Viel Staub wirbelt man auf um die Ehe
Epheser 5,31: „Um deswillen wird ein Mensch verlassen Vater und Mutter und seinem Weibe anhangen, und werden die zwei ein Fleisch sein.
Als wir uns kennenlernten, da haben wir regelrecht Aufmerksamkeit erregt, dies gefiel dem Mann. Auch war die Aufregung ganz groß, als wir schließlich heirateten. Nun sind schon viele Jahre vorüber und oft leben viele nur noch im Streit, wie sehr müssen die Frauen ihre Unterlegenheit spüren. Gleich versucht man sich groß aufzustellen vor dem Ehemann, als wolle man den Staub ausklopfen. Nichts gelingt mehr, es wird nur noch schlimmer. Gerne zieht sich die Frau zurück, bis Ruhe eingekehrt ist. Dennoch ist so mancher Ehemann aufbrausend und wirbelt sogar mit allerlei Dreck und Schmutz an Beschimpfungen gegen uns. Kaum ist dies geschehen, dann flieht er, lange bleibt er weg, gar bis spät in der Nacht. Kommt er nun und wir fragen nach, bekommen wir die Antwort: es gehe uns einen feuchten Kehricht an!
Das ist der Wirbel, den wir um unser ICH in unserem ganzen Leben machen, dieser ist nichts anderes als nur Staub!
Sprüche 6,32: Aber wer mit einem Weibe die Ehe bricht, der ist ein Narr, der bringt sein Leben ins Verderben.
So geht es in vielen Ehen zu und wir leben es unseren Kindern vor, dass die Ehe im Großen und Ganzen daraus besteht, möglichst viel Staub aufzuwirbeln. Heute haben viele Hausstauballergie, das passt auch zu dem Zustand in der Ehe und in der Welt. Viel versucht man zu verändern, an allen Stellen , aber alle leiden weiterhin darunter, es haftet auf uns wie die Milben im Bettzeug. Darum haben die meisten jungen Frauen gar kein Interesse mehr, in eine Ehegemeinschaft zu gehen. Es treibt sie meist sogar sehr schnell aus dem Haus der Eltern, und bleiben fort, bis sich der Staub gelegt hat. Da dies meist nicht geschieht, rennen sie schnell in die Welt, einfach in die Arme eines jungen Mannes. Es wird dann unehelich zusammengelebt, dies ist wunderbar, eine freie und lockere Beziehung, es bleibt kein Staubkorn liegen, und wenn er sich langsam doch noch niederlegt und es langweilig wird mit dem Partner, dann wischt man die Beziehung wie den Staub einfach weg. Genauso geschieht es in der Ehe, diese hat einen alten muffigen Geschmack bekommen im Laufe der Jahre. Es muss etwas Neues her, man beginnt Ehebruch und wundert sich, wenn dann alles rund um die Ehe zerstört wird und sich alle, die darinnen sind, aus dem Staub machen.
Wieder ein Wirbel, den wir um unser ICH gemacht haben, und nun ist alles in der Ehe zerstört, sie liegt darnieder im Staub!
Römer 1,27:
desgleichen auch die Männer haben verlassen den natürlichen Brauch des Weibes und sind aneinander erhitzt in ihren Lüsten und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihres Irrtums ( wie es denn sein sollte) an sich selbst empfangen.
Es ist nun schon so, dass die Ehe zwischen Mann und Frau als veraltet gilt in dieser Welt. Als wenn es etwas Neues wäre, vertauscht man einfach die Geschlechter, dies tat man vor 2000 Jahren auch schon, und sie mussten den Zorn Gottes erleben. Es ist erschreckend, dass man sogar meint, dies würde Gott absegnen, und steif und fest behauptet, dies wäre sein Wunsch dieses Übel zu tun. Man formt sich um in seinem Geschlecht mit allerhand Möglichkeiten, aber das Innere des Mannes und der Frau, da hat Gott die Grenzen gesteckt, dies wird nie jemand verändern können. Man stellt ganz einfach Gott als veraltet und verstaubt dar, das ist für die Welt nur noch ein alter Herr mit weißem Bart. So denken wir in der Welt, man müsse mal anfangen bei Gott abzustauben, seine Gebote wären aus der Mode gekommen.
Ein Wirbel der Rebellion gegen Gott und seine Gebote, dies ist Sünde und dafür müssen wir einmal in den Staub beißen!
Hiob 34,13-15:
Wer hat, was auf Erden ist, verordnet, und wer hat den ganzen Erdboden gesetzt? So er nun an sich dächte, an seinen Geist und Odem an sich zöge, so würde alles Fleisch miteinander vergehen, und der Mensch würde wieder zu Staub werden.
Bei all dem Tun vergessen wir Menschen bei dem Wirbel, den wir um uns SELBST machen, ganz, dass wir hochmütig und stolz sind. Dabei sind wir nichts, als aus der Erde geschaffen, aus dem Staub sind wir gekommen und in den Staub müssen wir zurück. In unsrer Wohnung sehen wir nicht gerne den Staubbelag auf den Gegenständen, wir wischen Staub oder Staubsaugen es in einem Nu hinweg. Genauso schnell kann uns der allmächtige Gott um unserer Sündenschuld in einem Nu mit einem Wisch hinwegfegen, dann hat Gott unser irdisches Leben aufgesaugt, und es ist dahin. Manchem ist das egal, er denkt, es ist vorbei nach dem Tod, lässt sich sogar verbrennen und denkt: nun ist es nur Asche gleich dem Staub, und niemand kann mir mehr was anhaben. Gott ist nichts unmöglich, denn er hat alles geschaffen, wir haben IHM allein zu verdanken, dass wir hier leben dürfen, unser Leben ist nur eine Leihgabe und wir müssen Gott Rechenschaft darüber ablegen.
Werden wir noch einen Wirbel um uns machen, wenn wir vor Gott stehen und antworten müssen: in meinem Leben habe ich nichts anderes gemacht als nur Staub aufgewirbelt?
Apostelgeschichte 8,22:
Darum tue Buße für diese deine Bosheit und bitte Gott, ob dir vergeben werden möchte die Tücke deines Herzens.
Täglich legt sich der Staub in unsrer Wohnung nieder. Viele haben nicht viel Licht, so kann man meist diesen nicht erkennen. Lässt man aber darauf Licht, dann sieht man, wie viel Staubansammlung sich da befindet. Auch wenn wir vor die Türe stehen und gegen das Sonnenlicht sehen, fliegen winzige Staubpartikel in der Luft. Heute ist unsere Luft, die wir atmen, schon so von Feinstaub verschmutzt, dass bei vielen Menschen die Lungen befallen werden und sie daran beinahe am Staub ersticken. Wir stellen heute allerhand an Berechnungen auf und reden, wie wir es verbessern könnten, aber nichts geschieht, es wird immer noch schlimmer.
So sieht Gott auf uns herab, die Erde ist seine Wohnung, die wir von ihm erhalten haben, nicht nur, dass wir diese vermüllen und verstauben durch unsere selbstgemachten Werke darauf. Auch unser Leben selbst ist voller Sünden verstaubt, es wird Zeit dass wir diese an das Licht Gottes bringen, wir werden erschrecken, was sich da angesammelt hat. Vor Gott genügt nicht, dass wir darüber reden, wir müssen bitter erkennen, dass wir Verlorene sind. Es bleibt nichts anderes übrig als zu Jesus Christus zu sagen, ich spreche mich schuldig und tue Buße in Asche und Staub. Wenn er erkennt, dass dies ehrlichen Herzens ist, dann wird er uns Gnade schenken und wir werden von Gott aus neuem geboren. Dann wird Jesus Christus unser Herr und bestimmt über unser Leben, aus Liebe zu uns.
Wie der Staub durch die Luft schwebt, soll unser Zeugnis von unserem Herrn Jesus Christus sein, still schweben in dieser Welt, damit die Menschen durch dies Licht aus uns erkennen, dass diese Seligkeit allein aus Gnade eine Gabe Gottes ist, Gottes Sohn Jesus Christus ist immer derselbe, der da war, ist, und wiederkommen wird, und sich kein Mensch vor Ihm als Richter aus dem Staub machen kann!
Epheser 2,8: Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es.
Autorin: Angelique Katzenberger
Bibelstellen aus der Luther 1912