Da wir abermals Gott versuchen, drohen wir zu erliegen

 

1.Korinther 9,7-8

Werdet auch nicht Götzendiener, sowie etliche von ihnen, wie geschrieben steht: Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und stand auf, um sich zu vergnügen. Lasst uns auch nicht Unzucht treiben, sowie etliche von ihnen Unzucht trieben, und es fielen an einem Tag 23000.

Es gibt schon seit längerem einige Gebiete in den irdischen Gemeinden, die nicht nur versandet sind, sondern wo wir sogar auf sandigem Boden die selbstgegrabenen christlichen Gemeindezentren aufgebaut haben, in denen es sich heute ganz gut gesellig leben lässt! Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „ Wildkaninchen “

Kaninchen sind schon immer ein Bild für Reichtum und Überfluss gewesen. Spontan auf das Sichtbare des Kaninchens gesehen mag uns das vielleicht fruchtbarer erscheinen lassen, weil sich in manchen Gegenden sogar rasant die Christen vermehrt haben. Wir sind auch wie die Kaninchen nicht wählerisch. Was uns das Nahrungsangebot an christlicher Literatur so bietet, da greifen wir zu, und meinen, den richtigen Riecher zu haben, was Christsein ist. Da haben wir nur Streifgebiete des Christseins kennengelernt rund um den Gemeindebau, doch treiben wir Unzucht. Noch signalisieren wir die Gefahr darin nicht, dass wir vor Gott verderblich gehandelt haben, da wir nichts merken! Doch kann es keiner verleugnen, dass wir auch von so zaghafter Natur sind und mit Angst umhergehen!

 

Anstatt uns zu entsündigen und uns die Kleider zu waschen, um für uns Gläubige Sühnung zu erwirken, ist die Gefahr schon da, in der sintflutartige Plagen kommen, die uns alle dahinraffen wird, da wir uns gegenseitig nicht mehr die Leviten gelesen haben!

 

1. Korinther 9,9-10 Lasst uns auch nicht Christus versuchen, so wie ihn auch etliche versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden. Murrt auch nicht, so wie auch etliche von ihnen murrten und durch den Verderber umgebracht wurden.

Wir haben unseren Wandel mit Wissen bereichert, aber es ist, als tragen wir das Abbild irgendeines Wesens, das auf dem Erdboden kriecht. Denn des vielen Bücher- und Schriftenmachens hat selbst bei uns kein Ende, und so leben wir christlich im Überfluss. Nachdem schon vor uns die Kaninchen in die Versuchung kamen, Unzucht zu betreiben und sie die Chinaseuche befallen hat, so sind auch wir in der Heimsuchung nun davon weltweit betroffen, obwohl wir die Unzucht eigentlich satt haben sollten. Flächendeckend betrifft es ganze Kolonien, in denen Covid in unser Leben gekommen ist und wo der Großteil nach seinen Ideen und Plänen handelt, so dass wir wohl mit Bibelwissenschaften über den Tellerrand hinaus denken können. Doch statt uns auf die Hinterbeine zu stellen und die verlorenen Seelen darin alle zusammen zu trommeln, damit auch sie die Gefahr erkennen, frönen wir uns lieber in der Langlebigkeit. Wir legen wohl unsere Pfötchen auf verschiedene Fehler, welche die Obrigkeit schon im Grundgesetz begeht, darin vermehren wir Christen uns rasant. Jedoch den Punkt, wo unsere böse Neigung steckt, haben wir noch nicht berührt, denn etliche haben keine Erkenntnis Gottes. Das aber sage ich zu unserer Beschämung, denn wir sparen es uns alle auf, die Gebote Gottes zu halten, um besser durch die mageren Zeiten zu kommen. Manche erleben nun plötzlich eine unerwartete Richtungsänderung, womit wir glauben, die Probleme, welche wohl daraus entstehen, selber lösen zu können. Wir verlassen uns lieber auf unseren Verstand und auf die Beobachtungsgabe, aber von der bereits herannahenden Gefahr merken wir nichts! Wir Christen arbeiten weiter hart an den selbstgegrabenen Erdbauten, um darin die Verordnungen und Maßnahmen einzuhalten, obwohl dies ein Tunnelsystem ist, worauf selbst das Seuchengesetz sich bereits auf sandigem Boden befindet. Die Hierarchie hat sich durch den PCR Test geändert, er bestimmt, wer zu Jesus Christus kommen darf und wer nicht, das führt auch zu einem starken Populationsrückgang. Die Liebe zum Nächsten hat sich auch bei uns wie die Besätze der Kaninchen stark reduziert, weil sich darin immer mehr aggressive Glaubenskämpfe aufbauen. Wir haben Ohren zum Hören, aber hören es nicht, weil wir mehr den Eindruck machen, als würden wir im Moment versuchen, als Christen zuerst den Löffel abzugeben.

 

Die Versuchung zum Götzendienst ist groß, und das ist die Gefahr, dass wir die Augen zum Himmel aufheben und das ganze Heer anschauen und uns zur Unzucht verführen lassen und sie anbeten und ihnen dienen, und so in Gottes Augen verderblich handeln!

 

1. Korinther 9, 11- 12 Alle diese Dinge aber, die jenen widerfuhren, sind Vorbilder, und sie wurden zur Warnung für uns aufgeschrieben, auf die das Ende der Weltzeiten gekommen ist. Darum, wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle.

Manche scheinen wohl durch Gottes Wort auf den Hinterfüßen zu stehen, aber dennoch signalisieren wir in unserem Innersten, dem Herzen, eine gewisse Abwehrhaltung, weil wir uns angegriffen fühlen, worauf wir schrill wie die Fluchttiere langgezogene Schreie ausstoßen, da wir alles daraus bereits als potentielle Bedrohung für die Liebe zu uns selbst ansehen. Wir anderen sehen das Christsein wie Nesthocker, die sich entspannen, solange wir Hab und Gut haben. Aber selbst diejenigen, welche einmal immun waren, werden frühesten nach drei Wochen, ohne dass wir unsere Träume erfüllen können, eingeschüchtert. Die Angstzustände treiben uns dazu, uns impfen zu lassen, weil wir sonst alles in der Welt verlieren. Selbst wenn wir von Herzen um den Glauben, ein Christ zu sein, mit wilden Tieren kämpfen, was nützt es uns, wenn die Toten nicht auferweckt werden? „Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!“ Wenn wir nach diesem Motto leben, werden wir nur eines der vielen Versuchskaninchen bleiben. Dann sind wir wie etliche, die Unzucht treiben und abermals Gott versuchen, wodurch wir endgültig erliegen werden. Lassen wir uns doch nicht alle irreführen: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten! Werden wir doch wieder nüchtern und sündigen nicht. Um die Gefahr sehen und hören zu können, versuchen wir jeglichen Götzendienst in die Ferne zu stellen, selbst wenn wir als Nichtgeimpfte der Inbegriff der gejagten Natur sind. So bewahren wir unsere Seelen wohl, wenn wir dem Wort Gottes gehorchen und keinerlei Gestalt sehen, vor der wir Angst haben müssen, sondern aus Glauben an Jesus Christus tun, dann wird der Herr selbst uns aus der Versuchung herausführen!

 

Wir sind sein Eigentumsvolk, so brauchen wir keine Angst zu haben, denn die Gnade Gottes stellt uns auf die Hinterfüße, um noch verlorenen Seelen zusammen trommeln, und selbst wenn wir dafür über den Jordan gehen, werden wir das Land in Besitz nehmen!

 

1.Korinther 10,13

Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung getroffen. Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, so dass ihr sie ertragen könnt.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien   

Bibelstellen aus der Schlachter 2000  


 

Versuchen wir nicht, aus dem Gebot der Liebe zu fallen

 

Matthäus 22,34-36

Als nun die Pharisäer das hörten, dass er den Sadduzäern den Mund gestopft hat, versammelten sie sich;

und einer von ihnen, ein Gesetzesgelehrter, stellte ihm eine Frage, um ihn zu versuchen:

Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz?

Da bekommen wir ein so gewaltiges Bild über die Sadduzäer von Gott vorgelegt, und doch legen auch wir unsere Finger drauf, weil sie ihren eigenen Vorteil suchen und dadurch versagen, jedoch den Punkt, wo die böse Neigung liegt, haben wir auch nicht berührt!

Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „Schneeglöckchen“

Wie froh sind wir, denn trotz allen Stürmen haben wir wie ein Schneeglöckchen der menschlichen Versuchung standgehalten. Darum versuchen wir nun, darin ein Zeichen des Lobes und Anerkennung vom Herrn zu fordern. Das Wort Schneeglöckchen klingt schon so lieblich in unseren Ohren, darin wir nun ein Loblied hören, doch im Herzen können wir nicht so einstimmen. Da alles Fleisch nur noch danach trachtet, was wir dürfen und nicht dürfen, und ebenso, was wir tun sollten und lassen sollten. Da schweifen schnell unsere Gedanken von dem Motiv, was dahinter steckt, weg, und es aus unserem Herz erklingt: Wie gut dass wir nicht so wie die anderen sind! Das bringt uns auf den Punkt, in dem wir nun mit unserer bösen Neigung des Pharisäers in Berührung kommen! Das Motiv haben wir übersehen, doch spätestens jetzt sollte es in unserem Herzen klingeln, dass wir alles andere als ein liebliches Wesen sind!

 

Wie leicht haben wir Abgesonderten übersehen, dass wir zwar ein kleiner, aber einflussreicher Bund von Eiferern für das Gesetz sind, da wir die Gerechtigkeit durch genaues Befolgen der Gebote erlangen, jedoch die Liebe zum Herrn völlig unauffällig bleibt!

 

Matthäus 22,37 Und Jesus sprach zu ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzem Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken.“

Hinter jedem Zeichen suchen wir nur das Unsere, aber mit dem Finger zeigen wir auf die Motive der anderen. Dabei wird ganz übersehen, was das Motiv unseres Herrn Jesus Christus am Kreuz von Golgatha war, dass er, der Sohn Gottes, sich weitaus mehr erniedrigte, als selbst ein Schneeglöckchen je sein kann. Deswegen sollten wir in der Versuchung genau auf diesen Punkt kommen, um zu erfahren, was wir falsch gemacht haben. Um dann anzuerkennen, dass sowohl Lob und Anerkennung unserem Herzen gar nicht gut tun, denn das weckt die Liebe zu uns selbst. Sobald wir aber auf das Angesicht fallen und uns zu der selbstlosen Liebe des Herrn kehren, wird die Decke auf unserem Herzen weggenommen, damit wir Gott von ganzem Herzen und ganzem Gemüt und mit ganzem Verstand lieben und nach dem trachten, was droben und was des Christus ist. An den Ort und an den Platz, wo bei vielen bereits die Liebe erkaltet ist, hat Gott uns nicht umsonst hineingesetzt. Damit wir zu der Erkenntnis kommen, zu der wir noch nicht gelangt sind, denn in unserem Innersten des Herzens ist ein Ort, der uns noch näher zu Jesus Christus führt. Trotz aller Ängste und Sorgen und um der Stürme, die in unserm Herzen entstehen, wächst das liebliche Wesen nahe beim Schnee. Indem wir uns zu den Niedrigen halten und unten bleiben, kommen wir in den Genuss der inneren Demut. Deren Blüte ist nickend, was immer auch der Wille Gottes darin sein möge, wir zweifeln nicht daran, dass Er mit uns zu seinem Ziel kommen wird. Mitnichten werden wir aber mit unseren Köpfen nicken, als würden wir all die bösen Neigungen in der Umgebung anerkennen, und unter keinen Umständen uns danach ausstrecken, um sie zu tun.

 

Wir werden Gottes Nachahmer als geliebte Kinder und wandeln in der Liebe, gleichwie auch Christus uns geliebt hat und sich selbst für uns hingegeben hat als ein Schlachtopfer für Gott zu einem lieblichen Geruch, das uns zum Lob Gottes absondert!

 

Matthäus 22,38-39  Das ist das erste und größte Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“

Nur damit heben wir uns von den anderen ab, denn dieser Adel verpflichtet uns zu entsprechender Verhaltensweise. Darum wird die Unzucht aber und alle Unreinheit und Habsucht nicht einmal bei uns erwähnt werden, wie es Heiligen geziemt. Auch Schändlichkeit und albernes Geschwätz und Witzeleien, weil sich das nicht gehört. Selbst wenn wir das Gefühl nicht loswerden, als würden sie uns immer wieder einen Fuß auf den Hals setzen, um noch mehr Druck auf uns auszuüben. Aber das ist immer noch besser, als sich mit leeren Worten verführen zu lassen, um Lob und Anerkennung dort zu erhalten. Darin müssen wir uns abermals fragen, was wir falsch gemacht haben, dass deren böse Neigung auf uns so gut zu sprechen kommt. Wir würden in der Höhe niemals die Macht der Gnade erkennen, wenn wir nicht die Tiefen der Schwachheit unserer Natur immer wieder darin zu spüren bekommen, das uns zu der Kraft seiner Liebe treibt. Mag das den Anschein erwecken, dass wir tief schlafend unter der Erde verbringen. Denn glückselig sind wir, deren Gesetzlosigkeiten vergeben und die Sünden zugedeckt sind. Aber beim ersten Sonnenschein das liebenswerte Wesen erwachen lässt, um zu leben, was wir glauben. Der Herr selbst füllt unser innerstes Wesen wie das Schneeglöckchen mit einem Saft, der unser Herz warm und unseren Glauben an Seine übernatürliche Liebe stark erhält. Denn seine Gnade ist genügend für uns, seine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Diese Liebe nimmt uns Kinder Gottes in die Pflicht, damit wir den lieblichen Duft durch den selbstlosen Wandel verbreiten. Ach wie Schneeglöckchenduft ist gewiss auch unser lieblicher Geruch nicht jedermanns Ding. Gerade dann, wenn wir in unserem liebenswerten Wesen ausstrahlen, ist es den einen ein Geruch des Lebens, den anderen ein Geruch des Todes. Gott aber sei Dank, der uns allezeit triumphieren lässt und den Geruch seiner Erkenntnis durch uns an jedem Ort offenbar macht. Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch des Christus unter denen, die gerettet werden und unter denen, die verloren gehen. Und wer ist hierzu tüchtig? Wenn die anderen mit der Liebe zum Nächsten dagegenhalten wollen, müssen sie schon etwas früher aufstehen. Denn wir haben ihnen etwas in unserem Herzen voraus, das andere, die im Fleisch leben, nicht haben und auch nie erlangen können, es ist die selbstlose Liebe, welche völlig übernatürlich ist. Denn es scheint nicht nur so, als wäre beim ersten Sonnenschein unser Wandel schon erwacht. Es ist geistig so, dass selbst im Wesen eine Wärme ausgestrahlt wird, die manches Eis auftauen lässt!

 

Wir sind die Liebe zu uns los, haben alles und haben im Überfluss, wir sind völlig versorgt, seitdem wir von Jesus Christus, dem Herrn, die Gabe der selbstlosen Liebe empfangen haben, einen lieblichen Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig!

 

Matthäus 22,40 

An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.