Der Ernst einer gläubigen Ehefrau
2.Johannes 1,9: Wer übertritt und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat keinen Gott, wer in der Lehre Christi bleibt, der hat den Vater und den Sohn
Wir Frauen in Christus stehen schnell in der Gefahr, nicht der Lehre Christi zu folgen. Das liegt meist an unserem Gefühlsleben. In unserer Ehe läuft nicht immer alles so rund, wie wir es gerne hätten. Vor der Wiedergeburt, da konnten wir noch spielen und so hin drehen, wie es für uns gut ist, und nun ist es aber bitterer Ernst. Gläubige Frauen besuchen gerne ihre Gemeinde, besonders wenn sie eine ungläubigen Ehemann haben. Zeigen wir aber nicht, dass wir lieber einen Gläubigen als Ehemann hätten, das ist nicht die Nächstenliebe, die wir bringen sollen.
Nun sitzen wir in der Predigt. Sind wir ehrlich, erst nörgelt oft der Ehemann, und nun kommt der Bruder XY und hält uns eine Predigt, die uns den Kopf wäscht. Wie oft kommt es vor, dass so manche gläubige Schwester diese Gemeinde verlässt, weil sie lieber ihre Gefühle gepflegt haben will? Oh, da finden sich viele andere Gemeinden, sie haben ein Evangelium, das nicht das Herz zerschlägt, es bringt einen zum Wachsen. Der Stolz wächst und das Selbstbewusstsein, ja das gefällt uns doch. Wir haben eine Gemeinde gefunden, sie reden gerne von der absoluten Heilsgewissheit. So darf man dort die Karten legen, wie man will, es ist alles in Ordnung. Betrügen darf sein, wir dürfen ja den Joker benutzen, oder wir haben auch noch mehrere eigene Asse im Ärmel, dies wird Gott schon gefallen. Merken wir nicht, welch böses Spiel dies ist? Wir haben uns verführen lassen, kehren wir um, bevor es zu spät ist.
Römer 11,22: Darum schau die Güte und den Ernst Gottes: den Ernst an denen, die gefallen sind, die Güte aber an dir, sofern du aber an der Güte bleibst, sonst wirst du auch abgehauen werden.
Bedenken wir, welches Opfer uns der Herr Jesus Christus gegeben hat, um unserer Schuld der Sünden. Er tat dies auch nicht aus lauter Spaß am Spiel, sondern aus reiner Liebe zu uns Verlorenen. Wir haben alle seine Liebe nicht verdient, und trotzdem hat ER uns nie aufgegeben. Es ist nun sein voller Ernst, wenn wir eine Frau in Christus sind, uns vor Ihm zu demütigen, und seinem Wort mit allem, was dazugehört, zu tun, wir können dies nicht gleich, aber wir müssen darin wachsen und nicht stehen bleiben.
Wollen wir denn Jesus Christus, der uns gerettet hat vor der ewigen Höllenverdammnis, nicht das Wenigste, was wir tun können, IHM uns völlig hinzugeben, als Dank darbringen?
Wir dürfen nicht vergessen, eine Christin zu sein, ist ein steiler harter Weg, das ist kein Spiel. Es geht um ewiges Leben oder ewigen Tod. Gerade sind wir sehr weit fortgeschritten in der Endzeit und überall lauern Gefahren. Wir Frauen sind nicht so stark, wie wir immer denken. Das macht es uns normalerweise darum ganz einfach, uns nur an den HERRN zu hängen und IHM von ganzem Herzen zu folgen. Warum wehren wir immer dagegen, wir haben doch unser Leben am Kreuz gelassen, das bleibt dort. Wenn wir nicht immer freiwillig uns zurückbegeben würden, wären wir schon viel weiter gekommen im HERRN. Wir sind in Gefahr, wie die Frau von Lot zur Salzsäule zu erstarren. Kehren wir um zu seiner unsäglichen Güte, wenn ER uns heute ruft, dann folgen wir sofort, sonst wird ER uns dereinst abhauen, und dann sind wir auf ewig verloren, und es gibt keine Buße mehr. Sehen wir: Jesus Christus spielt nicht mit uns, er meint was er sagt und sagt was er meint.
Psalm 139,22: Ich hasse sie im rechten Ernst; sie sind mir zu Feinden geworden.
Wir müssen aufwachen und prüfen, mit Jesu Christi Augen sehen und mit seinen Ohren hören. Denn ER allein kennt die Wahrheit, ER ist die Wahrheit, so können wir uns einzig und allein auf IHN verlassen. Verlassen wir uns auf die Menschen, oder gar auf uns selbst, so können wir verloren gehen. Wir müssen dies mit vollem Ernst und Demut annehmen, es ist Gott sehr ernst, seinen Worten Gehorsam zu leisten. Es mag sein, dass wir vieles noch nicht verstehen, aber bedingungslos annehmen ist Demut vor Gott. Wenn wir nicht auf den Herrn Jesus Christus vertrauen, der ohne jegliche Sünde ist, wem wollen wir dann vertrauen, dem Menschen, gar uns SELBST? Wollen wir dies tun, machen wir uns selbst zum Feind Gottes! Es ist ein erbärmliches Schauspiel!
Bleiben wir in Jesus Christus, so wird die Welt und unser Ehemann zum Feind werden. Unser ungläubiger Ehemann ist noch gefangen vom Teufel mit seinem Spiel. Hassen wir nicht unseren Ehemann, sondern den Teufel, weil er ihn festhält. Lieben wir unseren sündigen Ehemann, so wie uns Jesus Christus liebt, denn wir sind nun zwar eine Frau in Christus, haben aber immer noch das sündige Fleisch an uns und brauchen täglich seine Gnade.
Psalm 145,18: Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn mit Ernst anrufen.
Bei allem, was uns in der Ehe oder außerhalb in der Welt auch geschehen mag, möge der HERR uns behüten, dass wir gegen ihn spielen, um in der Welt Freundschaften zu haben, so haben wir ihn verraten. Verraten um welche Karte, die des Ruhmes, des Geldes,
damit wir es bequemer haben? Schrecklich ist dies, wenn wir dann rufen, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn der HERR dann ganz ferne von uns ist. Mögen wir dann allen Ernstes mit ganzem Herzen flehen und umkehren von dem sündigen Weg. Möge ER uns reinigen mit seinem Blut und lassen wir ab von jeglichen Spielen mit IHM.
Dann ist ER nahe und führt uns hindurch, durch die Welt, die zu einer Spielhölle geworden ist, damit wir dies alles hassen und IHM mit ganzem Ernst folgen. Sind wir nicht leichtsinnig mit dem neuen Leben. Jesu Christi Tod am Kreuz hat ER ganz bewusst für uns elenden Sünder gegeben, damit wir gerettet werden, und ER allein hat jeglichen Dank und Ehrfurcht verdient.
Wenn wir IHN lieben, so zeigen wir mit vollem Ernst, die Frau in Christus zu sein in dieser Welt und besonders in unserer Ehe. Wenn wir unseren Wandel als echt und geheiligt leben, dann werden die Menschen erkennen, dass eine Christin zu sein kein Spiel ist, sondern unser voller Ernst, denn es geht um Leben und Tod. Nur dann ist der Kreuzestod glaubwürdig und ein wahres Zeugnis aus uns, damit die Welt die ernste Wahrheit erlebt und somit den Herrn Jesus Christus ehrt und ER verherrlicht wird.
Lieben auch wir die verlorenen Sünder und geben sie dem Herrn Jesus Christus hin, flehen wir um ihr Leben, damit auch sie gerettet werden aus dem teuflischen Spiel. Auch wenn sie unsere Feinde sind, lieben wir sie, wie Jesus Christus uns liebt.
2.Korinther 12,15: Ich aber will sehr gern hingeben und hingegeben werden für eure Seelen; wiewohl ich euch gar sehr liebe, und doch weniger geliebt werde.
Autorin: Angelique Katzenberger
Bibelstellen aus der Luther 1912