Schweigen lernen in der Ehe
1.Petrus 3, 1-2: Desgleichen sollen die Weiber ihren Männern untertan sein, auf dass auch die, so nicht glauben an das Wort, durch der Weiber Wandel ohne Wort gewonnen werden, wenn sie ansehen euren keuschen Wandel in der Furcht.
Dies ist die größte Gabe, die wir Frauen lernen dürfen. Es ist darum so groß, weil wir Frauen den Mund nicht halten können. In Zeiten von Feminismus und Diskriminierung wird dies gestrichen, die Frauen sollen sich wehren. Darum läuft heute auch alles schief in der Ehe. Weil wir das Sagen übernommen und die Stellung der Frau in der Ehe selbst gebrochen haben vor Gottes Augen.Viele Frauen klagen oft darüber, dass der Ehemann nicht mehr mit ihnen redet, das liegt meist an uns Frauen, wir müssen verändert werden.
Nun sind wir aus Gott von neuem geboren worden, das bedeutet eine Frau in Christus ist somit zuerst Jesus Christus untertan, dann unserem Ehemann. Dies muss eingehalten werden, damit wir auch lernen können so zu wandeln, wie Gott es haben will. Uns fällt das Schweigen schwer, bedenken wir, wir haben unser altes Leben am Kreuz gelassen, Tote schweigen sehr gut. Darum sind wir frei geworden und können nun schweigen, wo wir schweigen sollen. Sind wir gehorsam unserem HERRN, so wird uns dadurch viel Herzeleid erspart bleiben.
Hiob 33,31: Merke auf, Hiob, und höre mir zu und schweige, dass ich rede.
Wenn unser Ehemann nach Hause kommt, so will er sich oft uns nur mitteilen. Was tun wir Frauen oft gleich mitten in der Rede :“warum hast du, dies oder jenes nicht...“. Wir sollen einfach nur schweigen und zuhören. Mögen wir den Herrn darum bitten, dass er uns den Mund zuhalte, damit wir in Liebe zuhören können. Bedenken wir, wenn wir nicht schweigend zuhören, wie können wir es dann von unserem Ehemann erwarten! Zeigen wir auch unser Interesse auf ehrliche Weise an dem, was er uns mitteilt.
Denken wir einmal an den Anfang der Ehe zurück, da fiel es uns doch überhaupt nicht schwer, unserem Geliebten förmlich an den Lippen zu hängen und zu schweigen. Was ist geschehen, es ist immer noch derselbe Mann, oder haben wir selbst das Interesse an ihm verloren, gar weil sich vieles wiederholt und langweilig ist? Sind wir besser als er, wir sind gar auch langweilig oder seltsam geworden. Also zeigen wir ihm unsere Liebe, indem wir gerne schweigend seinen Worten folgen und vor allen Dingen, legen wir unsere Arbeit nieder, das Handy weg, damit er sieht die Liebe, dass wir für ihn alles liegen und stehen lassen, um ihm schweigend zuzuhören, die Zeit nehmen nur für ihn.
Hören wir zu unserem Herrn Jesus Christus und schweigen, damit Er in unser Herz reden kann.!
Hiob 6,24: Lehret mich, so will ich schweigen, und was ich nicht weiß, darin unterweist du mich.
Es gibt viele Ehemänner, die möchten ihren Frauen gerne etwas erklären. Oh was wehren wir meist dagegen und wollen unseren Ehemann belehren mit unserem neuen Wissen. Er ist kein Christ, er hat anderes Wissen, das aus dieser Welt, das ihm hier gelehrt wurde. Haben wir nicht gerade diesen Mann geheiratet, weil er eben uns so viel zeigte und lehrte und uns dies beeindruckt hat? Es ist immer noch derselbe Mann, respektieren wir sein Wissen und nehmen das Gute für uns. Schweigen wir und setzen uns nicht über ihn hinweg, sondern zeigen wir in Liebe, dass wir es gerne haben, wenn er uns lehrt, selbst wenn wir es besser wissen. Er macht selbst seine Erfahrung und Fehler, für die er selbst Verantwortung hat. Die Komplimente tun ihm gut als Ehemann und so wird er auch die Frau mehr ehren, für das, was sie besser kann, als er. Wenn der Ehemann im Voraus schon weiß, dass wir jede Äußerung von ihm zunichte machen werden, gibt er auf und schweigt. Sind wir ehrlich, geht es uns nicht oft so, dass wir beleidigt sind, wenn er eine andere Meinung hat als wir? Wir vergessen immer, wir sind eine Christin, er leider nicht, wieder strafen wir ihn, anstatt ihn anzuerkennen und ehrlich zu loben für sein Wissen.
Wenn unser HERR Jesus Christus uns lehrt, so wollen wir schweigen und lernen, denn wir haben niemals seine Weisheit!
Hiob 33,33: Hast du aber nichts, so höre mir zu und schweige; ich will dich die Weisheit lehren.
Gar manchmal zeigen wir dem Ehemann die kalte Schulter und schweigen. Vielleicht hat er uns etwas getan, wodurch wir nun sauer sind auf ihn. Er wird uns angreifen um unseres Schweigens und der Kälte und will wissen, warum wir dies tun. So hat er recht, denn wir dürfen nicht ihn mit Schweigen strafen, wir haben uns zum Richter über ihn gemacht. Wir müssen Buße tun und uns bei ihm entschuldigen, denn wir können dies aus freier Entscheidung aus der Liebe des Herrn Jesus Christus tun. Vergeben in der Ehe bedeutet, wir können von den Fehlern unseres Ehemannes loslassen, dann sind wir von dem Richtgeist frei. Wir können ihn lieben und respektieren, wie er ist, auch wenn wir unschuldig an einer Situation sind und zeigen so Wärme und Liebe. Zuerst hören wir unserem HERRN zu, und Er lehrt uns aus seiner Weisheit zu handeln, dann gibt es auch nichts zu beklagen.
Um unseren HERRN hören zu können, müssen wir schweigen, erst dann wird ER uns lehren!
Psalm 39,3: Ich bin verstummt und still und schweige der Freuden und muß mein Leid in mich fressen.
Es ist für uns grausam, was wir empfinden, wenn wir schweigen sollen, als hätte jemand unseren Mund zugeknebelt. Da sehen wir, schon hadern und klagen wir gegen unseren HERRN. Unser Ehemann hat Schuld an dem, was uns geschehen ist. Nein er wird geführt, ohne dass er es bemerkt, als ein Werkzeug des Herrn Jesus Christus für uns, damit wir das tun, was der HERR will. Weil er ungläubig ist und wir nicht, wollen wir dies nicht ertragen, was durch ihn geschieht und dann fühlen wir uns niedergeschlagen. Es liegt allein an uns selbst, wären wir demütiger, gehorsamer, so würden wir uns freuen um dieser Lehren. Ist das ein Ebenbild von Jesus Christus?
Wir sind sehr schwach, gerade was das Schweigen betrifft. Gehen wir zu Jesus Christus und blicken auf IHN, er hat alles schon vor uns erlebt. Anfeindungen, Hass, Spott und Hohn, begleiten sein Leben auch heute noch. Wie reagiert Jesus Christus darauf? Er selbst hat es schweigend bis in den Tod hingenommen aus der Liebe des Vaters und ihm alle Ehre gegeben. Geschlagen und geschunden vor Schmerz, schweigend hat ER dies ertragen aus Liebe zu uns. Sehen wir auf die Wunden, diese haben wir IHM durch unsere Sünden beigebracht, fallen wir da nicht nieder und schweigen und sind stille vor Ehrfurcht? Fürchten wir uns davor, dass eines Tages Jesus Christus zu uns schweigt, weil wir nicht gehorchen wollen und ihn dadurch verlassen.
Jesu Christi Liebe ist größer als unsere menschliche Liebe, er braucht keine Worte, man braucht ihn nur ansehen, so kann jeder, der will, seine unsägliche Liebe kennenlernen, und dies geschieht nur, wenn wir Frauen in Christus schweigen und seine Liebe aus unserem Herzen redet, dann kann Er unseren Ehemann retten.
Gehen wir täglich hin ans KREUZ von Golgatha, dort wo Jesus Christus alles vollbracht hat, um dort zu schweigen aus Ehrfurcht, denn nur so bleiben wir in seiner Liebe!
Johannes 15,9: Gleichwie mein Vater liebt, also liebe ich euch auch. Bleibet in meiner Liebe!
Autorin: Angelique Katzenberger
Bibelstellen aus der Luther 1912