Wir werden der Wirklichkeit nicht entfliehen
Prediger 3,16
Und weiter sah ich unter der Sonne: an der Stätte des Gerichts, da herrschte Ungerechtigkeit; ja Ungerechtigkeit herrschte an der Stätte des Rechts.
Längst lebt jeder von uns in einer Scheinwelt, in der wir von dem Denken her geprägt sind, als dürften wir uns selbst regieren. Dabei leben wir längst schon an der Wirklichkeit vorbei, und darum muss jetzt alles unwirkliche Leben offenbar werden.
Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „Saharastaub“
Wenn eine Staubwolke aus der Sahara über unser Land zieht, sehen wir heute dahinter den Klimawandel. Doch so weit wie der Staub aus der Sahara von uns entfernt ist, sind wir Menschen in unserem Denken und Handeln selbst längst schon von der Wirklichkeit entfernt. Jedoch haben wir die Neigung, die Dinge nicht zu sehen, wie sie sind, sondern wie sie sein sollten nach unserer Vorstellung einer idealen Welt. Aber die Wirklichkeit holt uns nun wie die Staubwolke aus der Sahara ein, und keiner von uns Menschen kann vor dieser Wahrheit entfliehen oder sich gar ganz aus dem Staub machen. Wie unwirklich nun unser alltägliches Leben erscheint, kann wohl keiner mehr leugnen, und ebenso können wir das, was jetzt geschieht, nicht einfach wie Staub unter den Teppich kehren.
Wir sehen nicht wirklich, wie die Zustände in der Welt sind, und doch wissen wir genau, wie die idealen Zustände sein sollten?
Denn alles ist aus dem Staub geworden, und dies kann keiner leugnen, denn wie der Staub, so legt sich auch der Mensch nieder und steht nicht wieder auf, und alles kehrt auch wieder zum Staub zurück, an dieser Wirklichkeit kommt kein Mensch vorbei!
Prediger 3,17 Da sprach ich in meinem Herzen: Gott wird den Gerechten wie den Gottlosen richten; denn er hat dort eine Zeit bestimmt für jedes Vorhaben und jedes Werk.
In den Geschehnissen weltweit ist die Wirklichkeit heraufgezogen wie ein Unwetter. Sie ist wie eine finstere Staubwolke, die nicht nur das Land, sondern auch unser Leben bedeckt hat. Ob sie nun rot oder gelb vor Augen erscheint, die Wirklichkeit aber, dass jeder einmal sterben muss, kann keiner wegblasen. Ebenso wird uns die Wirklichkeit einholen, damit wir alle vor dem Gericht Gottes erscheinen. Jetzt sind unsere Taten vor uns hingestellt, unser geheimstes Tun kommt nun ans Licht. Deswegen kommt uns in der Oberschicht allerlei in den Sinn, und wir schmieden böse Pläne. Die Partikel von Friede und Sicherheit schweben noch als Ideale in der Luft, doch zuerst wollen wir gemeinsam hinausziehen, um über die zu kommen, die noch ruhig und sicher wohnen. Man kann in der Oberschicht noch viel Handel treiben und Gewinn machen, selbst unter unwirklichen Verhältnissen. Doch wissen auch wir nicht, was morgen mit uns sein wird! Denn was ist unser Leben? Wir wirbeln doch nur Staub auf mit unseren Idealen von Frieden und Sicherheit. Es ist doch nur Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist; danach aber verschwindet er. Selbst wenn wir die Freiheit als Deckmantel benutzen, so ist diese längst verstaubt, weil wir diese Freiheit für all unsere Bosheiten benutzen. Wir aus der Oberschicht versprechen Freiheit, obwohl wir doch selbst Sklaven des Verderbens sind, denn worin wir überwunden sind, dessen Sklave sind auch wir. Selbst in der Unterschicht haben wir längst den richtigen Weg verlassen und sind in die Irre gegangen. Wir sind dem Weg des Glaubens unserer Ideale gefolgt, die uns in jeden Dreck mit hineingezogen haben, und wir den Lohn der Ungerechtigkeit sogar noch lieben. Doch locken auch wir mit hochfahrenden Reden und ausschweifenden Lüsten diejenigen an, die doch in Wirklichkeit hinweggeflohen waren von uns Verirrten. Unsere Sünden reichen zum Himmel, und Gott hat unserer Ungerechtigkeiten gedacht.
Nun werden wir unsere Ungerechtigkeit tragen, damit wir erfahren, was es bedeutet, wenn Gott sich von uns abwendet, fürwahr das wird er gegen uns Böse tun, die wir uns zur Staubwolke zusammengerottet haben, um gegen die Wahrheit aufzuziehen!
Prediger 3,18 Ich sprach in meinem Herzen: es geschieht wegen der Menschenkinder, damit Gott sie prüfe und damit sie einsehen, dass sie an und für sich ( wie das Vieh ) sind.
Denn Unglück wächst nicht aus dem Staub hervor, und Unheil sprosst nicht von der Erde. Denn wir haben das Ideal, von dem alles Leben abhängig ist, selbst die Gesundheit, das Positive gesund zu sein wissentlich ins Negative gekehrt und somit in den Staub geworfen. Wir widerstreben der Gerechtigkeit selbst mit unseren Plänen, und dadurch sinken wir immer tiefer durch die eigene Ungerechtigkeit in den Staub. Da hilft auch keine Vernunft mehr, denn wo gibt es noch wirkliche vernünftige, verlässliche und verbindliche Überlegung, nicht einmal mehr unser Denken und Handeln können wir mit Wahrheit begründen und regeln. Es genügt schon, wenn unsere Wut darüber Staub aufwirbelt, denn diese Staubwolke ist das Spiegelbild, welches uns die ungeschminkte Wahrheit nicht nur sehen, sondern auch hören lässt. Unsere schönen Tage sind dahin, zerrissen unsere Pläne, die Wünsche unseres Herzens, alles liegt darnieder im Staub. Was uns bleibt, wir essen, wir trinken, wir heiraten und lassen uns heiraten. Mit solch einem Leben haben wir dem Vieh nichts voraus, alles ist nichtig, und auch die einen sterben so gut wie die anderen, und wir haben alle denselben Odem. Alle gehen an denselben Ort: alles ist aus dem Staub geworden und alles kehrt auch wieder in den Staub zurück. Aber würden wir selbst das Vieh fragen, sie würden uns belehren, dass die Hand des Herrn dies gemacht hat, dass in seiner Hand die Seele alles Lebendigen ist und der Geist jedes menschlichen Fleisches. Er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie wir Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als Mensch empfunden erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. Er, der von keiner Sünde wusste, hat sein unschuldiges Leben für uns hingegeben, damit wir gerettet werden, und derselbe Jesus Christus ist auferstanden und sitzt zur Rechten Gottes. Da er unsere Gedanken nun sieht, dass wir dies für abnormal halten, spricht er nun noch einmal in unser Herz: „Warum denkt ihr Böses in eurem Herzen?“ Das ist die Wirklichkeit, und gegen diese haben wir alle gegen Gott gesündigt, denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt. Wenn wir zu dem Allmächtigen umkehren, so werden wir wieder aufgerichtet werden, wenn wir all unsere Ungerechtigkeiten in unserem Herzen in den Staub werfen und ihm unsere Schuld von ganzem Herzen bekennen und ihn als unseren Herrn annehmen.
Dann werden wir uns an dieser Wirklichkeit erfreuen und unser Angesicht zu Gott erheben; wir werden zu ihm flehen, und er wird uns erhören, und die unverdiente Gnade ist es, damit in der Hingabe an den Herrn unsere Gelübde verwirklicht werden!
Hiob 19,25
Ich weiß, daß mein Erlöser lebt, und zuletzt wird er sich über den Staub erheben.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Schlachter 2000
Nur in Christus ist uns die Wirklichkeit gegeben
Markus 6,7-8
Und er rief die zwölf zu sich und begann, je zwei und zwei auszusenden, und gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister. Und er befahl ihnen, nichts auf den Weg zu nehmen als nur einen Stab; keine Tasche, kein Brot, kein Geld im Gürtel;
Die Welt liest nicht die Bibel, aber sie lesen in uns, darum muss unser Wandel mit der Wirklichkeit des Wesens unseres Herrn Jesus Christus eins werden, damit wir nicht sein Werk aufhalten, sondern Gottes Werk sich durch uns verwirklichen kann.
Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „ Blütenstaub“
Das kann nur geschehen, wenn wir wirklich das Eigentum Gottes geworden sind und wir der Wahrheit Gottes ganz angehören. Wir dürfen ebenso nicht vergessen, dass Satan ebenso wirklich ist, und dieser versucht immer, unsere Gedanken und Gefühle mit allem möglichen Dreck aufzuwirbeln. Wir haben gar keine Ahnung, wie schnell so mancher weltliche Staub in unseren Gedanken Fuß fasst, selbst wenn er noch so fromm und wie Blütenstaub erscheint. Wir wissen es, wir gehören uns nicht mehr selbst, ebenso gehören wir nicht der Sünde, auch nicht der Welt, und schon gar nicht Satan. Wen der Sohn Gottes frei macht, der ist recht frei. Darum müssen wir jeglichen eigenen Gedanken, der bei uns Fuß gefasst hat, wie die Bienen abschütteln. Tun wir das nicht, dann gehen wir in unserem Wandel immer von uns alleine aus, und diese fleischliche Gesinnung ist zu gar nichts nütze, sie ist ohnmächtig und kraftlos.
Gehen wir fort von der Stätte, in der unsere eigenen Gedanken und Gefühle hausen, und schütteln jeglichen Staub, der bei uns Fuß gefasst hat ab, denn der Heilige Geist wird seine erleuchtende und belebende Kraft durch uns entfalten, Gott zur Ehre!
Markus 6, 9-10 sie sollten aber Sandalen an den Füßen tragen und nicht zwei Hemden anziehen. Und er sprach zu ihnen: wo immer ihr in ein Haus eintretet, da bleibt, bis ihr von dort weggeht.
Wie sich ein Vater über seine Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über die, welche ihn fürchten, denn er weiß, was wir für Gebilde sind, er denkt daran, dass wir Staub sind. Dann wird es geschehen, dass die Liebe sich in unserem Herzen wie die Blüte geöffnet hat, und das Gebilde unseres fleischlichen Wesens ist nur den Staubgefäßen gleich. Freuen wir uns Unfruchtbaren, denn wir geistig Vereinsamten werden mehr Kinder haben, als die, welche das eigene Wissen zum Mann haben. So tragen wir geistig nur ein Hemd und sind frei davon, dass unsere eigenen Gedanken umher schweifen. Wir sind allein der Hand des Herrn untergeordnet, und als seine Knechte tragen wir Sandalen, um immer zuerst zum Herrn zu kommen. Dann gehen wir nicht mehr von uns allein aus, sondern wir sind leere Staubgefäße, die von der Gnade Gottes abhängig sind. Der Heilige Geist ist unser Stab, von dem wir ausgehen, so sind wir in Christus zu zweit. So tragen wir die Vollmacht in unserer Mitte, um das Evangelium wie Pollen in Wort und Tat still zu einem fruchtbaren Segen bis ans Ende der Erde auszubreiten. Daraus wird die Frucht des Geistes gewirkt, das ist aber die Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solches gibt es auch kein Gesetz, das uns verurteilen könnte. Durch diese Fruchtbarkeit wird aber Gnade und Wahrheit denen zuteil, die nach Gutem trachten. Wir werden es erfahren, dass so mancher Pollenflug, der von uns selbst aus geht, um das Evangelium zu verbreiten, dort landet, wo der Name Jesus Christus schon bekannt ist. Damit bauen wir aber auf dem Grund eines anderen. Ohne Beutel, also unvoreingenommen soll es sein, denn nur die Hand des Herrn tötet und macht lebendig, und er gibt den Wind zu seiner Zeit, sein ist das vollkommene Werk!
Der Wind treibt das Evangelium dorthin, zu denen nicht von ihm verkündigt worden ist, sie sollen es sehen, und die, welche es nicht gehört haben, sollen es hören. Mit dieser Kraft werden die Menschen zur Erkenntnis der Wirklichkeit Gottes geführt!
Markus 6,11-12 Und von allen, die euch nicht aufnehmen noch hören wollen, zieht fort und schüttelt den Staub von euren Füßen, ihnen zum Zeugnis. Wahrlich, ich sage euch: Es wird Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als jener Stadt!
Der Wind weht, wo er will, und wir hören sein Sausen; aber wir wissen nicht, woher er kommt und wohin er geht. Eines ist sicher, wie auch der Pollenflug nicht jedem gelegen kommt, so ist auch das Wort Gottes. Sei es auch ungelegen, Gott aber ist es, der den Zeitpunkt auslöst, um uns auszusenden, und wenn wir wie Blütenpollen in ein Haus eintreten, so breiten wir Frieden aus. Doch wird es genügend Frauen geben, die uns darum meiden, wie auch den herannahenden Pollenflug, der auf sie zukommt. Denn das Merkmal, warum sie so allergisch darauf reagieren, scheint noch viel tieferliegend zu sein. Da bereits die äußere Erscheinung es schon preisgibt, denn es ist bereits die Blüte ihres Lebens goldgelb, die Anmut der Frau ist dahin. Es geschieht, weil die Frauen von der Welt die Unterordnung unter dem Mann für unwirklich halten. Dabei bleibt das Wort Gottes in Ewigkeit, und diese Kraft spüren sie in unserem Wandel, denn der Hauch des Herrn hat sie angeweht, und die Blume fällt ab, so dass sie keine Herrlichkeit mehr haben und sich unrein fühlen. Jedoch behandeln sie uns aber wie Aussätzige, sie nehmen uns nicht auf, noch hören sie auf unsere Worte, da es in ihren Augen Reize auslöst, und dann kann meistens nur ein Klimawechsel helfen, indem sie uns verlassen oder uns hinauswerfen. Sie fürchten sich mehr vor dem wirklichen Leben, welches mit Jesus Christus in Berührung kommt, und was in ihren Augen nur Schaden einbringt. Das geht an keinem von uns Gläubigen spurlos vorüber, zumal wir viele kennen und darunter leiden, dass sie nicht gerettet werden wollen. Diese Gedanken sollen aber nicht Fuß fassen, darum schütteln wir den Staub von den Füßen, denn sie sind es nicht wert, und so soll unser Friede wieder zurückkehren. Es gibt auch solche, die durch unseren Wandel gestrauchelt sind, weil wir die geistige Frucht wie Pollen verbreiten, was ihnen fehlt, das sie zur Eifersucht reizt. Das bringt unseren Dienst zu Ehren, denn sie sind Volksgenossen, die durch unseren Wandel wie vom Blütenstaub Geplagte leicht reizbar und seelisch niedergedrückt sind. Erst wenn aller Menschenruhm in den Staub gesunken ist, dann wird der Name Jesus Christus Himmel und Erde erfüllen. Sein ist das Werk und nüchterne Tatsache, den Tod zu verwandeln, um in der Wirklichkeit Gottes Anteil an Christi Jesu Leben zu haben.
So sehen wir, wir haben es gewagt, mit dem Herrn zu reden, obwohl auch wir nur Staub sind, und dennoch stehen wir vor dem Herrn, um zu flehen, damit Gott nicht alle an diesem Ort wegraffen soll, sondern etliche von ihnen errettet werden können!
Markus 6,12-13
Und sie gingen hin und verkündigten, man solle Buße tun, und trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Schlachter 2000