lieber zurück in unser altes Leben? Statt für den Herrn zu sterben, wollen wir lieber wieder in die Welt zurück und dieser dienen ! Schauen wir doch auf den Herrn, fürchten wir uns nicht, stehen fest und sehen zu, was für ein Heil der Herr auch heute noch an uns tun wird. Wenn wir uns reinigen lassen mit dem Blut des Herrn Jesus Christus und alle Sünden ihm geben, dann wird der Herr gegen unsere Anfechtungen streiten, und wir werden stille sein. So werden auch wir Frauen weiterhin trockenen Fußes durch das Rote Meer hindurchziehen. Wie oft singen wir dem Herrn, denn er hat uns herrliche Tat getan.

 

Fürchten wir Frauen uns, denn Gott ist gekommen, um uns zu prüfen, und damit die Furcht vor ihm vor unseren Augen ist, damit wir nicht sündigen und somit uns Frauen entfremden lassen von dem Leben, das wirklich aus Gott ist !

 

2.Thessalonicher 2, 11-12: Darum wird Gott ihnen kräftige Irrtümer senden, dass sie glauben der Lüge, auf dass sie gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glauben, sondern haben Lust an der Ungerechtigkeit.

Da ließest du deinen Wind blasen, und das Meer bedeckte sie, und sie sanken unter wie Blei im mächtigen Wasser. Es wird uns ebenso geschehen, wenn wir weiterhin der Lüge glauben und denken, es genüge, ein christliches Leben zu führen, um sich mit Werken das Himmelreich zu erarbeiten. Gott redet nicht von dem weltlichen Meer, sondern von dem geistlichen roten Meer, der Taufe, in der die Sünde ertränkt und ersäuft wird. Gott wirft die Sünde in den Abgrund des Meeres, wir wissen, dass er die Sünde vergibt, dass er die Missetat erlasse, dass er seinen Zorn nicht behält, und dass er barmherzig ist. Wenn Gott heute in unser Herz spricht, flehen wir darum, dass er sich unser noch erbarme und uns Gnade geben möge. Dann geben wir unser Ich ganz hin, damit der Herr über unser Leben herrsche, dann sind wir Sein.

 

Wir Frauen dürfen nicht außer acht lassen, dass unsere Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durch das Meer hindurch gegangen sind, so fürchten wir Frauen den Herrn, den Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat!

 

 Psalm 107,28-30:

die zum Herrn schrieen in ihrer Not, und er führte sie aus ihren Ängsten und stillte das Ungewitter, dass sich die Wellen legten und sie froh wurden, dass es still geworden war und er sie zu Lande brachte nach ihrem Wunsch.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien 

 

Bibelstellen aus der Luther 1912


Als gläubige Frau eine Christin zu sein, ist allein Gnade

 

Kolosser 2,20:

So ihr denn nun abgestorben seid mit Christo den Satzungen der Welt, was lasset ihr euch denn fangen mit Satzungen, als lebtet ihr noch in der Welt ?

Wir Menschen in der Welt setzen uns heute ein für Kindesmisshandlungen in der Welt und denken, dies ist christlich genug. Aber wer setzt sich für die Misshandlungen der Kinder Gottes ein, die man von dem Leben als Christen abziehen will und sie sogar tötet um des Glaubens willen? Es geschieht, weil man den unschätzbaren Wert des Herrn Jesus Christus nicht schätzt und somit auch Gott, dem Allmächtigen, nicht die Ehre gibt. Wir dürfen auf die Schöpfung Gottes sehen:  " Jordan "

Es ist seltsam, dass man in der Welt auch heute noch sagt, wenn jemand stirbt: " wieder ist jemand über den Jordan gegangen "

Nur scheint das nicht für die heutige Christenheit mehr gültig zu sein, denn kaum einer glaubt mehr daran, sonst würden wir darin auch leben. Denn schon damals, nachdem der Herr auferstanden war und in den Himmel zur Rechten Gottes sich gesetzt hat, dauerte es nicht lange in der großen Masse der Christen, bis man erkennen konnte, dass sie nur Anhänger und Bekenner waren. Heute ist es in dem Meer der Christenheit nicht anders, denn schon allein das Wort christlich, deutet darauf hin ich und Christus, oder Christus und ich. Es ist ein christliches Meer, das in ungeordneten Verhältnissen lebt, weil das ICH mit der Welt vermischt wird.

 

Wollen wir Frauen nur christlich bleiben, so wird der Herr um unseretwillen so zornig über uns, so dass er schwört,

dass wir nicht über den Jordan gehen, noch in das gute Land kommen, das der Herr, unser Gott uns als Erbe gibt !

 

Hesekiel 47, 8:  Und er sprach zu mir: Dies Wasser, das da gegen Morgen herausfließt, wird durchs Blachfeld fließen ins ( Tote ) Meer, da sollen desselben Wasser gesund werden.

Denn wer von uns Frauen selbst sein christliches Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um des Herrn willen, der muss über den Jordan gehen, nur dann werden wir es finden und überwinden. Wir müssen uns vor Augen stellen, dass wir durch die Sünde sterben müssen, aber wir werden nicht über den Jordan kommen ohne wahre Buße und Umkehr, sondern wir bleiben im Meer der Toten. Erkennen wir unsere Verlorenheit und glauben wir nun, dass wir uns nicht selbst retten können durch gut gemeinte christliche Werke ? Nur allein der Herr Jesus Christus kann uns retten, erkennen wir dies von Herzen an und nehmen ihn im Glauben auf. Dann haben wir es allein der unverdienten Gnade Gottes zu verdanken, aus Gott von neuem geboren zu werden.

 

Das ist der Moment, in dem wir Frauen aus Glauben in Christus bis zum Knöchel im Wasser des Jordans stehen.

 

Nun wandeln wir Frauen im Geist und setzen uns nicht mehr gleich in der Welt mit den Sünden. Das Denken und Handeln richtet sich in der Welt, aber auch in der christlichen Welt, nach den Gefühlen und den daraus entstehenden Empfindungen aus. Unser Maßstab ist allein Gottes Wort, die Heilige Schrift, und mit diesem allein kommen wir zur Vollerkenntnis Gottes. Denn Gott prüft unser Leben täglich, ob wir nach dem Maß des Glaubens auch leben.

 

Damit führt uns der Herr Jesus Christus durch das Wasser des Jordans, und es geht uns bis an die Knie.

 

Das ist die Zeit, in der wir mit Gott ins Gebet kommen und ein umfangreiches Gebetsleben führen, aus dem sich auch der Arm Gottes für uns bewegt. Das gibt uns die Kraft aus dem, was wir Frauen daraus glauben auch zu leben, durch unseren Wandel nach dem Willen Gottes. Gottes Arm ist nie zu kurz, um uns hindurch zu führen, gerade wenn wir zerbrochen im Herzen sind, kann dies der Herr gebrauchen.

 

Der Herr Jesus Christus führt uns weiter und das Wasser des Jordans steigt uns bis zu den Lenden.

 

Es wird schwerer werden. Die Angriffe um des Glaubens willen lässt die Ungläubigen, aber auch die christlichen Menschen beben gegen uns. Sie wollen uns wieder herausrufen, damit wir nicht in das verheißene Land kommen, indem wir dem Herrn folgen, sondern zurück in die Welt gehen. Wir haben nicht lieb die Welt, noch was darinnen ist. Wir haben losgelassen, als wir in den Jordan gegangen sind.  Wir sind tot. Keiner wird uns aus der Familie von sich aus folgen, es sei denn, sie schließen sich selbst durch Buße und Umkehr dem Herrn Jesus Christus an. Aber die Kraft dazu, dies zu ertragen und selbstbeherrscht zu bleiben darin, diese ist in uns gegeben. Wir müssen diese nur aus Glauben annehmen, dann leben wir aus der Kraft des Herrn.

 

Weiter führt uns der Herr Jesus Christus hinein. Das Wasser des Jordans wird uns zu tief, wir können nichts mehr aus uns tun.

 

Kein christliches Werk, das aus unserem sündigen Fleisch kommt, bringt uns voran. Nicht einmal selber laufen gelingt uns mehr, damit sind wir völlig im Heiligen Geist, und wir Frauen schwimmen. Das lässt uns bleiben in Christus, und unser ganzes Leben ist von Ihm beherrscht. Daraus bringen wir die Früchte der Gerechtigkeit und tun die Werke, die allein der Herr Jesus Christus aus uns wirkt. Die Bundeslade ist schon vor uns durchgezogen, und der Herr hielt die Wasser des Jordans still. So können wir Frauen selbst durch viel Leid und Trübsale nun ebenso im stillen Geist über den Wassern des Jordans schweben, um dereinst in das verheißene Land zu kommen.

 

Die Sümpfe und Lachen des Jordan, die werden nicht gesund. Das ist das sündige Fleisch, unser ICH, das wir täglich in den Tod geben, und das Blut Jesus Christi wäscht uns rein von aller Sünde. Dies ist allein täglich unverdiente Gnade!

 

Hesekiel 47, 12: Und an demselben Strom, am Ufer auf beiden Seiten, werden allerlei fruchtbare Bäume wachsen, und ihre Blätter werden nicht verwelken noch ihre Früchte ausgehen; und sie werden alle Monate neue Früchte bringen, denn ihr Wasser fließt aus dem Heiligtum. Ihre Frucht wird zur Speise dienen, die Blätter zur Arznei.

Überall an den Orten, an denen wir Frauen von Gott gesetzt sind auf beiden Seiten des Jordans, tragen wir nun die Früchte der Gerechtigkeit. Wenn wir uns täglich reinigen lassen und dadurch unter der Gnade Gottes leben, dann werden wir immer grünen. Wie wir nun Christus Jesus, den Herrn, angenommen haben, so wandeln wir auch in ihm, gewurzelt und auferbaut in ihm und gefestigt im Glauben, so wie wir gelehrt werden, und wir sind darüber überfließend in Danksagung. Dieses Überfließen führt dazu, den Jordan anschwellen zu lassen. Wir bekommen Schwierigkeiten und Gefahren und werden zu kämpfen haben mit Vorurteilen in der Welt, mit ihrem Unglauben, mit dem Stolz, und ebenso mit der Selbstgerechtigkeit, so dass wir durch viel Leid und Trübsale hindurch müssen. Wenn die Ungläubigen warten wollen, bis sie gestorben sind, um dann über den Jordan zu gehen, um in das verheißene Land zu kommen, dann ist es zu spät. Noch ist die Zeit der Gnade, und wir Frauen sind nun die Werkzeuge für den Herrn, um die Toten zum Leben zu erwecken, damit sie ihren verlorenen Zustand erkennen. Darum müssen wir Frauen einen Eifer an den Tag legen, um uns zu einer Frau nach dem Willen Gottes von dem Herrn Jesus Christus formen zu lassen. Dann predigen wir mit unseren Füßen durch unseren geheiligten stillen Wandel und dem Leben in Christus.

 

Je weiter unser Ich abnimmt, wird der Jordan anschwellen, dann wohnt in uns die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und wir sind zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist, dann ist dies das wahre Christsein !

 

Johannes 20, 31:

Diese aber sind geschrieben, dass ihr glaubet, Jesus sei Christus, der Sohn Gottes, und dass ihr durch den Glauben

das Leben habet in seinem Namen.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien 

 

Bibelstellen aus der Luther 1912