Die Frau leidet unter Klimawechsel
Sprüche 14,30 Ein gütiges Herz ist des Leibes Leben; aber Neid ist Eiter in den Gebeinen.
Geht es uns nicht oft so, wenn es bei uns kalt ist und wir die Kälte nicht vertragen und lieben, dann würden wir gerne in einem Land leben, in dem es immer warm ist. Umgekehrt ist es genauso, wenn es zu warm ist, wollen wir Kälte. Gegen die äußeren Bedingungen können wir etwas tun, wenn es unser Körper, unser Fleisch nicht verträgt, werden wir krank, wenn sich nicht etwas ändert..
So ist es auch im Eheleben, wir sind eine Frau in Christus und unser Ehemann ist ungläubig, sind wir ehrlich, beneiden wir nicht unsere Glaubensschwestern, die einen gläubigen Ehemann haben? Wir denken sicher, die haben es doch leichter und haben überhaupt keine Probleme. Sie können miteinander über Jesus Christus sprechen, sie waschen sich gegenseitig die Füße. Sie helfen und sorgen immer für den anderen, dass er nicht vom Glauben abfällt. Wir fühlen uns, als wenn wir mitten in der Wüste leben müssten, und neben uns ist nur ein Kaktus, der uns zwar um des Wassers lockt, aber sonst nur seine Stacheln in uns hinterlässt. Wir spüren die Hitze, unsere Kräfte versiegen manchmal um des Glaubenslebens, und so wird uns gar schwindelig, wir taumeln hin und her.
Dann haben wir uns nicht allein an unseren HERRN gehalten, wir sind neidisch auf die anderen, so sehen wir nur, was vor Augen ist und haben nicht mehr den Blick auf uns selbst gerichtet. Gerade in der Wüste muss man sehr gehorsam sein und dem Führer nachfolgen, sonst kommt man vor Durst und Hunger um in dem glutheißen Klima.
Dazu haben wir Jesus Christus, aus seiner Liebe haben wir alle Kraft, auch wenn wir uns wie in einer Wüste einsam und verlassen fühlen. In aller Geduld und Liebe mit dem Ehemann zu leben und ihn so annehmen, wie er ist. Wir waren und sind auch nicht anders als der Ehemann, und Jesus Christus nimmt uns an, wie wir sind.
Sprüche 21,24 Der stolz und vermessen ist, heißt ein Spötter, der im Zorn Stolz beweist.
Wir glauben zu wissen, wir sind einsam und verlassen, wir haben die größten Kämpfe auszustehen. Ständig diese Anfechtungen und Bedrängnisse um des Glaubens Willen. Unseren Schwestern können wir Leid und Schmerz aufzählen. Als ständen wir auf einen Podest und würden uns recht groß machen vor ihnen, was wir ertragen müssen, und sie nicht. Gar manche Schwester mit einem gläubigen Ehemann sieht vielleicht auf uns herab, als wenn sie sagen wollte, sie alleine habe ihren Mann zu einem Christen gemacht. Auf beiden Seiten haben wir gespottet und all unsere Wut abgelassen, vielleicht nur in Gedanken, aber der HERR sieht alles und kennt unseren Stolz, noch ehe wir diese Sünde ausführen.
Wir Frauen in Christus erwarten von unserem Ehemann sehr viel, wir vergessen, er ist kein Christ. Wir möchten, dass er die Sünden aufgibt uns zuliebe. Unser Ehemann hat sicherlich in vielen Dingen andere Ansichten, wir haben ihn aber anzuhören, wir zeigen so, dass wir ihn respektieren, wie er ist, auch wenn es uns nicht gefällt. Hören wir zu, wird er uns auch anhören. Wir haben diesen Mann geheiratet, weil er auch gute Seiten an sich hat, die können wir anerkennen und ihn nicht von oben herab betrachten.
Dazu haben wir Jesus Christus, aus seiner Liebe, das Vorrecht zu wachsen im Glauben, dazu müssen wir demütig werden und Gehorsam lernen. In aller Geduld und Liebe mit dem Ehemann leben, ihn zu respektieren und ihm zu vergeben. Wir waren und sind auch nicht anders, als der Ehemann, und Jesus Christus wird uns vergeben, wenn wir Buße tun und darum bitten.
Römer 13, 10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.
Wir waren beide Mann und Frau ungläubig und verloren, es herrschte ein Klima, das für beide einigermaßen zufriedenstellend war, gar lau oder kalt. Wir sind nun eine Frau in Christus geworden, wir sind nun an einen anderen Ort mit anderen klimatischen Bedingungen versetzt worden aus Gnade von Jesus Christus. Wir sind noch in dieser Welt, aber wir gehören nicht mehr zu dieser Welt. Unser Ehemann wird diesen Klimawechsel zu spüren bekommen, das muss auch geschehen, sonst bleiben wir lau und kalt.
Für den Ehemann wird es sehr neu sein, er spürt es. So wie man nicht erklären kann, woher der Wind kommt und wohin er geht, so geschieht dies nun bei ihm.
Es weht ein neuer Wind, manchmal kommt ein Sturm über ihn, und er fällt gar um. Wehren wir nicht, indem wir dies Fallen aufhalten wollen, es soll geschehen, der HERR will ihn aufheben, wenn der Mann ihn darum bittet. Gott wird unseren Ehemann nicht dazu zwingen, Jesus Christus als Retter anzunehmen. Es ist und bleibt das Werk aus Jesus Christus, es ist nicht unsere Sache. Zieht ihn der Sturm zu Jesus Christus oder fegt er ihn hinweg. So schwer es für uns ist, wir müssen auch loslassen können, wenn er nicht den Weg gehen will. Nicht, dass wir zurück sehen wie die Frau von Lot. Solange unser Ehemann noch lebt, dürfen wir mit all unserer Liebe flehen um die Errettung, wir dürfen aus Liebe die Hoffnung niemals aufgeben. Dies geschieht bei uns auch nicht. Jesus Christus gibt uns niemals auf.
Gegen die äußeren Anfechtungen sind wir geschützt und beschirmt von Jesus Christus. Unser ICH ist das Problem, so wie wir unseren Körper nicht selbst bewahren können, bei ständigem Klimawechsel, vor Erkrankung. So können wir nicht gegen unser Ich ankämpfen, das sündige Fleisch. Es tritt immer wieder aus dem Schutz von Jesus Christus heraus, und ist somit durch unsere eigene Schuld allem ausgeliefert, was passiert. Darum müssen wir uns immer wieder reinigen lassen mit Jesu Blut, damit wir wieder in IHM sind, dann macht uns auch die größte Hitze, die größte Kälte der Welt nichts aus, und Jesus Christus allein bewahrt uns vor uns SELBST. Er bewahrt das heilige Klima, denn nur er kennt es, dazu brauchen wir IHN. Die Christenheit hat sich dem Klima der Welt angepasst, es ist Zeit, dass wir Christen nicht dies laue Klima verbreiten oder gar die Kälte. Zünden wir die Welt aus der Liebe Jesu Christi an, damit sie die wahre Liebe kennenlernen, die alles Eis und Harte zerschmelzen kann, damit es zum Leben kommt oder verloren geht. Bei Jesus Christus gibt es keinen Wechsel seiner Liebe, alles bei IHM ist immer DASSELBE, schon von Anbeginn der Welt und dies bis an das Ende der Welt und bis in alle Ewigkeit.
Dann wird die Welt dies himmlische Klima kennenlernen und sich sehnen danach, dort in das Land zu kommen, wo kein Flugzeug der Welt sie bringen kann, als nur Jesus Christus allein.
Denken wir daran, Gott ist die Liebe, die unsere Fähigkeit übersteigt, so zu lieben, wie er liebt, und bis in alle Ewigkeit noch tun wird.
1.Johannes 4,16
Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
Autorin: Angelique Katzenberger
Bibelstellen aus der Luther 1912