Die Nase der Frau

 

1.Mose 2,7

Und Gott der Herr machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase.

Wir können riechen mit der Nase, verschiedene Gerüche nehmen wir wahr, entweder stinkt es, oder ist ein Wohlgeruch. Parfüm gibt es echte und verfälschte, wenn wir das Original nicht kennen, stellen wir keinen Unterschied fest. Manch ein Geruch reizt unsere Nase. Bestimmte Gase nehmen wir nicht wahr, diese können so für uns tödlich sein. Bei Atemstillstand findet die Beatmung entweder über die Nase, oder wie heute meistens über den Mund. Es kann auch künstlich beatmet werden, so ist der Sauerstoff ein Medikament. Ein Mensch, der erkrankt ist, gibt auch einen anderen Geruch über seinen Körper ab.

 

Hiob 27,3 solange mein Odem in mir ist und der Hauch von Gott in meiner Nase ist.

 

Wir Frauen in Christus haben nun ein neues Leben aus Gott erhalten, wie die Mutter jedes ihrer Kinder am Geruch erkennt, so erfreuen wir uns am Geruch von Jesus Christus. Es beruhigt und gibt Frieden in unserem Herzen. Unsere Nase war geschult, wir haben gleich angefangen, all das Üble aus dem Hause geschafft, damit der Geruch bei uns bleibt.

Wie steckte unsere Nase auch tief im Wort Gottes darinnen, so geschieht es, dass wir die Worte einatmen, die uns der HERR einhaucht. Es ist für uns die Medizin für unseren Glaubensweg, den wir gehen, er bedeutet für uns Leben. Damit wir in dieser Welt nicht die Gase der Sünde, die uns vergiften, einatmen müssen und uns verunreinigen und gar verloren gehen. Unser Atem ist unrein, er wird ausgeatmet und geht dahin. Der Odem Gottes, der bleibt in uns, wenn wir in Jesus Christus bleiben.

 

Hiob 41,12 Aus seiner Nase geht Rauch, wie von heißen Töpfen und Kesseln.

 

Wir Frauen in Christus haben dasselbe Problem wie die Ungläubigen in der Welt. Wir stecken unsere Nase gerne in alle Angelegenheiten:

 

Da hören wir ein Gerücht über eine Bekannte, oh wie stinkt es nach Abgasen des Fremdgehens. Trotzdem müssen wir die Nase tief hineinstecken und erkunden, was in ihrer Familie geschieht. Diesen Gestank werden wir kaum los, es beschäftigt uns den ganzen Tag, er haftet in unseren Gedanken fest. Dann atmen wir diesen über unseren Mund aus, schrecklich ist dieser Mundgeruch. Wir leiten das Gehörte gleich weiter an unseren Ehemann, dazu noch etwas verfälschtes, oder verwässert. Den Original Duft des Gerüchtes kennt er ja nicht. Unser Ehemann wird auf einmal sehr seltsam, als wenn es ihn in der Nase reizt. Er sagt uns mit ein paar Worten, was er davon hält: „Es geht uns überhaupt nichts an, was die anderen Menschen tun und lassen!“ Wir stehen da, unser Atem steht still vor Entsetzen, was unser ungläubiger Ehemann sich erlaubt. Gleich gibt er uns eine Atemspende über seinen Mund und haucht uns noch einen Kommentar dazu ein. Wie ein Mensch, der noch atmet und zusätzlich beatmet wird, hustet er dagegen.

So auch wir, ganz groß wird unsere innere Unruhe, wir husten innerlich dagegen. Wir fangen an zu brodeln, erst kommt heißer Dampf aus uns heraus. Dann steigt Rauch aus unserer Nase und am Ende spucken wir gar Feuer aus unserem Munde. Ein beißender Qualm steigt gen Himmel. Die Welt hat für uns Frauen einen besonderen Namen gegeben, wir werden von den Ehemännern manchmal als Hausdrache betitelt, so müssen wir bitter erkennen, die Welt erkennt so etwas schneller als wir selbst.

 

Psalm 38,6  Meine Wunden stinken und eitern vor meiner Torheit.

 

Wir Frauen müssen uns doch eingestehen, dass uns so manches an dem ungläubigen Ehemann stinkt. Es kann einmal nur der äußerliche Geruch sein, des Alkohols oder der Zigarettenqualm. Aber vielmehr stört uns doch seine Art, wie er mit uns umgeht, wir ertragen dies kaum noch. Wie sehr haben wir uns innerliche Wunden beigebracht, mit unserer Torheit und nun fangen sie in der Hitze unserer Wut und Verzweiflung an zu eitern, ja dies ist die fleischliche Sünde, die wir noch an uns haben. Eiter ist etwas Ekelhaftes, nicht nur Schmerzen und Leid bereitet dieser, auch stinkt dieser sehr stark.

 

Eine Frau in Christus hat keine lange Nase mehr zu machen wie ein Pinocchio, weder um der Lüge noch um Neugier für die Welt, die uns überhaupt nichts angehen, schon gar nicht um unseren Ehemann, jeder steht und fällt seinem Herrn. Bedenken wir, Jesus Christus hat sich nie von uns abgewendet, weil wir unseren Gestank verbreitet haben um der Sünde, er hat für uns gebetet und gefleht, dass wir umkehren mögen, nie hat er uns verlassen oder verstoßen, auch jetzt nicht. Wir brauchen Jesus Christus, gerade um unserer Torheit, damit wir umkehren und ihm in Demut und Gehorsam folgen. Gerade was uns stinkt im Leben, das erniedrigt uns, das beugt uns, haben wir Freude daran! Es sind die Züchtigungen des HERRN. Jesus Christus wird uns die Nase stutzen und dafür sorgen, dass wir sie recht benutzen und tief in Gottes Wort stecken, um uns den Odem des Lebens als Heilmittel geben zu lassen, für unsere eiternden Wunden. Damit sie rein werden aus der Gnade von Jesus Christus.

 

Für  ungläubige Menschen, so auch unseren Ehemann, geben wir einen Gestank für sie ab. Sie können uns Christen nicht leiden,  weil sie sich gestraft fühlen. Sie erkennen ihren Geruch des eigenen Charakters, ihren beißenden Geruch der Sünden, und zuletzt den  verlorenen Zustand ihres Sündenlebens, was nach ewigem Tod und Hölle riecht. Sie werden entweder davor flüchten, damit sie nicht erkannt werden, oder sie versuchen, diesen Gestank selbst loszuwerden.

Wenn dies geschieht wehren wir dem Ehemann nicht, er wird erkennen, er kann diesen Gestank ohne Jesus Christus nicht entfernen.

Jesus Christus zieht ihn zu sich mit seinem Geruch des ewigen Lebens, danach wird er sich sehnen, oder er geht verloren, dies überlassen wir alles dem HERRN. Wir dürfen ihn nicht richten und verurteilen.

 

Solange noch der Odem in unserem ungläubigen Ehemann steckt und in uns, beten und flehen wir zu Gott, dass er unseren Ehemann zu sich ziehen möge. damit auch für ihn die Furcht des HERRN zum Wohlgeruch wird, wie auch uns Frauen in Jesus Christus.

 

Jesaja 11,3

Und Wohlgeruch wird ihm sein die Furcht des HERRN. Er wird nicht richten, nach dem seine Augen sehen, noch Urteil sprechen, nach dem seine Ohren hören.

 

Autorin: Angelique Katzenberger

Bibelstellen aus der Luther 1912