Der rote Faden ist die Orientierung der Frau in Christus
1.Mose 38,28:
Und als sie jetzt gebar, tat sich eine Hand heraus. Da nahm die Wehmutter einen roten Faden und band ihn darum und sprach: Der wird zuerst herauskommen.
Früher haben die Hebammen dem Erstgeborenen einen roten Faden um die Hand gebunden, denn dies war wichtig zu wissen, welches der Erstgeborene ist, wenn es eine Mehrlingsgeburt war. Die Erstgeborenen hatten das Erbrecht des Vaters. So ist nun auch Jesus Christus der Erstgeborene, und wir sind durch unverdiente Gnade aus Gott von neuem geboren. So sind auch wir Erstgeborene, da wir nun in unserem Herrn Jesus Christus sind.
Epheser 1,11-12:
durch welchen wir auch zum Erbteil gekommen sind, die wir zuvor verordnet sind nach dem Vorsatz des, der alle Dinge wirkt nach dem Rat seines Willens, auf dass wir etwas seien zum Lob seiner Herrlichkeit, die wir zuvor auf Christum hofften.
Wir Frauen in Christus benehmen uns oft gleich wie die Menschen der Welt, wenn sie ein großes Erbteil erhalten haben. Wir zeigen stolz, was wir für heilige Gläubige sind und keine Sünde haben. So denken und benehmen wir Frauen uns gerne, als wären wir selbst nun der Nabel der Welt, dabei sehen wir uns als wichtige Person in der irdischen Gemeinde, dabei nervt es uns, wenn es eine für uns unmoderne Gemeinde ist, weil sie immer denselben Faden spinnen. Das Wort Gottes ist immer dasselbe, es ist immer aktuell, denn nichts hat sich im bösen Menschen geändert, darum gibt es nur Überführung von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht, das ist der rechte Leitfaden und sonst keiner, der zu Jesus Christus führt, der für uns sein Blut vergossen hat zur Vergebung der Sünden. Wer diesem roten Faden nicht folgen will, der geht in die Irre.
Wir Frauen haben nun den Faden verloren, sind orientierungslos und lassen uns von jeder Lehre schnell verführen. Wir müssen umkehren, Buße tun und den rechten Faden wieder aufnehmen, dies ist der Herr Jesus Christus der rote Faden, der uns allein die Orientierung gibt.
Hebräer 6,4-6:
Denn es ist unmöglich, die, so einmal erleuchtet sind und geschmeckt haben die himmlische Gabe und teilhaftig geworden sind des heiligen Geistes und geschmeckt haben das gütige Wort Gottes und die Kräfte der zukünftigen Welt, wo sie abfallen, wiederum zu erneuern zur Buße, als die sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und für Spott halten.
Das Ungeborene im Mutterleib wird über die Nabelschnur durch die darinnen befindlichen Blutgefäße versorgt, dies ist der Blutkreislauf zwischen Mutter und Kind. Wenn diese zu lang ist oder wenn sie zu kurz ist, besteht die Gefahr der Unterversorgung. Beides kann eben schädlich sein, so dass das Ungeborene daran sterben kann.
Wir sind nun eine Frau in Christus und sind für uns unsichtbar verbunden mit unserem Herrn Jesus Christus. Auch wir können ohne seine Blutversorgung nicht überwinden, täglich brauchen wir dies, damit Er uns aus Gnade reinigt mit seinem Blut von unseren fleischlichen Sünden. Dies ist unser roter Faden, an dem wir uns ständig halten müssen, damit wir nicht verloren gehen. Je weiter wir uns vom HERRN entfernen, umso mehr werden wir unterversorgt, das bringt Leid und Elend. Kehren wir um und tun Buße, sind wir wieder in Ihm. Tun wir dies nicht, so gehen wir langsam zu Grunde, weil wir selbst dagegen widerstehen, dann kommt der Punkt, an dem uns der HERR dahingibt und wir verloren sind So wird es mit uns schlimmer werden als zuvor, denn wir selbst haben sein teures Blut verleugnet, und es ist unmöglich wieder zur Buße zu finden. Wir haben uns somit selbst abgenabelt und haben das Blut, das uns reinigt von der Sünde. nicht mehr und deshalb gehen wir verloren.
So ist der Herr Jesus Christus ab nun unser roter Faden, an dem wir uns orientieren können, dazu benötigen wir täglich Gnade um Gnade, damit sein Blut uns rein hält von den fleischlichen Sünden, damit nichts zwischen uns steht.
Psalm 119,105: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.
Wir Frauen in Christus haben immer Angst, wir würden zu kurz kommen, wenn man nur aus der Heiligen Schrift leben soll.
Das bedeutet für uns, wieder zurück an die Quelle zu gehen, nur dort bekommt man das Wasser des Lebens. Das Ungeborene geht auch nicht an eine andere Quelle und trinkt daraus, sondern trinkt sein Fruchtwasser, was ihm Leben spendet, also können wir dies auch, wir kommen nicht damit zu kurz, die Heilige Schrift ist absolut genug.
Wieder wird ein Einwand kommen, wir verstehen so vieles nicht. Wir brauchen jemanden aus der irdischen Gemeinde, der uns lehrt! Das Ungeborene trinkt Fruchtwasser, es versteht auch nichts davon, es trinkt und gut ist es und ist erquickt, dies spürt die Mutter in ihrem Leib, wenn es sich freudig bewegt. Warum können wir Frauen uns nicht an diesem Wasser des Lebens erquicken? Wenn wir ehrlich wären, ist es genau immer die Stelle im Wort Gottes, die in unser Herz spricht und uns ermahnt, das hören wir nicht gern, darum schmeckt es uns nicht und dann tun wir so, als ob wir es nicht verstehen. Das ist Zweifel und somit sündig. Wir haben doch den HERRN, fragen wir Ihn doch. Durch den Heiligen Geist, den wir bei unserer Wiedergeburt erhalten haben, lehrt er uns. Aus seinem Glauben leben wir, nicht aus unseren Gefühlen und unserem Kleinglauben. So können wir auch überwinden, wenn es keine irdische Gemeinde mehr gibt, denn wir müssen hier alles benutzen, als hätten wir es nicht. So hängt man das Herz nicht an die Welt, sondern nur an den Herrn Jesus Christus.
Halten wir Frauen in Christus allein an der Heiligen Schrift, denn diese ist die wahre Quelle und das Leben aus erster Hand, nur dann ist der rote Faden uns eine Orientierung, und wir folgen der Gerechtigkeit nach, die das Licht gibt auf unserem Weg!
Hebräer 12,1:
Darum wir auch, dieweil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasset uns ablegen die Sünde, so uns immer anklebt und träge macht, und lasset uns laufen durch Geduld und Kampf, der uns verordnet ist.
Am Kreuz von Golgatha, dort wo alle Fäden zusammen laufen aller Sünder, die je gelebt, leben und noch leben werden, für diese hat der Herr Jesus Christus sich unschuldig dahingegeben und derselbe ist auferstanden von den Toten und aufgefahren in den Himmel und sitzt zur Rechten Gottes. Dieser Jesus Christus hat von der gesamten Menschheit alle Fäden in seiner Hand, entweder Er selbst durchtrennt diesen seidenen Lebensfaden, und man geht auf ewig verloren. Oder wir tun Buße und kehren um. Und der Herr Jesus Christus wird für uns Frauen in Christus im Hintergrund die Fäden ziehen, damit wir auf dem rechten Weg hinter Ihm nachfolgen. Wir sind aus Gott von neuem geboren und haben ein Herz aus Fleisch und sind keine Marionetten, es ist unser freier Wille Ihm zu folgen, das ist das Wenigste, was wir tun können als Dank für seine unendliche Liebe, die Er zu uns hat.
Jesus Christus ist der Anfang des roten Fadens, der für uns Frauen in Christus zur Orientierung gegeben ist, so können wir aus seinem Glauben ein stilles Zeugnis geben, indem wir Frauen die zarten Fäden der Liebe spinnen, die Er zu uns hat, damit die Ungläubigen - besonders unser Ehemann - dort hinfinden, wo alle Fäden zusammenlaufen, nach Golgatha, um auch gerettet zu werden und auf dem schmalen Weg sich am roten Faden zu orientieren, und die aus Jesu Christi Glauben folgen bis
zum Ende des roten Fadens, dem Herrn Jesus Christus, der zur Rechten Gottes sitzt!
Hebräer 12,2:
und aufsehen auf Jesum, den Anfänger und Vollender des Glaubens; welcher, da er wohl hätte mögen Freude haben, erduldete das Kreuz und achtete der Schande nicht und hat sich gesetzt zur Rechten auf den Stuhl Gottes.
Autorin: Angelique Katzenberger
Bibelstellen aus der Luther 1912