Der Geist des Irrtums vergiftet unser Leben

 

1.Korinther 2,14

Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.

Selbst in der Christenheit ist es uns Menschen bisher gelungen, dem Wort Gottes aus dem Wege zu gehen. Es ist die Frömmigkeit, welche sich einbildet, dass dies für die heutige Kultur ungenießbar ist, da es nicht auf der Höhe unseres eigenen Denkens steht.

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „Fliegenpilz“

Der Fliegenpilz schmeichelt uns sehr mit seinem Aussehen, und doch ist sein Fleisch ungenießbar. Wenn selbst die Gottlosen von einer Pilzreligion mit einem Pilzhelden sprechen und man solch ungenießbaren Spott noch als phantastisch empfindet, kann es nicht anders sein, dass der religiöse Irrweg in der Christenheit nicht fern von dem schmeichelhaften Wesen des Fliegenpilzes liegt.

So haben sich etliche Menschen eingeschlichen, die schon längst zum Gericht aufgeschrieben worden sind, Gottlose, welche die Gnade Gottes in Zügellosigkeit verkehren und Gott, den einzigen Herrscher, und Jesus Christus verleugnen. Dabei ist dieser Pilz gerade für uns in der Christenheit als deutliches Warnzeichen Gottes aufgestellt, um uns einen heilsamen Schrecken einzuflößen!

 

Darum werden wir nun auf die Höhe unseres Denkens gebracht und wundern uns nicht, wenn nun für alle Frömmigkeit die Zeit stehen geblieben ist, um den wulstigen Verwandten zu erkennen und den Auswuchs des Geistes des Irrtums zu erleben!

 

2. Petrus 2,18 Denn mit hochfahrenden, leeren Reden locken sie durch ausschweifende fleischliche Lüste diejenigen an, die doch in Wirklichkeit hinweggeflohen waren von denen, die in die Irre gingen.

Es ist genauso wie bei dem Fliegenpilz. Es ist nicht nur der äußere Schein, auch die fleischliche Natur ist ein Blendwerk. Auch der menschliche Schmeichler strebt selbst mit seinem wulstigen Wesensverwandten eine heile Welt an, und da überschneiden sich ganz schnell Mythologie und Mykologie und das nicht nur in einem Punkt, sondern in mehreren Punkten. Rot steht für das Blut, das vergossen wurde, und weiß für die Unbeflecktheit, und damit hat sich die Christenheit heraldisch gewappnet. Selbst die Großen werden durch die im Fleisch lebendig werdende Farbwahrnehmung den Pilzköpfen gleich, denn schon der rote Punkt auf dem Haupt deutet auf ungenießbar hin und der Weiße als genießbar. Dabei verheißen sie uns Freiheit, obwohl sie doch selbst Sklaven des Verderbens sind, denn wovon jemand überwunden ist, dessen Sklave ist er auch geworden. Da ist selbst das menschliche Denken davon gefesselt und betört und sogar so berauscht von den Halluzinationen, als hörten wir Gottes Stimme aus den Schmeichlern. Trotzdem beflecken auch diese in gleicher Weise mit ihren Träumereien das Fleisch, verachten die Herrschaft und lästern Mächte. Das Wort Gottes wird für uns Kleinen dann ganz leicht zum Hohn, und man hat keine Lust mehr daran, weil es ungenießbar auf uns wirkt. Der schlichte und einfache Gottesdienst genügt einem nicht mehr, man hat sich gemeinsam als Brüder und Schwestern völlig dieser Illusion hingegeben. Dabei lästern wir alles, was wir nicht verstehen. Was wir von Natur wie die unvernünftigen Tiere wissen, darin verderben wir uns. Die Müdigkeit lässt uns nicht einmal erkennen, warum unser Leben plötzlich so ungenießbar ist. Darum sind wir in geistiger Verwirrung selbst den Geschehnissen in dieser Welt völlig hilflos ausgesetzt. Denn der Schwindel von einer heilen Welt und die räumliche Verzerrung, in der nun Liebe und Freiheit herrschen soll, fesseln uns so, dass wir diesem Fantasiegebilde und dessen Macht ausgeliefert sind. Gibt es auch für unsere äußerliche fromme Natur schmeichelnde Worte, so können wir selbst die innere Unruhe nicht ersetzen, und diese wird für jeden Menschen ungenießbar, denn Schmeichelei ist ein gefährliches Seelengift!

 

Der Geist des Irrtums führt in die Finsternis, bis wir nicht mehr wissen, wohin wir gehen, und uns sogar das Zeitgefühl dafür fehlt, weil uns die Finsternis die Augen verblendet hat, um zu erkennen, ob dieses Leben nun genießbar oder ungenießbar ist!

 

1. Johannes 4,5 Sie sind aus der Welt; darum reden sie von der Welt, und die Welt hört auf sie.

Menschlich gesehen begeistern wir uns lieber für einen Pilzkopf, der zwar nun wie einst Herodes sich auf den Richterstuhl gesetzt hat und schmeichelnd als väterlicher Glücksbringer auftritt, aber im innersten Wesen des Herzens ungenießbar ist und alle geistig tötet, die an den Herrn Jesus Christus glauben, und am Ende der Zeit wird er selbst einmal von Würmern zerfressen! Der Herr Jesus Christus wird kommen mit seinen heiligen Zehntausenden, um Gericht zu halten über alle, und um alle Gottlosen unter uns zu strafen wegen all unserer gottlosen Taten, womit wir uns vergangen haben, und wegen all der harten Worte, die wir gottlosen Sünder gegen ihn geredet haben. Gehören wir nun zu den Unzufriedenen, weil wir mit unserem Geschick hadern und dabei nach unseren eigenen Lüsten wandeln? Ist es nicht der wulstige Verwandte, der in unserem Herzen wohnt und daraus unser Mund übertriebene Worte redet, und wir aus Eigennutz ins Angesicht der Menschen schmeicheln? Genau dafür ist der Fliegenpilz uns als ein Warnzeichen gegeben für unser innerstes Wesen. Denn wir gehören zu den Ungenießbaren, die Trennungen verursachen, natürliche Menschen, die den Geist nicht haben. Wer hat nun unserer Verkündigung geglaubt und wem ist der Arm des Herrn geoffenbart worden? Wer an Jesus Christus glaubt, der glaubt nicht an ihn, sondern an den, der ihn gesandt hat. Und wer Jesus Christus sieht, der sieht den, der ihn gesandt hat. Denn er ist als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. Nun sehen wir ihn: „Die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und vom Bösen weichen, das ist Einsicht!“ Da werden wir niederfallen und ihn anbeten und unser Schatzkästchen, das Herz, öffnen und ihm alles niederlegen an Schuld, was seiner Herrlichkeit schmeichelt. Denn dafür ist Jesus Christus in die Welt gekommen und hat an unserer statt am Kreuz von Golgatha für all die Schuld mit seinem Blut gesühnt. Dann ist er nicht für uns gekommen, um uns zu richten, sondern zum Heil. Haben wir acht! Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie es etliche für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verloren gehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. Nur so werden wir viel Frieden durch Jesus Christus, unseren Herrn, genießen!

 

Es sollte uns nicht einmal mehr im Traum einfallen, zu dem wulstigen Verwandten zurückzukehren, den eigenen Gedanken, auch nicht von den eigenen Gefühlen geleitet zu dem Wesen des Herodes zurückzukehren, dann zieht uns der Heilige Geist weiter!

 

1.Johannes 4,6

Wir sind aus Gott. Wer Gott erkennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. 

Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien  

Bibelstellen aus der Schlachter 2000 


 

Wir haben einen kindlichen Geist empfangen

 

Römer 8,14

Denn all die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes.

Denken wir ja nicht, wenn wir auf jüdische Legenden achten und auf Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden, dass wir dem Feind nicht anheimfallen, denn die gekrönte Verwandte von Herodias will uns damit geistig von Christus enthaupten!

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „Mehltau“

Das ist der Mehltau, der auch unser zartes Pflänzchen des Glaubens befällt. Wir sind durch viel Bibelwissen altkluge Kinder geworden. Da wir träge geworden sind im Hören, haben wir abermals Milch nötig, um den Mehltau zu beseitigen. Nachdem wir alle bei Gott in die Ruhe eingegangen sind, sind wir nicht geistig im Land der Unterordnung geblieben, sondern sind ausgezogen und mit der fleischlichen Gesinnung haben wir uns vom Herrn getrennt wie Lot von Abram. Ja auch wir haben unsere Augen aufgehoben und uns nach Gemeinden umgesehen, die christliche Auen für uns sind wie der Garten des Herrn. Doch hat sich geistig auch die irdische Gemeinde so ausgebreitet bis nach Sodom hinein. Darum führt Gottes Eifer und Liebe seine Kinder in noch tiefere geistige Armut.

 

Der siebente Tag gilt für uns Kinder, an dem uns der Hohepriester besichtigt, und ist das Mal in seinen Augen gleich geblieben wie zuvor und hat nicht weitergefressen in der Haut, so schließt er uns von seiner Gemeinschaft aus, bis es uns unter die Haut geht!

 

Römer 8,15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch wiederum fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, indem wir rufen: „Abba, Vater!“

Es ist selbst bei uns Frauen dasselbe Lied wie bei Lot, dass die irdische Gemeinde uns geistig gezeugt hat. Doch in der Welt ist es wie in Sodom finster geworden, und wir sitzen mit unseren Gedanken unter dem Tor und die Gefühle lassen uns nicht mehr ins Land der Unterordnung gehen. Da kommen uns zwei Engel des Herrn aus der irdischen Gemeinde gerade recht, da verneigen wir uns schnell und das Angesicht neigt sich ihnen mehr zu. Die Leute aber in dieser Welt sind böse und sündigen schlimm gegen den Herrn, und darum schließen wir die Engel des Herrn fester in unser Herz ein, anstatt sie draußen zu lassen. Da wir altklugen Kinder alles besser wissen, gehen wir allein zu Sodom und Gomorra. Wir schmeicheln den Leuten, als wenn es unsere Brüder und Schwestern seien, und reden gut zu, dass sie sich nicht versündigen sollen. Selbst dabei machen wir oft noch ein paar Zugeständnisse, um sie nicht zu sehr zu verletzen. Wir sind für sie der einzige Fremdling in der Umgebung, und dann spielen wir auch noch den Richter. Wir sind wohl altkluge Kinder, doch für die Welt sind wir geistig zurückgeblieben, weil wir die Kraft verleugnen. Diese Schwäche bricht unsere Herzenstüre auf, und da kommen uns die Engel in Seelsorge entgegen, die uns aufmuntern und wir damit unser Herz wieder verschließen. Da ist immer Schmeichelei dabei, der sich wie Mehltau auf unser innerstes Wesen legt. So sind wir abermals zu solchen geworden, die Milch notwendig haben! Wer hat uns denn auf den Richterstuhl gesetzt, und warum richten wir diejenigen, die draußen sind, sollten wir nicht die richten, die drinnen sind? Aber nein, das schmeckt uns nicht, denn dies schmeichelt uns überhaupt nicht. Ebenso ging es an den Tagen Lots zu, wir essen, wir trinken, wir kaufen und verkaufen, wir pflanzen und bauen weiterhin an unserer irdischen Gemeinde. Das versuchen wir sogar vehement, um unser Leben in dieser Welt zu retten. Der Mehltau betrübt uns, und wir fragen, wann die Entrückung ist, jedoch denken wir an Lots Frau, dass auch wir zurückbleiben müssen, so zerbricht unser Herz!

 

Heute ist der siebente Tag, und wenn der Hohepriester uns besieht, dass der Mehltau nicht weiter um sich gegriffen hat und nicht tiefer im Herzen erscheint, so waschen wir unsere Kleider mit dem Blut Christi, und der Herr wird uns für rein erklären!

 

Römer 8,16 Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Wir gehen zwar meist am siebten Tag in die Ruhe Gottes ein, aber wir Geliebten haben eines übersehen, dass ein Tag bei dem Herrn ist wie tausend Jahre. Geben wir das altkluge Kind, das sich in der irdischen Gemeinde wie in Abrahams Schoß geborgen fühlt, Gott als ein wohlgefälliges Opfer und legen unser Ich täglich ihm auf den Altar. Dann leben wir immer den siebenten Tag und gehen aus dieser Ruhe mit einem kindlichen Geist von der Stätte der Unterordnung aus. Da wir nun in den Armen Gottes von Liebe und Geborgenheit umgeben sind, so fühlen wir uns im Geist der Sohnesstellung völlig abhängig von unserem Vater. So legen wir auch das kindliche Vertrauen ganz allein in die Macht und Kraft unseres Herrn Jesus Christus. Dann sind wir von der Welt, also von Sodom aus gesehen wohl geistig Zurückgebliebene. Doch das betrübt uns nicht mehr, denn wir haben ja den kindlichen Geist. Da ist jeder Tag der siebente Tag, der uns in allem Sodom und Gomorra dieser Welt fröhlich und langmütig sein lässt, damit die unreinen Geister wie in Sodom, die nicht an das Gericht Gottes glauben, die Kraft unseres Zeugnisses erfahren und selbst erkennen, dass sie die Zurückgebliebenen sind. Haben wir nicht schwache Geschwister um uns genug, die zu uns gehören und wir uns darum bemühen sollen, sie aus Sodom herauszuführen? Treibt uns der unreine Geist, gehen wir auf die Sünde und die Sünder zu. Wir aber sind vom Heiligen Geist getrieben, dann nutzt dieser unsere geistige Armut aus. Allein damit schreien wir wie ein Kleinkind im Gebet um Hilfe für jeden, der unter dem unreinen Geist steht: „Abba, lieber Vater!“ Damit gehen wir hin und tun alles, was in unserem Herzen ist, denn der Herr ist mit uns. So decken wir mit zartem stillem Wandel die Sünde auf, gerade dann, wenn es die anderen nicht erwarten, und ist unser Wesen auch mit der Weisheit des Herrn ummantelt, so dass Gottes Geist ebenso zudecken kann. Der Heilige Geist zieht alle Armen, Blinden und Elenden an, die nach dem Licht suchen. Es ist das Licht, welches ihnen Klarheit verschaffen kann, um die Dinge zu sehen, wie sie sind. Es öffnet die Augen, damit sie der Wirklichkeit ins Angesicht schauen und das Böse des unreinen Geistes erkennen. Denn heute kann der letzte Tag sein, an dem sie zur Buße und Umkehr aufgerufen werden aus diesem Ort, indem nur noch der unreine Geist von Sodom und Gomorra herrscht, denn der Herr wird diese Stätte verderben. Darum nützen wir täglich den siebenten Tag, um wie Abraham im Gebet vor dem Herrn stehen zu bleiben, Gott sucht solche wahrhaftigen Anbeter.

 

Der Heilige Geist treibt immer den kindlichen Geist dazu an, dass wir allezeit beten sollen und nicht nachlässig werden, wenn Gott auch lange zuwartet mit uns, so wird er uns doch schnell Recht schaffen, und dann wird der Herr auch Glauben finden!

 

Römer 8,17

Wenn wir aber Kinder sind, so sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes und Miterben des Christus; 

wenn wir wirklich mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm verherrlicht werden.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien  

Bibelstellen aus der Schlachter 2000