Aus dauernder Gnade lebt die Frau in der Kraft Christi

 

Hebräer 12,1:

Darum wir auch, dieweil wir solch eine Wolke von Zeugen um uns haben, lasset uns ablegen die Sünde, so uns immer anklebt und träge macht, und lasset uns laufen durch Geduld in den Kampf, der uns verordnet ist.

Wir dürfen nicht so leichtfertig damit umgehen und denken: einmal gerettet, immer gerettet, und nun ist der Weg, mit Ruhe und Entspannung findet man neue Kraft. Nur durch Bibellesen und Predigten hören erhalten wir keinen rechten Schwung. Spätestens mit dem ungläubigen Ehemann oder in anderen schwierigen Situationen werden unsere Kräfte erprobt, und es wird sich herausstellen, dass wir in unserem Glaubensleben nur zu Jesu Christi Füßen sitzen geblieben sind, unter seinem Kreuz, aber wir haben uns nie wirklich aufgemacht, dem auferstandenen Jesus Christus folgen zu wollen. Nur wenn unser altes Leben am Kreuz bleibt und wir aufstehen und dem Herrn Jesus Christus nachfolgen, nur dann werden wir überwinden, und das wird uns ereifern, noch mehr vom HERRN zu lernen, denn dies ist uns verordnet zu unserem Heil, allein aus Gnade.

 Wir Frauen in Christus sind sitzen geblieben, das macht uns träge im Glaubensleben, und das raubt uns die Kraft. Folgen wir dem Herrn Jesus Christus, denn es ist seine Liebe, die eine anziehende Kraft hat, die uns lehrt, prüft, züchtigt und zurechtweist, damit wir wachsen zum Haupt hin, indem wir allein aus Seiner Kraft schöpfen!

2.Petrus 1,3-4:

Nachdem allerlei seiner göttlichen Kraft, was zum Leben und göttlichen Wandel dient, uns geschenkt ist durch die Erkenntnis des, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend, durch welche uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt sind, nämlich, dass ihr dadurch teilhaftig werdet der göttlichen Natur, so ihr fliehet die vergängliche Lust der Welt;

Wir haben bei unserer Wiedergeburt alles erhalten, was wir für das Leben als Christin benötigen. Trotzdem sind wir Frauen in Christus oft der Meinung, es mangelt uns an etwas, wir kommen zu kurz. Das ist Zweifel und muss schnellsten verschwinden. Es liegt einzig und allein an unserem Willen, das zu tun, was Gottes Wille ist. Wir brauchen nicht unseren Willen extra dazu mobilisieren, sondern dieser bleibt am Kreuz. Dann kann er auch nicht mehr widerstehen, denn dort ist er tot. Wir sind nur ein Teil seines Leibes, und dieser kann ohne den Leib nichts tun. Das neue Leben besteht aus völliger Hingabe, und dann ist es des HERRN Wille, der aus uns wirkt. Es muss wirksam und sichtbar werden in unserem Wandel, der geheiligt, keusch , demütig und untergeordnet zu sein hat, dann kann die Welt zuerst den HERRN sehen, bevor sie uns finden. Es geht nicht darum, unsere Probleme zu beseitigen, die wir in der Nachfolge erleben. Es geht darum uns zu verändern, die Wesensart, der Charakter, alles muss Jesus Christus ähnlicher werden. Befolgen wir dies nicht, so halten wir selbst das Evangelium auf und somit Jesus Christus, denn wir sollen ein stilles Zeugnis ohne Worte geben können, um den Ehemann zu gewinnen. Nicht mehr ICH, sondern ER, der Herr Jesus Christus, um ihn allein geht es, denn nur dann verherrlichen wir Ihn und geben Gott die Ehre, für Seinen Sohn Jesus Christus, unseren Heiland.

Bei uns Frauen in Christus, als wir aus Gott von neuem geboren wurden, ist alles in Kraft getreten, und dies ist gültig für uns, das bedeutet, es muss auch zur Anwendung kommen, aus der vollen Kraft des Herrn, die uns gegeben ist in der Gerechtigkeit, nach den Geboten zu wandeln und zu tun, nur dann geben wir Gott, was Gottes ist!

Epheser 6,12:

denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

Wir kennen diese treibende Kraft, die in der Welt herrscht, der Teufel mit seinem gesamten Gefolge. Auch wir gehörten einst dazu. Wir waren gebannt von seinen Zauberkräften, die uns aber letzten Endes keine Freiheit gaben, sondern uns alle Kräfte raubten, die wir überhaupt noch irgendwie mobilisieren konnten, um wieder heraus zu kommen. Wobei wir dann bitter erkennen mussten: wir haben unsere Kräfte überschätzt und waren saft- und kraftlos und somit elendiglich verloren.

Nun sind wir eine Frau in Christus, und es schleicht sich ein, dass wir in einigen Situationen mehr Menschenfurcht als Gottesfurcht besitzen. Es ist egal, ob wir Menschen um unseres Glaubens Willen aus der Welt verlieren. Selbst wenn es jemand aus unserer Familie ist, das ist zwar schwer, wenn sie dies nicht annehmen können und wollen, aber wir dürfen die Furcht vor Gott niemals verlieren, denn das wäre hart, sehr hart für uns. Denn somit öffnen wir selbst durch unser sündiges Fleisch der treibenden Kraft erst Tür und dann Tor unseres Herzens, damit sie uns wieder rauben können.

Unser Weg als Frauen in Christus ist ein schwieriger, steiler und mit Leid und Bedrängnissen behafteter Weg. Das ist physikalisch schon von Gott selbst so hineingelegt in die Welt, dass Kraft mal Weg gleich ARBEIT ist. Wenn wir den HERRN haben und in Ihm sind, dann müssen wir uns aus seiner Ruhe konzentrieren, was immer sein Wille ist auf diesem Weg, in dem er zu uns spricht durch das Wort Gottes, die Heilige Schrift und dem Heiligen Geist, der in uns wohnt. Wir bewegen uns entlang auf diesem Weg, und gleichzeitig wirkt die Kraft aus Jesus Christus, unserm Herrn auf uns, denn unser Fleisch treibt uns immer in eine andere Richtung, das bedeutet und ist Arbeit. Alles fleischliche, was uns wegtreiben will vom HERRN, muss weg, wir müssen der Sünde fliehen. Aus seinem Glauben sind wir dazu fähig, wenn wir gehorsam bleiben und Gnade um Gnade erhalten.

 Der Herr Jesus Christus selbst ist es, der unsere Herzen mit übernatürlicher Kraft des Glaubens gewiss macht,

so dass nichts denselben erschüttert!

1.Johannes 4,16:

Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

Immer, wenn gegen eine Kraft etwas bewegt wird, ist es Arbeit. Wir Frauen sind viel zu schwach in allem, sei es im Glauben, in der Liebe zum HERRN, dass wir selbst aus eigenen Kräften diese Arbeit leisten könnten. Das erinnert auch an die Geburt eines Babys, es kostet viel Schmerz und Leid und ist Arbeit, aber die Kraft ist von Gott gegeben. Haben wir einen zerbrochenen Geist, ein zerbrochenes Herz, dann kann uns der HERR benutzen, dann geschieht sein Wille, und unser Ich ist verleugnet, dann gehen wir recht. Wir haben seine Liebe am Kreuz von Golgatha erkannt und geglaubt, und nur Gott ist die Liebe, die so allmächtig ist in seiner ganzen Kraft, dass sie uns Frauen in Christus immer wieder zum Herrn Jesus Christus zieht, damit wir in ihm bleiben und nicht verloren gehen. Wenn wir den HERRN lieben, so sind wir verpflichtet, auch die Verlorenen zu lieben, wie Er uns zuerst geliebt hat. Das bedeutet: das Evangelium nicht nur zu hören, sondern auch zu tun, aus seiner Kraft zu leben, in einem geheiligten Wandel, in der Gerechtigkeit Gottes und mit einer heiligen Ehrfurcht und dies aus unverdienter Gnade.

Diese mächtigste Kraft, Gottes Liebe, muss sich in unserem Wandel als Frau in Christus in der Kraft und Schöne widerspiegeln,  das ein stilles Zeugnis ist von seiner Liebe, und diese Liebe so mit aller Kraft die Verlorenen zu sich zieht, damit sie zum ewigen Leben finden, wenn sie es wollen!

Sprüche 31,25:    Kraft und Schöne sind ihr Gewand, und sie lacht des kommenden Tages.

 

Autorin: Angelique Katzenberger

Bibelstellen aus der Luther 1912