Das Kartenspielen in der Ehe
1.Korinther 10,7: Werdet auch nicht Abgöttische, gleichwie jener etliche wurden, wie geschrieben steht: “Das Volk setzte sich nieder, zu essen und zu trinken, stand auf, zu spielen.
Die Menschen spielen schon immer gerne, wir nennen dies: “das Kind im Manne oder der Frau ausleben“. Wir Frauen stören uns daran, wenn der Ehemann gerne Karten spielt und schimpfen, weil er die Ehe vernachlässigt. Nun, auch wir Frauen spielen schon immer Karten gerne gegen unseren Ehemann, nur wollen wir dies nicht zugeben.
Wir haben uns dereinst kennengelernt, oh jeder von uns zeigte seine Karten. Der Mann: Mein Auto, meine Wohnung, meine Sammlung, so hatte er seinen Stapel an Karten zusammen. Auch wir haben die Karten auf den Tisch gelegt, was wir zu bieten hatten., so lag auch unser Stapel bereit, jederzeit zu spielen mit unserem Ehemann. Das ist das Spiel Rommé, da wird mit zwei Stapeln Karten gespielt. Jeder spielt im Grunde genommen für sich in der Ehe, es gibt keine wahre Partnerschaft, dies ist auch bei dem Kartenspiel so. Es kann dann auch mehrere Spieler geben, dies gibt es auch oft in den Ehen, gar haben Familie und Freunde mehr zu sagen in unserer Ehe als unser Ehemann. So treiben wir allerhand Spielchen im Laufe der Ehejahre, und es gibt immer dabei Gewinner und Verlierer. Auch kann man davon nicht lassen, es ist eine Sucht das Spielen, genauso sind wir gefangen um unserer Sünden.
Markus 7,20-22: Und der sprach: Was aus dem Menschen geht, das macht den Menschen gemein; denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, gehen heraus böse Gedanken; Ehebruch, Hurerei, Mord, Dieberei, Geiz, Schalkheit, List, Unzucht, Schalksauge, Gotteslästerung, Hoffart, Unvernunft. Alle diese bösen Stücke gehen von innen heraus und machen den Menschen gemein.
Wir haben beide das beste Pokergesicht gezeigt, nun führen wir die Ehe weiter mit dem Poker. Mit aller List und hohem Risiko spielen wir uns gegenseitig aus, die Ehe wird zum Kampf um Macht, Geld und Einfluss. Heute überall in den Ehen zu sehen. So wie man oft beim Pokern erst betrügt und dann die Karten aufdeckt, so kommt nun das wahre Gesicht des Ehemannes und der Ehefrau so langsam ans Licht. Nichts von dem, was uns dereinst gefiel, ist noch vorhanden. Es begann alles mit Lügen und wird so weitergeführt, gefangen von dem sündigen Spiel machen wir gute Miene zum bösen Spiel, damit niemand bemerkt, was in der Ehe alles schon geschehen ist. Das Sündenleben geht weiter und am Ende ist der Tod, dann sind wir alle Verlierer auf ewig verloren, wenn wir nicht umkehren.
Hiob 31,9: Hat sich mein Herz lassen reizen zum Weibe und habe ich an meines Nächsten Tür gelauert,
Manchmal spielt der Ehemann Skat, da sind sie immer zu Dritt. Bei diesem Spiel wird festgestellt, welcher Spieler gegen die zwei anderen spielt. Das wird durch das Reizen herausgefordert. Viele Ehepaare kennen dies Spiel, da hat einer von beiden einen Spielgefährten gefunden. Dann geht das Versteckspiel los, es wird so lange ausgereizt, bis ein Ehepartner genug davon hat und es gar zur Scheidung kommt. Die Ehe ist gereizt und genervt und alle leiden darunter, nur weil ein Dritter eingedrungen ist.
Kolosser 2,21: „Du sollst“, sagen sie, „ das nicht angreifen, du sollst das nicht kosten, du sollst das nicht anrühren,“
Wir Frauen in Christus liebten dieses Kartenspiel, wir spielten es gerne mit unseren Kindern, es nennt sich Memory, das ist gut für das Gedächtnis. Haben wir nicht immer wieder schon den Ehemann gepredigt, er dürfe dieses und jenes nicht tun, es ist Sünde. Dann geht es los, und er versündigt sich mehrfach. Oh, was decken wir dann die Karten auf und legen sie alle zusammen auf einen Stapel, um ihm zu zeigen, was er für ein Sünder ist. Haben wir vergessen, dass wir nun dem HERRN gehören und ER es nicht will, dass wir spielen, wir haben uns als Richter aufgespielt über unseren Ehemann und ihn so zum Verlierer gemacht.
4.Mose 28,22: dazu einen Bock zum Sündopfer, dass ihr versöhnt werdet.
Und schon gleich hängen wir das nächste Kartenspiel mit an, das ist das Spiel Schwarzer Peter. Wir haben in unserem Ehemann einen Sündenbock gefunden. Wir reden uns sehr gerne heraus, wenn wir in Anfechtungen fallen. Da hat nur allein der Ehemann Schuld, und diesen wollen wir opfern. Er ist nun der Prügelknabe, den wir vorstellen, um uns vor der Züchtigung des HERRN zu bewahren. Für unser eigenes Verfehlen stellen wir unseren Ehemann an den Pranger. Wir sind aber der schwarze Peter, der Sündenbock, denn unser Ehemann weiß nicht, was er tut. Machen wir uns selbst zum räudigen schuldtragenden Schaf, damit wir Buße tun.
Matthäus 25,32: und werden vor ihm alle Völker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, gleich als ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet.
Ein ganz altes Kartenspiel ist Schafkopf, da geht es darum, durch Stechen möglichst viele Punkte zu erreichen. Alle Stiche – gewinnt. Keine Stiche-verliert. So wie wir in der Ehe versuchen, unseren Ehemann zu stechen und uns zu überheben und nicht die Rolle der demütigen Ehefrau leben, so tun wir es auch unter den Glaubensschwestern. Wir Frauen gehen in eine Gemeinde und haben dort unsere Aufgaben. Versuchen wir nicht in unserem Dienst, der für den HERRN sein sollte, unsere Schwestern auszustechen? Wer ist die Größte, wer bringt die meiste Frucht, oh wir haben vieles zum Stechen. Manchmal sind wir nicht sicher, ob diese oder jene Schwester wirklich wiedergeboren ist, auch da stechen wir solange herum, bis wir es wissen. Und am Ende gibt es auch in der Gemeinde Gewinner und Verlierer, so manche Schwester verlässt die Gemeinde, gerade um der Sticheleien.
Es ist Zeit umzukehren, mit Gott kann man nicht spielen, vor Ihm sind unsere Karten völlig aufgedeckt. Niemand kann ihn betrügen auch nicht in Gedanken. Sehen wir auf Jesus Christus, ER spielt nicht mit uns, IHM war und ist es bitterer Ernst. Er hat uns mit seinem teuren Blut bezahlt, so dürfen wir mit unserem neuen Leben nicht mehr spielen, wie im alten Leben, sonst wird er uns scheiden, dann macht er uns zu den Böcken, die er aus seiner Herde hinauswirft. Das ist das Schrecklichste, das uns widerfahren kann. Haben wir Ehrfurcht vor seinem Kreuzestod, aus Gnade allein dürfen wir leben, weil er uns zuerst geliebt hat.
Mögen wir geheiligt leben und wandeln. Christin zu sein ist kein Spiel, wir haben so für unseren Ehemann zu sorgen, dass Jesus Christus ihn aus uns gewinnen kann. Auch Trübsal und Leid werden wir erfahren in dieser Welt, dazu brauchen wir den HERRN, nur ER kann uns hindurchführen, wenn die Welt ihre Spiele mit uns Christen treibt.
Folgen wir Jesus Christus, mit IHM allein nur können wir leben und sterben in dieser Welt, das ist der einzig wahre Gewinn für die Ewigkeit.
Philipper 1,21: Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn.
Autorin: Angelique Katzenberger
Bibelstellen aus der Luther 1912