Wir leben längst unter dem Geist des Irrtums
Jesaja 47,10
Denn du vertrautest auf deine Bosheit und sprachst: „Niemand sieht mich!“ Deine Weisheit und dein Wissen haben dich verführt, dass du bei dir selbst gedacht hast: „ Ich bin`s und sonst niemand!“
Noch nie gab es in dieser Welt so viele schwärmerische Bewegungen, selbst in der großen Christenheit ist man längst einem Schwarmgeist verfallen. Dabei geschieht alles gleicherweise allen, wir spielen in der Welt gemeinsam Gott unsere Komödie vor.
Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „Sardinen“
Wir können wie die Sardinen im Sommer nach Norden und im Winter nach Süden ziehen, und dennoch bleibt es dasselbe, was das Völkermeer bewegt. Wir sind wie sie und halten uns tagsüber in den Tiefen auf, wo wir einem Schwarm Menschen in Liebe begegnen und wir dann nicht mehr die Dinge sehen, wie sie sind. Jedoch steigen wir nachts wieder auf, und all der Hass versammelt sich in uns, so dass wir von unseren Gefühlen umringt sind, von menschlichen Fressfeinden, die uns schon von oben in der Gedankenwelt angreifen. So geraten wir ins Schwärmen über die Dinge, wie sie sein sollten und obwohl wir Menschen uns Mühe geben, um es zu erforschen, können wir doch nichts ergründen. So haben wir selbst in der Christenheit eine große Anzahl organisiert, die dicht gedrängt beieinander stehen und alle denselben Gedanken nachgehen, zuerst durch die Hölle, dann durch das Fegefeuer, um hernach ins Paradies einzugehen!
Das schwärmerische Ziel, in das Paradies einzugehen, wird aber in unserer Hand zerrinnen wie Wasser, das sich verläuft und uns immer irreführt, denn es ist längst ein Taumelgeist ausgegossen, der das Denken und all unser Tun in die Irre führt!
Jesaja 47,11 Darum wird ein Unglück über dich kommen, das du nicht wegzaubern kannst; und ein Verderben wird dich überfallen, das du nicht abzuwenden vermagst; plötzlich wird eine Verwüstung über dich kommen, von der du nichts ahnst.
All unser Denken und Tun wurzelt nicht im Gras, wir legen die Schwärmerei selbst in unser ganzes Herz hinein. Dabei wissen wir Menschen weder von Liebe noch von Hass im Voraus, es liegt alles verborgen vor uns. Denn auch die Fische bezeugen Gottes Schöpfermacht gegenüber den Menschen, doch da sind wir taub und verschließen unser Ohr. Nun kommt die Überlegenheit Gottes über uns, auf einer schnellen Wolke fährt der Herr daher. Denn der Herr hat einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes, weil es keine Wahrheit, keine Liebe und keine Gotteserkenntnis im Land gibt. Der Schlund des Abgrundes ist geöffnet, denn wir machen viel Rauch mit all den leeren Inhalten unserer geistigen Schwärmereien und dem Wissen, was das Gute und Böse ist, und über uns
steht der Fürst, der Engel des Abgrundes. Jetzt ist auch der letzte Vorhang vor unseren Augen gefallen, die Gesundheit, von der alles abhängig ist, denn dadurch können wir vor Gott auch keine Komödie mehr spielen. Nun stehen unsere Taten eng aneinander gereiht, Fluchen und Lügen, Morden, Stehlen und Ehebrechen hat überhandgenommen, und Blutschuld reiht sich an Blutschuld. Da beben wir Götzen des Bösen nun, und das Herz wird uns Bösen im Leib vergehen. Und das Böse in unseren Gedanken wird auch unsere Gefühle gegeneinander aufstacheln, so dass selbst wir kämpfen werden, eine Schwester gegen die andere, eine Freundin gegen die andere, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich. Unser schwärmerischer Geist wird irrewerden in unserem Innersten, und das wird all unsere Pläne zunichtemachen. Da kann keiner mehr dagegen demonstrieren, denn alles geschieht gleichermaßen allen.
Es kann dem Gerechten dasselbe begegnen wie dem Gottlosen, dem Guten und Reinen wie dem Unreinen, dem, der Opfer darbringt, wie auch dem, der keine Opfer darbringt; dem Guten wie dem Sünder, dem, der schwört, wie dem, der sich vor dem Eid fürchtet.
Wir sind alle von Zeit und Umständen abhängig, denn auch wir Menschen kennen nicht unsere Zeit, so wenig wie die Fische im tödlichen Netz gefangen werden, gleich diesen sind auch wir zur Zeit gefangen, und plötzlich wird Unheil über uns kommen!
Jesaja 48,9 Um meines Namens willen bin ich langmütig und um meiner Ehre willen halte ich mich zurück, dir zugute, um dich nicht auszurotten.
Treten wir Schwärme doch auf mit unseren gemeinsamen Beschwörungen, eine neue Welt mit neuen Menschen zu schaffen. Oder mit unseren Zaubereien um den Klimawandel, dem Umweltschutz, der Bekämpfung von Krankheiten und Seuchen, Kriegen und Hungersnöte, mit denen wir uns abgemüht haben von Jugend auf! Vielleicht kann auch da der Schwarmgeist noch spotten oder unsere Sardinen-Bewegung helfen oder gar noch mit unserer Komödie Schrecken einjagen! Auch wir sind müde geworden von unseren Beratungen! Denn es ist eine böse Zeit über uns Menschen hereingebrochen gleich dem jähen unberechenbaren Gefangenwerden von Fischen. Er sendet uns wie Sardinen gemeinsam in die Tiefen der Finsternis, und es wird Nacht und wir können nicht mehr von selbst in diesem Völkermeer aufsteigen, damit wir seinem Wort nicht widerstreben möchten. Gott rafft auch die Fische des Meeres dahin, und wir Menschen haben ihnen überhaupt nichts voraus. Sehen wir, die Toten sind geworden wie Stoppeln, und sie werden ihre Seelen nicht vor der Gewalt der Flammen erretten! Denn es wird keine Kohlenglut sein, an der man sich wärmen, und kein Ofen, an dem man sitzen könnte. Es gibt keinen Frieden für die Gottlosen, nur einen ewigen Feuersee, in den jeder geworfen wird, der nicht im Buch des Lebens steht. Selbst wenn wir bei dem Namen des Herrn schwören und uns zu Gott bekennen, aber nicht in Wahrheit noch in Gerechtigkeit! Auch uns ist schon alles verkündigt, aus seinem Mund ist es hervorgegangen, und er hat es bekannt gemacht, denn er wird den Bösen aus der Mitte der Gerechten entfernen. Darum trauert das christliche Abendland, und alle müssen schmachten, die darin wohnen! Je mehr wir geworden sind, desto mehr sündigen wir gegen Gott, darum will er unsere Ehre in Schande verwandeln. Der Herr wird davon gehen und an seinen Ort zurückkehren, bis wir unsere Schuld erkennen und sein Angesicht suchen werden. Jetzt sitzen wir alle weltweit wie die Sardinen in der Dose, und es reihen sich immer mehr Not und Elend, Krankheit und Tod eng aneinander. In Drangsal werden wir ihn ernstlich suchen, und angstvoll werden wir uns ihm nahen und uns fürchten vor Gott.
Wer ist ein Gott wie du, der die Sünden vergibt und dem Überrest seines Erbteils die Übertretung erlässt, der seinen Zorn nicht allezeit festhält, sondern Lust an der Gnade hat?
Jesaja 48,10-11
Siehe ich habe dich geläutert, aber nicht im Silberschmelzofen; im Schmelzofen des Elends habe ich dich geprüft. Um meinetwillen, um meinetwillen will ich es vollbringen! Denn wie würde ich sonst gelästert!
Und ich will meine Ehre keinem anderen geben.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Schlachter 2000
Wir leben unter dem Geist der Wahrheit
1.Johannes 4,6
Wir sind aus Gott. Wer Gott erkennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns.
Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.
Wir haben uns in der Christenheit das Symbol des Fisches ausgesucht, um uns gegenseitig besser erkennen zu können. Schauen wir uns Frauen nun an: In der wüsten Welt, in der wir nun stehen, sehnen wir uns doch nach den fischreichen Gegenden zurück.
Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „Lachs“
Das gleicht dem Lachs. Wir klugen Köpfchen machen zwar noch große Sprünge in der Heimsuchung, doch nicht vor Freude auf die Wiederkunft des Herrn, sondern wie bei Martha sind es die Umstände, die uns viel zu schaffen machen. Im Gegenteil. Es entsteht überall Streit innerhalb und außerhalb der irdischen Gemeinden, weil keiner da ist, der uns hilft, damit wir den Herrn bedienen können. Es ist, als feilschten wir mit unseren Geschwistern, den Fischersleuten, um den Herrn. Oder es ist, als ob wir uns in den irdischen Gemeinden den Herrn teilen müssten untereinander. So stehen wir als Neuflossler eigenwillig und stur noch am Fischtor, weil wir die Sabbatruhe nicht einhalten und halten die anderen für lasch, weil sie zu des Herrn Füßen sitzen. Wir sind der Fisch namens Martha und machen uns viel Sorge und Unruhe um vieles, was uns langgestreckt hat. Das ist aber die eigentliche Not.
Der Lachs ist das Zeichen, das eigensüchtige Fleisch ist der Pökelort, in dem uns der Herr das ehebrecherische Geschlecht versalzt, damit überführt und züchtigt, so seien wir eifrig und tun Buße. Sehen wir: der Herr steht vor der Tür und klopft an!
Johannes 4,23 Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter.
Wie viele unter uns sind wie Martha, die seit langer Zeit den Geist der Krankheit haben, in dem wir klugen Köpfchen immer von uns aus ins Völkermeer gehen, um Menschen mit überredenden Worten menschlicher Weisheit zu fischen. Darin sind wir heutzutage viel zu lasch, und unser eigener Wandel gleicht dem Lachs. Wir sind gekrümmt und können uns nicht selbst aufrichten. Weil wir geistig lax sind, können wir es nicht erkennen. Der Herr ist nun herzugekommen und sieht unsere geistige Stätte an und weint um uns.
Schauen wir doch auf das himmlische Zeichen, den Lachsfisch, das uns der Herr als Gleichnis gegeben hat. Martha ist Fisch und Fleisch, hat eine harte Stirn und lässt sich nicht prägen und sagt immer dem Herrn, was Sache und zu tun ist. Sie hält dagegen Maria für lau, also weder Fisch noch Fleisch. Darum ringt und kämpft der Herr, damit wir uns diese eigentliche Not, den kranken Geist, der über der Wahrheit stehen will, zu Herzen nehmen, dass wir durch sein Erlösungswerk befreit werden von dieser Not. Jesus aber liebt Martha und ihre Schwester, nur uns tut eines Not, Maria hat das gute Teil erwählt, das soll nicht von ihr genommen werden. Ja Maria hat den guten Teil erwählt. Sie ist weder Fisch noch Fleisch, sie steht unter dem Geist der Wahrheit. Sitzen auch wir demütig zu des Herrn Füßen, dann ist das die richtige Einstellung gegenüber Jesus Christus. Dann hat mit dem Fischfang auch die Gottesherrschaft über uns begonnen! Dann gehören wir zu den wahren Anbetern, die prinzipientreu immer vom Herrn ausgehen, wenn er uns ruft. Wir lassen uns gerne züchtigen und zurechtweisen, denn daraus erhalten wir Ströme des lebendigen Wassers. So ziehen wir von der Macht und Kraft des Herrn Jesus Christus aus, um aus Glauben fruchtbar zu leben, was wir glauben.
Die Heimsuchung dient zur Zurüstung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes des Christus, bis wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum Maß der vollen Größe des Christus!
Johannes 4,24 Gott ist Geist und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Alles geht vom Herrn aus, denn würden wir nur auf die Menschen sehen, wären uns nur Tränen beschert, ebenso, wenn wir nur Gottes Werk betrachten, hätten wir nur Freude. Beides gehört zu unserem geistigen Erbteil, welches uns aus Glauben in Leid und Freud untrennbar in Jesu Christi Verbundenheit aus Glauben die Liebe leben lässt. Unsere Gesinnung sei stets geistig geprägt von Jesus Christus, und nur daran wird jedermann erkennen, dass wir seine Jünger sind, wenn wir Liebe untereinander haben. Wie oft noch das Wesen der Martha in uns wirkt, da wir selbst bei dem Fisch mit dem Geldstück im Maul es als Zeichen sehen, dass Gott auch für die materiellen Dinge der Gläubigen sorgt. Da können wir dann gut von uns aus wohl sogar die ganze Nacht durcharbeiten, aber werden nichts fangen, und dann liegen wir wieder langgestreckt vor dem Herrn und klagen. Wenn wir aber die Gabe Gottes erkennen würden und wer der ist, der zu uns spricht! Denn jedes Wort, das der Herr uns in den Mund legt, ist für bare Münze zu nehmen. Nicht nur für unser geistiges Leben ist dies wahrhaftig barer Besitz, der zuverlässiger nicht sein könnte, denn dann kommt das Wort Gottes in unser Fleisch. Dann bräuchten wir uns auch nicht zu fürchten, dass man uns die Bibel wegnimmt. Die Bibel ist bezahlbar und das meist gekaufte Buch in der Welt, aber wenige lesen sie. Jedoch, wenn das Wort Gottes in unserem Fleisch wohnt, so liest die Welt in uns, und dies ist unbezahlbar, denn es ist eine Gnadengabe Gottes. Unser ganzes Wesen muss in den Hintergrund treten und dort auch bleiben, denn es ist in diesem Völkermeer der Fischzug des Herrn, ihm gebührt die Ehre, nicht uns. So das Netz ausgeworfen ist, bringt das alle Arten von Fischen zusammen. Er gibt uns das Brot, das Wort Gottes, und den Fisch, das blinde Wesen in die Hand, damit wir diesen Blinden durch unseren Wandel zum Herrn führen. Wir sind in Fischfanghausen gestellt, der einsame Ort Bethsaida, an dem Jesus Christus sich mit dem blinden Wesen zurückzieht, damit dieses sehend wird und erkennt, dass alles Fleisch sterben muss. Wenn es die Volksmenge erfährt und sie dem Herrn nachfolgt, so wird er sie aufnehmen und zu ihnen reden vom Reich Gottes. Und die, welche Heilung brauchen, wird er gesund machen. Der Herr segnet uns, indem er uns das Brot bricht und den Fisch gibt, damit wir es der Menge austeilen. Alle können satt werden unter der Hand des Herrn vom unverdienten Gnadenbrot!
Freuen wir uns nicht an dem endlosen Fischsterben, wir freuen uns, dass unser Name im Himmel eingeschrieben ist, und wer uns hört, der hört ihn, und wer uns verwirft, der verwirft ihn ; wer aber Jesus Christus verwirft, der verwirft den, der ihn gesandt hat!
Lukas 10,23 – 24
Und er wandte sich zu seinen Jüngern besonders und sprach: Glückselig sind die Augen, die sehen, wie ihr seht! Denn ich sage euch, viele Propheten und Könige wünschten zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Schlachter 2000