Wir stehen schutzlos gegenüber Elend und Bosheit

 

Markus 7,15

Nichts, was außerhalb des Menschen ist und in ihn hineinkommt, kann ihn verunreinigen; sondern was aus ihm herauskommt, das ist es, was den Menschen verunreinigt.

Momentan ist der ganze Erdboden ein gefährlicher Bereich für alle Menschen geworden, was uns immer mehr mit Sorge und Furcht erfüllt. So fühlen wir uns in unserer eigenen Haut nicht mehr sicher. Doch längst schon sind wir dem Bösen schutzlos ausgeliefert!

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „gemeine Holzbock“

Wir halten den gemeinen Holzbock doch für völlig überflüssig, doch hat es von Gott her einen bildlichen Sinn für uns, damit wir das Wesen der Zecke erkennen, welches zur Knechtschaft gebiert, das ist die Sünde. Niemand sage, wir würden deswegen durch Gott versucht werden. Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht auch niemand, sondern jeder Einzelne wird versucht, wenn er von seiner Begierde gereizt und gelockt wird. Längst haben sich unsere Gedanken wie eine Zecke zur Sünde locken lassen und festgebissen, bis wir das Blut der Sünde geleckt haben. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. Die Welt scheint wohl noch voller Eitelkeiten zu sein und doch ist sie völlig verunreinigt, darum wird die Gesellschaft daraus immer schrecklicher, man kann nicht einmal mehr darin echtes Mitleid finden!

 

Diese Wesen entspricht dem jetzigen Zustand dieser Welt, und jede Stätte hier auf Erdboden ist in Knechtschaft samt seinen Bewohnern, denn die Verlogenheit, aber auch die Gesetzlosigkeit nimmt überhand, und bringt so, nur noch mehr Elend!

 

Markus 7, 21 – 22  Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebruch, Unzucht Mord, Diebstahl, Geiz, Bosheit, Betrug, Zügellosigkeit, Neid, Lästerung, Hochmut, Unvernunft.

Wir Großen sind dem gemeinen Holzbock gleich und bauen das Haus mit Unrecht und unsere Obergemächer mit Ungerechtigkeit, indem wir unseren Nächsten umsonst arbeiten lassen und ihm seinen Lohn nicht geben. Denn unsere Augen und unser Herz sind auf nichts anderes aus als auf unseren Gewinn und auf das Vergießen unschuldigen Blutes und darauf, Bedrückung und Misshandlung zu verüben. Gott redet auch zu uns, weil es uns noch gut geht, doch wir wollen nicht darauf hören. Das ist doch die Art von unserer Jugend an, dass wir Nymphen nicht auf seine Stimme hören, wir träumen schon im Blutrausch vom eigenen Himmelspalast. Darum geschieht dies: nach all unserer bisherigen Bosheit haben wir uns Götzenkapellen gebaut und Höhen gemacht an jeder Straße. Auch in jedem Baum, den wir mit Stolz pflanzen, steckt eine Nymphe drin. Doch mag sich der Blutsauger wohl stolz aufblähen, doch auch wir Großen werden wie die Zecken zuschanden werden und uns schämen müssen wegen all unserer Bosheit. Wenn die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, bedeutet dieser wohltätige Geist für uns Kleinen auf Erden schon himmlische Harmonie, damit auch wir Nymphen Gutes tun und wir wenigstens reich werden an guten Werken, das macht uns zu Gottheiten niedrigen Ranges. Denn das letzte Entwicklungsstadium in unserem gottlosen Denken hat längst schon Flügel bekommen. Schon als junges Mädchen führt  unsere Vermessenheit allerhand Tänze auf, und wir verlassen bereits die geraden Pfade, um auf den Wegen der Finsternis zu wandeln.

Wir schänden unsere Schönheit und spreizen unsere Beine gegen alle, die vorübergehen, und treiben immer mehr Hurerei. Als fremde Frau geben wir gerne glatte Worte, um zu verführen, und einmal auf den Wirt übergegangen, verlassen wir ihn in der Regel nicht mehr. Bis er für uns geblutet hat, dann erst fallen wir von ihm ab. Wie freuen wir uns Böses zu tun, und was rühmen wir uns überall mit dem häufigen Partnerwechsel. Mit dem, was wir Frauen darin verkörpern, werden wir am Ende dem Wesen gleichgesetzt.

 

Nun wird das Wesen des Blutsaugers weltweit offenbar, weil die Bosheit des Wesens sehr groß ist auf Erden und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse, so sind auch wir Menschen wie in Sodom sehr böse und sündigen vor Gott!

 

Markus 7,23 All dieses Böse kommt von innen heraus und verunreinigt den Menschen.

Der Holzbock sucht nur eine geeignete Stelle zum Bohren, damit unser Verstand verfinstert ist und wir entfremdet von dem Leben Gottes sind. Wegen der Unwissenheit, die in uns ist, wird auch seelisch die Haut dünner, und so gehört das Blutsaugen auch zu den komplexen Vorgängen des Holzbockes. Selbst da, wo sonst das Teuflische nicht hindurchdringen kann, ist gerade dies seine Bosheit, denn der Gemeine geht an das Herz, um es zu zementieren. Nachdem wir Frauen jedes Gefühl verloren haben, leben wir lieber in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung und frohlocken mit unserer Verkehrtheit. Doch aus dieser Perspektive betrachtet ist das gleiche Geschlecht ein Fehlwirt, denn daraus können wir uns nicht mehr erfolgreich fortpflanzen. Es bleibt dabei, wir Frauen haben uns jeglicher Zügellosigkeit ergeben, um jede Art von Unreinheit zu verüben mit unersättlicher Gier, was abermals nur das Wesen der Nymphen verkörpert. Auch Nymphen leben nicht ewig, und wir können nicht einen Tag unseres Lebens verlängern, der Sünde Sold ist der Tod. Darum machen wir uns Gedanken, weil wir nirgends mehr als Blutsauger tätig sein können! Das ist eine harte Rede, wer kann sie hören? Viel härter ist, dass der Holzbock, der Teufel selbst unsere Augen verblendet und unser Herz verhärtet, damit wir nicht mit den Augen sehen noch mit dem Herzen verstehen und uns bekehren, damit Jesus Christus uns heile. Doch ist die Liebe zur eigenen Ehre zu einer Festung für Nymphen geworden, doch wird dieselbe zu einer Burg des Schreckens werden. Verstehen wir noch nicht und begreifen wir es noch nicht? Dennoch herrscht der Tod und führt uns immer tiefer in seine Knechtschaft, auch über die, welche nicht mit einer gleichartigen Übertretung gesündigt haben. Der Herr wird auch zu uns frommen Schmarotzern kommen, um Gericht zu halten, denn er wird über alle Gottlosen kommen, um uns zu strafen, wegen all unserer gottlosen Taten, womit wir uns vergangen haben, und wegen all unserer harten Worte, die wir gottlosen Sünder gegen ihn geredet haben. Wir sind Unzufriedene, weil wir mit unserem Geschick hadern und dabei nach unseren eigenen Lüsten wandeln. Unser Mund redet übertriebene Worte, wenn wir aus Eigennutz ins Angesicht schmeicheln. Heute ist diese Schrift erfüllt vor unseren Ohren, das Maß unserer Sünde ist voll!

 

Denn wir sind ein Volk voller Schmarotzer, an dem aller Rat verloren ist und das keine Einsicht besitzt, wenn wir weise wären, so würden wir das beherzigen, wir würden alle an unser Ende denken, dass auch wir lebendig in den Feuersee geworfen werden!

 

Apostelgeschichte 8,22-23 

So tue nun Buße über diese deine Bosheit und bitte Gott, ob dir die Tücke deines Herzens vielleicht vergeben mag; denn ich sehe, dass du in bitterer Galle steckst und in Fesseln der Ungerechtigkeit.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien

Bibelstellen aus der Schlachter 2000


In Jesus Christus sind wir von allen Seiten beschützt

 

Psalm 91,1

Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, der bleibt unter dem Schatten des Allmächtigen.

Es gibt nur ein Mittel, das uns gegen all die Bosheit dieser Welt und den Gefahren, denen wir darinnen ausgesetzt sind, bewahrt: wir müssen wieder lernen, gründlicher zu beten, damit wir beim Herrn allezeit unter seinen Schutz kommen.

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „Rizinus-Wunderbaum“

Er ist uns Kindern Gottes ebenfalls als bildlicher Sinn gegeben, welches von dem Wirken Gottes und den Wunderwerken Gottes Zeugnis gibt. So ist es nicht verwunderlich, dass selbst der Same dieses Baumes einer Zecke gleicht. Denn man muss in der Zeit des Endes immer mehr fürchten: wenn der Herr Jesus Christus wiederkommt, könnte er uns nicht so finden, wie er es sich wünscht. Es könnte Streit unter uns sein, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Verleumdung, Verbreitung von Gerüchten, Aufgeblasenheit, Unruhen. Nichts dürfen wir von diesem Samen genießen, sondern wenden wir uns ab von dem bösem Weg und von unserem Unrecht. Jeder Unmut ist ungemein giftiges Ricin, welches an unseren Händen klebt. Hüllen wir uns in Demut, um mit aller Kraft Jesus Christus zu rufen, damit er uns den Unmut aus unserem Herzen entferne, und flehen darum, dass er uns all das Übel von unserem Leib fern hält!

 

Gott donnert mit seiner Stimme wunderbar, er tut große Dinge, die wir nicht verstehen, denn er ist der Gott, der Wunder tut und der an uns Kinder seine Macht der Liebe erweist, indem er uns zum Schutz immer wieder in den Schatten Jesu Christi stellt!

 

Psalm 91,14 „Weil er sich an mich klammert, darum will ich ihn erretten; ich will ihn beschützen, weil er meinen Namen kennt.

Wie liegen wir gerade jetzt, seit das Unheil über die Welt hereingekommen ist, darnieder, doch kommt der Unmut darüber nicht von oben, der Same kriecht immer in Bodennähe unseres Herzens. Da wir jedoch nicht jegliches Dickicht in den Gedanken vermeiden, und wir so nicht die passende Kleidung, unsere Waffenrüstung zur Abwehr tragen, ist es ein Leichtes für den Unmut, in unser Herz einzudringen. Wir wissen es, dass der Herr ein gnädiger und barmherziger Gott ist, langmütig und von großer Gnade, und das Unheil reut ihn. Doch suchen wir zuerst Mitleid in der Welt zu erwecken, indem wir erbittert klagen über die Ungerechtigkeit, die auch uns widerfahren ist. Wes das Herz voll ist, so fließt es auch böse aus unseren Lippen über, es sei Unrecht, was man unseren Gemeinden antut, von unserer Unschuld und der Bosheit all der anderen Menschen. Darum wünschen wir uns lieber, Gott würde unsere Seele hinwegnehmen von uns, denn es wäre besser, dass wir sterben, als dies zu erleben. Ist es recht, dass wir so zornig sind? Wir gehen immer von unseren Gefühlen aus und bauen uns ein eigenes Gedankenschloss, in dem wir uns dann niederlassen, um zu sehen, wie es unserer Stätte dem Herzen nun so ergehe. Darum entsandte Gott auch uns eine Rizinusstaude, denn diese wächst über unser Haupt empor. Darin müssen wir erkennen: unsere Gedanken sind nicht Gottes Gedanken, und unsere Wege sind nicht die Wege Gottes. Da stellt der Herr Jesus Christus selbst unser ganzes Denken und Fühlen in den Schatten, um uns so von unserer üblen Laune zu befreien. Der Herr sieht bei uns alle Schwächen und empfindet Mitleid mit uns, weil wir ermattet und vernachlässigt sind, wie Schafe, die keinen Hirten haben, darüber freuen wir uns. Doch steckt selbst auch da der Wurm drin, so dass der ganze Hochmut, der in kürzester Zeit wie eine Rizinusstaude gewachsen ist, verdorrt, damit unser ganzes Wesen ans Licht kommt, denn wir verhalten uns recht zornig gegenüber dem Unmut! Wir haben Mitleid mit unseren Schwächen für das stolze Wesen, um das wir uns doch nicht bemüht und das wir nicht großgezogen haben, das in einer Nacht entstanden ist und in einer Nacht zugrunde gegangen ist. Und Gott sollte kein Mitleid haben zu der Stätte in dieser Welt, in der unzählige Menschen sind, die ihre rechte Hand von ihrer linken Hand unterscheiden können, dazu so viel Vieh! Doch gerade in der Zeit des Endes will Gott große Dinge tun, die unerforschlich sind!

 

Es dient zu unserem eigenen Schutz, damit wir still stehen und alles von Ihm erwarten und so Gottes Wundertaten erwägen, und damit auch wir für viele ein Wunderzeichen sind, darin sie erkennen, dass Jesus Christus unser Herr unsere starke Zuflucht ist!

 

Psalm 91,15  Ruft er mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn befreien und zu Ehren bringen.

Wir haben durch den Samen des Unmutes unser eigenes Los übersehen, darum hadern wir mit Gott und den Menschen. Erinnern wir uns doch an die früheren Tage, in denen wir, nachdem wir erleuchtet wurden, viel Kampf erduldet haben, der mit viel Leid verbunden war, da wir teils selbst Schmähungen und Bedrängnissen öffentlich preisgegeben waren, teils mit denen Gemeinschaft hatten, die so behandelt wurden. Dort hatten wir Mitleid mit den Menschen bewiesen, welche in den Klauen des Blutsaugers waren. Selbst den Raub unserer Güter haben wir mit Freuden hingenommen, weil wir in uns selbst gewiss waren, dass wir ein besseres und bleibendes Gut im Himmel besitzen. Gott will seinen Samen und uns Kinder als Werkzeug benutzen, und worin wir uns nun mitten im Elend befinden, ruft der Herr uns zu sich, und wir klammern uns im kindlichen Glauben an ihn, somit sind wir zufrieden und selige Menschen. Dann gehen wir von seinem Mitleid aus dorthin, wohin wir nicht wollen, zu den Blutsaugern. Denn sie verharren nun schon seit längerer Zeit bei ihm und haben nichts zu essen, und er will sie nicht ohne Speise entlassen, damit sie nicht auf dem Weg verschmachten. Wir sind das Wunderzeichen des Glaubens an Jesus Christus, damit sie mit dem Heil in Berührung kommen. So wir traurig sind um der Nöte, die wir in der Zeit der Bedrängnisse durchleben müssen, so stehen wir dennoch unter Gottes Segen, der auf uns schützend liegt. Es sollen jedoch auch Menschen verzehrt werden, die der Herr, unser Gott uns gibt. Denn vor der sichtbaren Wiederkunft des Herrn Jesus Christus geht schon ein Feuer voraus. Durch seinen Zorn ist das Land wie ausgebrannt und das Volk wie vom Feuer verzehrt, keiner hat Mitleid mit dem anderen. Unser Auge soll nicht mitleidig auf sie schauen, und wir sollen ihren Göttern nicht dienen, denn das würde uns zum Fallstrick werden. Wenn dann der Unmut der Menschen gegen uns aufsteigt, so verlassen wir unseren Posten nicht, denn Gelassenheit verhindert große Sünden. Dann gerät der Herr in Eifer für sein Land und hat Mitleid mit seinem Volk.

 

Der Herr Jesus Christus erweist uns seine wunderbare Güte, er ist der Retter derer, die vor den Widersachern Schutz suchen, lasst uns gemeinsam hier anbetend stille bleiben, vor Gottes Wirken und dem Wunderwerk Jesus Christus unserm Herrn !

 

Psalm 91,16

Ich will ihn sättigen mit langem Leben und ihn schauen lassen mein Heil!“

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien

Bibelstellen aus der Schlachter 2000