Aus der Reihe: Begegnungen auf dem Weg zur Herrlichkeit Gottes
01. Die Welt ist ein einziger Hexenkessel
Während die Magd Jesu Christi so dachte: „Hauptsache gesund"
2. König 4,39 Da ging einer aufs Feld hinaus, um Kräuter zu sammeln, und er fand ein wildes Rankengewächs und sammelte davon sein Gewand voll wilde Gurken; und als er heimkam, zerschnitt er sie in den Gemüsetopf; denn sie kannten sie nicht.
Schau doch, was da längst schon vor sich hin köchelt. Es scheint vom Ansehen her ganz recht zu gelingen. Wenn es auch den Anschein erweckt, davon krank zu werden, aber daran zu glauben gesund zu bleiben sei gut, ist nun ebenfalls böse .
Magd Jesu Christi, du musst nicht immer alles nur positiv in diesem Gericht sehen, achte mehr auf das Negative, was hinter jedem Gericht steckt, das in der Welt zu brodeln beginnt. Doch bedenke eines: diese Speise wird dich so in Versuchung führen, damit du es voll auskosten wirst.
2. Könige 4,38 Elisa aber kam wieder nach Gilgal. Und es war eine Hungersnot im Land. Und die Prophetensöhne saßen vor ihm, und er sprach zu seinem Burschen: Setze den großen Topf auf und koche ein Gericht für die Prophetensöhne!
Während es in ihr, wie die Giftkräuter im Topf, so vor sich hin brodelt, dachte unsere Magd Jesu Christi wiederum: „Hauptsache, es kostet mich nichts." Es kostet dich nichts, doch das Loch in deinem Geldbeutel wird immer größer. Nicht nur äußerlich, auch innerlich frisst es dich förmlich auf, wenn du siehst, dass alles, was du an Vorrat für dein weltliches Dasein gesammelt hast, nun alles umsonst sein soll?
2. Könige 4,40 Als man es aber den Männern zum Essen vorsetzte und sie von dem Gemüse aßen, schrieen sie und sprachen: Der Tod ist im Topf, Mann Gottes! Und sie konnten es nicht essen.
Das ist jedoch erst der Anfang, es wird sogar heißer. So spricht die Magd Jesu Christi: „Ach, ich dachte schon, der Tod sei bereits im Topf." Du musst ja nicht alles wissen, denn du wirst nichts mehr haben und glücklich sein, sogar wie das Vieh wirst du behandelt, das mit in ein- und denselben Topf muss. Es kommt noch mehr ans Tageslicht, was sich bisher alles in der Gerüchteküche im Verborgenen aufgehalten hat. Hörst du es nicht, die ganze Schöpfung schreit nach Erlösung.
Römer 8,22 Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt;
Sie dachte, wenn es nun auch offenbar wird, dass mit dem Tod wohl alles aus sein wird: „So würde mich selbst das kleinste Gerücht über Sterbehilfe, was da so herum geht und alles vergiftet, keinesfalls betreffen!"
Doch beim Blick auf die Nachrichten über den Hexenkessel und was man darinnen zusammen braut, ist unsere Magd Jesu Christi alles andere als glücklich. Hast du dir beim Inhalt des Rezeptes über eine neue Schöpfung noch nie Gedanken gemacht? So sei dir von Gott dem Schöpfer gesagt: sie muss zuerst sterben, nur dann erwächst neues Leben!
1. Korinther 15,36 Du Gedankenloser, was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt!
Sie dachte schon darüber nach. Doch glaubte sie niemals, dass das Herz der Menschen so böse wäre, um sich darauf einzulassen, es auch selbst zu tun. Gott lässt es sogar zu, dass sie die Menschen nicht nur mit allen Mitteln, sondern sogar durch Speisen versuchen zu reduzieren, selbst das Ungeborene.
Jetzt fängt es in der Magd Jesu Christi an zu kochen. Nun schwallt es bei ihr sogar aus dem Herzen über, was sie denkt: „Kein Wunder dass mein Leben immer einschneidender wird und ich immer häufiger anfangen muss, um das tägliche Brot zu beten.“ Selbst dann brodelt es in ihr weiter: „Wer weiß, was man uns von der Verschwörung des Bösen da noch so alles in das tägliche Brot unterjubeln will?"
Denke daran Magd Jesu Christi: nicht alles sollen wir Verschwörung nennen, denn es heißt: „Das Gericht fängt am Hause Gottes an!"
1. Petrus 4,17 Denn die Zeit ist da, daß das Gericht beginnt beim Haus Gottes; wenn aber zuerst bei uns, wie wird das Ende derer sein, die sich weigern, dem Evangelium Gottes zu glauben?
Unsere Magd Jesu Christi dachte aber: „Wir werden doch alle vorher schon entrückt, darum denke ich gar nicht mehr daran, die Suppe auch auslöffeln zu müssen!" Während unsere Magd Jesu noch großartig über dem Hexenkessel weiter betet, wird das scheinbar von Gott nicht erhört. Auch alles andere geschieht, nur nicht, dass sein Reich komme und vor allen Dingen nirgends mehr sein Wille geschehe.
Langsam steigt die Bitterkeit auf, und dennoch geht das Gebet weiter: „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir unseren Schuldigern vergeben!" Kann ich das überhaupt, wenn ich vor Gott anfange zu murren? Da ist doch die Liebe in mir bereits erkaltet.
Matthäus 24,12 Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe in vielen erkalten.
„Der Tod ist bereits im Topf" Nun stinkt selbst ihr ganzes fleischliche Denken schon zum Himmel, was in ihrem Kopf und auch im Herzen gärt. Unsere Magd Jesu Christi gibt selbst nur noch Bitterkeit weiter, weil sie ihnen nicht vergeben kann. Steht es doch schon längst überall in der Gerüchteküche geschrieben. „Der Tod ist und bleibt scheinbar im Topf."
Sie wissen nicht, was sie tun, aber eine Magd Jesu Christi sollte es anhand der Schrift schon besser wissen.
Doch während es noch überall in der Welt weiter köchelt, betet sie weiter: „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Böse !"
Geht ihr und uns spätestens jetzt nicht ein Licht auf?
Warum ist unsere Magd Jesu erst in Anfechtung gefallen, nur damit sie dann in die Versuchung geraten ist, um dann zu glauben, nun müsste sie die Suppe so oder so auslöffeln? Jedoch hat sie Gott, der Herr, davor bewahrt, damit sie nicht zum Hexenkessel schaut, sondern weg davon. Um in sich zu gehen und sich am Kreuz darunter zu beugen, dass Gott darum das Gericht zulässt, weil sie und wir uns ihm, Jesus Christus, so undankbar gegenüber verhalten haben.
Seine Gnade liegt immer noch für sie und uns auf der Hand und er muss nur etwas davon wie Mehl in den Topf streuen und schon wird das Gericht auch für unsere Magd und für uns alle wieder genießbar.
2. Könige 4,41 Er aber sprach: So holt Mehl herbei! Und er warf es in den Topf und sprach: Setze es den Leuten vor, daß sie essen! Da war nichts Schlimmes [mehr] im Topf.
„Mein Erlöser lebt und steht allezeit bereit, um mich mit Gott durch sein Blut zu versöhnen.“
Wann und wo auch immer wir Mägde Jesu Christi die Suppe jetzt schon oder zukünftig auslöffeln müssen, so wird es uns zwar sehr demütigen, aber all das, was wir um des Glaubens Willen erleiden werden, soll uns ab nun ein Genuss sein.
Die Magd Jesu Christi weiß zwar, dass das Böse ihrem Leib schaden kann, aber sie glaubt, dass der Herr ganz nahe ist, und Christus Jesus uns durch den Hexenkessel hindurch führt, egal ob lebend oder tot. Es dient einzig und allein, damit Gott sich durch seinen Sohn Jesus Christus verherrlichen kann, indem er uns als Überwinder heraus führt.
Die Magd Jesu Christi weiß: „Meine Speise ist die, den Willen Gottes endlich geschehen zu lassen!"
Damit ist ihr Dasein so angefüllt, dass daraufhin das Herz jederzeit selbst inmitten des Hexenkessels sagen kann: „Verzehre mein Leben, Herr, denn es ist Dein."
Hebräer 12,2 indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.
Wenn die Magd Jesu Christi auf den Anfänger und Vollender des Glaubens blickt, lässt sich auch viel leichter die Suppe auslöffeln und daraufhin mag sie dankbar sagen: „Ich trachte nicht nach einem langen Leben, sondern nach einem erfüllten, gleich Dir, Herr Jesus Christus! Amen!"
Autorin: Angelique Katzenberger – Bibelverse: Schlachter 2000