Geistig Entschlafene gehen den Weg allen Fleisches

 

Apostelgeschichte 17,26-27

Und er hat aus einem Blut jedes Volk der Menschheit gemacht, dass sie auf dem ganzen Erdboden wohnen sollen, und hat im Voraus verordnete Zeiten und die Grenzen ihres Wohnens bestimmt, damit sie den Herrn suchen sollten, ob sie ihn wohl umhertastend wahrnehmen und finden möchten; und doch ist er ja jedem Einzelnen von uns nicht ferne;

Wir haben Ohren, um zu hören und doch hören wir es nicht. Wir haben Augen, um zu sehen und doch sehen wir es nicht. Wir haben Gefühle, um zu fühlen und doch fühlen wir es nicht, denn wir gleichen Entschlafenen, die den Weg allen Fleisches gehen.

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „Frühling“

Gottes Werke sind sehr groß und seine Gedanken sehr tief! Die ganze Natur liegt im Winter da, und alles gleicht bis in den Erdboden hinein den Entschlafenen. Gottes ausgesandte Frühlingsboten kündigen es an, dass der Frühling naht, nur beachten wir dies kaum mehr. Genauso beachten wir es nicht, dass es Gottes Hand ist, die allein für das Auferwecken sorgt. Wenn im Frühling alles auferweckt ist, dann ist dies eine Zeit, aus der wir alle später einmal Gewinn schöpfen können. Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre, dann wären wir alle reich, denn bleibt alles in der Finsternis und unter Eis und Frost, dann ist der Same tot und bleibt im Erdboden versunken bei den Entschlafenen, und nicht einmal die Baumknospen erwachen mehr. Wir Menschen erkennen das Wirken Gottes nicht, und der Törichte begreift das nicht. So leben wir selbst an der Wirklichkeit vorbei und sind den Entschlafenen gleich.

 

Wir halten Gottes Wort und Werk für eine Komödie, so betrügen wir uns selbst damit und treiben Gespött mit unserer Schuld, so erscheint uns dieser Weg zwar richtig, aber zuletzt führt er doch zum Tod, und Gott wird uns auferwecken zum Gericht!

 

Römer 2, 1 Darum bist du nicht zu entschuldigen o Mensch, wer du auch seist, der du richtest! Denn worin du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst, denn du, der du richtest, verübst ja dasselbe.

Wir halten uns noch nicht für Entschlafene, solange wir noch Frühlingsgefühle spüren und in unserem Innersten für Dinge, die wir lieben, das Herz schlägt. Jedoch selbst die Frühlingsboten pfeifen es von den Dächern, was darunter im Verborgenen unseres Herzens ist. Ebenso seit die Pandemie aufgetreten ist, treten auch die Blüten daraus hervor, die Zeitzeugen unseres Denkens und Handelns sind. Unser alltägliches Leben ist in den Händen des Bedrängers, darum irren wir draußen umher, und jeder Weg, den wir gehen, ist öde. Jedes Haus gleicht einem Grab, um das es ringsherum still geworden ist, dort scheint auch der Hund begraben zu sein. Denn wie viele Ehen oder Familien sind darin schon geistig tot, weil all die Liebe zueinander längst schon entschlafen ist und man nichts mehr füreinander empfindet. Selbst wenn unsere Nachbarn aus ihren Gräbern heraus wie zwei vom Virus Besessene entgegen kommen, dann sind sie für uns so gefährlich, dass niemand mehr auf dieser engen Straße wandern kann. Was verachten wir gerade jetzt das göttliche Frühlingserwachen, weil wir so viel Not und Unglück sehen. Welch große Hoffnung liegt einzig und allein darauf, dass wir unser Leben nach unseren Plänen künstlich wiederbeleben und damit eine neue Generation auferwecken. Daraus sprießen selbst unsere gottlosen Gedanken wie das Gras, und all unsere üblen Taten blühen auf, um an der Wirklichkeit vorbei zu leben. Darin steigen wir wieder nur aus unseren getünchten Gräbern heraus, äußerlich zwar schön scheinen, inwendig aber voller Totengebeine und Unreinheit sind! Sehen wir doch auf unseren Grund und Boden des Herzens, wie frostig es dort ist. Wie viele Menschen haben wir im Herzen schon begraben. Sind in diesen Lustgräbern dort nicht unsere Liebschaften längst schon beerdigt? Ist nicht auch unter diesem Eis das Menschlein geistig begraben, das aus unserem Leib wie Unkraut herausgerissen oder ausgestochen wurde und wir dafür gesorgt haben, dass es nie seinen ersten Frühling erlebt? Wie viele Totengebeine liegen noch dort, die unserer verhassten Geschwister, Freunde oder Arbeitskollegen, der Exfreund oder Mann, weil sie etwas getan haben, was wir niemals vergeben können?

 

Wenn auch unsere gottlosen Gedanken sprießen wie Gras, und wir Übeltäter die Gesetzlosigkeit aufblühen lassen, so werden wir vom Herrn auferweckt, und der Wahrheit entsprechend wird das Gericht Gottes über uns gehen, weil wir so etwas verüben!

 

Römer 2,3 Denkst du etwa, o Mensch, der du die richtest, die so etwas verüben, und doch das gleiche tust, dass du dem Gericht Gottes entfliehen wirst?

Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt achtzig, neunzig Jahre, so oft ist schon vor unseren Augen der Frühling erwacht, nur in unserem Herzen bleibt das ewige Eis ungebrochen. Der Frühlingsbote Jesus Christus ist längst da. Noch steht die Sonne mit jedem Wort Gottes vor unserer Herzenstüre, aber nein, wir schlagen das Frühlingserwachen drinnen aus. Es soll frostig bleiben, solange die religiöse Ader in uns schlägt. Da leben wir als Mensch in unserer Pracht, und doch haben wir keine Einsicht. Wie spielen wir eiskalt unsere religiöse Komödie, die Gottesfurcht gilt nichts in unseren Augen. Gott soll unsere Schuld vergeben, wir aber vergeben denjenigen Menschen nicht, die an uns schuldig geworden sind, sondern wir erklären sie eiskalt für tot. Wenn die Sonne vor der Türe unseres Herzens scheint und das Eis aufbricht und zum Schmelzen beginnt, was wir alles verschweigen, da sind wir wie Tote plötzlich stille. Da verfallen unsere Gebeine durch das Gestöhn den ganzen Tag. Denn die Hand Gottes liegt Tag und Nacht schwer auf uns, so dass der religiöse Saft in unseren Adern vertrocknet. Unser ganzes Leben liegt darnieder, alles ist öde, nicht mal mehr ein Blatt können wir vor den Mund nehmen, um unser Lügenmaul damit zu bedecken. All der Frost und das Eis haben unsere Schuld im Verborgenen gehalten. Nun ist alles offenbar, es gibt keine göttliche Komödie. Wir selbst sind die Komödianten, und Gott kommt mit vollem Ernst zum Gericht. Gott, der Herr ist zu fürchten, und wer kann vor seinem Angesicht bestehen, wenn sein Zorn entbrennt? Wenn er das Urteil vom Himmel erschallen lässt, erschrickt die Erde und hält sich still, wenn Gott sich erhebt zum Gericht, zu retten alle Elenden im Land. Das Wort Gottes weckt Tote auf, die das Elend erkennen, indem das Herz schwach ist. So flehen wir, dass Gott uns rette und all die Sünden vergebe um Jesu Christi Namens willen, der unsere Schuld ans Kreuz getragen hat!

 

Das ist das erste wahre Frühlingserwachen, denn die Übertretung ist vergeben, und die Sünde ist zugedeckt, denn Gott, der Herr, ist Sonne und Schild, Gott, der Herr, gibt Gnade und Herrlichkeit, wer in Lauterkeit wandelt, dem versagt er nichts Gutes.

 

Römer 2,4

Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut, und erkennst nicht, 

dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien

Bibelstellen aus der Schlachter 2000


 

Geistig Auferweckte gehen Gottes Weg der Gnade

 

Römer 6,4

Wir sind also mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, gleichwie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln.

Nun ist es auch bei uns Gläubigen geschehen, dass wir durch die Geschehnisse mit unseren Gedanken wieder auf unserem Schlafplatz der Gefühle liegen, denn unsere Augen haben angefangen, schwach zu werden, so dass wir nicht mehr sehen können.

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „Frühlingsboten“

Was meinen wir, wie viele Geschwister unter uns sind, die wir wohl mit Christus gekreuzigt und begraben sind und uns geistig in Abrahams Schoß gut aufgehoben wissen? Und dennoch bleibt eine scheinbar unüberwindbare Kluft zwischen uns und dem Herrn Jesus Christus. Es ist schwer, sich mit den Gedanken herum zu wälzen, dass uns der Herr verfolgt. Darunter erliegen wir in der Anfechtung und fallen zur Erde, und wir Armen fürchten dann auch noch um unser schwaches Herz. Der Heilige Geist ruft uns aus dieser Finsternis heraus, sein Licht leuchtet in unsere Augen und wir erkennen, dass es die Gefühle sind, die unsere Hände und Füße umwickelt haben, die unser Angesicht umhüllt und somit zum Schwitzen bringen, aus Angst verloren zu gehen. Jesus Christus ist es, der auferweckt, er entbindet uns von unseren Gefühlen, so dass wir gehen können, denn der Geist ist es, der lebendig macht!

 

Die Liebe zum Nächsten möge uns vor den Herrn stellen, um für diese, die der Herr liebt, Fürbitte einzulegen, denn auch wir waren tot und sind wieder lebendig geworden und waren verloren und sind wiedergefunden, so fangen wir an, fröhlich zu sein!

 

Apostelgeschichte 10,42 Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkünden und zu bezeugen, dass Er der von Gott bestimmte Richter der Lebendigen und der Toten ist.

Wir leben nicht mehr uns selbst. Machen wir Freundinnen uns auf, kommen wir Schönen zum Herrn. Denn Jesus Christus wird uns erwecken, um uns inwendig für sich auszubauen zu einem Sprachort, wo der Herr sich durch sein Wort offenbaren will. Wir werden täglich wie ein Schnitzwerk dem Wesen Christi gleich gemacht, und innerhalb und außerhalb unseres Wandels sind wir offene Blumen und somit Frühlingsboten. Mögen wir auch in der Welt oder innerhalb der Christenheit nichts gelten, und nur den kleinen Schneeglöckchen gleichen. Jedoch wird man die Glöckchen aus dem Inneren unseres Herzens läuten hören, dass das Eis gebrochen ist und wir Auferweckte sind, die von dem Gnadenwerk Gottes zeugen. Durch uns Frühlingsboten wird man das Kettenwerk des Frühlings wahrnehmen, wodurch Gott redet und sich offenbart. Dann wird man sehen, der Winter ist vorüber, denn das Eis ist gebrochen, wir haben Frieden mit Gott. Der Regen hat sich auf und davon gemacht, wie auch unser altes Wesen, welches unter dem Fluch stand. Wir zeigen uns wie die Blumen auf dem Land, indem unser keuscher und geheiligter Wandel voll aufgeblüht ist. Denn die Zeit ist da, in der wir wie Singvögel zum Segen über die Menschen gesetzt werden, um wieder mit Freuden das Evangelium von den Dächern ertönen zu lassen. Wir sind Gesandte des Reiches und lassen die Stimme der Turteltauben hören, die von Gottes Liebe erzählen zu den verlorenen Seelen. Die Frühlingsboten sind der Sprachort Gottes, um Zeugnis zu geben, noch ist die Sonne da, noch ist die Zeit der Gnade da. Der Herr ist nahe denen, die ihn suchen, so bricht der Frühling durch, damit die Seelen auferweckt werden.

 

Wir werden durch Jesus Christus erweckt, und er uns ruft und zum Segen setzt, dann sind wir zum Segen gesetzt, dass jeder, der den Sohn Gottes sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat. Und Jesus Christus wird ihn auferwecken am letzten Tag!

 

Apostelgeschichte 10,43 Von diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, so dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden empfängt.

Wir erwarten nicht von Menschen, dass sie sich auferwecken lassen, denn wir wissen es: Schlimmer wird’s immer, aber besser wird’s nimmer in dieser Welt, so sind wir nicht enttäuscht. Der Frühling und seine Boten sind nicht abhängig von den Umständen, selbst in der Wüste oder in der Arktis bricht er durch, denn es ist allein Gottes Hand, die auferweckt. Der Herr wird uns zu seiner Zeit rufen, mögen wir als seine Boten hören, und wenn wir als Frühlingsboten über diese Welt hereinbrechen, erwarten wir, dass sein Wille geschehe. Für die Welt sind nicht alle Frühlingstage ein Segen, ebenso erkennen die Menschen nicht, dass wir ein Segen für die Umwelt sind. Der Frühling bricht herein wie ein Dieb in der Nacht, das bringt immer Unruhe, da kommt der Himmel und die Erde in Bewegung. Wir als Gesandte des Reiches Gottes werden oft gegenüber den Selbstgerechten stehen, die ebenso wie die Eisheiligen versuchen, Gottes Wirken aufzuhalten. Als Frühlingsboten machen wir viel Wind, denn warum sollte der Frühling bei ihnen einkehren, oder warum sollten wir uns nach ihrem Wohlergehen erkundigen? Die Selbstgerechten haben den Herrn zurückgestoßen, sie sind rückwärtsgegangen, darum wird der Herr die Hand gegen sie ausstrecken, um sie zu verderben. Darum sind auch so manche Frühlingstage ein Fluch, denn Gott ist des Erbarmens über solche, die nicht umkehren und Buße tun wollen, müde geworden. Selbst wenn wir für sie vor den Herrn hintreten, so will der Herr doch nicht sein Herz zu diesem Volk hinwenden. Denn wenn sie nicht gehorchen, so kommen sie durchs Schwert um und sterben dahin im Unverstand. Den Gottlosen erhält er nicht am Leben, aber den Elenden schafft er Recht. Denn sie sind in Fesseln gebunden, in Banden des Elends gefangen, und dazu sind wir Frühlingsboten als offene Blumen der Sprachort, an dem sich Gottes Wort allein schon in unserem stillen Wandel offenbart. So hält er ihnen ihre Taten und Übertretungen vor, denn sie haben sich überhoben; er öffnet ihnen ihr Ohr der Zurechtweisung und befiehlt ihnen, sich von der Bosheit abzukehren. Haben wir acht auf den Elenden und armen Sünder, denn wenn wir ihn missgünstig ansehen und wenn wir ihm auch nichts geben, dann wird er um unseretwegen zum Herrn schreien, und es wird eine Sünde für uns sein! Nein wir sind die Frühlingsboten, aus denen Gottes Liebe Ströme lebendigen Wassers fließen lässt, unabhängig von allen Umständen. Denn nicht die guten Werke erretten, sondern wenn sie gehorchen und sich unterwerfen, bricht der Frühling herein und das Eis bricht, und so werden sie ihre Tage in Glück vollenden und ihre Tage in Wohlergehen, denn nur der Glaube an den Herrn Jesus Christus rettet!

 

So geben wir willig, und unser Herz soll nicht verdrießlich sein, wenn wir ihnen geben; denn dafür wird der Herr, unser Gott uns segnen in all unserem Tun und in allem, was wir unternehmen, darin wir als Frühlingsboten in Christus zum Segen kommen!

 

Matthäus 11,5 Blinde werden sehend und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören,

 

Tote werden auferweckt, und Armen wird das Evangelium verkündet.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien

Bibelstellen aus der Schlachter 2000