Das laue Zeugnis einer gläubigen Frau ist kraftlos

 

1.Timotheus 6,3-4:

So jemand anders lehrt und bleibt nicht bei den heilsamen Worten unsers HERRN Jesus Christi und bei der Lehre, die gemäß ist der Gottseligkeit, der ist aufgeblasen und weiß nichts, sondern hat die Seuche der Fragen und Wortkriege, aus welchem entspringt Neid, Hader, Lästerung, böser Argwohn.

 

Es hat sich aus der Welt ein sittliches Empfinden eingeschlichen in so mancher christlichen Gemeinde. Es werden Grundsätze und Werte, die das zwischenmenschliche Verhalten regulieren, aus der Welt übernommen. Die Welt hat ein neues Anschauungsbild von einer gläubigen Frau, in dem es Toleranzen gibt und die von vielen Gemeinden als verbindlich akzeptiert werden. Das hängt daran, dass man sonst viele Frauen verlieren würde, weil sie sich dann nicht mehr wohlfühlen in so einer Gemeinde. Die Gemeinden leben von Gemeindewachstum, besonders die Frauenquote muss gesteigert werden. Da sind wir genau wie in allen Bereichen in der Welt, die Frauen möchten alles beherrschen, jeden Bereich des Lebens, selbst in der Christenheit macht dies keinen Halt. In vielen Gemeinden muss Gott tolerant werden, darum ist es heute der liebe Gott, wie ihn die Welt haben will und gerade Frauen sind da besonders anfällig dafür, verführt zu werden. Heute gibt es lauter Moralapostel, die gerne das lehren, was ihnen gefällt. Sie fügen hinzu oder nehmen etwas weg. Die Zeit der Apostel ist vorbei, man musste, um Apostel zu sein, Jesus Christus auferstanden sehen, und Er selbst hat sie gelehrt, was wir tun müssen als Christen. Alles war und ist vollendet.

Es wird das Wort Gottes an vielen Stellen in Frage gestellt, erinnern wir uns daran: Sollte Gott gesagt haben ...? Wir sind heute nicht besser. Es gibt nichts Neues dazu, und auch ist nichts davon wegzulassen. Wir haben uns an die Heilige Schrift zu halten, ob es uns gefällt oder nicht, demütigen wir Frauen uns darunter.

 

Wir bilden uns ein, Gott müsste dies und jenes akzeptieren, weil es unserer Meinung nach kein Fehler sei, dabei müssen wir uns in aller Demut darunter beugen und Respekt vor Gottes Wort haben, wir sind unbedeutend und sündig und somit von Gott voll und ganz abhängig.

2.Timotheus 4,3:

Denn  es wird eine Zeit sein, da sie die heilsame Lehre nicht leiden werden; sondern nach ihren eigenen Lüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach dem ihnen die Ohren jucken.

 

Es gibt Frauen, die leben in völliger Askese, ziehen sich aus der Welt zurück, um nicht zu sündigen. Abstinenz, auch da gibt es Glaubensgemeinschaften, die essen und trinken bestimmte Dinge nicht mehr oder rauchen nicht. Andere wiederum stellen ihre Jungfräulichkeit dar, indem sie nie einen Ehemann wollen, oder Frömmigkeit, wenn sie in züchtigem Aussehen wandeln. Es gibt so vieles an Dingen, die wir tun, wie Enthaltsamkeit, Entsagung, Reinheit, Züchtigkeit und noch einiges mehr. Wir versuchen eine moralische Reinheit darzustellen, um so den Menschen in der Welt ein Zeugnis zu geben von unserem Glauben. Wir vergessen: es gibt viele gläubige Frauen auf dieser Welt, aber an was und an wen glauben sie?

Es ist alles selbstgemachtes Menschenwerk, aus eigener Ansicht und Verständnis von Moral. Es ist vermischt und somit lau und hat keinerlei Kraft in der Welt. Darum jammern wir Frauen, dass unsere Christenheit kein Licht und Salz mehr ist in dieser Welt. Jede von uns Frauen ist selbst dafür verantwortlich vor dem HERRN, deshalb haben wir alle lange Gesichter, wie die Welt auch hat, keine Freude ist mehr zu sehen, denn unser laues Zeugnis unterscheidet sich nicht von den Frauen in anderen Glaubensgemeinschaften.

Darum ist unser Zeugnis als gläubige Frauen so schwach geworden, weil wir uns eins mit der Welt machen. Wir bleiben nur gläubige Frauen, sind lau und werden irgendwann kalt. Wir sollen aber Frauen in Christus sein, die aus seinem Glauben leben.

 

Wir sind sitzen geblieben zu Jesu Christi Füßen, anstatt endlich aufzustehen und in seinen Fußstapfen zu gehen, denn dann werden wir nicht nur eine gläubige Frau sein, sondern eine Frau in Christus, ER in uns und wir in IHM.

 

Wir sind von neuem aus Gott geboren. Da sind wir wie ein Kleinkind, es trinkt Milch, quietscht und weint und lässt seinen Unrat in die Windel. Die Mutter füttert und spricht mit dem Kind und macht, wenn es schreit, die Windeln sauber. So sind wir liegen geblieben zu Jesu Christi Füßen. Er spricht zu uns, und wenn wir uns beschmutzt haben um der Sünde. fangen wir an zu schreien, und dann reinigt Er uns. Welche Mutter will aber ihr Kind ein Leben lang nur füttern und Windeln wechseln?   

  So will auch der Herr Jesus Christus, dass wir aufstehen und in SEINEN Fußstapfen nachlaufen und IHN nachahmen.

Unser Ehemann geht vor uns durch tiefen Schnee, denn er kennt den Weg, und wir stapfen hinterher. Was machen wir Frauen oft, wir fangen an zu meckern, seine Schritte sind uns zu groß. Gleich gehen wir vor unserem Ehemann mit dem Gedanken: wir wissen, wo es lang geht. Was er kann, können wir auch. Auf einmal kommt ein Loch, und wir versinken im Schnee und kommen alleine nicht mehr heraus. Wir haben ein Sprichwort in der Welt: Wer nicht hören will, muss fühlen!  Was glauben wir, was unser Ehemann sagen wird? Er wird uns vorwerfen, wenn wir mit ihm schimpfen, dass er uns gesagt hat. er kenne den Weg, aber er wollte uns gehen lassen, weil wir es selbst nicht wollten. Wären wir demütig hinter unserem Ehemann geblieben, hätten wir die Strecke durch den tiefen Schnee überwunden.

Genauso geht es uns als Frau in Christus, gehen wir heraus aus IHM, dann sind wir ungehorsam, und dann müssen wir, wenn Anfechtung und Trübsal kommen, es spüren, damit wir wieder zu Jesus Christus unseren HERRN kommen.

Wir haben doch auch das Wort Gottes aus der Bibel vor uns, wenn wir es lesen. Selbst wenn wir es nur hören. ist es auch vor unseren Ohren. Je näher wir uns bei Jesus Christus aufhalten, umso mehr können wir IHN nachahmen, das kann man nur wenn man IHN vor sich hat. Egal in welchen Dingen des Alltages, überall müssen wir unserem HERRN den Vortritt lassen, denn dann ehren wir Ihn auch damit. Wir erweisen so Demut und Liebe als Dank für das, was ER für uns tut. Wir haben noch viele Fehler und Mängel, aber wir müssen wachsen, damit dies immer weniger wird. Das heißt: ICH werde immer weniger und Jesus Christus immer mehr.

 

Wenn Frauen in Christus leben als geheiligte Menschen, so kann die Welt aus uns die Bibel lesen, damit sie erkennen müssen, dass unser Glaube, aus dem wir leben, die Welt überwindet, denn es ist der Herr Jesus Christus, der die Welt überwunden hat,

dann zeigt dies Zeugnis seine volle Kraft, Jesus Christus lebt!

 

1.Johannes 5,4

Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt, und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.

 

Autorin: Angelique Katzenberger

 

Bibelstellen aus der Luther 1912