Die Ehe und der Klimawandel
Jeremia 30,23
Siehe, es wird ein Wetter des Herrn mit Grimm kommen; ein schreckliches Ungewitter wird den Gottlosen auf den Kopf fallen.
Gar manches Unwetter kann man an den Wolken erkennen, die am Himmel zu sehen sind. Sehr dunkel und bedrohlich wirkt es dann auf uns. Nun sind wir meist überrascht, wenn in der Ehe ein Unwetter geschieht. Wenn wir ehrlich sind, dann haben wir auch schon die Dunkelheit und die Wolken der Sorgen kommen sehen. Wie bei einem herannahenden Unwetter, so denken wir, das wird schon an uns vorüber ziehen. Wenn es der Wille des HERRN ist, geschieht es, wir wissen es, wir haben es befürchtet.
Unser Ehemann hat es herausgefordert, kennen wir dies nicht auch aus unserem alten Leben. Wie oft haben wir Sünden begangen, jeglicher Art und dachten so bei uns, es wird schon nichts geschehen. Nun es kam nicht gleich, aber irgendwann braute es sich regelrecht zusammen, und dann schlug alles auf einmal ein. Alles prasselte auf uns hernieder an Sorgen und Nöten, in die wir uns selbst hineingebracht haben. Hilflos und förmlich erschlagen hat uns dies Unwetter, und wir saßen im Elend des Leides, so auch jetzt, sind wir mit unserem Ehemann mitten im Unwetter, der Ehe.
Schauen wir dann nicht nach oben wie bei einem Unwetter? Als wenn wir Gott anklagen wollten und sagen : Warum, wann ist dies endlich vorbei?
Hiob 6,17 Zur Zeit, wenn sie die Hitze drückt, versiegen sie, wenn es heiß wird, vergehen sie von ihrer Stätte.
In der Ehe kommt eine Zeit, da geraten die Finanzen außer Kontrolle. Wir haben kaum ein Auskommen mit dem Einkommen. Wenn wir den Briefkasten öffnen und viele Briefe sehen, da steigt eine extreme Hitze in uns auf, werden wieder neue Rechnungen dabei sein? Es bedrückt uns sehr, der Strom, die Miete, das Telefon, die Kredite, alles nur zum Zahlen, es darf nur nicht noch etwas geschehen. Doch es geschieht, nun verliert unser Ehemann auch noch die Arbeit. Wie stehen wir dann da, fühlen wir nicht, wie unsere Kräfte versiegen, was kommt noch alles? Wir wollen mit unserem Ehemann darüber reden, er ist nicht bereit, er hat keine Antwort auf all unsere Fragen, das Reden verstummt. In extremer Hitze vermeidet man auch das Reden, denn es zehrt an den Kräften. Wir haben das Gefühl, als schmelzen wir dahin in dieser Anfechtung. Die Geldquelle versiegt und selbst unsere Tränen versiegen, wie geht es weiter? Wir sind mit unserem Ehemann mitten in der Gluthitze der Ehe.
Schauen wir dann nicht nach oben, wo auch die Hitze der Sonne herkommt? Als wenn wir Gott anklagen wollen und sagen: Warum, wann ist dies endlich vorbei?
Hiob 37,5 Gott donnert mit seinem Donner wunderbar und tut Dinge und wird doch nicht erkannt.
Wir haben es nicht so gerne, wenn es donnert, es ist für uns unheimlich, manchmal vibriert alles um uns herum. Wir kennen das auch aus unserer Ehe, wie oft geschieht ein Donnerwetter und wir sind völlig überrascht. Unser Ehemann greift uns ohne ersichtlichen Grund an, schreit und brüllt durch das Haus. Alles vibriert, wir stehen nur wie erstarrt da, als wenn uns ein Blitz getroffen hätte. Verunsichert und verstört suchen wir dann nach der Antwort, haben wir unserem Ehemann etwas Unrechtes getan? Wenn wir nun nachfragen, so wird das Donnern noch viel stärker, oh wie versinken wir fast in den Boden hinein. Verängstigt sind wir, es ist uns unheimlich, was da geschieht. Kennen wir dies nicht schon? Warum fühlen wir uns angegriffen, wir sind doch eine Frau in Christus, wir hätten stille sein sollen und im HERRN ruhen. Wir haben uns selbst da reingebracht, wir haben falsch reagiert, wir haben den Willen unseres HERRN nicht erkannt, darum das Donnergrollen.
Schauen wir dann nicht nach oben, wo der Donner herkommt? Als wenn wir Gott anklagen wollen und sagen: Warum, wann ist dies endlich vorbei?
Hiob 37,6
Er spricht zum Schnee, so ist er bald auf Erden, und zum Platzregen, so ist der Platzregen da mit Macht.
Wie der Schnee ganz plötzlich und leise hernieder rieselt und die Flocken ganz sanft die Erde bedecken. Spüren wir nicht, wie auch uns die Flocken der Sünde bedecken, ganz sanft in unserer Seele. Oh wie wird uns dann kalt in unserem Herzen, wie sehr sehnen wir herbei, dass dieser Schnee mit seiner Kälte in unserem Herzen hinweg schmelze.
Wenn ein Platzregen kommt, dann ist dies für die Welt schrecklich, meist gibt es Überschwemmungen dadurch. Wir verlieren Hab und Gut, alles, was wir in unserer Ehezeit erworben und gesammelt haben, ist gar dahin. Mit aller Macht weggeschwemmt, als wenn unser ganzes Leben weggeschwemmt wird.
Schauen wir dann nicht nach oben, wo Schnee und Platzregen herkommen? Als wenn wir Gott anklagen wollen und sagen: Warum, wann ist dies endlich vorbei?
Sehen wir auf die Welt, sie sprechen nur noch vom Klimawandel und wollen die Welt retten, es ist vergeblich. Die Mutter Natur, wie sie es nennen, wollen sie nicht anklagen, da sagt man, sie hole sich zurück, was ihr gehört, aber dem Vater, Gott, dem gibt man die Schuld. So ist es oft in den Ehen, die Frauen holen sich zurück, was ihnen gehört, dem Ehemann gibt man die Schuld, was einem als Frau widerfährt. Erkennen wir den Klimawandel in der Ehe und unsere Versuche die Ehe zu retten, es ist vergeblich. Wie wir die Welt nicht retten können vor dem Zorn Gottes, so auch nicht die Ehe, dies kann nur einer allein: Jesu Christus.
Dennoch schauen doch alle nach oben, wo der ist, nämlich GOTT, der die Macht hat über Alles! Will die Welt auch Gott dafür anklagen und sagen warum?
Wir haben nicht einmal unser eigenes Leben dem Klima angepasst, wie Gott es haben will.. Wir verändern selbst das Klima auch in der Ehe. Wir müssen umkehren und Buße tun über den sündigen Wandel, den wir gerade als gläubige Ehefrauen vorleben in dieser Welt. Die Welt muss uns Frauen in Christus erkennen, in unserem geheiligten Wandel aus der Gnade unseres Herrn Jesus Christus. Wir können ohne Worte so unseren Ehemann beeinflussen, dass ein ganz anderes neues Klima herrscht, was die Menschen nicht kennen. Trotz Sorgen und Not scheint die Sonne von Jesus Christus aus unserem Herzen. Wer sehnt sich nicht nach einem warmen und liebevollem Klima einer Ehe? Wir sind nicht da, um die Welt zu retten, aber wir sind da, damit sie das Klima der echten Christen spüren, das wir verbreiten sollen, Jesus Christus will die Verlorenen retten, als Dank dafür können wir nur demütig wandeln, wie Er uns haben will, denn nur ER kennt das heilige Klima.
Hebräer 13,18
Betet für uns. Unser Trost ist der, dass wir ein gutes Gewissen haben und fleißigen uns, guten Wandel zu führen bei allen.
Autorin: Angelique Katzenberger
Bibelstellen aus der Luther 1912