Unser Wandel zur Unabhängigkeit führt zur Verwüstung
Jeremia 2,11
Hat je ein Heidenvolk die Götter gewechselt, die doch nicht einmal Götter sind? Aber mein Volk hat seine Herrlichkeit vertauscht gegen das, was nicht hilft!
Sehen wir uns in der Christenheit um, so hungern wir längst schon nach Gerechtigkeit, aber niemand gibt sie uns, denn kaum jemand besitzt sie noch. Da wir dem weltlichen Wissen und den Anschauungen gefolgt sind, sind wir jetzt am Ende und gehen leer aus!
Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „ Kamele“
Gott hat uns vergeben nach unserem Wort, und die ganze Erde soll mit der Herrlichkeit des Herrn erfüllt werden. Aber keine von uns Frauen, die die Herrlichkeit und die Zeichen Gottes gesehen hat, die Gott uns einst an unserem Ort der Sünde getan hat, um uns aus der Wüste herauszuführen, die wir schon zehnmal Gott versucht und nicht seiner Stimme gehorcht haben, keine soll das Land sehen, das er unseren Vätern zugeschworen hat; ja, keine soll es sehen. Denn die Christenheit ist zu einer großen Gemeinschaft heran und vielerorts eng zusammengewachsen, mit viel Reichtum nicht nur an Gütern, auch an Bibelwissen, die ihn aber im Leib verleugnet. Dieses Wissen und die Weltanschauung haben uns zur Selbstständigkeit und Selbstverherrlichung verholfen, worin es zu einer Weide für Kamele geworden ist, und die einzelnen Gemeinden zu einem Lagerplatz der Herden, die sich alle nur auf der Gnade ausruhen.
Wir gleichen Altkamelen, die einst Mose widerstanden. Auf dieselbe Weise widerstehen wir der Wahrheit. Wir sind Menschen mit völlig verdorbener Gesinnung und untüchtig zum Glauben. Wir haben die Gnade vertauscht gegen das, was nicht hilft!
Jeremia 2,12 Entsetzt euch darüber ihr Himmel, und schaudert, und werdet schreckensstarr! Spricht der Herr.
Wo ist noch irgendwelches Entsetzen darüber zu finden, wenn in uns eine schwankende Seele herrscht, mit der jeder Feind spielen kann? Darin sind wir als wandelnde Wüstenschiffe unterwegs und denken, für den Rest unseres Daseins wird der Herr unser Leben schon schaukeln. Das zeigt sich auch an unserem Wesen, welches sich gerade in der Krise wiederum hervorragend dem Weltlauf angepasst hat. Es sind zwar wüste Bedingungen, die jetzt herrschen, aber das hat uns nur noch genügsamer werden lassen und ebenso widerstandsfähiger gegen alles, was unserem Leib widerstrebt. Aber dennoch sind es wieder die gleichen Fragen, über die wir murren: Was werden wir essen und trinken und womit schützen wir unseren Leib? Wir sind als Verächter den Trampeltieren gleich, die auf ihre Gelüste nicht verzichten wollen, denn der Leib bleibt unser, so sind wir gerade deswegen Feinde des Kreuzes. Zwar gehen wir immer noch zum Wort Gottes wie zu einem Futtertrog, aber es wird wenig zerkaut, und so verschlucken wir sogar ganze Kapitel, denn wir sind satt in uns selbst. Wir sind keine Wiederkäuer, denn sonst würden wir die Größe Gottes erkennen, die uns zunichte macht. Da wir immer noch strotzen an Fülle der Selbstgerechtigkeit und somit noch einige Energiereserven auf dem Rücken tragen, so wird diese uns jetzt in der Krise zur Last, weil wir der Gerechtigkeit Gottes nicht nachkommen können. Wir denken, wir würden dadurch das Kreuz auf uns nehmen, aber es sind nur geistige Höcker, welche unser eigenwilliges Denken erzeugt hat. Dort befindet sich kein Wasser drin, es ist nur der fette Stolz, von dem wir lange genug zehren können. Aber wir werden es nicht viel weiter bringen; denn unsere Torheit wird jedermann offenbar werden, wie es auch bei jenen war. Wenn wir nun wie eine Kamelherde losrennen, um Gott in unserer fleischlichen Gesinnung zu dienen, sollten die Menschen uns lieber aus dem Weg gehen.
Wir haben wie die Kamele einen denkbar schlechten Ruf, bei dem wir Ungehorsamen unordentlich wandeln, indem wir zwar umsonst das Brot des Herrn essen, aber nicht für den Herrn arbeiten und somit allen zur Last fallen, weil wir nur murren!
Jeremia 2,13 denn mein Volk hat eine zweifache Sünde begangen: Mich, die Quelle des lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Zisternen zu graben, löchrige Zisternen, die kein Wasser halten.
Wir sind von jedem Wind der Lehre umhergetriebene Wüstenschiffe, die kein Land mehr gewinnen, darum haben wir auch keine Erkenntnis über die Größe Gottes, denn sonst würden wir vor Furcht versinken. Denn selbst die Hirten sind töricht geworden und haben den Herrn nicht gesucht; darum haben sie kein Gelingen, und ihre ganze Herde ist zerstreut. Indem wir die Wahrheit verheimlichen und somit aus der Welt verdrängen, haben wir uns in unserem eigenen Stolz für dumm verkaufen lassen. Jedes Kamel, in dessen Eingeweide kein Hungern und Dürsten mehr brennt, ist schon tot. Was wird mit uns Menschen geschehen? Die Krise führt uns in die Wüste. Es wird uns der Vorgeschmack der Hölle überkommen, was für ein Verhungern und Verschmachten mitten in der Wüste! Am Tag wird die Hitze unsere Seele tief berühren, denn wir haben mit den Händen geklatscht und mit den Füßen gestampft, ja, wir haben uns von ganzem Herzen über die gefreut, die sich für mit Christus gekreuzigt halten und ihnen nur unsere Verachtung gezeigt. Wer hat uns eingeredet, wir könnten dem zukünftigen Zorn Gottes entfliehen? Die Kälte der Nacht wird ebenso über uns kommen. Die tiefe Finsternis im Land der Todesschatten wird uns ergreifen. Es wird unsere Seele von uns fordern, und all das, was wir einst erarbeitet haben, was wird damit geschehen, kann dies uns freikaufen? Wenn unsere Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht übertrifft, so werden wir gar nicht in das Reich der Himmel eingehen. Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden alle Ärgernisse und uns Ungehorsame, die Gesetzlosigkeit verüben, aus seinem Reich sammeln und in den Feuerofen werfen; dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein. Steigt nun die Furcht und Angst in uns hoch über das Verlorensein? Wie oft haben schon von Kindheit an unser eigenes Denken an uns gezerrt und die Gefühle uns zu Boden geworfen, damit wir uns darin im Mitleid wälzen? Der Stolz hat uns oft ins Feuer und ins Wasser geworfen, um uns umzubringen, und nun ist dies die letzte Hoffnung, die wir haben, wenn Jesus Christus etwas kann, und es ist alles möglich. wenn wir glauben können, so möge er sich noch über uns erbarmen. Dann erkennen wir es, dass wir einzig nur um die Breite des Kamelhaares dem Tod entronnen sind, um durch das Nadelöhr zum Leben zu kommen, denn der Leib ist zu gar nichts nütze, der Geist ist es, der den Glauben lebendig werden lässt. Bitten wir Jesus Christus, unser Herr zu sein, der dem Unglauben hilft, damit das Wort Fleisch wird!
Unser Geist ist nun unrein und ebenso sprachlos und taub, und dieser wird sich heftig dagegen wehren, aber er muss ausfahren, hernach sind wir wie tot, aber Jesus wird uns an der Hand ergreifen und aufrichten; und wir stehen auf, um Christus zu leben!
Markus 10,27 Jesus aber blickte sie an und sprach:
Bei den Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott! Denn bei Gott sind alle Dinge möglich.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Schlachter 2000
Die Sehnsucht zur Abhängigkeit Gottes wächst nur in der Wüste
Matthäus 4,1
Darauf wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er vom Teufel versucht würde.
Der Getreue ist aus dem Land verschwunden, und es ist kein Redlicher mehr unter den Menschen. Unser Herz ist Brachland geworden, wüst und leer, es ist nur Sand, der rieselt und kein Same mehr darin, der aufgeht. Feswegen gibt es einen Neubruch.
Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „ Wüste “
Denn Gott eifert um uns mit göttlichem Eifer; denn er hat uns mit einem Mann verlobt, um uns als keusche Jungfrau Christus zuzuführen. Aber nachdem durch den Vater der Gedanken bei uns schon lange Zeit keine Frucht mehr kommt, haben unsere Gefühle unser altes Wesen aufleben lassen, und das geht nun schwanger einher. Weil wir daraus selbst gute Frucht sehen in unserem Wandel, verachten wir in unseren Augen den Herrn. Das Unrecht, was uns zugefügt wird, schieben wir auf den Vater der Gedanken. Er hat dies verbockt, weil wir ihm unser Gefühlsleben in den Schoß gelegt haben. Nun ist der Herr Richter über unsere Gedanken und Gesinnungen, und als Magd sind wir in seiner Hand, und er tut, was gut ist in seinen Augen! Da wir uns nun durch unser altes Wesen gedemütigt fühlen, fliehen wir, und darum sind wir vom Heiligen Geist getrieben in die Wüste gekommen. Selbst Jesus Christus, unser Herr, hat sich dies gefallen lassen, obwohl er von keiner Sünde wusste, mögen wir uns ebenso Gottes Willen gefallen lassen!
Indem das Los des Sündenbockes auf uns selbst gefallen ist, sind wir noch einmal zur Buße aufgerufen worden, diesen lebendig vor den Herrn hinzustellen, um uns von diesem entbinden zu lassen. Der Herr ist nahe, um über uns die Sühnung zu erwirken!
1. Korinther 10, 13 Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, so dass ihr sie ertragen könnt.
Wir stehen in der Wüste, um einen geistigen Kampf zu kämpfen, denn es geht allein um unser weiteres Schicksal. Denn wir sind ständig in der Gefahr, Gott untreu zu sein und uns von ihm zu entbinden, damit wir unabhängig sind. Sind wir nicht schon oft vor dem Herrn geflohen, und ein Engel des Herrn fand uns bei einem Wasserbrunnen in der Wüste, einen Brunnen auf dem Weg im Alltag. Wo kommen wir denn her und wo wollen wir denn hin? Ist unsere Flucht nicht darum geschehen, weil wir uns immer selbst suchen? Welche Frucht bringt so ein Wesen hervor, einen Menschen mit wilder Gesinnung, unsere Hand gegen jedermann und jedermanns Hand gegen uns, und wir stehen allen unseren Brüdern trotzig gegenüber? Nachdem wir dies Wort hören, kommt der Name unseres Herrn über unsere Lippen, denn es ist der Herr, er ist Gott, der uns sieht! Wir haben doch immer nach dem gesehen, der uns sieht, das ist der Brunnen des Lebendigen. Wie triefen wir stolzen Versucher immer noch selbst in Gedanken von den Worten Gottes, denn wir haben immer noch genug Brot und Wasser in unseren Gedankenschläuchen, das unser altes Wesen bisher gut alleine schultern konnte. Nein, wir sind nicht die Helden in diesem Kampf, weil wir in der Wüste umherirren und so zu Kameltreibern werden, darin geht unser geistiger Vorrat an Wasser schnell aus. Denn in der Hitze des Gefechts wird uns die Zunge am Gaumen kleben, so dass wir nicht einmal mehr Worte finden. Jetzt warten wir sehnsüchtig auf etwas Gutes, weil Unheil herabgekommen ist vom Herrn bis an die Tore unseres Herzens. Jetzt kommt die Nacht über uns und auf unserem Lager suchen wir ihn, aber wir finden ihn nicht. Selbst wenn wir aufstehen und überall umherlaufen, wir suchen den, den unsere Seele liebt. Nun denken wir sehnsüchtig wieder an die erste Liebe zurück, wie saßen wir einst in seinem Schatten so gern, und seine Frucht war unserem Gaumen so süß. Jetzt dürstet unsere Seele nach ihm, unser Fleisch schmachtet nach ihm, in einem dürren lechzenden Land ohne Wasser, dass wir seine Macht und Herrlichkeit sehen dürfen. Nun erkennen wir es, nicht das, was von außen kommt, verunreinigt uns, sondern was in unserem Herzen ist, dort liegt das Schlachtfeld. Lassen wir uns dieses Wort gefallen, dann erkennen und bekennen wir den Trümmerhaufen.
Wir brauchen uns aus Glauben nur auf das Haupt Jesu Christi stützen und unsere Übertretungen in all unseren Sünden
Bekennen. Der Herr steht bereit, um den Sündenbock fortzujagen, und wir waschen demütig unsere Kleider im Blut des Lammes!
Matthäus 4,10 -11 Da spricht Jesus zu ihm: Weiche, Satan! Denn es steht geschrieben: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!“ Da verließ ihn der Teufel; und siehe, Engel traten hinzu und dienten ihn.
Wir wissen, der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Munde Gottes kommt. Von der Bibel allein zu leben macht unabhängig, wir bleiben nur Haut und Knochen, aber diese Gebeine sollen lebendig werden. Jedes einzelne Wort, was allein aus dem Mund unseres Herrn kommt, es ist der Odem, der sein Leben, seine Wesensart in unser Fleisch einhaucht. Der Herr ruft uns in der Wüste unseres Herzens zu, damit wir einen Neubruch pflügen. Das wüste Land, unser Herz, kann wieder bearbeitet werden, nachdem es zuvor wüst da lag vor den Augen aller, die an uns vorübergingen. Dann wird man sagen, das wüste Land ist wie der Garten Eden geworden, und die Städte, die einst verwüstet und zerstört waren, sind nun befestigt und bewohnt. Und die Heidenvölker, die rings um uns übrig geblieben sind, sollen erkennen, dass Jesus Christus, unser Herr, es ist, der das Abgebrochene aufbaut und das Verwüstete bepflanzt. Der Herr spricht und er tut es auch, und wir erbitten es täglich vom Herrn, dass er es tut. Denn in diesem Zelt seufzen wir danach, mit unserer Behausung, die vom Himmel ist überkleidet zu werden, damit das Sterbliche verschlungen wird vom Leben. So passen wir uns nicht dem Weltlauf an und viele werden uns dafür für dumm verkaufen, so möge für sie unser äußerliches Gewand aus Kamelhaaren sein, aber wir sind umgürtet mit der Wahrheit. Unser geheiligter Wandel in Christus bereitet uns zu als Rufende in der Wüste, um dem Herrn den Weg zu bereiten und seine Pfade zu ebnen. Jedes Tal soll ausgefüllt und jeder Berg erniedrigt werden, und das Krumme soll gerade und die holprigen Wege eben werden; und alles Fleisch wird das Heil Gottes sehen. Gottes Wille ist es, die Sehnsucht von uns Menschen zu uns selbst zu entmachten, damit wir das Schlachtfeld erkennen, was Jesus Christus dort in der Wüste um uns erlitten hat. Nur darin wächst die Sehnsucht der Braut nach dem Geliebten.
Dann verzehrt sich unsere Seele nach Gottes Bestimmungen allezeit, um uns als eine keusche Jungfrau Christus zuzuführen.
Apostelgeschichte 20,32
Und nun, Brüder, übergebe ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, das die Kraft hat, euch aufzuerbauen und ein Erbteil zu geben unter allen Geheiligten.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Schlachter 2000