Gehorsam lässt uns Frauen teilhaftig an der göttlichen Natur Christi werden
Epheser 4, 1-4:
So ermahne nun euch ich, ein Gefangener in dem Herrn, dass ihr wandelt, wie sich`s gebührt eurer Berufung, mit der ihr berufen seid, mit aller Demut und Sanftmut, mit Geduld, und vertraget einer den andern in der Liebe und seid fleißig, zu halten die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid auf einerlei Hoffnung eurer Berufung;
Wir Frauen tun uns schwer damit, wir wollen es fühlen, um es verstehen zu können. Christin zu sein ist kein Gefühl, das weiß Gott und darum hat uns Gott selbst gerade für uns Frauen ein wunderbares Bildnis in die Schöpfung gelegt, wir müssen nur mit seinen Augen sehen und gehorchen. Es ist das Bild der Schwangerschaft einer Frau, das uns dabei hilft:
Früher hatten wir Frauen keine Dinge, die uns eine Schwangerschaft im voraus anzeigten, es hat uns darum auch mehr auf das Vertrauen Gottes setzen lassen. Ohne es zu wissen, wuchs durch die Empfängnis die Hoffnung, dass dies geschehen würde, welches wir von unserem Ehemann empfangen haben. Es ist eine unverdiente Gnade Gottes, wenn ein Same die Eizelle befruchtet und daraus ein neues Leben entsteht, das fühlen wir nicht, es ist in uns und wir in ihm. Früher nannte man die Schwangerschaft, „in guter Hoffnung sein“. Wir sind verbunden mit der Nabelschnur, in der das Blut fließt, um das neue Leben zu versorgen.
Wir sind teilhaftig aus unverdienter GNADE in der HOFFNUNG
Das einzige, was wir Frauen als ungläubige Sünder hatten in unserer Sündennot, ist die Hoffnung auf den Herrn Jesus Christus, dass er uns neues Leben schenken würde. Es ist die unverdiente Gnade, wenn wir aus Gott von neuem geboren werden. Da gibt es kein Fühlen, das ist kein Spektakel, es ist einzig das Vertrauen. Es ist in einem Nu geschehen, in dem wir ein neues Herz und einen neuen Geist empfangen haben. Wir sind verbunden mit dem Band des Friedens, das Blut, das uns reinigt von allen Sünden. Wir sind fleischlich schwach, aber nun geistlich gesinnt, wir wandeln im Geist und sind frei. Jedes Ungeborene ist tot um der Sünde willen, darum, wenn sie abgetrieben werden, sind sie sofort im Paradies, denn der Teufel kann sie nicht rauben, so auch uns.
Johannes 15,19: Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich habe euch von der Welt erwählt, darum hasst euch die Welt.
Viele Menschen betrachten Schwangere nicht gerade mit guten Gedanken, gar mancher denkt: wieder so ein Balg. Wir sagen: eine Frau ist in „anderen Umständen“. Wir denken es sind die Hormone, wir sind schneller gereizt, aber auch sensibler und es ist einfach anders, noch wissen wir nicht einmal, dass wir schon ein neues Leben in uns tragen. Aber wir werden schon schwerer, um nach oben zu kommen, was sich bemerkbar macht. Eine Welt, die rund ist, und das neue Leben umgeben von dem Fruchtwasser, das Leben bedeutet. Es schwebt darinnen ohne, dass er verletzt wird. Das Ungeborene fühlt das nicht und hat kein Wissen davon, es lebt und hört die Töne, von denen es umgeben ist. Es ist untergeordnet „es ist in uns, und wir in ihm“.
Wir sind teilhaftig in der UNTERORDNUNG. im Herrn Jesus Christus
Unser sündiges Fleisch und somit der Körper ist noch in dieser Welt und geht sozusagen schwanger. Wir leben noch in dieser Welt aber nun unter „anderen Umständen“, wir gehören nun dem Herrn Jesus Christus. Sehen wir nun auf das neue Leben, dies ist schon in die himmlischen Örter versetzt. Das ist von Gottes Natur festgesetzt: Unser alter Leib ist noch auf dieser Erde und kann nicht von alleine nach oben, Schwerkraft. Das lässt uns so untergeordnet leben, weil wir sehr schnell von unserem Stolz herunter müssen. Das Neue Leben gehalten an dem Band des Friedens und aus der Fülle des Wasser des Lebens, das wie ein Wassergürtel ist, der uns umgibt und wir schwerelos sind, das uns in die himmlischen Örter entrückt. Das ist unsere neue Welt, die sich deutlich von der alten unterscheidet. Darum werden wir sensibler, empfindsamer, aber auch gereizt, wenn man uns angreifen will um des neuen Lebens. Das alles fühlen wir nicht und wissen es nicht, wir glauben an Gott und Jesus Christus und das genügt und hören auf seine Stimme, die Töne, die in unser Herz gehen.
1.Korinther 3,16: Wisset ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
In der ersten Zeit gehen wir Frauen oft lässig um und essen und trinken, rauchen, oder machen Dinge, die nicht gut wären. Es ist uns nicht bewusst, dass wir schwanger sind. Irgendwann kommt es aber innerhalb der ersten drei Monaten zu einem Unwohlsein, das dann übergeht bis zur Übelkeit, in der wir uns übergeben müssen. Spätestens dann haben wir Frauen erkannt, es ist eine Veränderung geschehen und auch den Glauben daran, wir sind schwanger. Mit dem Leib, in dem das neue Leben ist, gehen wir ab nun sorgsam und besonnen um, damit diesem neuen Leben kein Schaden zugefügt wird. Wir verschwenden nicht einmal mehr einen Gedanken daran, allein aus Dank und aus Liebe für diese Gnadengabe. Wir sehen zu, dass wir sauber und rein leben, um nichts zu gefährden.
Wir sind teilhaftig im GEHORSAM
Am Anfang geschieht es sehr häufig, dass wir Frauen noch einige Bindungen und Sünden nicht lassen können. Aber es kommt der Tag, da bekommen wir eine innere Unruhe, ein Unwohlsein. Das geht so weit, dass uns dieses Übel der Sünde zur Buße treibt. Aus Glauben übergeben wir unsere Schuld dem Herrn Jesus Christus und bitten um Reinigung mit seinem Blut. Wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Von nun an gehen wir sorgsam und besonnen damit um und erachten alles aus der Welt für Schaden und verschwenden nicht einmal Gedanken daran. Nur dann halten wir unseren Tempel rein, wenn wir täglich durch Buße Gnade um Gnade erhalten von dem Blut Jesu Christi und der Sünde fliehen. Der Herr Jesus Christus ist der Sieger über unsere Schwächen, in Christus sind wir stark.
2.Petrus 1,4: durch welche uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt sind, nämlich, dass ihr dadurch teilhaftig werdet an der göttlichen Natur, so ihr fliehet die vergängliche Lust der Welt;
Im Laufe der Schwangerschaft ist es erkennbar, indem das Leben heranwächst. Es entsteht Bewegung, die uns nicht immer nur gefällt, manchmal ist es sogar schmerzhaft. Unser Ehemann sieht es und kann es fühlen, dass wir uns verändert haben, ohne dass wir ständig davon reden müssen. Er kann es lieben, aber es kann auch geschehen, dass er uns um dieses neue Leben verlässt.
Bei der Arbeit müssen wir unseren Arbeitgeber benachrichtigen, und wir erhalten einen Mutterschutz, damit unser innewohnendes Leben nicht in Gefahr kommt. Wenn wir aber selbst etwas tun aus einer Fehlentscheidung heraus, so kann es geschehen, wenn wir nicht davon ablassen und uns überheben, dass dieses Leben verloren geht. Unter den Menschen brauchen wir es nicht jedem erzählen, sie werden es sehen. Nur wenn uns jemand an die Seite gestellt ist, reden wir gerne über dieses neue Leben in uns.
Wir sind teilhaftig an der LIEBE und der DEMUT
Im Laufe unseres Glaubenslebens muss es sichtbar werden, dass wir das Leben haben. Es muss so sein, ohne Bewegung ist es kein Anzeichen von Leben. Wir werden so manchen Stoß und Tritt von den Ungläubigen, aber auch von den Geschwistern erfahren, der auch schmerzhaft sein kann. An unserem Arbeitsplatz müssen wir uns klar und deutlich zur Wahrheit bekennen, wobei es dann keinen Schutz für Christen gibt. Aber unser Leben in Christus bleibt bewahrt, man kann es nicht rauben. Tun wir aber etwas aus eigener Fehlentscheidung gegen den Willen des HERRN, so kann es geschehen, dass wir überheblich werden und nicht ablassen, um Buße zu tun und umzukehren, dann werden wir dieses Leben aus eigenem Verschulden verlieren. Wir sollen nicht predigen als Frauen, wir geben ein stilles Zeugnis ohne Wort unserem Ehemann. Entweder er wird es lieben oder hassen, wenn er uns verlässt um des Glaubens willen, so sei es. Es kann geschehen, dass uns jemand an die Seite gestellt wird und wir dann Zeugnis geben müssen. Was gibt es schöneres, als von diesem neuen Leben zu erzählen.
Galater 5,22: Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit.
Wenn wir Frauen schwanger werden dürfen, ist das eine Gnade Gottes, denn nicht allen Frauen ist dies gegeben. Im allgemeinen sagen wir: die Schwangerschaft selbst dauert 9 Monate. bis das Leben ausgereift ist. Gehen wir aber von dem Zyklus der Frau aus, den uns Gottes Natur gegeben hat, so sind es 10 Monate, oder 40 Wochen. In dieser Zeit wächst die Frucht unseres Leibes heran, bei jedem Kind ganz verschieden an Größe und Gewicht. Ab der 8. Woche beginnt das neue Leben sich zu bewegen, manchmal ist das wie „Schmetterlinge im Bauch“, es macht uns Freude, gibt uns Frieden zu spüren, es lebt. Wir sind freundlich und streicheln den Bauch, gehen gütig damit um. Wir glauben fest daran, dass dieses neue Leben von Gott gegeben ist.
Wir sind teilhaftig an der GERECHTIGKEIT aus GLAUBEN
Nicht anders ist es bei uns Frauen, die ein neues Leben haben. Wir müssen auch bald anfangen, uns zu bewegen. Am Anfang ist es uns auch wie „Schmetterlinge im Bauch“, als Gott mit uns Frieden gemacht hat und wir ein neues Leben erhalten haben 8 ( Wochen) die Neuschöpfung. Christin zu sein ist kein Ausruhen. In dieser Welt ist es oftmals für uns, wie bei unserem Herrn Jesus Christus, der 40 (Tage) versucht wurde, oder Mose 40 (Tage) in der Wüste, die Zeit der Prüfungen. Daraus entstehen die Früchte der Gerechtigkeit, 30 fach, 100 fach, bei jedem Gläubigen verschieden. 10 (Monate) bedeutet für uns die unverdiente Gnade, dieses neue Leben erhalten zu haben, und wir haben nun die Verantwortung, was wir mit diesem Erlösungswerk tun. 9 (Monate) wir haben die Geistesgaben für unser neues Leben erhalten und daraus wachsen 9 Früchte des Geistes. Wir wissen aber auch aus der Heiligen Schrift, dass bei Gott die Zeit von 40 Wochen auch Jahre bedeuten, oder gar mehr, in der wir als Christin heranwachsen müssen. Wir sind noch nicht das, was wir einmal sein werden. Dazu benötigt es viel Geduld. Es gibt Schwangerschaften, die aus einer künstlichen Befruchtung entstanden sind, das ist der Same von einem anderen Vater. So gibt es auch in der Christenheit, die nur künstlich befruchtet wurden, indem sie sich nur bekehrt haben und der Same, den man auf sie übersetzt hat, von einem anderen Vater stammt, dem Irdischen und somit Dämonischen angehören und nicht dem Himmlischen, sie sind keine Kinder Gottes. Noch ist die Zeit der Gnade, um umzukehren, Buße zu tun, indem wir anerkennen, dass wir einem falschen Jesus gefolgt sind und um Vergebung flehen.
Apostelgeschichte 14,22: stärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, dass sie im Glauben blieben, und dass wir durch viel Trübsale müssen in das Reich Gottes gehen.
Es wird immer enger für das neue Leben, es ist bedrängt, so dass es sich in eine Hockstellung begibt. In den letzten Wochen bekommen wir Senkwehen, die das Kind in die richtige Position schieben. Wir ängstigen uns dadurch, weil wir denken es geht schon los und das neue Leben ist vielleicht noch nicht bereit. Erst zum Ende der Schwangerschaft wird die Lage des Kindes entscheidend. Liegen sie falsch, kommen sie zuerst mit den Füßen, das ist schädlich und gefährlich für das Leben. Nicht alle Babys scheinen überzeugt zu sein, dass es nur einen Weg nach draußen gibt. Der richtige Weg geht durch den engen Geburtskanal. Das Hinterhaupt tritt zuerst hinein, das Kinn ist an die Brust gezogen, das Gesicht zeigt zum Kreuzbein der Mutter.
Wir sind teilhaftig an viel TRÜBSAL und BEDRÄNGNISSEN
Das bleibt auch bei unserer Nachfolge nicht aus, wir müssen durch Bedrängnisse hindurch. Das tut weh, wir sind wie niedergeschlagen, das führt uns in die richtige Position. Wir ängstigen uns und hadern, ob wir das überwinden. Aber wir haben unseren HERRN, der uns stärkt im Glauben. Wer hochmütig wandelt, den demütigt der HERR, und das ist die rechte Stellung, die wir haben müssen. Es gibt viele, die sich dem Namen nach Christen nennen und mit in einer irdischen Gemeinde sind. Aber am Ende der Zeit wird es sich zeigen, ob sie falsch liegen. Derjenige, der Gott nicht dient, will mit seinen Füßen, mit Werken in den Himmel kommen. Es gibt nur einen Weg zu Gott, der durch die enge Pforte führt. Das ist das neue Leben, welches in Demut sich unter dem Haupt des HERRN beugt, der sich selbst verleugnet, und der sein altes Leben am Kreuz gelassen hat.
Johannes 16,21: Ein Weib, wenn sie gebiert, so hat sie Traurigkeit; denn ihre Stunde ist gekommen. Wenn sie aber das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Angst um der Freude willen, dass der Mensch zur Welt geboren ist.
Sehr oft geschieht es, dass die Wehen kommen wie ein Dieb in der Nacht und wir völlig überrascht sind. Die Wehen kommen in immer kürzeren Abständen und werden auch immer heftiger. Das bringt so viel Leid und Schmerz mit sich, indem wir denken: wir überstehen dies nicht. Manche sind allein, manche haben eine Hebamme. Es gibt Frauen, die bringen ihr Kind unter Narkose zur Welt. Ist das Neugeborene dann auf der Welt, ist alles vergessen. Die Freude und das Glück sind übergroß.
Wir sind teilhaftig an SCHMERZ und LEID
Wir gläubigen Frauen leben in der Zeit des Endes, so manche Wehe haben wir schon erlebt. Wir wissen aus der Heiligen Schrift, sie werden immer heftiger und kommen in immer kürzeren Abständen. Nicht alle müssen schreckliche Schmerzen haben, manche erfahren nur viel Leid, das ihnen beschert ist. Aber dennoch jede von uns Frauen denkt, wir überstehen das nicht. Wir sind nicht narkotisiert, aber unser altes Leben ist tot um der Sünden willen. Wir denken nicht, wir haben einen Glauben, der größer ist als wir, unseren Herrn Jesus Christus. Wenn wir in das Reich Gottes eingehen werden, dann wird Gott uns alle Tränen abwischen.
Sehen wir Frauen nun, wir haben die Heilige Schrift, das Wort Gottes, das auch in die gesamte Schöpfung gelegt ist, welches uns ein Zeugnis gibt von der natürlichen Heiligung, die uns der Herr Jesus Christus vorgelebt hat und wir nachahmen sollen. Wir sind nicht nur Hörer des Wortes, sondern Täter. Christin zu sein bedeutet, im Gehorsam teilzuhaben am Leid und Schmerz. Wir sind nicht allein. Wir haben unseren Herrn Jesus Christus. Nur durch ihn werden wir überwinden zur ewigen Seligkeit. Wie lange kommt uns eine Schwangerschaft vor und wieviel länger unser Weg des Glaubens, aber dies ist gar nichts gegen die Ewigkeit, die wir einmal bei unserem Gott Vater sein werden. Sehen wir auf das neue Leben im Mutterleib, es hat kein Wissen, es erwartet von Natur aus, dass alles, was in seiner Welt, der Fruchtblase, in dem das Wasser des Lebens ist und es darinnen getragen wird und mit dem Blut, das aus dem Band der Nabelschnur kommt, alles zum Leben und zum Sterben hat. Leben wir, so leben wir dem HERRN, sterben wir, so sterben wir dem HERRN, ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn Jesus Christus. Das ist die unverdiente Gnade und Gottes Liebe, mehr brauchen wir nicht, um in dieser Welt natürlich die Heiligung zu erlangen.
Allein aus unverdienter Gnade dürfen wir Frauen teilhaftig sein an der göttlichen Natur, wir sind die Boten, die zeugen sollen in dieser Welt von dem ins Fleisch gekommenen Wort, unserem Herrn Jesus Christus, damit die Welt erkennt: Jesus Christus lebt und derselbe Jesus Christus, Gottes Sohn, wird wiederkommen mit seinen Heiligen zu richten die Lebenden und die Toten!
Hebräer 5, 8-9:
Und wiewohl er Gottes Sohn war, hat er doch an dem, was er litt Gehorsam gelernt. Und da er vollendet war, ist er geworden allen, die ihm gehorsam sind, eine Ursache zur ewigen Seligkeit.
Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien
Bibelstellen aus der Luther 1912