Wir Menschen rechnen gar nicht mehr mit Gott

 

Jesaja 10,1

Wehe denen, die ungerechte Gesetze erlassen, und den Schreibern, die bedrückende Vorschriften schreiben,

Wir gehen heute mit einer völligen Gleichgültigkeit gegen Gott, wenn es darum geht, Gesetze zu erlassen oder zu ändern, indem wir Gott im Denken und Handeln völlig ausschließen, das kann man als Unwissenheit oder sogar als etwas Böswilliges bezeichnen!

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „Kastanien“

Im Herbst rücken an vielen Orten die Kastanien wieder in den Mittelpunkt. Auch unter uns Menschen ist längst eine solch herbstliche Stimmung eingetreten, wodurch nun sogar weltweit der Mensch in den Mittelpunkt gerückt wird. Damit denken wir mit unserer Güte, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, und nach Menschenrecht uns dazu anzuhalten, nach unseren eigenen Maßstäben ein sittsames Leben zu führen. Damit mögen wir auch einen Triumph über die Versuchung erzielen, da nun jeder tun und lassen kann, was er will. Doch weil der Mensch in den Mittelpunkt rückt, ist damit die Welt ein Heim für Erdgötter geworden. So glauben wir alle, das Leben gehört uns, und sind der Meinung, über das, was wir tun und lassen, müssen wir niemand Rechenschaft ablegen!

 

Gesetze und Vorschriften ohne Gott zu machen, damit haben wir uns selbst eine Falle gestellt, in der wir auch gefangen worden sind, ohne dass wir es merkten, wir sind ertappt und ergriffen worden, weil wir uns mit Unrecht gegen Gott aufgelehnt haben!

 

Jesaja 10,2 womit sie die Armen vom Rechtsweg verdrängen und den Unterdrückten meines Volkes ihr Recht rauben, damit die Witwen ihre Beute werden und sie die Waisen plündern können.

Doch wie sind wir denn da hineingeraten, wenn wir doch alle auf uns selbst achtgeben? Es sind immer wir Großen, die das Sagen haben, und oberste Richter überreden uns zu dem Wagnis, ungerechte Gesetze zu erlassen. Es schmeichelt uns ihre Rede besonders, dass unsere Hände dazu geschaffen sind, um die Gesetzgebung und Vorschriften zu ändern. Das mag uns auch bisher gelungen sein, doch bevor wir große Spitzbuben uns mit all dem Unrecht wie mit Kastanien den Bauch vollschlagen, kommt so ein daher Gelaufener und nimmt es uns einfach weg. Darum versuchen wir Großen es nun mit Gewalt und stochern selbst solange in der Gesetzgebung herum, bis wir durch unser unrechtmäßiges Handeln alle Macht ergreifen können. Es ist uns auch egal, ob die Richter, welche dann diese ungerechten Gesetze erlassen und die Schreiber der Vorschriften sich allesamt die Finger verbrennen werden. Es kümmert uns nicht mehr, wir sind ja niemandem mehr Rechenschaft schuldig. Dem mit Unrecht Herrschenden hat sich der Großteil der Menschheit bereits geweiht. Wir Menschen sind gerade weltweit in herbstliche Stimmung geraten, weil die Ungerechtigkeit immer mehr überhandnimmt. So ist dies von dem mit Unrecht Herrschenden in weiser Voraussicht geschehen, so dass wir nun alle aufgesammelt werden können, um am Ende wie die Kastanien nur zum Verzehr für andere zu dienen. Kastanien waren das Brot der Armen und dienten als Nahrung für die arbeitende Bevölkerung, weniger für die Reichen. Wir sind zu Menschen für Große und Reiche geworden, welche als tägliches Brot nun ihnen als Nahrung dienen. Wir Großen müssen heutzutage oftmals nicht einmal mit eigenen Händen arbeiten, wodurch wir den Kleinen nun ihr Geld verzehren, bis sie so arm und ausgeplündert sind wie die Schale einer Kastanie. Nun denken wir Armen, wir haben das Recht, solche schädigende Beziehungen zu beenden. Ebenso das Recht, wenn wir jetzt mit solchen Worten verletzt werden, zu gehen. Doch geschieht uns das gleichermaßen allen, den Großen und den Kleinen, den Reichen und den Armen. Weil wir nicht mit Gott rechnen, sind wir weltweit ganz einfach wie Plumps-Früchte in die Falle gegangen!

 

Somit kann nun kein Mensch dieser Welt mehr einer Auseinandersetzung aus dem Wege gehen, denn kein Geschöpf ist vor Gott verborgen, sondern alles ist enthüllt und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben!

 

Jesaja 10,3 Was wollt ihr tun am Tag der Rechenschaft und wenn der Sturm hereinbricht, der von Ferne kommt? Zu wem wollt ihr um Hilfe fliehen, und wo wollt ihr euren Reichtum lassen?

Wer nicht auf diese Worte hören will, die der Herr der Heerscharen zu uns redet, von dem wird er es fordern! Es wird nun abermals viele von uns geben, und es ist egal, ob wir nun zu den Großen oder Kleinen gehören, welche sich versammeln werden wie Kastanien auf dem ganzen Erdboden. Wir glauben, die Herausforderung annehmen zu können, woraus wir darlegen können, aus welchem Grund all unsere Handlungen und unsere Unterlassungen ausgeführt werden. Dort nehmen wir uns das Recht heraus, um gegen Gott und sein Volk einen Aufstand zu machen, um ihnen ihr Recht zu rauben. Dies mag wohl der größte Erfolg dieser Menschheit sein, doch diese abermals zweifelhafte Handlung wird für uns die schmerzlichste Erfahrung, die wir je gemacht haben, wir werden uns nicht nur daran die Finger verbrennen. Denn wir sind Kastanien gleich, die vom Äußeren her zwar betrügerisch schön aussehen, jedoch im Innersten bereits hohl sind. Wir haben den Teufel zum Vater und was dieser begehrt, haben wir getan, ja wir haben ihm zuliebe etwas ganz Gefährliches getan, ihm unsere Seele geweiht. Wo wollen wir den erreichten Reichtum durch ungerechte Gesetze und Verordnungen lassen? So werden wir zu den ärmsten Menschen gehören, welche sich immer fürchten müssen, dass der Tag der Rechenschaft kommen wird, und uns der Gewinn aus allem Unrecht, das wir begangen haben, uns verdammen wird. Denn so gewiss es uns Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, darnach aber das Gericht. Glauben wir nur nicht, wenn wir uns abmühen, von unseren Sünden frei zu werden, dass der Engel des Lichts, der Teufel sich der unangenehmen Aufgabe annehmen würde, um für uns, vor Gott Rede und Antwort zu stehen. Dieser wird sich hüten, unsere verlorenen Seelen wie Kastanien aus dem Feuer zu holen. Es gibt bei Gott kein Ansehen der Person, es erleiden nach seinem Gericht alle Ungerechten dieselben Qualen. Wir werden lebendig in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel ewig brennt. Wer hat dies vorzeiten verlauten lassen und von Anfang her angekündigt? War nicht ich es, der Herr? Und sonst gibt es keinen anderen Gott, einen gerechten Gott und Erretter; außer mir gibt es keinen! Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückgenommen wird: Ja mir soll sich jedes Knie beugen und jede Zunge schwören! Nur in dem Herrn, wird man mir sagen, habe ich Gerechtigkeit und Stärke!

 

Jetzt werden wir an unsere Wege denken und an unsere Taten, mit denen wir uns durch Unrecht verunreinigt haben, und werden Abscheu über uns selbst empfinden, tun wir Buße, indem wir von Herzen zu Gott umkehren und unsere Gesinnung ändern!

 

Jesaja 10,4 Wer sich nicht mit den Gefangenen beugen will, der muss mit den Erschlagenen fallen!

Bei alledem hat sich sein Zorn nicht abgewandt; seine Hand bleibt ausgestreckt.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien   

Bibelstellen aus der Schlachter 2000  


Jeder von uns gibt für sich selbst Rechenschaft vor Gott

 

1.Petrus 3,12-13

Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Flehen; das Angesicht des Herrn ist aber gegen die gerichtet, die Böses tun. Und wer will euch Schaden zufügen, wenn ihr Nachahmer des Guten seid?

Als Nachahmer des Guten sollte es uns Frauen unser größtes Anliegen sein, verlorene Seelen zu gewinnen, so tun wir weise darin, wenn wir eifrig aus Glauben dieses in der Hoffnung an den Herrn daraufhin leben, so tragen wir die Rechenschaft dafür im Herzen!

Sehen wir auf die Schöpfung Gottes: „Kohle“

Es kann heute ganz schnell gehen, dass wir es vergessen haben, wer für uns elende Sünder die Kohlen aus dem Feuer geholt hat und es noch immer tut. Es fängt sehr oft bei uns schon damit an, dass wir unter uns Menschen so viele unnütze Worte reden. Wenn uns dann in den Umständen, in die wir gestellt sind, auch noch Unrecht widerfährt, da braucht unser Gegenüber vom Wesen her nur eine Beißzange zu sein, und schon haben wir uns ganz schnell den Mund verbrannt. Wo viele Worte sind, geht es ohne Sünde nicht ab. Wehe uns, wir vergehen! Denn wir sind eine Frau mit unreinen Lippen und wohnen auch noch unter einem Volk mit unreinen Lippen. Doch der Herr hat für uns die Kohle aus dem Feuer geholt und unseren Mund damit berührt. Er hat unsere Lippen berührt; unsere Schuld ist von uns genommen, unsere Sünde ist gesühnt. Gottes Liebe zieht uns Kinder oft auch gleich zur Rechenschaft!

 

Nachdem wir uns den Mund verbrannt haben, so legen wir nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und Verleumdungen, denn wir haben nun abermals wirklich die unverdiente Gnade geschmeckt, dass der Herr freundlich ist!

 

1. Petrus 3,14 -15 Doch wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Ihr Drohen aber fürchtet nicht und lasst euch nicht beunruhigen; sondern heiligt vielmehr Gott, den Herrn, in euren Herzen! Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung die in euch ist, (und zwar) mit Sanftmut und Ehrerbietung;

Wie oft richten wir starken Gläubigen hart oder verachten sogar einen Bruder oder eine Schwester wegen ihren Schwächen, oder handeln unfreundlich gegen sie, weil uns etwas nicht passt? So mögen wir Starken und Hartherzigen erzittern, wenn es auf unserem Haupt anfängt zu glühen oder wir uns den Mund verbrennen. Mögen wir sogleich Rechenschaft ablegen vor Gott und Buße darüber tun, damit nichts zwischen uns stehen bleibt. Wir Schwachen wollen es ihnen nicht nachtragen und nicht gegen sie handeln, was wir mit unserem Gewissen nicht rechtfertigen könnten. Wenn uns die anderen Menschen schmähen und wir darunter leiden, sollen nicht wir die Kohlen aus dem Feuer holen. Denn so tun wir etwas, was wir unter keiner Bedingung tun sollten, wir schmähen sie und drohen damit, sie über heiße Kohlen gehen zu lassen. Jedoch solch ein Tun könnten wir mit unserem Gewissen niemals rechtfertigen. Da sind wir in Wort und Tat zum Betrüger geworden und verlieren den inneren Frieden. Denn was ist das für ein Ruhm, wenn wir geduldig Schläge ertragen, weil wir gesündigt haben?  Unser Herr, Jesus Christus, hat keine Sünde getan, und es ist auch kein Betrug in seinem Munde gefunden worden. Deshalb übergeben wir solche Menschen Jesus Christus, unserem Herrn, der gerecht richtet, so holt er die Kohlen für uns aus dem Feuer. Wenn wir aber für Gutestun leiden und es geduldig ertragen, das ist Gnade bei Gott. So uns die Menschen schähen und wir nicht wieder schmähen, und wenn wir leiden und ihnen nicht drohen, damit sammeln wir feurige Kohlen auf ihr Haupt, und der Herr wird es uns vergelten. Denn dazu sind wir berufen, weil auch Christus für uns gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit wir in seinen Fußstapfen nachfolgen. So wir aus Glauben an ihm auf diesem Weg bleiben, dann sündigen wir nicht gegen unser Gewissen, und wer will uns Schaden zufügen, wenn wir doch Nachahmer des Guten sind?

 

Der geheiligte Wandel zeichnet sich aus, wenn unsere Feinde Hunger haben, so speisen wir sie mit Brot, haben sie Durst, so geben wir ihnen Wasser zu trinken, und nur damit sammeln wir feurige Kohlen auf ihrem Haupt, und der Herr wird es ihnen vergelten!

 

1. Petrus 3, 16 und bewahrt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden werden in dem, worin sie euch als Übeltäter verleumden mögen.

Wer aufrichtig wandelt, der wandelt sicher! Darum fürchten wir uns nicht, wenn man uns mit Armut droht oder uns gar mit völliger Verachtung verwirft. Wir sind allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in uns wohnt, und das mit Sanftmut und Ehrerbietung. Dann sind wir durch Gerechtigkeit fest gegründet, und damit sündigen wir nicht gegen unser Gewissen! Darin kommen die ungläubigen Menschen überall im Alltag durch uns mit der Gerechtigkeit Gottes in Berührung. Bei manchen wird dies dazu führen, ihren verlorenen Zustand zu erkennen und gar daraus echte Buße und Reue vor Gott bewirken. Bei anderen Ungläubigen kann das eine gewisse Freundschaft hervorbringen, indem sie uns gerne an ihrer Seite sehen, weil wir im Gutestun nicht müde werden, darin sie unseren geheiligten und gottesfürchtigen Wandel achten. Doch heutzutage werden die meisten uns für Narren halten. Da wir ihnen trotz allen Widrigkeiten, welche uns widerfahren, Freundlichkeit erweisen, haben sie sich selbst zu Narren gemacht. Denn sie hören immer davon, dass ihre Seelen verloren sind, und verstehen es nicht, sie sehen es immer und erkennen es nicht. Denn sie sind im Innersten ihres Herzens wie ein leerer Topf, der jetzt schon auf Kohlen gesetzt ist, damit sein Erz heiß und glühend wird, damit seine Unreinheit in ihm schmilzt und sein Rost verzehren wird. Es ist vergebliche Mühe, der viele Rost geht doch nicht weg und bleibt auch im Feuer. Sie begehen wieder Unzucht in ihrer Unreinheit! Der Herr ist ihnen durch unseren Wandel ganz nahe gekommen, weil er sie reinigen wollte. Doch haben sie ihr Herz noch weiter verhärtet und lassen sich nicht reinigen, so werden sie auch von ihrer Unreinigkeit nicht mehr gereinigt. Es sind nicht nur die Ungläubigen, welche einmal Rechenschaft vor Gott ablegen müssen. Auch wir Gläubigen werden ja alle vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen. Es ist für uns nun wesentlich besser, wenn wir für Gutestun leiden, denn dann befinden wir uns auf der Seite Jesu Christi, unserem Herrn, welcher immer für Gerechtigkeit sorgen wird. Schließlich hat uns Gläubige die Gnade Gottes erwählt im Ofen des Elends.

 

Wenn die Gemüter in dieser Welt immer noch mehr erglühen und sie uns mächtig einheizen, so wollen wir diesen Ofen nicht fürchten, denn aus Glauben haben wir den Herrn in unserer Mitte, und der Herr wird mit unter den glühenden Kohlen wandeln!

 

1.Petrus 3,17

Denn es ist besser, dass ihr für Gutestun leidet, wenn das der Wille Gottes sein sollte, als für Bösestun.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien   

Bibelstellen aus der Schlachter 2000