Die Treue lernen in der Ehe

 

Lukas 16,10

Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten unrecht ist, der ist auch im Großen unrecht.

 

Wir sind nun Frauen in Christus, als Erstes fangen wir damit an, treu dem Herrn Jesus Christus in Gehorsam und Demut zu folgen, wie er uns haben will. Wichtig ist es, es muss zuerst bei uns selbst anfangen mit der Veränderung, darum fällt es uns sehr schwer treu zu bleiben, wenn es Züchtigung und Zurechtweisung gibt um unseren Ungehorsam. Wie sehr versuchen wir die Menschen um uns herum, besonders unseren Ehemann, zu verändern, wir sind ungerecht, wenn wir dies tun. Es ist eine kleine Gemeinde, in der unser Dienst in der Nachfolge als Frau in Christus beginnt, wie will ich einmal dienen in der Welt, wenn ich bei mir zu Hause nicht einmal treu dem HERRN folge. Der Ehemann kann uns sehr oft untreu sein in allen Dingen, aber wir müssen trotz allem treu bleiben als Ehefrau. Er ist allein für seine Untreue und Sünden verantwortlich. Es bedeutet, in guten Zeiten wie auch in den schlechten Zeiten treu zu sein. Gerade in den schlechten Zeiten, dazu brauchen wir die Führung unseres HERRN, weil es uns schwer fällt, dies zu tun, Liebe, Demut, Gehorsam und Treue zu üben, ist in schlechten Zeiten die beste Gelegenheit, freuen wir uns daran, dies im Leid zu lernen.

 

Lukas 16.12 Und so ihr in dem Fremden nicht treu seid, wer wird euch geben, was euer ist?

 

Uns ist so manches anvertraut in dieser Welt. Das kann die Nachbarin sein, die uns bittet im Urlaub auf die Blumen und die Wohnung acht zu geben. Dies tun wir bestimmt gewissenhaft, aber ist es nicht manchmal so, dass wir gern davon erzählen, wie die Nachbarin ihren Haushalt führt im Gegensatz zu unserem vielleicht etwas anders? Dies ist auch Untreue, dies ist Verleumdung, wir machen die Nachbarin schlecht, gar oft denken wir darüber auch so. Jesus Christus kennt unsere Gedanken, er sieht unser Herz. Wir haben uns das fremde Anvertraute veruntreut, wir haben den Menschen um seinen Ruf bestohlen.

 

1.Timotheus 3,11 Desgleichen ihre Weiber sollen ehrbar sein, nicht Lästerinnen, nüchtern, treu in allen Dingen.

 

Wir leben als Frau in Christus, und durch die Kraft des Heiligen Geistes macht Gott uns fähig, alles zu tun. was Er uns auferlegt. Jesu Christi Tod hat Kraft genug. unseren natürlichen Egoismus zu besiegen, wir brauchen uns IHM nur ganz hinzugeben.

Das Schönste, was wir Frauen selbst mit einem ungläubigen Mann als Freiheit erhalten und erleben dürfen, ist die Führung und das Schleifen unseres Egoismus unter die von Gott gegebenen Autoritäten. Auch als Frau in Christus muss ich mich dem ungläubigen Ehemann unterstellen. Über allem ist Jesus Christus, er führt und leitet selbst seinen größten Feind, so wie er es haben will. Nur bemerkt dieser Mensch es nicht. Auch dürfen wir nicht an Sünde teilhaben, geschweige zu lästern über unseren Ehemann, ansonsten haben wir zu gehorchen. Dies lehrt uns besonders unten zu bleiben, gar weil der Ehemann ungerecht ist. Ungerecht behandelt zu werden führt gerne auch zu Lästerungen, auch in Gedanken, das macht uns trunken, wir halten uns nicht allein am HERRN fest, so müssen wir doch bitter erkennen, wie schnell wir untreu sind in allem. Tief erschlagen und elend fühlen wir uns dann, aber trotzdem dürfen wir aus seinem Glauben schöpfen.

 

2.Thessalonicher 3,3 Aber der HERR ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Argen.

So können wir uns bewusst auch entscheiden zu vergeben, wenn uns der Ehemann ungerecht behandelt hat. Dieser kann es nicht, er ist in seinem Stolz und durch sein kaltes Herz darum verloren. Wir können aus der Liebe des HERRN ihn trotzdem lieben, gerade einen Menschen zu lieben, der einem nichts Gutes tut, eher ein Feind ist, das ist die wahre Treue, die nur Jesus Christus hat.

 

Er allein bewahrt uns aus den Bedrängnissen heraus, durch die wir gehen müssen, nur aus dem Leid und der Trübsal lernen wir seine Herrlichkeit kennen und können aus allen schwierigen Lagen ihm Dank und Ehre darbringen, wenn wir uns Ihm voll ergeben. Jesus Christus ist unser Haupt und ehe uns eine Prüfung widerfährt, kennt Er schon deren Ausgang und nichts geht über unser Vermögen hinaus, er hat für alles das rechte Maß, damit wir wachsen in der Gerechtigkeit.

Wenn wir daran denken, wie Jesus Christus seinen Vater im Himmel verlassen musste, um hier auf Erden als Mensch zu leben.

In allem gehorchte er seinem Vater und hielt das Gebot vollständig.

Er, der von keiner Sünde wusste, hat sich für uns dahingegeben. Er musste den bitteren Kelch nehmen, um unserer ganzen Sündenschuld und auf schrecklichste Weise unsägliche Schmerzen erleiden, Er war seinem Vater treu bis in den Tod in Demut und Gehorsam und ist auferstanden und lehrt nun uns, den von neuen geborenen Kindern Gottes, all diese Treue.

 

Egal was uns auch widerfährt, alles hat er vollbracht. Er ist treu, denn er selbst kann sich nicht verleugnen, aber wir Frauen in Christus haben unser ICH zu verleugnen. Wir haben unser altes Leben am Kreuze gelassen, aus der Gnade dürfen wir schöpfen, um auch diese Treue aus der Liebe Jesu Christi zu leben und zu wandeln.

Dies wird die Welt, gerade wenn sie uns feind ist, erschüttern, denn dies ist ein Brief Jesu Christi, ein Evangelium, ein Zeugnis ohne Worte, was den Menschen in ihren Herzen weh tun kann, gar kann es ihre Herzen zerschlagen. Dies muss geschehen, nur wer zerschlagenen Herzens ist, der braucht den Heiland, den Erlöser, den Retter, den Herrn Jesus Christus.

Mögen wir ringen um die verlorenen Sünder, besonders den ungläubigen Ehemann und die Familie, und für alle anderen Sünder, im Gebet. Blicken wir nach oben und weinen wir um die Menschen, die Zeit ist nicht mehr lange, möge Gott es ihnen ins Herz legen, damit sie umkehren und Frieden mit Gott erhalten.

Halten wir allein an der Heiligen Schrift, allein an Jesus Christus und seiner Lehre fest, lassen wir uns zurechtbringen in der Nachfolge auf dem schmalen steilen Weg nach oben, damit wir als Christen keine Schande, sondern eine Zierde sind in dieser Welt. Das ist das Wenigste, was wir als Dank und Ehre bringen können.

In Jesus Christus bleiben können wir, wenn wir immer wieder auf das Kreuz sehen, und erkennen die Liebe, die er zu uns hat, dann erleben wir aus ihm die Treue bis in den Tod, geben wir uns ganz hin, dann geschieht es, dass wir wahre Treue lernen.

 

Titus 2,10

 

nicht veruntreuen, sondern alle gute Treue erzeigen, auf dass sie die Lehre Gottes, unseres Heilandes, zieren in allen Stücken.

 

Autorin: Angelique Katzenberger

Bibelstellen aus der Luther 1912