Einsam in der Welt, aber als Frau in Christus niemals allein
Johannes 3,3:
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Es gibt unzählige gläubige Frauen unter uns, die nun alles andere als zufrieden sind in ihrer irdischen Gemeinde, in die sie gehen. Wir klammern uns an dem Glauben fest, der uns irgendwie am Leben erhält, aber Glücklichsein, das stellen wir uns anders vor. Haben wir keinen gläubigen Angehörigen und gehen dort alleine hin, so fühlen wir uns wie Außenseiter und als das fünfte Rad am Wagen. Manche Frauen wollen über ihre Vergangenheit reden und werden dann von den Mitgliedern der Gemeinde bekämpft und gar ausgegrenzt. Das lässt uns bitter werden, denn so viel seelische Grausamkeit haben wir nicht einmal in der Welt erlebt. So kommen wir nun auf den Gedanken, wer nicht in diesem frommen System mitgeht und das Programm abspult, ist ein Gezeichneter, der gemieden bis ausgegrenzt und abgelehnt wird. Viele Frauen lieben es nun, darum allein zu sein, Bibel zu lesen und mit Gott zu sprechen. Wir sind Frauen die entweder nur bekehrt sind, aber nicht von neuem geboren, oder die Gemeinde, in die wir gehen, besteht nicht aus von neuem Geborenen, oder wir sind von neuem geboren, aber gehören zu den törichten Junfrauen, die nicht bereit sind, wenn der Herr Jesus Christus heute wiederkommen würde!
Darum sind wir Frauen einsam in der Welt und allein, weil wir nicht in dem Herrn Jesus Christus das Leben haben, das ist derselbe Zustand unseres alten sündigen Lebens, ohne Jesus Christus bleiben wir allein und kommen nie in das Reich Gottes!
Lukas 14,26 -27: So jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, Schwestern, auch dazu sein eigen Leben, der kann nicht mein Jünger sein. Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.
Sind wir Frauen, die aus Gnade von Gott neu geboren sind, dann ist unser altes Ich am Kreuz und hat dort zu bleiben. Sind wir in unserem Herrn Jesus Christus, dann geht es einzig darum, wie sieht allein der Herr uns. Sind wir unzufrieden mit einer momentanen Lage, so sind wir Frauen es, die verändert werden müssen. Weder eine irdische Gemeinde oder andere Menschen, besonders unser Ehemann, sind schwierig, sondern wir sind das Problem, welches allein der Herr verändern kann. Es ist unsere fehlende Demut und Unterordnung im Gehorsam, darum widerstehen wir. Die anderen Menschen, ob gläubig oder ungläubig, sind immer Werkzeuge des Herrn Jesus Christus, um uns zu schleifen, damit wir zu der Frau werden, wie Gott sie haben will. Nicht wir klammern uns fest am Glauben, es ist allein der Herr, der uns zieht, damit wir aus seinem Glauben gehorsam werden und wachsen. Zuerst sind wir tieftraurig betrübt, aber nach der Prüfung gibt es uns eine Freude, die aus der Liebe allein im Herrn kommt. Unsere Brüder und Schwestern sind da, wo allein der Herr ist, der seine Gemeinde baut aus allen von neuem Geborenen. Wir sind alle im Fleisch sündig und haben täglich die Gnade und das Blut notwendig, das uns reinigt von unseren Sünden.
Wen allein der Herr frei macht, der ist frei, die alte sündige Vergangenheit ist vergeben, die ist am Kreuz, wir sollen sie da auch nicht wieder runter holen. Wir Frauen fühlen vieles, was uns widerfährt, als grausam, weil wir wieder fühlen, anstatt es anzuerkennen und sich in Demut darunter zu beugen und Gott Recht geben. Wen Gott liebt, den züchtigt Er, dann werden wir erkennen: Es ist unsere Grausamkeit, die diese unsägliche Liebe nicht erkannt hat. Tun wir Buße, dann reinigt uns allein der Herr davon.
Die Frömmigkeit der Welt, die einem System der Welt angeglichen ist und ein Programm abspult, ist reines Menschenwerk und führt wieder zurück in die Einsamkeit und in das unendliche Alleinsein. Die reine und makellose Frömmigkeit vor Gott hat nur allein der Herr Jesus Christus, und Er lehrt uns, in diesem gehorsam zu werden, Ihm zum Bilde immer ähnlicher. Wir sollen täglich im Wort Gottes, der Heiligen Schrift lesen, aber es auch tun. Wir Frauen sprechen sehr gerne und sehr viel auch mit Gott, aber Gott hat viel zu uns zu sprechen. Wenn wir dauernd reden, dann hören wir nicht den Willen Gottes und tun ihn auch nicht. Wir haben das zu tun, was allein des Herrn Wille ist, hier heute und jetzt zu tun, Sein Wille geschehe, nicht unser. Das ist kein Spaziergang, Christin zu sein, indem wir meinen, es gehen der Ehemann und alle Verwandten und Freunde mit uns. Es werden uns viele verlassen um des Glaubens willen, aber wir folgen allein dem Herrn nach, dann sind wir einsam, aber nie allein.
Wir Frauen sind allein aus unverdienter Gnade von dem Alleinsein erlöst worden, und nun gibt es kein Eigenleben mehr, das sich von Gefühlen und dem eigenen Denken abhängig macht. Die Bedingung der Nachfolge ist,untergeordnet und in Demut anzuerkennen, nicht mehr ich, allein Jesus Christus, dann sind wir Frauen in Ihm und niemals allein!
1.Johannes 3,13: Verwundert euch nicht, meine Brüder, wenn euch die Welt hasst.
Erinnern wir Frauen uns daran: Erst als wir in unserer Einsamkeit und völligem Alleinsein waren, da zog Gott uns zu sich, und wir erkannten die Verlorenheit. Unsere Sehnsucht nach Erlösung trieb uns an das Kreuz von Golgatha hin zu Jesus Christus. Gottes Liebe ist es, die uns zu seinem Sohn Jesus Christus geführt hat, und das aus unverdienter Gnade. Nun ist es allein die Liebe des Herrn Jesus Christus, die uns nach Haus zu Gott unserem Vater führt, aber wir müssen selbst folgen, allein aus Dank für die unverdiente Gnade.
Nun gehen viele von uns Schwestern her und ziehen sich in die Einsamkeit zurück, um nur Bibel zu lesen und mit Gott zu sprechen.
Das ist nicht der Wille Gottes. Würden wir Frauen weniger reden, sondern Gott auch zuhören, würden wir erschrecken. Denn dies ist eine selbst erwählte Einöde, in der wir uns selbst das Leid der Einsamkeit auferlegt haben, und da werden wir alleine sein.
Wir Frauen sind berufen, weil auch Jesus Christus für uns gelitten und uns Sein Vorbild hinterlassen hat, welches uns in der Heiligen Schrift offenbart ist, um in Seinen Fußstapfen nachzufolgen. Wenn wir allein dem Herrn nachfolgen, dann wandeln wir nicht in der Finsternis, sondern im Licht. Und die Welt hasst das Licht, darum werden auch wir gehasst um Jesu Christi willen. Es werden uns auch die Liebsten aus unserer irdischen Familie entweder ganz verlassen oder aus ihrem Herzen abschieben und uns nur dulden, aber immer wieder anfeinden.
Wir werden Fremdlinge sein in dieser Welt, die immer einsamer werden, das ist die Bedingung der Nachfolge. Das Fleisch ist schwach, darum leiden wir darunter, und diese Einsamkeit ist es, die in uns eine Sehnsucht weckt, Buße zu tun, um wieder in unserem Herrn Jesus Christus zu sein. Es ist die Liebe, die uns zu Ihm zieht. Und wer in dieser Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in uns. Diese Liebe gibt uns Schwachen die Kraft, die alles überwindet, denn wir sind nicht allein, und das lässt uns selig werden. Wir werden mit der Zeit Wohlgefallen finden können auch in Bedrängnissen um des Glaubens willen. Koste es, was der Wille allein des Herrn ist, leben wir in Christus, so sterben wir in Christus, einsam in der Welt, aber niemals allein in dem Herrn Jesus Christus.
Wir Frauen haben diese Seligkeit nur, wenn wir in Christus sind, dass wir in all dem Trübsal, Leid und Schmerz niemals allein sind, denn die Liebe ist in uns, die alles überwindet. Dazu sind wir Frauen alle berufen, damit die verlorenen Seelen aus ihrer Einsamkeit und dem Alleinsein herausgeholt werden, wenn sie es wollen!
2.Timotheus 3,12: Und alle, die gottselig leben wollen in Christo Jesu, müssen Verfolgung erleiden.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Luther 1912