Viele Ehen sind auf den Hund gekommen

Prediger 9,4

Denn bei allen Lebendigen ist, was man wünscht: Hoffnung, denn ein lebendiger Hund ist besser denn ein toter Löwe.

 

Wir wissen, dass wir einen Löwen kaum zu einem zahmen Tier bändigen können, es wird immer ein Raubtier bleiben und so reagieren, wenn er sich selbst angegriffen fühlt. Sein Stolz ist sein Problem, er ist der König und verteidigt sein Revier. So ist es doch auch mit dem Ungläubigen, der Stolz hindert ihn umzukehren. Er fühlt sich angegriffen vom Evangelium, darum greift er an oder geht weg, so ist und bleibt er verloren und lebt wie ein toter Löwe in dieser Welt.

Einen Hund, den kann man zähmen, der lässt sich locken, der freut sich, wenn er sich hingeben kann an einen Herrn, der ihn gnädig  annimmt und mit allem versorgt. Dann folgt der Hund ihm nach auf Schritt und Tritt, meistens.

So waren wir, wir wurden vom Evangelium angelockt, der Geruch war uns fremd, aber er ließ uns nicht los zu folgen. Wir haben uns Jesus Christus hingegeben. Aus seiner Gnade hat er uns angenommen. und wir folgen auf Schritt und Tritt nach, meistens.

 

In vielen Familien und Ehen lebt heute ganz selbstverständlich ein Hund mit, voll und ganz integriert, gar oft wird er vermenschlicht.

Wir Frauen haben gerne Hunde und erziehen sie so, wie wir sie haben wollen. Bei den kleineren geht dies ganz gut, bei den großen Hunden wird es schwieriger, wenn er einen starken Eigenwillen hat, so ist er für uns wie ein Löwe, manchmal zahm, aber das Raubtier kommt heraus, wenn ihm etwas nicht passt, wird er uns angreifen. Wer hat dann meist Schuld, wir sagen der Hund ist bissig und bösartig, und wollen ihn dann töten.

 

Sprüche 26,11  Wie ein Hund sein Gespeites wieder frisst, also der Narr, der seine Narrheit wieder treibt.

 

Wir Frauen in Christus gehen gerne auch mit unserem Ehemann so um:

Wir befehlen ihm etwas zu tun, gar etwas zu reparieren, dies kann dann manchmal lange dauern, bis er dies tut. Wir werden unruhig und knurren ihn an. Er schaut uns nur mit seinen großen Augen an, anstatt dass wir schwach werden, bellen wir ihn noch mehr an.

Dann endlich erniedrigt er sich, um uns diesen Gefallen zu tun. Das gefällt uns, wenn er uns aufs Wort gehorcht. Es kann sein, dass es nicht so geworden ist, wie wir es wollten, dann fletschen wir mit den Zähnen. Wenn wir zufrieden sind, dann darf er sich uns zu Füßen legen und der Ehemann ist ein Lieber, wir streicheln ihn mit Komplimenten. Gar geben wir ihm noch ein leckeres Mahl. Wenn wir Gassi gehen wollen mit ihm, dann halten wir ihn an der Laufleine fest, geht es in ein Modehaus, darf er entweder draußen angebunden an einem Platz bleiben, oder er darf rein und bezahlen, damit wir dann vor Freude wedeln mit dem neuen Kleid. Wir erniedrigen unseren Ehemann wie einen Hund, dabei sollten wir uns vor ihm erniedrigen, denn er ist unser Haupt. Selbst wenn er ungläubig ist, haben wir ihm zu gehorchen und ihn nicht zu belehren und uns über ihn zu erheben. Darum gehen viele Ehen vor die Hunde, zugrunde richten sie sich selbst, und es streunen alle wirr und hungernd umher. Solange bis der eine oder der andere ein neues Fleisch mit Knochen gefunden hat, einen neuen Mann oder Frau. Sehen wir doch hin, wie viele Ehen sich scheiden, weil sie das Leben als Hund nicht mehr ertragen können. Denn wir wurden als Menschen geschaffen, Gott zum Ebenbild und nicht als Tiere.

Wir haben gerade wieder angefangen, genau dasselbe zu tun, wie in unserem alten Leben, so ist es Zeit umzukehren, denn wir stehen als Erstes unter dem Haupt von Jesus Christus, wir sind ungehorsam geworden!

Sprüche 26, 17  Wer vorgeht und sich mengt in fremden Hader, der ist wie einer, der den Hund bei den Ohren zwackt.

Wenn unser Hund von einer Meute umzingelt wird, dann gehen wir gerne dazwischen und wollen ihn herauszerren. Meistens werden wir dann angegriffen, wer hat dann Schuld? Die Hunde sind dann bösartig, und wenn sie uns beißen, wollen wir sie lieber tot sehen.

 

Tun wir das auch nicht genauso, wenn unser Ehemann mit den Nachbarn in Streit gerät, wie schnell gehen wir dazwischen und versuchen ihn da raus zu zerren. Auch kneifen wir die Nachbarn gern an den Ohren, indem wir mit streiten. Machen uns gar mächtig groß und dann, wenn wir angegriffen werden, dann geht unser Gejaule los. Wir sind durch unsere eigene Schuld in Anfechtung und Bedrängnisse gekommen, wir haben uns selbst ein Loch gegraben und winseln nur noch. Da würden wir dann am liebsten vor Scham hinein versinken und es wieder zuscharren. Oder würden am liebsten unseren Nachbarn verscharren, damit Ruhe einkehrt.

Ein Hund ist solange treu, wie sein Herr ihn versorgt und ihn nicht misshandelt. Auch liegt er nur auf dem Grab des Verstorbenen, wenn dieser ihn gut behandelt hat. Wenn es ein Herr ist, der ihn misshandelt, nur ankettet und verhungern lässt, dann würde er ihn angreifen oder bei nächster Gelegenheit davon rennen, um eines Knochen oder Fleisches, was er bei dem anderen bekommen würde.

 

Sehen wir uns an, wir Frauen in Christus, unsere Treue zum Herrn Jesus Christus gleicht die eines Hundes, mehr Wert hat dies nicht.

Wenn wir in Prüfungen und Anfechtungen fallen, gar die Züchtigung unseres HERRN verspüren, wie gerne wollen wir wegrennen oder uns verstecken, damit Er uns nicht sieht. Am Schlimmsten ist es aber, wenn wir Jesus Christus unseren HERRN verleugnen in unserer Nachfolge, indem wir ein falsches Bildnis abgeben, gerade vor unserem Ehemann. Die Welt kennt nur die Treue eines Hundes, aber wir kennen die Treue aus Jesus Christus, so müssen wir umkehren und es nicht tun wie die Hunde .

 

Jesus Christus ist immer treu, ja treu bis in den Tod, dies hat er um unserer Untreue vollbracht am Kreuz. Er kann sich nicht selbst verleugnen, aber wir müssen unser Leben als Frau in Christus verleugnen. Das alte Ich gibt es nicht mehr, so haben wir uns nur dem  HERRN zu ergeben, dass unsere Treue so erbärmlich ist und bitten um Gnade und kehren wieder um. Folgen wir Ihm nach in Demut und Gehorsam, auch wenn uns vieles nicht behagt, wodurch wir gehen müssen, aber gerade dort lernen wir, unserem HERRN treu zu werden. Dazu brauchen wir Jesus Christus, dem wir zu Füßen liegen dürfen, täglich aus seiner Liebe, Gnade und aus seiner Treue leben dürfen, Er führt uns zu seinem Wasser des Lebens, aus dem wir trinken dürfen. Möge unser Dank sein, es aufzunehmen in völliger Erniedrigung vor unserem Herrn Jesus Christus.

Richter 7,5

 

Und er führte das Volk hinab ans Wasser. Und der HERR sprach zu Gideon: Wer mit seiner Zunge Wasser leckt, wie ein Hund leckt, den stelle besonders; desgleichen, wer auf seine Knie fällt, zu trinken.

 

Autorin: Angelique Katzenberger

Bibelstellen aus der Luther 1912