Wie trostlos liegt nun das Leben vor uns

 

Prediger 12,1-2

Und gedenke an deinen Schöpfer in den Tagen deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre herannahen, von denen du sagen wirst: „Sie gefallen mir nicht“; ehe die Sonne und das Licht, der Mond und die Sterne sich verfinstern und die Wolken nach dem Regen wiederkehren,

Momentan suchen wir nichts mehr als uns selbst, und ebenso fliehen wir auch vor nichts mehr, als vor uns selbst, darum brauchen wir immer mehr Zerstreuung, da wir Angst davor haben, noch tiefer in Not zu geraten, weil niemand mehr da ist, der uns trösten kann!

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „Augentrost“

Was die Behandlung der Augen betrifft, ist schon viel Lobendes von dem Augentrost gesagt worden. Doch nun ist in unseren Augen eine Trübung über die ganze Welt hereingebrochen, wobei wir uns als Betroffene unterbewusst einen finanziellen Vorteil von dem eingehandelten Leiden erhoffen. Andere haben Lebensangst oder einen unbefriedigten Ehrgeiz, so dass wir nun mit allgemeiner Unzufriedenheit einhergehen und die Stimmung in der Bevölkerung langsam ansteigt ins Trostlose. Wir leiden einmal an mangelnder Entschlussfreudigkeit oder neigen nun zu übertriebener Gewissenhaftigkeit. Doch sehen wir nun alle darinnen alt aus, denn es sind jetzt die bösen Tage gekommen und die Jahre herangenaht, die uns nicht gefallen werden, und wir alle suchen vergeblich darin Trost!

 

Wir, die neue Generation, kommen daher mit unserem skrupellosen Zauber und machen uns sogar lustig, sperren auch noch das Maul weit auf und strecken die Zunge heraus über viele Menschen, die weinen, doch auch unser Leben wird trostlos werden!

 

Prediger 12, 3-4 zu der Zeit, wenn die Hüter des Hauses zittern und die Starken sich krümmen und die Müllerinnen aufhören zu arbeiten, weil sie zu wenige geworden sind, und wenn trübe werden, die aus dem Fenster schauen; wenn die Türen zu den Straßen hin geschlossen werden und das Klappern der Mühlen leiser wird, wenn man aufsteht bei Vogelgezwitscher und gedämpft werden die Töchter des Gesangs;

Wie viele der jüngeren Generation müssen in ihrem Beruf mit ansehen, wie bisher lebhafte und gesunde Menschen ganz schnell den körperlichen Zerfall erfahren. Da sind viele darunter, die gerade mal einer Krankheit mit heiler Haut davongekommen sind, und trotzdem treten allerlei bedenkliche Beschwerden auf. Es findet ein Versagen an unterschiedlichen Stellen des Körpers statt, an den Händen, Armen, Beinen, sogar die Zähne und Augen erliegen langsam und allmählich dem Dienst. Da kann zwar das Testergebnis positiv oder negativ ausfallen, und darin ist in unseren Augen gar nichts mehr gut, doch das große Heulen kommt erst noch. Selbst als Gesunder darin einen Trost zu finden, wenn es nun böse ist, weil wir nicht krank sind, lässt jeden ganz schön alt aussehen. Es ist kein Wunder, dass man mit euren nichtssagenden Phrasen, die wir täglich hören, nichts mehr damit anfangen können. Außer, dass wir immer mehr ängstlich werden. Zwar sind wir auch bemüht, Fehler zu vermeiden, doch ist gar nichts mehr Gutes in uns Menschen zu finden. Darum sind viele von uns schon lichtscheu geworden und schon bei geringstem Luftzug, der unser Leben aus der Bahn wirft, haben wir Wasser in den Augen. Das Euphrasia kann uns nur das Leid in den Augen mildern. Doch wenn unsere Großen durch Covid wie vom Schwert getroffen fallen, unsere Helden, die im Krieg gegen Covid aufziehen, ebenso fallen, dann stehen wir bereits alle am Tor zum Totenreich, um zu klagen und zu trauern, wie auch unser Leben trostlos vor uns liegt. Viele hören auf zu arbeiten, weil wir unseren Betrieb nicht mehr halten können. Andere verlieren dadurch ebenfalls die Arbeit. Wenn wir nicht einmal mehr aus den Ersparnissen fischen können, dann erst fangen wir an zu heulen. So wir dann nicht einmal mehr unsere Netze ausbreiten können, um unsere Augenlust zu befriedigen, wird es erst recht trostlos. Es ist auch schon viel Lobendes von der Seelsorge gesagt worden, und wir wagen es doch, um wenigstens dort Trost zu finden. Diese sind doch für uns da, damit wir ihnen unsere Nöte klagen können.

Doch befände sich ihre Seele an unserer Stelle, da könnten wir viele Worte über sie zusammenreimen und nur den Kopf schütteln!

 

Dergleichen hat man oft gehört, wir sind allesamt leidige Tröster, denn wie haben die abgegriffenen Phrasen und gutgemeinten Ratschläge sich als töricht erwiesen, denn danach fühlt sich jede Seele wie ausgeplündert und sitzt trostlos auf der Erde!

 

Prediger 12,5-6 wenn man sich auch vor jeder Anhöhe fürchtet und Schrecknisse auf dem Weg sieht; wenn der Mandelbaum blüht und die Heuschrecke sich mühsam fortschleppt und die Kaper versagt - denn der Mensch geht in sein ewiges Haus, und die Trauernden gehen auf den Gassen umher -; ehe die silberne Schnur zerreißt und die goldene Schale zerspringt, und der Krug an der Quelle zerbricht und das Schöpfrad zerbrochen in den Brunnen stürzt,

Dann bricht alles im Menschen zusammen, da versagt einem das Gehör, man kann und will nichts und niemanden mehr hören. Es versagt einem sogar die Stimme. Weil man immer schwächer wird, fehlen einem selbst die Worte. Man lebt zurückgezogen und wenn wir mal unterwegs sind, kommen wir nicht recht vorwärts. Selbst der Appetit lässt nach, und wieder sehen wir älter aus als wir sind. Es ist ein Teufelskreis, in dem wir uns befinden, und es sind nicht die Zigaretten, der Alkohol und der übermäßige Genuss an Kaffee, die uns den Schlaf rauben. Wie oft hat Gott schon im Traum im Nachtgesicht darin zu uns geredet, einmal, auch zum zweiten Mal, aber wir beachten es nicht. Mögen wir auch noch so über die Maßen gewissenhaft sein, doch sind wir dem Wesen des Augentrostes gleich einer Gewitterpflanze, die niemals vor Gottes Augen die Gerechtigkeit erfüllen kann. Da öffnet er uns Menschen das Ohr und besiegelt seine Warnung an uns, das sind Schreckgedanken, die wir wie Blitze anziehen, Nachtgesichte die uns erregen, gerade dann, wenn uns tiefer Schlaf befällt. Dort kommen die größten Feinde, Furcht und Zittern über uns und durchschauern unsere Gebeine. Darum weinen wir, und unser Auge, ja unser Auge zerfließt in Tränen, weil der Tröster fern von uns ist, der unsere Seele erquicken soll. Während wir die Tränen vergießen, so blicken wir nun auf das Kreuz, um Trost zu finden, dann werden wir erkennen, dass wir zu Recht die Verdammnis verdient hätten, mögen wir Gott um Vergebung anflehen und Jesus Christus als unseren Herrn annehmen!

 

Hat er einst in unseren Augen keinen Trost, sondern nur Betrübnis verursacht, und haben wir nur Bestrafung erfahren, so ist uns Betrübten nun doch noch das Gegenteil widerfahren, indem uns Gott aus unverdienter Gnade Vergebung und Trost gewährt!

 

Prediger 12, 7-8

Und der Staub wieder zur Erde zurückkehrt, wie er gewesen ist, und der Geist zurückkehrt zu Gott, der ihn gegeben hat. O Nichtigkeit der Nichtigkeiten! Spricht der Prediger; alles ist nichtig!

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien

Bibelstellen aus der Schlachter 2000


 

In Christus sind wir reichlich mit Trost erfüllt

 

2.Korinther 1,3

Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes,

Die irdischen Gemeinden gleichen dem Augentrost, darin wir wohl sehr gewissenhaft handeln, indem wir den Menschen sagen, sie sollen nur an Jesus Christus glauben, dass er uns vergeben hat. Dennoch vernachlässigen wir leichtsinnig die uns anvertrauten Seelen.

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „Tränen“

Dann ist das in des Menschen Augen Trost, und man hat dadurch auch viel Lobendes von uns gehört. Doch jetzt zeigt es sich, welch leidige Tröster wir sind, weil die Seelen auf der Strecke dieses Glaubens sitzengeblieben sind und nun reichlich Tränen vergießen, weil sie Angst haben, nicht bei der Entrückung dabei zu sein. Denn auch wir haben den Ernst der Lage noch nicht begriffen, da wir alle immer nur vertrösten und ermutigen und es leichtsinnig vernachlässigen oder sogar ganz versäumen, sie zu ermahnen! So haben wir die Stunde vergessen, wo Gott die uns anvertrauten Seelen von unserer Hand wieder einfordert. Dabei sind wir auch als Wächter gesetzt, wenn wir aus seinem Mund etwas gehört haben, so sollen wir sie in seinem Auftrag warnen! „Tut Buße, ändert euren Sinn!“

 

Wenn er zu dem Gottlosen sagt, dass er gewisslich sterben muss, und wir warnen ihn nicht und sagen es ihm nicht, um ihn vor seinem gottlosen Weg zu warnen, so wird er um seiner Missetat sterben, aber sein Blut wird Gott von unserer Hand fordern!

 

2.Korinther 1,4 der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden.

Was nützen all die Tränen um der Gottlosen, die wir vergießen, wenn wir unsere Gedanken und Gefühle gleich dem Augentrost abermals erblühen lassen. So bleibt wegen uns der eigentliche Beistand Jesus Christus, der Tröster, fern von ihnen, weil wir selbst die Kraft allen Trostes verleugnen. Darum müssen sowohl die Hirten als auch die Schafe wieder zurück zu den Anfängen, um wie ein Abel unter Kain zu leben. Darin werden wir Guten in dieser Welt erst einmal aufgefordert, besser zu werden, indem sich die Bösen über uns erheben, um darin eine gründliche Sinnesänderung in uns erwirken zu lassen. Jetzt wird unser Wandel als Fremdlinge in dieser Welt bestimmt von den Umständen, in denen wir uns auch von den in unseren Augen Trost spendenden irdischen Gemeinden scheiden müssen. All die Probleme in den Geschehnissen, die sich vor unseren weinenden Augen auftun, wollen uns schon geistig erwürgen, weil die Werke daraus böse und wir in Christus gerecht gemacht sind. Die eigenen Hausgenossen, der Ehemann, und alle, die um uns herum leben, können für uns zu Feinden werden. Obwohl wir ihnen damit nichts Böses tun, und doch werden wir auf irgendeine Art gequält, und wir können ihnen nicht einmal mehr entfliehen, genauso wenig wie Abel vor Kain entfliehen konnte. Warnen wir aber den Gottlosen, und er kehrt doch nicht um von seiner Gottlosigkeit und von seinem gottlosen Weg, so wird er aber um seiner Missetat willen sterben, wir aber haben unsere Seele gerettet. Aber unser Platz, um Trost zu finden, ist Golgatha, da können wir das fleischliche Leid über die Schmähungen dahingeben, wie Christus sich für uns hingegeben hat ans Kreuz. Dort gehören wir hin. Und weil sich die Leiden Christi reichlich über uns ergießen, finden wir die Kraft allen Trostes, das Leid in Seligkeit verwandelt.

 

Darum sind wir allezeit getrost, weil wir wissen, solange wir im Leib daheim sind, sind wir noch nicht daheim beim Herrn, wir wandeln aber im Glauben, nicht im Schauen, darum sind wir getrost darin und wünschen uns vielmehr Gott wohlzugefallen!

 

2. Korinther 1, 5 Denn wie die Leiden des Christus sich reichlich über uns ergießen, so fließt auch durch Christus reichlich unser Trost.

Dann sind wir mit Trost erfüllt und fließen über vor Freude bei all unserer Bedrängnis. Dann erst sind wir Mitarbeiter im Reich Gottes, die auch anderen Gerechten zum Trost werden. Wenn aber ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut, und der Herr legt einen Anstoß vor ihm hin, so wird er sterben; wenn wir ihn nicht warnen, so wird er um seiner Sünde willen sterben, und an seine Gerechtigkeit, die er getan hat, wird nicht gedacht werden; aber sein Blut wird er von unserer Hand fordern!

Nun erkennen wir den Ernst der Lage, in der wir uns in der Zeit des Endes befinden, es geht nicht mehr um uns. Dann ist uns auch

nicht mehr damit Genüge getan, dass die anderen durch unseren Wandel in Wort und Tat nur innerlich getroffen werden. Sondern wir fordern besonnen und durch den Heiligen Geist getrieben eine beständige gründliche und wahre Sinnesänderung von allen. Damit auch die anderen gestärkt werden und wir sie trösten in ihrem Glauben, damit niemand schwankend werde in diesen Bedrängnissen, denn wir wissen es nun, dass wir dazu bestimmt sind. Wenn wir aber den Gerechten gewarnt haben, dass der Gerechte nicht sündigen soll, und er dann nicht sündigt, so wird er gewisslich am Leben bleiben, weil er sich hat warnen lassen; und wir haben unsere Seele gerettet. Nachdem so manche vom Heiligen Geist aufgerichtet werden, wird man uns Stricke anlegen und uns damit binden, indem sie uns Tochter des Trostes nennen. Wir können dann nicht mehr mitten unter ihnen hinausgehen, ohne einen Trost zu hinterlassen. Das ist eine besondere Gefahr, auf der wir uns etwas einbilden könnten, weil wir uns darin selbst als Seelsorger groß machen wollen. Doch der Herr will uns auch vor dieser stürmischen Stunde bewahren. Denn er wird unsere Zunge am Gaumen kleben lassen, so dass wir verstummen und sie nicht mehr zurechtweisen können. Denn sie sind ein widerspenstiges Haus, weil sie abermals nur Trost in uns und nicht beim Herrn allein Trost suchen! Damit will der Herr uns vor der stürmischen Stunde bewahren, um Besonnenheit zu üben. Aber wenn er dann zu uns reden wird, so wollen wir unseren Mund auftun, damit wir so sprechen wie Gott der Herr. Dann ist dies wirklich die einzigartige Gelegenheit, welche wir gerecht und nur allein dafür nutzen, um Jesus Christus unseren Herrn groß zu machen vor allen. Wer hören, will, der höre, wer es aber unterlassen will, der unterlasse es! Denn sie sind ein widerspenstiges Haus, so sei es! Selbst wenn sich ein Heer gegen uns lagert, so fürchtet sich unser Herz dennoch nicht; wenn sich Krieg gegen uns erhebt, so sind wir getrost. Er lässt uns viel Not und Unglück sehen, doch werden es alle sehen, dass es der Herr ist, der uns hilft und tröstet.

 

In aller Demut dienen wir zum Trost unter vielen Tränen und Anfechtungen, die uns widerfahren, und wir werden nichts verschweigen, indem wir allen Menschen die Buße zu Gott und den Glauben an den Herrn Jesus Christus bezeugen!

 

2. Korinther 1,6 – 7

 

Haben wir Bedrängnis, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung; und unsere Hoffnung ist für euch gewiss, da wir wissen: Gleichwie ihr Anteil an den Leiden habt, so auch am Trost.

 

2.Korinther 1,3

Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes,

Die irdischen Gemeinden gleichen dem Augentrost, darin wir wohl sehr gewissenhaft handeln, indem wir den Menschen sagen, sie sollen nur an Jesus Christus glauben, dass er uns vergeben hat. Dennoch vernachlässigen wir leichtsinnig die uns anvertrauten Seelen. Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „Tränen“

Dann ist das in des Menschen Augen Trost, und man hat dadurch auch viel Lobendes von uns gehört. Doch jetzt zeigt es sich, welch leidige Tröster wir sind, weil die Seelen auf der Strecke dieses Glaubens sitzengeblieben sind und nun reichlich Tränen vergießen, weil sie Angst haben, nicht bei der Entrückung dabei zu sein. Denn auch wir haben den Ernst der Lage noch nicht begriffen, da wir alle immer nur vertrösten und ermutigen und es leichtsinnig vernachlässigen oder sogar ganz versäumen, sie zu ermahnen! So haben wir die Stunde vergessen, wo Gott die uns anvertrauten Seelen von unserer Hand wieder einfordert. Dabei sind wir auch als Wächter gesetzt, wenn wir aus seinem Mund etwas gehört haben, so sollen wir sie in seinem Auftrag warnen! „Tut Buße, ändert euren Sinn!“

 

Wenn er zu dem Gottlosen sagt, dass er gewisslich sterben muss, und wir warnen ihn nicht und sagen es ihm nicht, um ihn vor seinem gottlosen Weg zu warnen, so wird er um seiner Missetat sterben, aber sein Blut wird Gott von unserer Hand fordern!

 

2.Korinther 1,4 der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden.

Was nützen all die Tränen um der Gottlosen, die wir vergießen, wenn wir unsere Gedanken und Gefühle gleich dem Augentrost abermals erblühen lassen. So bleibt wegen uns der eigentliche Beistand Jesus Christus, der Tröster, fern von ihnen, weil wir selbst die Kraft allen Trostes verleugnen. Darum müssen sowohl die Hirten als auch die Schafe wieder zurück zu den Anfängen, um wie ein Abel unter Kain zu leben. Darin werden wir Guten in dieser Welt erst einmal aufgefordert, besser zu werden, indem sich die Bösen über uns erheben, um darin eine gründliche Sinnesänderung in uns erwirken zu lassen. Jetzt wird unser Wandel als Fremdlinge in dieser Welt bestimmt von den Umständen, in denen wir uns auch von den in unseren Augen Trost spendenden irdischen Gemeinden scheiden müssen. All die Probleme in den Geschehnissen, die sich vor unseren weinenden Augen auftun, wollen uns schon geistig erwürgen, weil die Werke daraus böse und wir in Christus gerecht gemacht sind. Die eigenen Hausgenossen, der Ehemann, und alle, die um uns herum leben, können für uns zu Feinden werden. Obwohl wir ihnen damit nichts Böses tun, und doch werden wir auf irgendeine Art gequält, und wir können ihnen nicht einmal mehr entfliehen, genauso wenig wie Abel vor Kain entfliehen konnte. Warnen wir aber den Gottlosen, und er kehrt doch nicht um von seiner Gottlosigkeit und von seinem gottlosen Weg, so wird er aber um seiner Missetat willen sterben, wir aber haben unsere Seele gerettet. Aber unser Platz, um Trost zu finden, ist Golgatha, da können wir das fleischliche Leid über die Schmähungen dahingeben, wie Christus sich für uns hingegeben hat ans Kreuz. Dort gehören wir hin. Und weil sich die Leiden Christi reichlich über uns ergießen, finden wir die Kraft allen Trostes, das Leid in Seligkeit verwandelt.

 

Darum sind wir allezeit getrost, weil wir wissen, solange wir im Leib daheim sind, sind wir noch nicht daheim beim Herrn, wir wandeln aber im Glauben, nicht im Schauen, darum sind wir getrost darin und wünschen uns vielmehr Gott wohlzugefallen!

 

2. Korinther 1, 5 Denn wie die Leiden des Christus sich reichlich über uns ergießen, so fließt auch durch Christus reichlich unser Trost.

Dann sind wir mit Trost erfüllt und fließen über vor Freude bei all unserer Bedrängnis. Dann erst sind wir Mitarbeiter im Reich Gottes, die auch anderen Gerechten zum Trost werden. Wenn aber ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut, und der Herr legt einen Anstoß vor ihm hin, so wird er sterben; wenn wir ihn nicht warnen, so wird er um seiner Sünde willen sterben, und an seine Gerechtigkeit, die er getan hat, wird nicht gedacht werden; aber sein Blut wird er von unserer Hand fordern!

Nun erkennen wir den Ernst der Lage, in der wir uns in der Zeit des Endes befinden, es geht nicht mehr um uns. Dann ist uns auch

nicht mehr damit Genüge getan, dass die anderen durch unseren Wandel in Wort und Tat nur innerlich getroffen werden. Sondern wir fordern besonnen und durch den Heiligen Geist getrieben eine beständige gründliche und wahre Sinnesänderung von allen. Damit auch die anderen gestärkt werden und wir sie trösten in ihrem Glauben, damit niemand schwankend werde in diesen Bedrängnissen, denn wir wissen es nun, dass wir dazu bestimmt sind. Wenn wir aber den Gerechten gewarnt haben, dass der Gerechte nicht sündigen soll, und er dann nicht sündigt, so wird er gewisslich am Leben bleiben, weil er sich hat warnen lassen; und wir haben unsere Seele gerettet. Nachdem so manche vom Heiligen Geist aufgerichtet werden, wird man uns Stricke anlegen und uns damit binden, indem sie uns Tochter des Trostes nennen. Wir können dann nicht mehr mitten unter ihnen hinausgehen, ohne einen Trost zu hinterlassen. Das ist eine besondere Gefahr, auf der wir uns etwas einbilden könnten, weil wir uns darin selbst als Seelsorger groß machen wollen. Doch der Herr will uns auch vor dieser stürmischen Stunde bewahren. Denn er wird unsere Zunge am Gaumen kleben lassen, so dass wir verstummen und sie nicht mehr zurechtweisen können. Denn sie sind ein widerspenstiges Haus, weil sie abermals nur Trost in uns und nicht beim Herrn allein Trost suchen! Damit will der Herr uns vor der stürmischen Stunde bewahren, um Besonnenheit zu üben. Aber wenn er dann zu uns reden wird, so wollen wir unseren Mund auftun, damit wir so sprechen wie Gott der Herr. Dann ist dies wirklich die einzigartige Gelegenheit, welche wir gerecht und nur allein dafür nutzen, um Jesus Christus unseren Herrn groß zu machen vor allen. Wer hören, will, der höre, wer es aber unterlassen will, der unterlasse es! Denn sie sind ein widerspenstiges Haus, so sei es! Selbst wenn sich ein Heer gegen uns lagert, so fürchtet sich unser Herz dennoch nicht; wenn sich Krieg gegen uns erhebt, so sind wir getrost. Er lässt uns viel Not und Unglück sehen, doch werden es alle sehen, dass es der Herr ist, der uns hilft und tröstet.

 

In aller Demut dienen wir zum Trost unter vielen Tränen und Anfechtungen, die uns widerfahren, und wir werden nichts verschweigen, indem wir allen Menschen die Buße zu Gott und den Glauben an den Herrn Jesus Christus bezeugen!

 

2. Korinther 1,6 – 7 

Haben wir Bedrängnis, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung; und unsere Hoffnung ist für euch gewiss, da wir wissen: Gleichwie ihr Anteil an den Leiden habt, so auch am Trost.

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien

Bibelstellen aus der Schlachter 2000