Das Leben einer Frau in Christus darf nicht sorglos sein

 

Römer 8,35:

Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Fährlichkeit oder Schwert?

Es hat sich bei uns Frauen eingeschlichen, dass wir gerne nach unseren Gefühlen wieder gehen, darum lässt es uns heute ganz schnell dazu verleiten zu meinen, wir haben bei der Wiedergeburt ein Rundum – sorglos – Paket bekommen, wenn wir diesen Vers lesen. Das ist unser eigenes Kopfverständnis davon. Das macht uns unbekümmert, dies ist gefährlich, weil wir uns des Ernstes der Lage nicht bewusst sind vor der Heiligkeit Gottes. Ohne Erkenntnis der Furcht vor Gottes Zorn gehen wir selbst verloren, weil unser Stolz Gott widersteht, nämlich Gott zu fürchten. Wir haben Heilsgewissheit und können sorglos sein, dass das Heil sicher ist vor Fremdeinwirkungen von außen, die im Vers genannt sind, der Teufel kann es nicht wegnehmen. Aber wir selbst sind es, die durch diese Sorglosigkeit eine Selbsteinbildung bekommen, die sehr eitel ist auf die unverdiente Gnade, das macht uns sicher und leichtfertig und furchtlos. Dies ist Sünde, und gerade diese trennt uns von dem Herrn Jesus Christus, wir sind aus seinem Schutz herausgetreten. So öffnen wir selbst arglos unser Herz durch eine unüberlegte Entscheidung und geben damit selbst die Erlaubnis, dass uns der Teufel rauben kann. Diese fleischliche Sicherheit gibt der Sünde die Oberhand, so weicht der HERR immer weiter aus unserem Herzen, bis er schließlich durch dieses Leichtherzigsein ganz entschwindet. Daraus wieder zurück zur Buße und somit zur Gnade zu finden, wird uns die schrecklichsten Sorgen bereiten. die wir je hatten. Fürchten wir uns davor, bleiben wir ohne Buße durch unsere Verstockung, dann haben wir selbst den Herrn Jesus Christus für uns ein zweites Mal gekreuzigt.

 

Als Frauen in Christus tragen wir eine Verantwortung, was wir mit der Erlösung machen. Wir haben unverdiente Gnade erhalten, wenn wir Ehrfurcht davor haben, dann sollten wir alle Sorgfaltspflicht aufwenden in der völligen Hingabe,

nur dann bleiben wir in der Liebe Gottes und er in uns.

Titus 2,11-12:

Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen und züchtigt uns, dass wir sollen verleugnen das ungöttliche Wesen und die weltlichen Lüste, und züchtig, gerecht und gottselig leben in dieser Welt.

Frauen in Christus, die einen ungläubigen Ehemann haben, leben somit in einem ungleichen Joch. Es wird geschehen, dass es hitzig wird, es muss so sein, denn wir sollen uns deutlich von den Ungläubigen unterscheiden, und da kommt es früher oder später immer wieder zu Aufreibungen. Manch ein Ehemann ist da skrupellos, das kann bedeuten, dass er uns verbietet in die Gemeinde zu gehen. Wir sind ihm untertan, also haben wir zu gehorchen, solange wir uns nicht damit versündigen. Er kann uns alles nehmen, aber er kann uns den Herrn Jesus Christus nicht nehmen. Werfen wir all unsere Sorgen auf den HERRN, dann wird dies leichter für uns,  Sie sind dazu da, uns zu verändern, damit wir zu der Frau werden, wie Gott uns haben will. Das bedeutet, je mehr wir widerstehen, um so schmerzhafter wird es für uns. Dies ist Zurechtweisung und Züchtigung, aber hernach, wenn wir erkennen, warum dies geschah, weil es uns das Wort Gottes offenbart, dann ist es für uns Balsam. Nur aus dem Glauben an Jesus Christus, von Gott, der die wahre Liebe ist, lernen wir Frauen, die seine Kinder sind, die echte fürsorgliche Liebe eines Vaters kennen.

 

Dazu brauchen wir Frauen Besonnenheit und Sorgfalt, die wir nur aus unserem Herrn Jesus Christus haben. Geben wir uns ihm hin, dann kann Er unser Herz in all dem Leid und der Anfechtungen bewahren, damit wir ein stilles Zeugnis Seiner Liebe geben, damit es die Verlorenen zur Gnade hinzieht!

1.Petrus 3,1-2:

Desgleichen sollen die Weiber ihren Männern untertan sein, auf dass auch die, so nicht glauben an das Wort, durch der Weiber Wandel ohne Wort gewonnen werden

Nun sollen wir Frauen ohne Wort unserem Ehemann Zeugnis geben, wir sind still und geben es ihm schriftlich durch Traktate, durch christliche Kalender, durch die Bibel. Dies tun wir auch in der Welt und sorgen so dafür, dass das Wort verbreitet wird unter den Ungläubigen. Das ist wohl gut gemeint von unserer Seite. Was ist, wenn der Kalender genutzt wird, um den nächsten Termin für eine Tätowierung oder dafür, dass die Tochter nächstes Wochenende bei ihrem Freund schläft, oder den Tauftermin eines Säuglings in einer weltlichen Kirche, genutzt wird? Wenn die Traktate, wie die Prospekte benutzt werden, um den Biomüll damit einzupacken? Wenn der Ehemann lieber seine schändliche Zeitschrift ansieht und die Bibel als Schund bezeichnet? Wir Frauen gleichen da unseren Kindern, die Werbeprospekte verteilen sollen, und einfach zusehen, um sie schnellstmöglich auf einfachem Wege loszuwerden. Haben wir sie dann verteilt, so sind wir sorglos, denn wir haben unsere Pflicht getan. Das Evangelium wird heute mehr als Schleuderware benutzt, und das macht es billig, als käme es aus der Werbetrommel. Die Erlösung gilt für alle Menschen, aber nur wenige sind es, die sie annehmen, und der Herr Jesus Christus kennt diese Verlorenen allein.

Predige das Wort, Frauen dürfen nicht predigen, aber unser stiller keuscher Wandel soll unsere Predigt sein, damit die Ungläubigen in unserer Gegenwart von ihrer Sünde überführt werden. Sei es gelegen oder ungelegen. Wir vertauschen das sehr gerne und denken: wir kommen den Ungläubigen gerade gelegen oder ungelegen, erinnern wir uns daran. Wenn ein Sünder ins Licht muss, ist das für ihn in keinster Weise gelegen, das zeigt die Bosheit in uns, und die widersteht dem Licht, auch wir sind und waren nicht besser.

Wenn wir Frauen reden sollen, dann sind wir wie Mose ängstlich, wenn wir ohne Worte Zeugnis geben sollen, dann suchen wir das Weite und verleugnen wie Petrus, somit hat uns der HERR erwischt, wir sind im Fleisch und somit kam uns selbst dieser Dienst ungelegen. Wir Frauen sind in unserer Nachlässigkeit nicht unserer Sorgfaltspflicht nachgekommen, darum versagen wir kläglich, weil wir unseren Willen nicht in seinen Willen hineingelegt, sondern unseren Arm zum Werkzeug gemacht haben.

Sind wir Frauen im Herrn Jesus Christus, und es ist jemand an unserer Seite, dann redet Er, dann wandeln wir aus seinem Glauben und dann ist es gelegen. Es ist das Heute, in der Jesus Christus selbst den Verlorenen ruft und mit seinem Evangelium das Herz öffnet, damit es überhaupt zur Buße und Umkehr kommen kann. Dann ist dies die wahre Fürsorge für die Verlorenen, weil es aus der Liebe und der Kraft des Herrn Jesus Christus allein geschieht, damit sie gerettet werden, wenn sie es wollen. Wir wissen nicht, ob dies der letzte Ruf des HERRN war für diesen Menschen, aber für die Verlorenen beten und Fürbitte leisten, das sollte nicht sorglos an uns vorübergehen, denn auch Jesus Christus betet mehr für uns alle, als wir denken, also ist dies das Wenigste als Dank, was wir bringen können.

Das Evangelium ist etwas Heiliges, darum müssen wir Frauen volle Achtsamkeit haben, indem wir geheiligt wandeln, damit wir so den Weg zeigen zu der ins Fleisch gekommenen Wahrheit Jesus Christus, und zu Gott, aus dem das neue Leben kommt.

Wir Frauen dürfen nicht sorglos in der Nachfolge sein, aber die Sorgen um der Trübsale werfen

wir auf unseren Herrn Jesus Christus, dies allein aus unverdienter Gnade!

Apostelgeschichte 14,22:

stärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, dass sie im Glauben blieben, und dass wir durch viel Trübsale müssen in das Reich Gottes gehen.

 

Autorin: Angelique Katzenberger

 

Bibelstellen aus der Luther 1912