Die Frau in Christus lernt schwimmen gegen den Strom
Epheser 5,15 – 16:
So sehet nun zu, wie ihr vorsichtig wandelt, nicht als die Unweisen, sondern als die Weisen, und kaufet die Zeit aus; denn es ist böse Zeit.
Wenn jemand Nichtschwimmerin ist, nützt es ihr nichts, nur theoretisch oder mit Trockenübungen allein schwimmen zu lernen, sie muss ins Wasser. Von den theoretischen Stunden kennt sie den Schwimmlehrer, sie würde aber keinen Zweifel haben, dass der Meister auch schwimmen kann. Also folgt sie seinen Anweisungen, und er will, dass sie diese Schwimmzüge auch genauestens befolgt. Tut sie es nicht, dann versinkt sie immer wieder wird unzufrieden, hat keine Freude und gibt irgendwann auf. Befolgt sie es und lässt sich von seiner Hand führen, spürt sie die Sicherheit aus ihm, das Getragenwerden, und kann so auch seinen Anweisungen Folge leisten. Sie ist glücklich, wenn sie den Erfolg sieht, und wird einen Eifer entwickeln, noch mehr zu lernen aus ihm. Wir sind eine Frau in Christus und Neulinge in der Nachfolge, wir können am Anfang viel Theorie aus dem Wort Gottes in uns aufnehmen, aber wir müssen an den Stellen, an denen wir es hauptsächlich mit Ungläubigen zu tun haben, lernen zu wandeln. Wir sind im Herrn Jesus Christus, gehorchen wir seinen Anweisungen und seinem Willen, ist dieses auch genauestens zu befolgen. Tun wir es nicht, dann versinken wir bei der kleinsten Anfechtung, sind unzufrieden, haben keine Freude und geben irgendwann auf . Befolgen wir es und lassen uns durch des HERRN Hand führen, so haben wir die Sicherheit aus ihm durch die Anfechtungen hindurch getragen zu werden, dann können wir seinem Willen gehorsam sein, und wir werden es aus seinem Glauben erleben, wie wir durch den Herrn der Anfechtung widerstehen können. Das wird den Eifer in uns wecken, noch mehr zu lernen in der Nachfolge. Darin müssen wir auch eifrig sein, denn es ist nicht mehr lange Zeit, und wir müssen zum Haupt hin wachsen, dies ist der Wille Gottes.
Völlige Hingabe an den Herrn Jesus Christus, damit wir eifrig sind, vorsichtig und genauestens in unserem Wandel zu sein, damit wir lernen, gegen den Strom zu schwimmen.
1.Johannes 2,6: Wer da sagt, dass er in ihm bleibt, der soll auch wandeln, gleichwie er gewandelt hat.
Es gibt viele von uns Frauen in Christus, die ihren eigenen Schwimmstil entwickelt haben in der Nachfolge. Gerade wir Frauen gehen gern nach unserem Gefühl. So versuchen wir als Christin zu schwimmen, wie es am angenehmsten für uns ist. Wir sind nicht fehlerlos in unserem Herzen und haben so manchen Mangel aufzuweisen, das ist unser fleischliches Wesen. Die Nachfolge besteht aber nicht aus fühlen, sondern ist eine ernsthafte Angelegenheit von großer Bedeutung, es geht um Leben oder Tod, denn Jesus Christus lebt, und dieses Leben muss aus unserem Wandel sichtbar werden!
Unter den Frauen in Christus gibt es kein Freistilschwimmen, nach der jede Nachfolgerin ihre eigene Schwimmtechnik frei wählen darf und auf dem Weg die Bahn wechselt, wie sie es will.
Wenn wir sagen, wir sind eine Frau in Christus, so bedeutet das: wir sind in IHM, dann sind wir auch verpflichtet so zu wandeln, wie der Herr Jesus Christus sich benommen hätte an dem Ort und der Begebenheit und unter den Umständen, in denen wir uns jetzt befinden. Es ist immer wichtig: wohin gehen wir, nicht nur das Äußerliche wie Kleidung, Frisur, sondern unser Benehmen, unser ganzer Lebenswandel, unser Christsein, unser Charakter, würde dies dem HERRN wohl gefallen? Wenn wir in Christus sind, dann muss Christus aus uns strahlen, und nicht unsere Person steht im Vordergrund. Das ist sich selbst verleugnen. Es gibt beim HERRN keine Toleranz, weder ist eine Frau gesetzlicher und die andere lockerer, sondern wir sollen eine Gesinnung haben. Dies ist wie beim Synchronschwimmen, denn es ist eine Kunst, nach Jesu Christi Musik zu wandeln, wären wir Schwestern absolut synchron in der Nachfolge des Herrn Jesus Christus, dann würden die Menschen sein Bildnis aus uns allen erkennen. Dann würden sie den Weg und die Wahrheit und das Leben aus diesem Bildnis sehen, das still das Zeugnis gibt vom Herrn Jesus Christus.
Wenn wir Frauen uns in Christus demütig beugen, in absolutem Gehorsam wandeln, so halten wir auch das Evangelium nicht mehr auf und somit nicht Jesus Christus, dann schwimmen wir recht gegen den Strom.
2.Johannes 1,8: sehet euch vor, dass wir nicht verlieren, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangen.
Die beste Badebekleidung und das dazu passende gute Gefühl machen noch lange keine Leistungsschwimmerin aus uns, wir brauchen das Übungsfeld. Das gefällt oft nicht, ins kalte Wasser geworfen zu werden, wir müssen uns voll und ganz auf den kommenden Wettkampf einstellen. Sind wir lasch und unkonzentriert, lassen uns von dem Umfeld ablenken, werden wir nervös und so lässt unsere Leistung nach, die Kräfte versiegen und am Ende sind wir unglücklich und denken: umsonst habe ich Jahre gekämpft im Training. Um einen Sieg zu erlangen, bedeutet das völlige Hingabe an die Unterweisung des Trainers, im Wettkampf braucht es den ganzen Willen und volle Konzentration, um am Ende im Ziel einen Pokal zu erlangen.
Unser Glaubensweg besteht aus nichts anderem. Wir sind in einer Ehe mit dem ungläubigen Ehemann oder haben im Beruf ständig mit schwierigen Verhältnissen zu tun, so ist dies unser Umfeld, das uns zwar nicht gefällt, dennoch müssen wir uns voll und ganz auf kommende Anfechtungen, Bedrängnisse im Kampf des Glaubens einstellen. Es dient dazu, uns zu verändern. Sind wir lau und unkonzentriert, indem wir uns von den Menschen und unserem Fleisch ablenken lassen durch ihre Art und Weise, wie sie auf uns reagieren, werden wir nervös, so lässt unsere Leistung nach, weil wir nicht demütig gehorsam sind und auf den HERRN hören. Dann müssen wir bitter erkennen, dass unsere eigenen Kräfte versiegen, und am Ende sind wir unglücklich und denken: umsonst ist es dem Herrn zu folgen. Dies ist der schrecklichste Zustand, in den wir hinein kommen können, der Zweifel im Herrn hat keinen Platz. Um in Christus zu bleiben, müssen wir umkehren und Buße tun.
Um zu überwinden, bedeutet dies völlige Hingabe an unseren Herrn Jesus Christus, uns unterzuordnen in aller Demut und im Gehorsam, von ganzem Herzen ihm gehören wollen. Dann mit strenger, akribischer Genauigkeit das zu befolgen, wie uns die Heilige Schrift und der Heilige Geist unterweist und lehrt, um am Ende nicht einen Pokal zu erhalten, sondern hier ist mehr. Hier bedeutet unser Kampf als Frau in Jesus Christus, durch Leid und Bedrängnisse hindurch zu schwimmen, indem seine Hand uns führt, allein aus Gnade und aus seiner Liebe zu uns, die uns in das Reich Gottes bringt, um dort für ewig zu leben bei Gott unserem Vater. Das ist das Wenigste, was wir aus seiner Liebe als Dank darbringen können, völlige Hingabe!
Es ist kein Risiko, im Herrn Jesus Christus zu wandeln, wenn wir wahrhaftig sind und uns im Völkermeer, in der Welt durch unseren geheiligten Wandel Nachteile holen, weil wir gegen den Strom aller Sünden schwimmen, so übernimmt Gott dann auch die Verantwortung, somit zeugen wir von der Wahrheit, denn Jesus Christus ist die Wahrheit und der Weg und das Leben!
2.Johannes 1,5 – 6:
Und nun bitte ich dich Frau ( nicht als schriebe ich dir ein neues Gebot, sondern das wir gehabt haben von Anfang), dass wir uns untereinander lieben. Und das ist die Liebe, dass wir wandeln nach seinem Gebot; das ist das Gebot, wie ihr gehört habt von Anfang, dass ihr in derselben wandeln sollt.
Autorin: Angelique Katzenberger
Bibelstellen aus der Luther 1912