Längst bringen wir Misstrauen gegen Gott
Jeremia 17,5
So spricht der Herr: Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht, und dessen Herz vom Herrn weicht!
Längst ist man mit dem Umsturz des Christentums vertraut, darum verzweifeln wir nicht mehr darüber, dass die Verwirklichung längst bekannter Gedankengänge und gehegter Erwartungen schnell vor sich gehen, und das Misstrauen gegen Gott tatreif ist!
Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „ Wacholderbaum “
Die Christenheit scheint dem gemeinen Wacholder gleich zu sein, denn von Jugend an wurzelt das Denken: Gott zu vertrauen ist gut, aber die Kontrolle ist besser. Wir haben eine sittliche Weltordnung, die dafür sorgt, dass es den Bösen schlecht und den Frommen gut geht, als würden wir immergrün bleiben. Wir sind seit Generationen dem Gott der Natur und dem Schicksal unterworfen, woraus sich weltweit eine begeisternde Formenvielfalt entwickelt hat, was keine andere Religion mit sich bringt. Fast an jeder Ecke weltweit sind wir wie Wacholderhecken zu finden, und da wir dem weltlichen Geschehen sehr anpassungsfähig sind, ist auch kaum mehr dem Gestaltungswunsch eine Grenze gesetzt, so dass für jeden Menschen etwas dabei ist. Es dient einzig der Name als Sichtschutz und Räucherwerk, damit das Verborgene nicht geoffenbart wird und das Schicksal über uns kommt!
Wir verstecken uns hinter unserer Kultur, und rufen die Götter an, denen wir räuchern, aber diese werden uns zur Zeit des Unheils keineswegs erretten, denn die Altäre sind mit Schande errichtet, womit wir gemeinsam Gott das Misstrauen aussprechen!
Jeremia 17,6 Er wird sein wie ein kahler Strauch in der Einöde; er wird nichts Gutes kommen sehen, sondern muss in dürren Wüstenstrichen hausen, in einem salzigen Land, wo niemand wohnt.
Selbst jetzt in der weltweiten Krise ist man immer noch so klug und rechnet felsenfest damit unter einer göttlichen Gerechtigkeit zu stehen. Durch Bibelwissen betreiben wir viel Wucher, so dass es zu großem Wachstum kommt innerhalb der Gemeinden. Denn mit uns frommen Kriechern kann man gut den Erdboden dieser Welt bedecken. Wir rühmen uns der äußerlichen Reinheit, und was darunter auf dem Boden des Herzens ist, obliegt unserer Kontrolle. Wir fristen wohl innerhalb der Weltgemeinschaft ein aufrechtes Dasein, und ebenso hoffen wir darauf, eine Zierde vor den gottlosen Menschen zu sein. Doch jeder kann es erkennen, dass des Schöpfers Pflanzen auch ohne ihn gut gedeihen. Natürlich geht es bei den heutigen Gottesdiensten fröhlicher zu, denn von jedem Wind der Lehre wird eine bestimmte Anzahl an kegelförmigen Wesen umgehauen. Dazu sind die Seelengärtner, die Brüder und Schwestern da, um uns zu hegen und zu pflegen und wir uns gegenseitig aufpäppeln. So manche Frömmigkeit steht auf dieser christlichen Schiene und wartet vor lauter Selbstdemütigung geschwächt nur darauf, wer die Erste im Reich Gottes sein wird. Denn keine von uns will im Schatten der Schwestern stehenbleiben, wir sind lichthungrig wie ein Wacholder, denn wir wollen als Christin schließlich ein Hingucker sein, denn sonst könnte dies dem Ruf unserer Ehre schaden. Wenn es auch Jahre dauert, um als Mensch das Vertrauen auch auf einen mächtigen Gott aufzubauen, aber kein Mensch kann von uns sagen, wir hätten es nicht versucht. Heute ernten wir nun, was man in der Christenheit seit Jahrzehnten leichtfertig, aber auch mit Trotz gesät hat. Es genügt eine Seuche, um unseren Alltag zu einer Steppe zu machen. Wir Frauen, besonders Alleinerziehende sind sogar schwer befallen davon, die Arbeit, gar Hab und Gut, aber auch die Gesundheit zu verlieren. Nun sitzen wir Frauen wie ein kahler Strauch da in der Einöde unserer Gedanken. Die Gefühle setzen immer noch das Vertrauen auf uns selbst, und selbst die Kontrolle wird in unserem Herzen nichts mehr Gutes finden lassen und uns fragen: „Warum lässt der liebe Gott so etwas zu, und womit haben wir das verdient?“
Wir Frauen haben es nicht nur bis auf die Spitze des Berges getrieben, auch das christliche Leben ist auf höchst unfruchtbaren Boden aufgestellt, im Stolz versuchen wir den Herrn und meinen, er dürfe uns nicht anrühren, denn wir seien heiliger als er!
Jeremia 17,9 Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen?
Zwar scheinen wir, als hätten wir unser äußeres lüsternes Wesen begraben, aber wir sind bei den Lustgräbern eine wehrhafte Pflanze geblieben. Den ganzen Tag hat der Herr die Hände nach uns Widerspenstigen ausgestreckt, die wir nach unseren eigenen Gedanken nachgehen auf einem Weg, der nicht gut ist. Wir beleidigen Gott ständig ins Angesicht durch unser Misstrauensvotum. Wir sind dem allmächtigen Gott ein Rauch in der Nase, ein Feuer, das den ganzen Tag brennt. Er will nicht schweigen, sondern vergelten; ja er wird es in unserem aufgebauschten Wandel vergelten, unsere Sünden und die Sünden unserer geistigen Väter miteinander. Weil wir unser Ich selbst beweihräuchern und in unserem Hochmut den Herrn verhöhnt haben, darum wird er uns den verdienten Lohn in unserer aufgebauschten Form zumessen. Das ist, wie wenn man noch Saft in unseren Beeren findet und man dann sagt: Verdirb sie nicht; es ist ein Segen in uns. So wird der Herr auch handeln um seiner Knechte willen, damit er nicht die ganze Christenheit verderbe. Seine Auserwählten sollen das Land besitzen und bei ihm wohnen, es ist das Volk, das den Herrn Jesus Christus gesucht hat und das allein auf den Herrn vertraut und dessen Zuversicht der Herr geworden ist. So wird er diesem Volk nicht zum Schrecken, sondern er ist eine Zuflucht am Tag seines Unheils! Aber wir, die wir den Herrn verlassen und den heiligen Berg vergessen, die wir dem Glück einen Tisch bereiten und dem Schicksal zu Ehren einen Trank einschenken, über uns wird er als Schicksal das Schwert verhängen! Ja, es wird uns zweifache Zerstörung widerfahren, wir sind diejenigen Frauen, die Christus abermals für sich gekreuzigt haben. Denn als er rief, haben wir nicht geantwortet; als er redete, da haben wir nicht hören wollen; sondern wir haben getan, was in seinen Augen böse ist, und haben erwählt, was dem Herrn nicht gefällt. Der Herr Jesus Christus wird nun gesucht werden von denen, die nicht nach ihm fragen, und er wird gefunden von denen, die ihn nicht suchen. Er wird sich ihnen nahen und sagen: „Hier bin ich; hier bin ich!“ zu einem Volk, über dem sein Name nicht ausgerufen ist, das heute seine Stimme hört und von Herzen umkehrt und Buße tut!
Seine Knechte sollen essen und trinken, ihr aber sollt hungern und durstig sein und ihr sollt beschämt werden und sehen,
wie seine Knechte vor gutem Mut jauchzen, ein Volk, das allein Gott und Jesus Christus vertraut!
Jeremia 17,10
Ich der Herr erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem Einzelnen zu vergelten entsprechend auf seinen Wegen, entsprechend der Frucht seiner Taten.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Schlachter 2000
Der Herr Jesus Christus ist unser Vertrauen geworden
Markus 11,22
Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott!
Die Grundlage unseres Lebens aus Glauben besteht nicht mehr in uns selbst, denn wir sind mit Christus gekreuzigt und begraben, und wir allein rechnen mit dem Herrn, dass er uns auch mit dem geistigen Auferstehungsleben vertraut macht.
Sehen wir auch die Schöpfung Gottes: „ Wacholderbeere “
Wie oft halten wir Frauen uns gesund durch Predigten bei den Brüdern und haben so schon geistig gefrühstückt. Darum hegen wir auch täglich keinen Zweifel in uns und nehmen gleich eine ganze Handvoll Worte Gottes in den Mund, um unser Vertrauen unter Beweis zu stellen. Aber sie sind wie Wacholderbeeren, die wir zwar geschluckt haben, aber nicht durchgekaut und nun einfach nur ausspucken, als wenn wir sie selbst nicht geistig notwendig hätten. Haben wir Gesunden schon einmal eine Wacholderbeere zerkaut, da kommen selbst wir Frauen geschmacklich schon zum Schweigen! Darum legt der Herr uns nun diese eine Vertrauensfrage nicht nur in den Mund, sondern ins Herz: „Liebst du mich mehr als diese?“ Gott hat dies zum Anreiz gegeben, das uns durch die Nieren geht. Das Herz sagt wohl ganz süß, dass wir ihn lieben, aber wir schmecken die Bitterkeit, das Haderwasser, an dem wir Selbstzweifel bekommen, der uns deutlich zum Schweigen bringt und wir so niemals dem Herrn das Wasser reichen können im Wissen.
Wir sollen wie ein Kind das Reich Gottes annehmen, darum sind wir Lämmer, die weiden müssen, um die himmlische Gabe eines jeden Wortes zu zerkauen und den Geschmack zu erhalten, was uns geistig mitversetzt in himmlische Regionen in Christus Jesus!
Markus 11,23 Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg spricht: Hebe dich und wirf dich ins Meer! Und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er sagt, geschieht, so wird ihm zuteilwerden, was immer er sagt.
Wir Frauen lesen und hören viel nach Plan, und wir denken, das sei völlig unbedenklich. Haben wir uns jemals Gedanken gemacht, dass so manche Predigt oder manche Kapitel uns gerade heute geschmacklich passen und nicht unser fleischliches Wesen damit reizen? Nach Plan Bibellesen ist völlig nach unserem Geschmack, und der Teufel ist sicher, diese Brühe schmeckt uns besser, denn wir nehmen uns dann so nur die Lorbeeren heraus, an denen wir geistig Geschmack haben, aber nicht geistig entrückt werden von Christi Liebe. Dann kommen auch solche Fragen, wann die Entrückung ist, oder impfen! Weil wir nur nach dem Gewinn suchen und nicht, was Gottes ist. Und wieder bekommen wir geistig Gesunden eine Wacholderbeere, indem Jesus Christus fragt: „Liebst du mich?“ Jesus Christus weiß doch, dass wir ihn lieben, und trotzdem müssen wir Größeren als Schafe das Wort erst einmal durchkauen, damit immer der Reiz von Gott ausgelöst wird. Um das Haderwasser zu schmecken, dass wir dem Herrn nicht das Wasser reichen können, weil wir keinen Plan und kein Wissen haben von Gottes Liebe, die er zu uns hat. Das kann man erst schmecken, wenn unser Herr allein der Hirte ist, denn die er lieb hat, die überführt er und züchtigt er, um uns zu behüten vor jeder kleinsten Verunreinigung des Vertrauens. Wir sollen hingehen und nehmen das offene Büchlein in der Hand des Herrn, der auf dem Meer und auf der Erde steht. Da wir nur aus Glauben mit dem Herrn rechnen, müssen wir ihn täglich darum bitten, dass er uns das Büchlein öffnet. Denn es sind Worte wie Wacholderbeeren, die er uns in den Mund legt und wir müssen sie solange durchkauen, bis sie Bitterkeit in unserem Bauch verursachen. Damit reizt er unsere Gefühle, die im Bauch sitzen, das Wort Gottes richtet sich immer zuerst gegen unser Misstrauen, um uns dann zu erziehen und wir mit ganzer Gesinnung mit dem Geschmack des Wesens Jesu Christi vertraut werden. Damit wir erkennenm was Jesus Christus für uns am Kreuz vollbracht hat, dann wird der Gnadenerweis der unverdienten Liebe in unserem Mund süß wie Honig werden. Wenn er uns nun ein drittes Mal fragt: „Hast du mich lieb?“ so werden wir dies schon im stillem Wandel aussprechen, dass der Herr unser Vertrauen geworden ist, denn der Herr weiß alle Dinge, und der Herr weiß, dass wir ihn liebhaben!
Als wir noch unerfahren waren umgürteten wir uns selbst und gingen wohin wir wollten, jetzt strecken wir unsere Hände aus und der Herr Jesus Christus wird uns umgürten und führen, wohin wir nicht wollen, um seine Schafe zu weiden!
Jeremia 17.7 Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut und dessen Zuversicht der Herr geworden ist!
Es gibt genug im geistlichen Leben Erkrankte unter uns, die von Zweifeln geplagt sind und unter dem Wacholderbaum sitzen, aber sich nicht für krank halten. Es ist Sünde, Gott zu misstrauen und sich zu wünschen, dass die Seele sterbe, nur weil wir erkennen, wir sind nicht besser als unsere Väter. Dann liegen wir unter dem Wacholder und schlafen sogar, und der Herr rührt uns an, damit wir essen. Wehe uns, dass wir geistig ein Fremdling sind in der Welt, aber dann doch wieder in dem Zelt unserer Gedanken wohnen. Lange genug hat unsere Seele gewohnt bei denen, die den Frieden hassen! Wir sind für den Frieden, doch wenn wir reden, so sind sie für den Krieg. Der Feind verstellt sich in seiner Rede, und in seinem Herzen ist er falsch. Haben wir immer acht auf unser Herz, denn wer seine Stimme holdselig macht, so glauben wir ihm nicht, denn es sind sieben Gräuel in seinem Herzen. Nur wer seinen Mund mit Weisheit auftut, dort wird es immer zuerst bitter für unser Selbstvertrauen, dann liegt auch auf der Zunge die holdselige Lehre.
Wir gehören allein der Brautgemeinde an und unsere Hilfe kommt vom Herrn und er spricht nur ein Wort „Vertraue“, so wird unsere Seele gesund! Unsere Zuversicht liegt in Christus, denn seine Liebe ist uns vertraut geworden, und er behütet uns vor allem Übel, er behütet unsere Seele. Er behütet unseren Ausgang aus dieser Welt und behütet den Eingang in das Reich Gottes von nun an bis in Ewigkeit. So sind wir Frauen in Christus holdselig und lieblich in unserem Leben, und wir sind auch im Tode nicht geschieden. So dichtet unser Herz ein feines Lied, wir wollen singen von unserem König; und unsere Zunge ist wie der Griffel eines guten Schreibers. So freuen wir uns auch an den Glaubensgeschwistern, die zu uns sagen: „Lasst uns zum Haus des Herrn gehen“!
Wach ist Jesus Christus, unser anvertrauter Mann, der uns behütet, schläft nicht, und er wird unseren Fuß nicht wanken lassen, denn der Herr ist der Schönste unter den Menschenkindern, holdselig sind seine Lippen, darum segnet ihn Gott ewiglich!
Jeremia 17,8
Denn er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und seine Wurzeln am Bach ausstreckt, der die Hitze nicht fürchtet, wenn sie kommt, sondern seine Blätter bleiben grün; auch in einem dürren Jahr braucht er sich nicht zu sorgen, und er hört nicht auf, Frucht zu bringen.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Schlachter 2000