Das Gold und Silber in der Ehe
Psalm 135,15 Der Heiden Götzen sind Silber und Gold, von Menschenhänden gemacht.
Wir besitzen so allerhand an Gegenständen aus Silber, etwa Besteck oder Dekorationsgefäße, Schmuck. Auch Gold kennen wir und lieben es mehr als alles andere. Gold als Schmuck, in den Zähnen, Münzen, Goldbarren auf der Bank, Blattgold verzierte Gegenstände, gar im Handy. So wird aus den Edelmetallen sehr viel daraus gemacht mit Menschenhänden. Wir verehren diese Dinge gern, sie ziehen uns magisch an. Es bedeutet Reichtum und Glück, das sind heute die Götzen, die viel Anbetung in der Menschheit finden, für die wir sogar töten würden.
Jakobus 5,3
Euer Gold und Silber ist verrostet, und sein Rost wird euch zum Zeugnis sein und wird euer Fleisch fressen wie ein Feuer. Ihr habt euch Schätze gesammelt in den letzten Tagen.
Allerhand hat sich im Laufe der Ehe angesammelt an Edelmetallen. So manches hatte nur den Schein von Gold, darunter rostet das Eisen. So ist auch unsere Ehe, ob 25 Jahre, ob 50 Jahre Ehe, es ist nicht alles Silber und Gold, was glänzt. Wie ist der Glanz der Ehe matt geworden. Nach außen putzen und polieren wir es auf, aber das Herz kann man nicht polieren und erneuern. Es zerfrisst unsere Seele, die Sünde brennt wie ein Feuer in uns. Nur das, materiellen Reichtum haben wir angehäuft, aber für den Himmel haben wir nichts. So manch einer jammert und meint, er kann sich hier kein Gold und Silber mehr leisten, dies können nur die Reichen.
Auch dafür haben wir eine Lösung gefunden, es gibt Gold auch für die Armen, das ist das schwarze flüssige Gold, das Erdöl. Es wurde einst das Öl Medeas genannt, es wird benutzt für allerhand Zaubereien, so auch heute, was können wir nicht alles daraus herstellen. Wir lieben diesen Zauber, er bringt uns von einem Ende der Welt zum anderen. Er macht uns warm und gar noch viel mehr. Aber so flüssig, wie dies Öl ist, so rinnt es auch dahin, so auch das Geld, das wir dafür bezahlen. Wie es das Meer verseucht und nach und nach töten kann, so verseucht es die Ehe und die Familie. Es kostet viel Mühe und Arbeit täglich, gar um unsere Autos zu füttern, und selbst bleibt kaum noch was übrig für den Bauch. Was haben wir dann doch viel Sorgen und Nöte um all diese Kosten. Dies ist die Zauberei, erst erscheint etwas wie aus dem Nichts und dann geht es zurück in das Nichts.
Wir kennen noch ein anderes Silber, das ist Quecksilber, es ist ein flüssiges Silber. Dies passt ganz zu uns Frauen, einen frommen Schein an Silber haben wir und zeugen, als lebten wir, dabei bringen wir den schleichenden Tod, auch dies ist Zauberei. Wenn nun etwas in der Ehe geschieht, so werden wir unruhig, dann wird unser Silber quicklebendig, es hat sich verflüssigt durch die Wärme der Aufregung. Wie lassen wir dann unseren Unmut wie Dampf ab, ganz keck stehen wir vor dem Ehemann. Gefährlich ist es für den Ehemann, wenn er den Dampf des Quecksilbers abbekommt, denn dieser ist giftig. Wir vergiften unseren Ehemann durch unsere Sünde, die wir an ihm begangen haben, und er kann sie nicht abbauen in seiner Seele. Wenn sich die Sünde in uns vermehrt, dann ist es wie bei den Frauen früher. Sie haben Quecksilber erhalten, um keinen Nachwuchs zu bekommen. Wie schrecklich es dann für uns Frauen in Jesus Christus, wir weinen silberne bittere Tränen, sie kullern wie das flüssige Quecksilber umher.
Weder das Gold und Silber, noch das schwarzes Gold, und das kecke Silber, bringen uns das Heil für die Seele, sie bringen nur Leid, Elend und Not in der Ehe. Es führt in die seelische Armut und Hunger nach Erlösung.
Dann ist einiges an Pech in der Ehe eingetroffen, dies kann vieles sein, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Sucht, allerhand Begierden belegen das Herz. Hart und dunkel ist es geworden, das Innere ist kalt und leer. Wir haben die Sünde eingeschlossen, und mit dem Pech ist alles abgedichtet, innen und außen geteert. All die Last wird dieses wie ein Schiff zum Sinken bringen, denn wir können nicht allein diese Last und Sündenschuld hinauswerfen. Eingeschlossen und verängstigt warten wir nur auf den Tod. Dies ist das Leben unseres ungläubigen Ehemannes, so waren auch wir dereinst gefangen unter der Last, und eingeschlossen vom Pech der Sünde.
Sprüche 17,3 Wie das Feuer Silber und der Ofen Gold, also prüft der Herr die Herzen.
Wir Frauen in Christus tragen nun eine schwere Last, all das Pech und der Zauber des schwarzen Goldes, das kecke Silber in uns, das können wir nicht entfernen. Wir haben uns schrecklich versündigt, auch weil wir als Frau in Christus ein falsches Bild abgegeben haben, und es so keine Nachkommen geben kann, wenn wir wandeln nach unseren eigenen Gelüsten und Schätze sammeln wollen, die keinen Wert haben vor Gott. Der Herr Jesus Christus wird mit uns in den Ofen gehen, damit wir von all den Schlacken und Verunreinigungen geläutert werden. Nichts darf mehr übrig sein. Dies macht uns Angst und Furcht, aber wir wissen, wir sind nicht allein, Jesus Christus hat schon alles vollbracht, Er geht mit uns hindurch.
Sprüche 8,10 Nehmet an meine Zucht lieber denn Silber, und die Lehre achtet höher denn köstliches Gold
Wichtig ist, dass wir daraus lernen, wozu diese Zurechtweisung geschehen ist. Und gerne den Ofen und das Feuer annehmen und uns erfreuen daran. Denn nur Gott kann uns prüfen und uns das Siegel geben, der Echtheit als Christin.
Flehen wir um unseren Ehemann, der noch eingeschlossen ist, möge der HERR sein hartes kaltes Herz zerschlagen und ihm ein neues Leben schenken. Wenn der Ehemann es zulässt, er allein muss sich entscheiden, dazu zieht der HERR ihn zu sich, aus uns, wenn wir so wandeln wie Jesus Christus als Ehefrau uns haben will. Er hat alle Weisheit und den Verstand, um all dies zu wirken, wir geben uns nur hin und dürfen ein stilles Werkzeug sein.
Wie schön ist es wenn beide Gläubige sind und dem HERRN nachfolgen, so sind wir dann gemeinsam, wie Noah in der Arche. Diese ist von Pech außen und innen bestrichen, damit nichts Unreines mehr reinkommt und keine Flut an Nöten es mehr zum Sinken bringt. Dies ist für uns der größte Schatz, dem HERRN zu gehören und ihm dienen zu dürfen als Dank für das, was Gott uns alles gegeben hat, aus seinem Schatz das wertvollste, JESUS CHRISTUS, seinen Sohn.
Die persönliche Verbundenheit mit Gott ist wichtiger als momentanes Glück, diese Verbundenheit ist unser Gold und Silber im Himmel, was uns kein Mensch rauben kann.
Sprüche 16,16 Nimm an die Weisheit, sie ist besser als Gold; und Verstand haben ist edler als Silber.
Autorin: Angelique Katzenberger
Bibelstellen aus der Luther 1912