Weltliche Bindung hindert uns an der Nachfolge
Markus 8,34
Und er rief die Volksmenge samt seinen Jüngern zu sich und sprach zu ihnen: Wer mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!
Sind wir in der Christenheit ehrlich, so macht es uns doch derzeit durch all die Geschehnisse und Schwierigkeiten, in denen wir stecken, immer mehr Mühe, überhaupt noch Jesus Christus nachkommen zu wollen, geschweige denn sich selbst zu verleugnen.
Sehen wir dazu in die Schöpfung Gottes: „ Acker “
Diese Welt ist ein einziger Acker, und seitdem auch wir von der Pandemie heimgesucht werden, wird auf dem ganzen Erdboden alles durchpflügt. Da längst all das Positive und Gute untergraben wurde, kommt nun all das Negative und Böse, was im Verborgenen war, endlich ans Licht. Die Gesetzlosigkeit ist überall sichtbar. Obwohl selbst bei genauerer Betrachtung nun weltweit die Lügenmächte triumphieren, scheinen wir auch nur eines im Sinn zu haben, unseren Erdenbesitz noch mehr zu vergrößern. Denn nachdem wir uns im Lockdown schon genötigt sahen, sogar schon unseren Acker still zu legen, sind wir gerade umso mehr bestrebt, immer weiter zu ackern, damit wir das irdische Gemeindedasein wieder in den Wohlstand erheben. Wie sehr wir nun an diesem Erdenbesitz hängen, macht sich bemerkbar. Doch kann man die Angst nicht leugnen, dass wir am Ende verlieren, wofür wir doch stets geackert haben!
Solange wir aber noch an unseren Erdenbesitz gebunden sind, wird es uns unmöglich werden, Jesus Christus zu folgen, doch so wir alles, woran wir in irgendeiner Weise gebunden sind, verlassen, sind wir Freie und ungebunden, um ihm nachzufolgen!
Markus 8,35 Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinet willen und um des Evangeliums willen, der wird es retten.
Wir wissen es und erinnern uns auch gegenseitig daran, dass das Gericht am Hause Gottes anfängt. Doch suchen wir bei der Sichtung auf Gottes Ackerboden auch nur das Unsere, nicht das, was Christi Jesu ist. Denn wie sonst kommt es, dass wir die Ungerechtigkeiten und Bosheiten, welche jetzt auch bei uns ans Tageslicht kommen, weder sehen noch hören, und dazu nichts merken? Da sind einmal solche unter uns, die als Töchter des Trostes angesehen werden, weil sie ihren irdischen Besitz gebrauchen, um anderen in ihrer Not sogar damit Trost zu spenden. Wir dagegen hängen immer noch an unserem Erdenbesitz, wir können uns wie Saphira nicht einmal ganz trennen von der Summe, die für unseren Acker bezahlt wurde. Wie sehr wir auch an unser Hab und Gut gebunden sind, das zeigen wir doch darin schon, dass wir uns Etwas einverleiben, welches uns am Ende sogar zum Schaden werden kann. Denn es scheint nicht nur so in diesem Sodom und Gomorrha, was gerade herrscht, sondern es ist so, dass wir selbst inmitten einer Wirtschaftskrise uns wie Lots Frau auch nicht so recht von all dem Irdischen losreißen können. So wie die einen zurückschauen auf den Acker der weltlichen Dinge und bereits so starr vor Angst sind und nicht mehr Jesus Christus nachfolgen können, so sind die anderen an so manchen Ersparnissen gebunden, so dass sie als Unfreie einfach nicht mehr nachfolgen wollen. Wie schnell können wir durch unser Innerstes im Herzen schon auf dem Acker dieser Welt allein aus Geldliebe stürzen. Doch was bewegt uns alle dazu, so betrüblich vor den Augen Gottes zu handeln. Es ist doch unser innerer Wunsch, nicht hinter den Töchtern des Trostes zurückstehen zu müssen! Anstatt wie sie unsere Ehre darin zu suchen, ein stilles Leben zu führen, unsere eigenen Angelegenheiten zu besorgen und mit unseren eigenen Händen zu arbeiten, so wie es der Herr Jesus Christus uns geboten hat, anständig zu wandeln gegenüber denen, die außerhalb der Gemeinde sind, und niemand nötig haben, nehmen wir stattdessen die Ehre voneinander, und die Ehre von dem alleinigen Gott suchen wir nicht. Dabei glauben wir noch, möglichst fromm und entschieden in der Nachfolge zu sein? Wir sind nur darauf aus, die Ehre bei Menschen zu suchen. So machen wir uns bloß schnell von diesem Acker weg, damit auch wir nicht unser Leben verlieren!
Wer von uns weiterhin an Geld gebunden ist und Ehre bei Menschen sucht, der liebt wahrlich sein Leben und wird es am Ende wahrlich verlieren, wer aber sein Leben in dieser Welt hasst, wird es auf dem Acker der Welt zum ewigen Leben hin bewahren!
Markus 8,36-37 Denn was wird es einem Menschen helfen, wenn er die ganze Welt gewinnt, und sein Leben verliert? Oder was kann ein Mensch als Lösegeld für sein Leben geben?
Denn so wie wir an Geld gebunden sind und Ehre bei Menschen suchen, ist das Ackerfeld, auf dem wir Unlauterkeit ausüben, auch nicht mehr weit entfernt. Ganz schnell weichen wir auf dem Acker dieser Welt von der Wahrheit ab, sowohl in unserem Wandel als auch im Wesen. Darin kommen wir als Frau unserer Pflicht ebenso nicht nach, weil wir wie Saphira unserem Ehemann sogar eine Gehilfin zur Sünde werden. Das mag uns wohl im Fleisch gemeinsam helfen, wenn wir an allerlei Lügen zu ackern haben. Doch damit haben wir wissentlich gesündigt, weil wir es uns im Herzen vorgenommen haben. Denn nur um die ganze Welt zu gewinnen, lieben wir die Lüge und tun sogar danach. Gott macht bei der Sichtung auf dem Acker dieser Welt sehr wohl einen Unterschied. Denn auf dem Acker dieser Welt von der Sünde übereilt zu werden, ist etwas ganz anderes. Dabei aber all das Unrecht vorsätzlich auf dem Acker dieser Welt zu tun, zeigt genau das Innerste unseres Herzens, warum wir das tun: Es ist die Liebe zu uns selbst. Wir können auf dem Acker dieser Welt vor Gottes Augen auch nicht einfach so tun, als sehen, hören und merken wir nichts davon! Wir haben im Innersten unseres Herzen ja nicht einen Boden, bei dem das Wort Gottes nicht immer wieder gepflügt hätte. Der Same, der ausgestreut wurde, ist zuerst gestorben und hernach aus Glauben lebendig geworden. Wir leben gerade in der Zeit des Endes, in der durch das Evangelium noch das göttliche Licht scheint. Doch was nützt uns der Erdenbesitz, denn wir tragen einerseits auch eine enorme Verantwortung gegenüber der Nachfolge Christi. Denn weil bei uns das Wirken des Heiligen Geistes noch vorhanden ist, umso strafbarer wird der Widerstand für uns Erleuchtete. Denn so wir unser Innerstes im Herzen wie einen Acker verkaufen, was können wir dann noch als Lösegeld für unser Leben geben? Wir werden mit den anderen auf dem Acker dem Urteil Gottes verfallen!
Wir haben damit nicht Menschen belogen, sondern Gott, so wir selbst nach drei Stunden auch nicht im Herzen davon bewegt werden, um Buße zu tun, sondern tun, als wissen wir nicht, was sich ereignet hat, so wird der Herr sich diesem Geschlecht schämen!
Markus 8,38
Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Schlachter 2000
Wir sind gebunden in Christus für Euch zur Nachfolge
Matthäus 10,34
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, Friede auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert!
Wo bei den Menschen auf dem Acker der Welt Freude, Sanftmut und Geduld meistens schon bei der äußeren Versorgung aufhören, da sollte es bei unserer Nachfolge erst richtig anfangen denn unser Glaube, Friede und Trost sind nicht an Äußerlichem fest gemacht!
Sehen wir auf die Schöpfung Gottes: „ Feld “
Während wir geistlich dem Herrn Jesus Christus nachfolgen, gehören der Ort und der Platz, den Gott uns zugedacht, dem Herrn als sein Wirkungsfeld, auf dem Er durch uns wirken will. Dort nur, inmitten auf dem Feld, bleibt er unser Schild und unser Stab, dort gibt er Frucht und dort wirkt er Macht. Beachten wir, Jesus Christus ist nicht einer, der kommt und wieder geht, oder uns nur vorübergehend besucht. Wir sind als Sklaven Christi an seine selbstlose Liebe gebunden. Beachten wir, er ist der Feldherr, der sich um diejenigen von uns lagert, die ihn fürchten, und er hilft uns, indem seine Heere um uns lagern. Das Heil ist immer dort mit uns, wo diejenigen unter uns leben, die ihr ganzes Vertrauen auf den lebendigen Gott setzen, denn wir sind aus den Menschen erkauft worden als Erstlinge.
Das hat seinen Preis in der Nachfolge, in der wir nicht geneigt sein sollen zu denken, dass es uns stets und überall an nichts fehlen sollte, auch wir werden viel Mangel erleiden müssen, wodurch auch wir als Nachfolger nichts haben, wo wir unser Haupt hinlegen!
Matthäus 10,35-36 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein.
Der Feldherr sucht uns nicht auf dem weiten Ackerboden dieser Welt, er sucht uns an dem Ort und dem Platz wo er uns hingestellt hat, nämlich zuerst in unserer irdischen Familie. Dort sollen wir in Treue aushalten, auch wenn für uns gläubigen Frauen nun das eigentliche Wirkungsfeld zu einem Kriegsschauplatz wird. Denn schließlich ist Er auch nicht in erster Linie in unsere ungläubige Familie gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Wir sind mit Christus gekreuzigt, also steigen wir nicht wieder herab auf ihr Niveau, sondern nehmen das Kreuz auf uns. Wenn sie uns mächtig einheizen um des Glaubens willen, wird uns das schnell zu einer Schmelzer Glut, weichen wir aber dennoch nicht aus. Wir sind auf dem Feld unseres Herzens aus Glauben an ihn, unserem Herrn, von einem Heer umlagert, so dass wir von keiner Seite angegriffen werden können. Es sei denn, wir legen es auch darauf an, um selbst einen Angriff zu starten, obwohl uns der Herr doch nichts befohlen hat. Das kann an der Front meist nur zu einer erbärmlichen Niederlage führen. Weil sie so in unsere Verschanzungen eindringen können, tragen wir dann meist innere Verletzungen davon. Auch wenn das wohl niemand ahnt oder sieht, wir versäumen jedoch dabei etwas, jeder Feldzug gehört immer dem Herrn. Das geht immer davon aus, ob wir uns dem, was er uns anbefiehlt, hingeben, dann führt er auch das Schwert. So werden wir von Seiten der Gegner auch nicht mehr von ihren frontalen Angriffen um unseres Glaubens willen überrascht werden. Darin wirken wir aber dann auch die Werke dessen, der uns gesandt hat. Er will auf dem Wirkungsfeld sowohl im Wandel als auch im Wesen durch uns gepriesen sein.
Wir sind schon unser liebstes Kind, unser Selbst, los, und dann werden uns auch noch zuletzt unsere eigenen Hausgenossen zum Feind. Blicken wir auch nicht seufzend rechts oder links, weil wir um der Ernsthaftigkeit in der Nachfolge verschmäht werden. Selbst wenn wir auf dem Feld dadurch Hunger und Mangel erleiden werden, wir vergleichen nicht unsere Lage, sondern sind so viel zufriedener.
Das kostet immer Kämpfe und Opfer in der Nachfolge, wodurch wir im Innersten unseres Herzens nicht mehr geneigt sind, bessere Verhältnisse zu fordern, sondern daraus lernen, uns genügen zu lassen, denn wir vermögen alles durch den, der uns mächtig macht!
Matthäus 10,37- 38 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert.
Es ist nicht gleich, ob wir dort auf seinem Wirkungsfeld stehen. Gerade uns braucht er dazu, damit wir durch die Kämpfe selbst unser Opfer in der Nachfolge erbringen. Das kann so weit gehen, dass unsere irdische Familie irgendwann einem Schlachtfeld gleicht, auf dem wir auch um des Glaubens willen mit einigen Verlusten zu rechnen haben. Zu wissen, dass man einen geliebten Vater oder eine geliebte Mutter oder ein geliebtes Kind zurücklassen muss, ist immer ein Kreuz. Wir können das schier nicht überwinden, aber wir sind aufgefordert, das Kreuz auf uns zu nehmen und ihm, unserem Herrn, nachzufolgen. Doch auch auf dem größten Schlachtfeld, selbst wenn wir es nicht sehen oder ahnen, kann daraus ein Wirkungsfeld werden. Darum sollten wir es im Gebet nicht versäumen, unsere Liebsten immer dem Herrn anzubefehlen. Das kann einen Segensschatz hervorbringen, vielleicht ein von Gott geliebtes Glied.
Es ist auch nicht gleich, ob wir ein geistliches Wirkungsfeld zugeteilt bekommen und inmitten unserer Glaubensgeschwister stehen. Den Platz, den Gott dir gibt, kann niemand füllen als gerade du, denn gerade dich braucht er dazu, um sein Wirkungsfeld noch zu erweitern. Wir können uns auch da der Kämpfe und Opfer in der Nachfolge sicher sein, denn es sind auch nicht weniger gläubige Geschwister unter uns, denen es selbst nicht anders geht als uns. Auf einem Wirkungsfeld verehrt man uns sehr, auf einem anderen Gebietsfeld wird man verächtlich auf uns herabsehen. Eine von Herzen kommende Demut muss sich nichts mehr beweisen und sich auch nicht mehr selbst verteidigen. Doch haben wir Nachfolger Christi alle eines gemeinsam, dass wir am Tage der Schlacht nicht die Flucht ergreifen oder uns gar, wenn möglich, noch weigern, unserem Feldherrn zu gehorchen, indem wir sang- und klanglos das Feld räumen. Wenn wir den Feldzug, den der Teufel immer gegen unseren Glauben unternimmt, übernehmen wollen, müssen wir herrschen. Auch müssen wir solange unseren Krieg fortführen, bis wir jeden, sowohl die äußeren wie auch die inneren Feinde, überwinden. Die Verheißung gilt nur dem Nachfolger von uns, der überwindet. Wir werden allein durch die täglich unverdiente Gnade das Feld behalten, so wie wir es sollen, indem wir unser Leben verlieren! Da wir wahrhaftige Gläubige sind, werden wir dem Sieg, der uns durch Jesus Christus, dem Herrn, vorausgeeilt ist, bedingungslos folgen, wohin er auch geht, selbst wenn die Entbehrungszeit an uns zehrt!
Doch werden wir daraufhin den Lohn der Nachfolge empfangen, denn durch den Glauben an ihn ist uns ein schrankenloses Feld des Vorrechtes eröffnet, darauf etliche von uns stehen, welche den Tod nicht schmecken werden, bis wir das Reich Gottes sehen!
Matthäus 10,39
Wer sein Leben findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden!
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Schlachter 2000