Wenn der Zufall und das Schicksal für uns sorgen
Jesaia 65,2
Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem widerspenstigen Volk, das seinen eigenen Gedanken nachgeht, auf einem Weg der nicht gut ist.
Wir sind selbst in den Krisen geradezu gottfeindlich gesinnt, da wir selbstverliebt leben, und darum tun wir Menschen uns schon schwer bei den quälenden Kleinigkeiten des Lebens, und noch schwieriger wird es, wenn uns große Schicksalsschläge treffen.
Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „der Strom des Nils“
Der Strom des Nils ist das Bildnis des Lebensweges für die Welt ohne Gott. Das Schicksalswasser des Wohlstandes von einst ist in der heutigen Zivilisation, in der wir leben, doch auch zu unserer Lebensader geworden. Bisher hat unser Wohlstand den längsten Weg zurückgelegt, und das Leben darin ist sogar über die Ufer getreten. Unsere Arbeit, die Finanzen, das Hab und Gut, die Familie, die Religion, die Gesundheit, alles stand bisher unter dem guten Zeichen der Fruchtbarkeit. Wie viele schöne Länder sind mit wohlgenährtem Volk heraufgestiegen, um sich am Reichtum weiden zu können. Dadurch sind wir weltweit in unserem Denken und Handeln mitten in die Strömung hineingeraten, in der wir nicht mit dem zufrieden sind, was wir haben, und wir auch nicht zufrieden sein werden mit dem, was wir bekommen. Nun ist aus dem Schicksalswasser diese Seuche emporgestiegen, in der jetzt unser großartiges Leben baden geht, und durch die Verwirbelungen um das Geschehen kommt alles Leben ans Ufer und wird ausgebremst.
Wir stehen alle mit unserer schönen Gestalt am Ufer des Schicksalswassers und sehen, nach dieser bisherigen Wohlstandszeit steigen nun magere Zeiten empor von sehr hässlicher Gestalt, die unseren Wohlstand auffressen und wir nicht mehr sorglos sind!
Jeremia 2,17 Hast du dir dies nicht selbst bereitet, indem du den Herrn, deinen Gott, verlassen hast zu der Zeit, als er dich auf den Weg führte?
Bisher hat uns das Schicksal unseren Wohlstand reichlich durchflutet, so dass wir großen Völker in allem Überfluss haben und vor Fett glänzen und auch unsere Taten ins Uferlose hinfließen. Es ist weltweit eine moderne Hochkultur selbst in der Christenheit entstanden mit lauter hippen Menschen darin, und wir fühlen uns alle happy. Diesem Glück bereiten wir gern einen Tisch und Hapi, dem Sohn des Schicksals schenken wir zu Ehren einen Trank ein, weil die Liebe es gut mit uns meint. Auf der ganzen Länge unseres Lebensweges haben sich am Ufer unseres Überflusses verschieden große Pyramiden gebildet. Das zeichnet unsere Lebensader ab, es geht mal im Alltag eben und dann wieder in einem steilen Aufwärtstrend, und ebenso steil führt der Abwärtstrend hinunter, so dass wir nie ausgesorgt haben. Wir haben zwar kaum mehr bare Münze im Geldbeutel, aber an der Börse steht alles auf einer Karte, dort ist die Lebensader, für die unser Herz schlägt. Der Reichtum des Volkes muss immer geprüft werden, ob wir noch genug Bestand haben, da machen wir große Augen. Das nehmen wir sehr wohl für bare Münze. In jeder Krise, wenn es um unser Schicksal geht, überlassen wir nichts dem Zufall. Wir wissen, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Auf dieses Gedankenbild hin folgt nun der Stresstest, dem wir nun weltweit unterworfen sind, und das Schicksal schlägt wieder einmal kräftig zu. Wir halten uns stark wie Nilpferde und sperren das Maul weit darüber auf über die Ungerechtigkeit, aber mit einer Seuche können wir uns keinen Respekt verschaffen. Jetzt stehen wir Positiven in großer Zahl als die Reichen da, und haben doch nichts, und die Negativen stehen in geringer Zahl arm da und besitzen doch viel. Mit unserem Reichtum muss mancher von uns Positiven nun sein Leben erkaufen, aber der arme Negative bekommt keine Drohungen zu hören. Denn dieser Negative muss nun zusehen, dass nicht auch noch das geraubt wird, was ihm als einziges übrig bleibt, die Gesundheit. Mögen wir auch einen hippokratischen Eid geschworen haben, aber dieser wird uns nicht sorgloser machen, sondern bis auf den Grund und Boden niederdrücken, so dass wir uns jederzeit fürchten, dass auch uns die Luft ausgeht. Da wird weder der Zufall noch das Schicksal zur Hilfe kommen. Daran sollen wir erkennen, dass Gott der Herr ist.
Wenn wir nun auch diesem Zeichen nicht glauben und auf die Stimme Gottes hören, so nimmt er unseren Überfluss und gießt ihn auf das trockene Land, dem Volk mit mageren Leibern, so wird unser Überfluss auf dem trockenen Land zu Blut werden!
Jeremia 2,19 Du strafst dich selbst mit deiner Bosheit und züchtigst dich selbst mit deinem Abfall! Erkenne doch und sieh,, wie schlimm und bitter es ist, dass du den Herrn, deinen Gott verlassen hast, und dass keine Furcht vor mir in dir ist! spricht der Herrscher, der Herr der Heerscharen.
Das Schicksal ist unsere Wurzel für diese Strömungen, in der die Hochkultur des Wohlstandes in der Menschheit schon am Nil begann. Ob nun aus der weißen oder blauen Linie des Überflusses, in der wir Völker weltweit stehen, kommen wir nun gemeinsam am Ende unseres Lebensweges in einem Völkermeer zusammen. Daraus selbst lassen es unsere christlichen Strömungen zu, von der gekrönten Schicksalsfrau, die sich eine Prophetin nennt, verführt zu werden, indem sie uns Christen lehrt, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen. Jedoch gab Gott auch uns in der Christenheit Zeit, Buße zu tun von unserer Unzucht, doch wir haben nicht Buße getan. Darum werden wir nun mit ihr auf ein Krankenbett geworfen, und die, welche mit ihr ehebrechen, in große Drangsal, wenn wir nicht Buße tun über unsere Werke. Mit dem Stab, den der Herr in seiner Hand hat, wird er unsere Gedanken schlagen und der Überfluss an Wissen, was wir an Unrecht tun, das wird in Blut verwandelt werden. Da wir Christen wissen, was wir tun, wird unsere Strafe größer sein. Überall werden wir nur noch rot sehen, dies wird uns allen nicht schmecken, es wird uns sogar stinken und ekeln, das Armutswasser unseres erbärmlichen Glaubenslebens zu trinken. Wir können uns abermals umwenden und auch wieder in unseren Gedanken heimgehen und es uns trotzdem nicht zu Herzen nehmen. So wird es in unseren Gedanken nur so wimmeln von unreinen Geistern, und sie werden überall heraufkommen in unserem Haus, in die Schlafkammer, auf unserem Bett, überall in unserem Alltag werden sie kriechen. Bitten wir doch sehnlichst darum, dass der Herr die unreinen Geister von uns und dem zerschlagenen Volk nimmt.
Er wird uns ziehen lassen, damit wir unser Schicksal dem allmächtigen Gott in die Hand geben und uns ihm dahingeben, so werden die unreinen Geister von uns genommen werden, aber dem im Wohlstand und im Überfluss Lebenden sollen sie bleiben.
Jeremia 3,14
Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder, spricht der Herr, denn ich bin euer Eheherr! Und ich will euch nehmen einen aus jeder Stadt und zwei aus jeder Familie, und euch nach Zion bringen.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Schlachter 2000
In Christus lebt man nicht ohne Sorgen, aber ist sorglos
Matthäus 6,25
Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung?
Eine Christenheit, die vom Zeitgeist geleitet die Welt als ihre Mitte hat, wird schneller durch Sorgen weltlich, als dass die im Wohlstand lebende Welt gläubig wird, und da sind gerade wir Übriggebliebenen aufgefordert, die Kraft Gottes nicht zu verleugnen!
Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „ Bach“
Jeder war schon einmal an einem Bach, und man sieht, wie schnell das Wasser nur so rinnt. Auch unsere Zeit hier auf Erden rinnt nur so davon, und wir sind aufgefordert, trotz den Umständen, immer den Herrn Jesus Christus zu verherrlichen. Dazu haben wir aus uns nicht die Kraft, darum muss unser ganzes Leben, Geist, Seele und Leib den Bach runtergehen. Jedoch wenn unser Leben den Bach runtergeht, bleiben wir Zurückgebliebenen meist geistig stehen und machen uns Sorgen. Denn wir können nur so zusehen, wie unsere Arbeit, die Finanzen, das Hab und Gut, die Familie und Freunde, die irdische Gemeinde und selbst die Gesundheit ebenso nur so aus unseren Händen rinnt. Das ist ein Segen für uns, denn so zieht es uns zum Herrn und wir bleiben in ihm und er in uns. Darin erkennen wir, getrennt vom Herrn können wir nichts tun. Darum ist es gut, dass alles in uns ins weltlich Fließende nur so im Bach versiegt!
Glückselig sind wir geistig Armen, denn unser ist das Reich der Himmel, denn selbst unsere eigenen Gedanken versiegen, wenn das Leben langsam den Bach runter geht, und wenn wir auch darunter leiden, so werden wir Trauernden doch getröstet werden!
Matthäus 6,32 Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt.
Wenn unser Leben den Bach runtergeht, dann rotten wir Frauen meist auch die Götzenbilder aus und verbrennen sie sogar. Unser Stolz wird damit aber nicht abgeschafft werden; doch unser Herz soll ungeteilt sein für unseren Herrn ein Leben lang. Bisher hat der Herr uns Quellen und Bäche hervorbrechen lassen, so dass wir gut versorgt waren mit allem, auch geistig. Jetzt muss momentan auch unser Glauben mit der Welt den Bach runtergehen, um diesen zu prüfen. Wir jedoch sehen wieder einmal nur auf die Geschehnisse, dann sehen wir nur das, was vor Augen ist, wie absolut alles in der Welt den Bach runtergeht und wir kaum Hoffnung haben, dass daraus sich Menschen bekehren. Dann sind wir meistens von den Menschen dieser Welt kaum zu unterscheiden. Denn es versammeln sich unsere Gedanken und Gefühle gegen uns und verstopfen alle Quellen, und der liebe Bach fließt mitten durch unser Land im Herzen. Darum legt der Herr unsere Ströme, die Gedanken und Gefühle trocken, die sonst so beständig fließen. Wir nutzen die Gelegenheit, wenn Sorgen auf uns zukommen, dass wir es verpassen, diese Feindschaft aufgeben zu können und halten uns fest an irgendwelchen Dingen, die uns Sorgen bereiten könnten. Ebenso geht es nicht so nach unseren Wünschen, und wir ärgern uns darum, weil alles den Bach runtergeht. In beiden Fällen kann man wohl unsere fleischliche Gesinnung mit dem Wesen der Heiden in einen Eimer stecken, weil kein Unterschied zu finden ist und wir beide verkehrt handeln. Etwas sollte uns trotz allem immer unterscheiden von der Welt. Ein Glaube an den allmächtigen Gott, dem unser Leben am Herzen und in der Hand liegt. Wir können das, was schon im Eimer ist, den Stolz, die Eitelkeiten und den falschen Ehrgeiz geistig unten am Bach der Demut von ganzem Herzen vor dem Herrn Jesus Christus völlig ausschütten, damit sind wir leer und somit sorglos. Denn was aus dem Herzen kommt, der Unmut, die Ungeduld, der Ungehorsam, all das muss langsam aber sicher den Bach runtergehen, um aus Glauben zu leben, was wir glauben!
Glückselig sind wir, wenn wir reinen Herzens sind, dann werden wir Gott schauen und in Christus sorglos sein, so dass wir Barmherzigkeit erlangen, und mit Sanftmut werden wir das Land ererben, darin wir Friedfertigen Töchter Gottes heißen werden!
Matthäus 6,33 Trachtet vielmehr nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!
Darin ist der Unterschied zu finden, wenn die gottlose Welt den Bach runtergeht, ist sie dem Zufall und dem Schicksal dahingegeben.
Da mag der Stolz zwar noch zu Beginn mitten im Bach aufstehen und die neunte Symphonie der Freude erklingen lassen. Selbst die schönen Götterfunken mögen triumphieren über einen scheinbar errungenen Sieg. Jedoch werden sie bedauerlicherweise erkennen, dass der Zufall und das Schicksal sie gefangen halten. Selbst im Herzen sind wir weit davon entfernt, selbst Gerechtigkeit zu erwirken, um in die Gottseligkeit im himmlischen Reich einzugehen. Wir Kinder Gottes sind nicht vom Zufall und vom Schicksal abhängig, sondern einzig und allein ist es der Wille Gottes, der es zulässt, dass unser Leben den Bach runtergeht, wann und wo er es für notwendig hält. Wir dürfen immer wieder schweren Fußes unserem Herrn folgen ins Tal der Demut hinunter, denn an den Tränenbächen unseres innersten Wesens gibt es immer schwere Herzensentschlüsse. Denn wie oft sind wir vom Sorgengeist geleitet, um schon an dieser Hürde stehen zu bleiben. Deswegen gibt es an diesen Gefühlsbächen immer Herzenserwägungen, wie man mit den Sorgen dieser Welt umgeht. Mögen wir Frauen zu den Stillen gehören im Land, bei denen die Früchte des Geistes gefunden werden in der Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Dann sind wir in Christus verborgen, und der Heilige Geist spielt die erste Geige und erfüllt uns mit Freude, das die wahre neunte Symphonie ist. Sein Funke, die Herrlichkeit, wird vor uns über den Bach hergehen, damit wir voll Heiligen Geistes in der Kraft und Macht über die Sorgen hinwegziehen. So freudig über den Sieg, den der Herr für uns am Kreuz von Golgatha errungen hat, triumphieren, darin wird Gottes Sohn, Jesus Christus verherrlicht. Das wird die ganze Zeit in der Nachfolge des Herrn so geschehen, wie es der Herr gesagt hat, dass ganze Generationen nicht nur in der Welt, auch in der Christenheit sich daran aufreiben. Denn die Hand des Herrn ist auch gegen sie, um sie aus dem Lager zu vertilgen. Da scheiden sich allein am Bach die Geister, wenn es darum geht, das Kreuz auf sich zu nehmen!
Geht unser irdisches Leben den Bach runter, dann sind wir geistig völlig leer, aber dieser Umstand führt dazu, um nach der Gerechtigkeit zu hungern und zu dürsten, denn wir sollen satt werden, indem uns die Kraft anfüllt, die in uns wohnt, Jesus Christus!
Matthäus 6,34
Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den morgigen Tag; denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tag genügt seine eigene Plage.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Schlachter 2000