Mobbing in der Ehe
Jona 1,3:
Aber Jona machte sich auf und wollte vor dem HERRN nach Tarsis fliehen und kam hinab nach Jafo.
Damals, als wir noch ohne Gott lebten, ja da wussten wir keinen Ausweg. Wir sind sogar vor Gott geflohen, denn wenn Gott uns ruft, da entsteht Bewegung in unserem Leben. Die Welt half uns mit ihrer Weisheit, man müsse das Selbstbewusstsein stärken und fördern, damit man besser umgehen könne mit dieser Situation. Die Menschheit kann nur noch kritisieren, aber Kritik annehmen will keiner mehr und schon gar nicht von Gott. Genau das ist aber das Problem: unser starkes Selbstbewusstsein, unser ICH, es ist ein inneres Aufwiegeln gegen alles, was uns nicht gefällt. Kritik spricht gegen uns und wir müssten uns verändern, das wollen wir nicht. Wie oft haben wir unser Ich gegen unseren Ehemann erhoben, und dann kam die Gegenwehr. Schauen wir in die Welt, wieviele Menschen sind unzufrieden und wiegeln sich auf gegen Familie, Ehe, Schule, Arbeitgeber, Regierungen, es bildet sich ein ganzer Mob. So wie es im kleinen Kreis beginnt mit dem Mobbing, so wird der Schwarm immer größer und gar ein ganzes Volk, und es gibt nur Kämpfe und Kriege und am Ende steht der Tod. Die Ehe wird in einer Scheidung enden, denn wer sich selbst mehr liebt, der braucht keinen Ehepartner, das ist dann letzten Endes eine Flucht vor dem Ehemann. Bedenken wir, vor Gott kann kein Mensch flüchten.
Jona 2,1:
Aber der HERR verschaffte einen großen Fisch, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Leibe des Fische drei Tage und drei Nächte.
Denken wir noch einmal zurück, wir haben uns selbst diesen dicken Fisch geangelt, wir haben nicht auf den Mann gewartet, der uns von Gott gegeben wird. Wir liebten seine gesellige Art, er war nicht der Einzelgänger, nein er liebte es sogar, in Gesellschaft zu sein, er ist wie ein Herdentier, wobei er schon damals gerne die Herrschaft übernahm. Das geschah sogar mit Schlägereien und Streitigkeiten unter seinen Freunden, um die Hierarchie in der Gruppe, in der wir uns aufhielten, klar zu stellen. Damals waren wir stolz auf unseren starken Ehemann, der uns scheinbar auf Händen getragen hat, als säßen wir auf seinem Rücken, hielten uns fest an seiner Finne und würden von einem Meer in das andere Völkermeer ziehen.
So ist es nun, dass er uns riesig vorkommt wie ein Wal. Stellen wir Menschen neben diesen, so bräuchten wir eine ganze Menge davon, um diese Größe darzustellen, das ist der Mob. Kein Wunder also, dass wir Frauen nun ihn schon wahrnehmen, ohne dass wir ihn kommen sehen. Wir hören förmlich seinen Hohn und Spott wie Walgesang. Es gibt Menschen, die lieben diese Töne und andere hassen sie. Wie fürchten wir uns, wenn er vor uns steht und riesig sein Maul aufsperrt und uns anschreit, wie eine Fontäne kommen dann die wüsten Beschimpfungen hervor. Manche müssen es sogar erleben, dass der Ehemann die Hand erhebt wie die Fluke, die Schwanzflosse, so haut diese dann regelrecht die Frau zu Boden. Oft ist es so, dass die Ehefrau die Schuld zugewiesen bekommt von ihm, und dann haben wir das Gefühl, er hat uns verschlungen. Wir spüren die Kälte, der Ehemann duldet keine Person neben sich, nur er allein zählt. Wie im Leib des Fisches, überkommt uns die Angst, das Blut gefriert uns beinahe, und wir fragen uns, wird er uns ganz in die unendlichen Tiefen hinunterziehen, aus der wir nie mehr heraus kommen? Wir müssen erkennen, wir sind verloren alleine kommen wir nicht mehr heraus.
Jona 2,2- 3:
Und Jona betete zu dem HERRN, seinem Gott, im Leibe des Fisches und sprach. Ich rief zu dem HERRN in meiner Angst, und er antwortete mir.
Not lehrt beten oder fluchen, wir haben den Weg des Gebetes gewählt und zu Gott geschrien, wenn es sein Wille ist, möge er uns um unserer ganzen Sündenschuld vergeben. Wir waren verloren und flehten um Rettung. Aus unverdienter Gnade hat Er uns aus der Not heraus gerettet, und wir sind aus Gott von neuem geboren.
Wir sind nun eine Frau in Christus und können anders damit umgehen. Wir sind wieder in diese Situation hineingeraten, dass wir angegriffen werden von unserem Ehemann, nun sogar um des Glaubens willen, weil wir nun ruhen im HERRN, und dies kann der ungläubige Ehemann überhaupt nicht ertragen. Wir vernehmen seine Gedanken, die nur Spott und Hohn enthalten, wie den Gesang
der Wale, und nun lieben wir dies.
Psalm 141,5:
Der Gerechte schlage mich freundlich und strafe mich; das wird mir so wohl tun wie Balsam auf meinem Haupt; denn ich bete stets, dass sie mir nicht Schaden tun.
Denn wir gläubigen Frauen wissen: nichts geschieht ohne, dass unser HERR die Hand darauf hält. Die Wale sind die Gesundheitspolizei der Meere, sie ziehen hindurch und filtern alles heraus. So ist es nun unser Ehemann. Er wird vom Herrn Jesus Christus benutzt, denn Er hat die Macht und die Kontrolle über ihn, und führt ihn, um uns zu reinigen. Uns fehlt nicht mehr die Geborgenheit, die uns der Ehemann nicht geben kann, wir sind angenommen von dem Gerechten, dem Herrn Jesus Christus. Wir dürfen uns über diesen Balsam der Demut erfreuen, nur so lernen wir, unten zu bleiben.
Wir können uns bei dem Ehemann sogar entschuldigen für das Kritisieren, welches wir ihm entgegengebracht haben. Dann kann es geschehen, dass nun unser Ehemann ganz seine Orientierung verliert, darum, lassen wir den HERRN ziehen, wohin er ihn haben will. Wenn er dann gestrandet ist und erkennt, er ist verloren, so wird er entweder in seiner Not beten oder fluchen, es ist sein eigener Wille sich zu entscheiden, wehren wir ihm nicht, indem wir ihn zu schieben versuchen.
Die großen Fische werden durch ihr eigenes Gewicht erdrückt, so auch der Mensch, der in der Sünde bleibt, sie erdrückt ihn, auch kann er alleine nicht zurück ins Meer gelangen, am Ende stirbt er und ist auf ewig verloren.
Wir Frauen in Christus sind für die Welt nur ein kleiner Fisch, aber kleine Fische haben den Vorteil: wenn sie stranden, sie sind leicht,s o können sie durch das Wasser wieder zurückgezogen werden ins Meer. Dies sind wir nun, leicht durch die Sündenvergebung allein aus Gnade, und nun kann uns der HERR aus aller Gefahr herausziehen, wenn wir in seiner Liebe bleiben.
Ein kleiner Fisch gibt sich hin, allem was ihm widerfährt, so auch wir gläubigen Frauen, egal wie man uns auch erniedrigen mag, wir können aus Jesus Christus Liebe schöpfen und somit ruhen, und jegliche Kritik annehmen mit Freuden, dann sind wir ein stilles Zeugnis, damit die Menschen ohne Worte gewonnen werden!
Philipper 4,12-13:
Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; ich bin in allen Dingen und bei allen geschickt, beides, satt sein und hungern, übrig haben und Mangel leiden. Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.
Autorin: Angelique Katzenberger
Bibelstellen aus der Luther 1912