Weshalb warten wir Frauen auf das Christkind ?

 

Matthäus 2,10-11:

Da sie den Stern sahen wurden sie hoch erfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weirauch und Myrrhe.

Die düstere Winterzeit ist da, das Jahr neigt sich zum Ende, und wir Frauen werden nachdenklicher. Wenn wir auf unser bisheriges Leben sehen, haben wir nur Stress und viele Sorgen erlebt in diesem Jahr, aber auch einiges Gutes ist uns begegnet. Die Dunkelheit macht uns traurig und wir sehnen uns nach Licht in all der Finsternis. Wie sehr ist uns die Zeit willkommen, in der überall die Sterne hell erleuchten. In allen Farben glänzen und blinken sie und schauen wir zum Himmel empor, ach wie viele sind dort zu sehen.

So weckt es in uns den Wunsch, nicht nur hier in der Welt ein Sternchen zu sein, wir sehnen uns danach, einer von den unzähligen  Sternen zu sein. Das bringt uns ein Lächeln ins Gesicht, was haben wir uns dieses Jahr für das Klima eingesetzt, für die Rechte der Frauen und Kinder. Unser Selbstbewusstsein ist wieder etwas gewachsen, weil wir etwas erreicht haben, das uns nun etwas mehr Lohn bringt. Wir geben nun auch gerade an Weihnachten einen kleinen Teil davon den Armen und Bedürftigen, oh ja wir sind gute Menschen mit vielen guten Taten. Für uns kann jeder Stern, der leuchtet, einer der Unseren sein, welches uns hoch erfreut.

 

Weshalb warten wir Frauen auf das Christkind?  Wir sehen zwischen all den vielen Sternen nur unseren Stern täglich, da wir

 den zu Jesus Christus führenden Stern gar nicht mehr erwarten  !

 

Matthäus 25,42:

Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich nicht getränkt.

Wir Frauen haben eigentlich Urlaub an den Feiertagen, aber es geht von einem Stress zum anderen, von dem wir befallen sind in dieser Zeit, das uns viel Nerven raubt, damit wir auch ja nichts und niemanden vergessen. Alles ist für das Fest bereit, das Haus geputzt und von oben bis unten geschmückt. Welch ein Farb und Lichterglanz, der Duft der Kerzen, des Gebäcks und des Bratens im Ofen. Was hat uns Frauen dies viel Stress und somit Zeit, Geld und Mühe gekostet, um dies alles vorzubereiten. Nun müssen nur noch die Gäste kommen und unsere Familie das schönste Kleidungsstück anziehen, so macht es uns komplett. Wie lange haben wir manche Familienmitglieder und Verwandte nicht mehr gesehen. Nicht zu vergessen so manchen Streit mit ihnen. Auch die Schwiegereltern sind etwas schwierig für uns, die paar Stunden werden wir es schon aushalten. Kurz bevor es los geht, liegen wir selbst schon im Streit mit dem Ehemann, weil er keine Krawatte anziehen will, die Kinder wollen lieber Computer spielen, als bei Oma sitzen. So geht der Stress gleich weiter, und schon klingelt es. Welch ein engelhaftes Lächeln zaubern wir auf unser Gesicht und begrüßen alle herzlichst. Nun sitzen wir alle an der gemeinsamen Tafel, reichlich ist sie mit Speisen eingedeckt. Viel zu voll ist unser Bauch, so dass wir jetzt schon stöhnen über diese Feiertage und nachdenken, wie wir die Kalorien wieder an den Hüften wegbringen sollen.

Weshalb warten wir Frauen auf das Christkind?  Wir fangen mit der ganzen Familie an zu essen und zu

trinken und feiern, aber werden Jesus Christus selbst nichts geben, denn wir erwarten ihn gar nicht mehr !

 

Matthäus 25,43:    

Ich bin ein Gast gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich nicht bekleidet.

Ich bin krank und gefangen gewesen, und ihr habt mich nicht besucht.

Nun kommt die Zeit, in der wir Frauen selbst in die Feiertagsstimmung kommen und uns besinnen um dieses Tages.

Der Baum strahlt in vollem Glanze, darunter eine kleine Krippe versteckt, in die wir nun das nackte Christkindlein in die Krippe legen. Ach, was kommen da unsere Gefühle einer Mutter herauf. Wie wir Frauen selbst unser Kind geboren haben, wie es nackt in unseren Armen lag. Es berührt uns, wir können förmlich die Freude mit Maria teilen. Das lassen wir auch gerne hören, indem wir singen und Jubellieder erklingen lassen. Über alles freuen wir uns, besonders die Geschenke für die liebe Familie als Gaben bereit zu legen. Ja auch selbst so manches Teil an Gold liegt unter dem Baum und ist bereit, angenommen zu werden. Es sind Schätze, die uns viel Mühe, Zeit und Geld gekostet haben. Dafür erfreuen wir Frauen uns umso mehr, wenn wir von der Bescherung unseren Teil abbekommen. Das erzählen wir auch unseren Kindern, wenn sie gute Menschen sind, kommt das Christuskind und beschenkt uns. Unser Wunsch ist erfüllt worden bei der Bestellung im Himmel, und so manchen Schatz erhalten wir hier nun auf Erden, Schmuck, Parfüm, Taschen, Schuhe. Das macht uns stolz und lässt uns glücklich sein, die Feiertage haben sich doch gelohnt.

 

Weshalb warten wir Frauen auf das Christkind?  Wenn wir uns doch alle selbst beschenken und uns nicht einmal Gedanken machen, über ein Geschenk, welches wir Jesus Christus bringen könnten, weil wir ihn gar nicht mehr erwarten !

 

Johannes 1.11:  Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Es ist ein Kult besonderer Art, man nennt es die geweihte Nacht, in der man dem Baum und allem Drumherum Anbetung schenkt. Scheinbar aus dem Himmel kommt der alte Mann mit dickem Bauch und weißem Rauschebart, mit seinen Rentieren und dem Schlitten direkt vom hohen Norden. Er rauscht durch den Kamin und hält den kleinen Kindern ihre Sünden vor. Nun er selbst kommt schon manchmal berauscht an oder ist am Ende des Tages berauscht von all den leckeren Dingen, die man ihm als Gaben reicht. Ob sie nun wirklich brav sind oder nicht, es gibt am Ende schon mal die ersten Geschenke. Die Großen haben keine Ermahnung mehr nötig, oh ja, wir wissen was gut und böse ist. Schnell rauscht er davon, wenn er seinem Kult entsprechende Entlohnung bekommen hat. Manchmal übernimmt unser Ehemann die Rolle, schauen wir diese beiden an, stellen wir uns so wirklich einen Heiligen vor? Warum nennen wir ihn dann den heiligen Nikolaus? Er kam aus dem Nichts und geht in das Nichts, das ist der Zauber der Weihnacht.

Die Zeit, die wir Weihnachten nennen, ist ein Rausch an Konsum jeglicher Art. Endlich Urlaub und Ferien! Am besten fortfahren, um dem Rummel zu entgehen, um sich lieber von der Sonne berauschen zu lassen. Es ist ein Kult geworden, die Lieder im modernen Klang zu hören auch in einer anderen Sprache, so dringen die alten Texte nicht wirklich ins Herz. Oh Tannenbaum, jubeln alle im Chor, und die Glöckchen, die so schön klingen. Das Ganze gekrönt von dem leise rieselnden Schnee, der den ganzen Schmutz und Dreck der Umwelt gleich mit zudeckt. Dazu den Mann mit dem Rauschebart, den wir ins Herz geschlossen  haben, und auch unsere Kinder haben ihn liebgewonnen. Er hat so etwas Väterliches vom Äußeren her, aber er rettet nur das Weihnachtsfest, damit keiner ohne Geschenke dasteht und leer ausgeht. Weihnachten, das Fest der Liebe und des Friedens und somit der Freude, so ist unser Wunschdenken. Aber aus diesem Kultfest ist die Freude nur kurz geblieben, danach sind es viel mehr Menschen, die in Depressionen fallen und unglücklich sind. Der Zauber von Weihnachten verliert seinen Glanz, er kommt aus dem Nichts und geht in das Nichts. Zurück bleibt ein kaltes leeres Herz voller Traurigkeit.

 

Weshalb warten wir Frauen auf das Christkind?  Wenn wir doch nicht glauben können, dass dieser uns retten kann und auch nicht glauben, dass wir guten Frauen es überhaupt nötig hätten, wir belügen uns selbst und scheuen niemand, und gerade

 deshalb wollen wir Jesus Christus nicht erwarten, obwohl er in sein Eigentum kommt!

 

Psalm 18, 41 (42):

Sie rufen- aber da ist kein Helfer- zum Herrn; aber er antwortet nicht

Jesus Christus ist auferstanden von den Toten und ist aufgefahren in den Himmel und sitzt zur Rechten Gottes, Er lebt und Gott lebt.

Der Herr Jesus Christus hat oft in unser Herz geredet, als wir gelogen und gesündigt haben. Wie oft war Jesus Christus da, als wir krank waren. Er hat uns gesund gemacht, aber durch unserem Undank haben wir ihm den Rücken gekehrt und gesagt, wir haben die Krankheit besiegt. Wie oft hat er unser Kind vor einem Unglück bewahrt? Wie oft haben wir Gott um Hilfe gerufen, und als wir sie erhalten haben, schlugen wir die Herzenstür zu und haben ihm den Rücken gekehrt.

Unsere Vergehen sind alle notiert, nicht einmal einen bösen Gedanken hat Gott vergessen. Wenn Gott die Bücher öffnet, werden wir auf tausend Fragen keine Antwort finden. Und der Sünde Sold ist der Tod, der ewige im Feuersee der Hölle, und dann können wir nicht mehr erwarten, dass uns da Jesus Christus heraushilft.  Es wird eine Zeit kommen, da werden wir um Hilfe schreien, aber er wird nicht mehr antworten. Es gibt bei Gott auch einen Punkt, da wird es für uns zu spät sein! Wir werden uns selbst verfluchen, weil wir Ihn nicht aufgenommen haben.

 

Wir Frauen haben niemals Jesus Christus erwartet, nicht einen Tag unseres bisherigen Lebens, aber der Herr Jesus Cristus kommt wieder, entweder als unser Richter oder Retter, ob wir Frauen nun das erwarten wollen oder nicht,

es ist so, völlig unerwartet wird die ganze Welt den Herrn Jesus Christus kommen sehen !

 

Markus 1,15:

und sprach: Die Zeit ist erfüllet, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium.

Fürchten wir uns vor Gottes Zorn, wenn wir heute sterben müssten?

Oh es besteht noch Hoffnung, heute, wenn wir seine Stimme in unserem Herzen hören, sollten wir keine Minute zuviel vergehen lassen. Flehen wir zu Gott, ob er uns noch vergeben will um unserer Sündenschuld. Wenn wir Jesus Christus von ganzem Herzen annehmen und erwarten, dass er über unser Leben verfügt, und Gott prüft uns und erkennt dies. Dann werden wir aus unverdienter Gnade aus Gott von neuem geboren. Das bedeutet eine Abkehr unseres bisherigen Lebens von den Sünden. Es gibt kein Eigenleben mehr, nur dann sind wir Frauen Gottes Kinder und gehören zu seinem Volk. Nur dann, wenn man den Herrn Jesus Christus hat, dann hat man das Leben und kann sich so auch erst zu Christus zählen und darf seinen Namen tragen.

 

Dann ist die „rettende Stund“gekommen, in der wir Frauen in die „himmlische Ruh“eingekehrt sind, weil Gott mit uns Frieden hat, und wer in der Liebe Gottes bleibt, der ist täglich in einer Erwartungshaltung auf die Wiederkunft des Herrn Jesus Christus!

 

„Christus, der Retter ist da.“

 

Johannes 14,6:

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien

Bibelstellen aus der Luther 1912  

 


Aus dem Himmel erwarten wir Frauen in Christus den Retter

 

Wir Frauen haben allein aus Gnade täglich Christus fest in unserem Herzen, durch sein Blut sind wir errettet,

wenn wir in ihm bleiben, dann ist immer Christfest !

 

Titus 2,13-14:

und warten  auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes unsers Heilandes, Jesu Christi, der sich selbst für uns gegeben hat, auf dass er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das fleißig wäre zu guten Werken.

Nun haben wir Frauen im alten Leben Advent gefeiert und das Weihnachten, und trotzdem waren wir auf ewig verloren. Wir hätten noch hunderte Male Christi Geburt in Bethlehem feiern können, egal an welchem Datum, wir wären trotzdem auf ewig verloren gegangen.

Wir Frauen wissen es nun, Advent bedeutet Ankunft, und dies haben wir aus unverdienter Gnade erleben dürfen.

1.        Ankunft war die Geburt in Bethlehem, der Herr Jesus Christus von Gott selbst gesandt aus den himmlischen Örtern, um für uns Menschen das Erlösungswerk zu vollbringen, für die verlorenen Seelen, die ihn annehmen wollen.

2.        Ankunft in unserem Herzen, denn wir Frauen haben die Vergebung und somit die Versöhnung am Kreuz von Golgatha erhalten. Jesu Christi Blut hat uns gerecht gemacht, und aus unverdienter Gnade sind wir aus Gott von neuem geboren.

 Auf die sichtbare Wiederkunft des Herrn Jesus Christus am Ölberg warten wir. Das ist nicht nur ein Warten, sondern wir sollten voller Sehnsucht und brennender Liebe in täglicher Erwartung wandeln und bereit stehen, um ihm zu dienen, wie es des Herrn Jesus Christus Wille ist.

 

Gottes Liebe ist es, und Gott selbst hat uns Jesus, den Retter, vom Himmel herabgesandt, um uns verlorenen Sünder durch sein vollbrachtes Erlösungswerk zu retten, für uns Frauen aus unverdienter Gnade ist der Herr Jesus Christus, der Retter da !

 

2.Korinther 2,14:

Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?

Wir Frauen sind von neuem geboren und sind mit dem Heiligen Geist erfüllt mit Weisheit und Verstand und Erkenntnis.

Gott macht das Licht, und es wurde Licht. Bei unserer Wiedergeburt ist dies geschehen, einst lebten wir Frauen in der Finsternis und nun leben und wandeln wir im Licht. Nun will unser ungläubiger Ehemann noch Weihnachten feiern, wie er es von seiner Tradition her gewohnt ist. Das bedeutet für viele gläubige Frauen in Christus ein Kampf, aber nicht gegen unseren Ehemann, sondern gegen unser Ich. Das ist unser Fühlen und Denken, das ist weg. Tote fühlen und denken nicht, aber wir holen es immer wieder vom Kreuz. Wenn nun der ungläubige Ehemann einen Baum geschmückt haben will, so können wir dies tun, genauso, wenn wir in einem Geschäft, in dem wir arbeiten, auch dekorieren müssen für die Festtage der Welt. Für den Ehemann ist es sein Leben in dieser Welt, er ist für alles, was er entscheidet und tut, für sich selbst verantwortlich.

Wir gehören nicht mehr zu dieser Welt, wir besitzen das alles nicht mehr. Wir sind mit gekreuzigt, also halten wir uns dafür, dann ist es auch kein Kampf mehr gegen unser Ich. Wenn wir so recht schauen, waren es nicht wir Frauen, die immer alles wunderbar geschmückt haben wollten, und dem Ehemann war es doch mehr oder weniger egal? Wenn er im Winter unbedingt den schönsten Baum holen und aufstellen muss, damit wir Frauen zufrieden sind und selbst kaum Freude daran hatte? Wir Frauen sind es, die diese Traditionen eines jeglichen Kultes gerne verfolgen und oftmals den Ehemann und Kinder mit hineinziehen, wie schon Eva.

Nun wir Frauen werden staunen, wenn wir darum den Herrn Jesus Christus bitten, nur das zuzulassen, was seinem Willen entspricht. So werden wir so manches Wunder erleben, dass der ungläubige Ehemann mit der Zeit wie von selbst kaum mehr danach Verlangen hat. Wir dürfen nie vergessen, der Herr Jesus Christus führt unseren Ehemann als sein Werkzeug, welches uns Frauen zubereiten muss.

Es ist immer eine Prüfung, inwieweit unser Herz noch an diesen Dingen hängt. Sind wir gehorsam dem Herrn, dann haben wir keinen Kampf und ruhen im Herrn Jesus Christus. Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen gibt er Gnade, erniedrigen wir uns und erkennen den Willen Gottes an, auch wenn es schwierig für uns ist, dann werden wir seine Gnade erleben und uns daran erfreuen. Es verändert so unseren Charakter, unser ganzes Wesen, und dies hat dann den wahren Einfluss auch auf die Ungläubigen.

Es ist nicht unser Werk, sondern das Werk des Herrn Jesus Christus, und wer kann ihm wiederstehen? Entweder man läuft ihm davon oder es zieht eine verlorene Seele zu ihm hin. Je mehr wir Frauen uns dem Herrn hingeben, umso mehr besteht Hoffnung für unsere ungläubige Familie.

 

Der Herr Jesus Christus erwartet nun von uns Frauen Demut und Unterordnung. Er allein führt uns im Licht, damit wir in seiner Gerechtigkeit bleiben, das in uns den Glauben weckt, damit wir Frauen erwarten, dass das Werk

des Herrn Jesus Christus geschieht, denn Christus, der Retter ist da!

 

Matthäus 5,14:  Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.

Die Weisen aus dem Morgenland orientierten sich an dem Stern, der vor ihnen herzog und über dem Ort stillstand, in welchem das Kind war, in Bethlehem im Stall. Nun geht es aber nicht mehr darum, nur nach Bethlehem zu führen, denn so sind und bleiben die Menschen verloren. Wir Frauen haben selbst das vollbrachte Erlösungswerk aus unverdienter Gnade erhalten, darum sind wir auch verpflichtet, ihnen die ganze Wahrheit durch das Licht in die Augen der Toten zu leuchten, damit sie zum Leben finden.

Nun sind wir Frauen die Weisen, die in der Gottesfurcht wandeln und Gott fleißig zu jedem guten Werk dienen. Es ist unsere Aufgabe, den verlorenen Seelen den Weg zu weisen, damit sie zur Wahrheit und dann aus Gnade zum Leben kommen. Wir erleuchten ihnen den Weg bis nach Golgatha, und unter dem Kreuz bleiben wir stehen. Damit sie überführt werden von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht, und wenn sie es wollen, auf ihr Angesicht niederwerfen und um Vergebung flehen. Auch wir durften dies aus unverdienter Gnade erleben, und als Dank dürfen wir diese Liebe, die Gott zu uns hat, nicht für uns behalten. Wer den Herrn Jesus Christus liebt, liebt auch die verlorenen Seelen.

 

  Wir Jungfrauen sind Lichtträger um die 1. Ankunft, die Geburt Jesu Christi zu erleuchten und gleich weiter

 nach vorne auf den Weg leuchten, der nach Golgatha führt, ans Kreuz, damit

die 2. Ankunft, Jesus Christus im Herzen der Verlorenen, geschehen kann, wenn sie es wollen!

 

1.Johannes 4,21:

Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass er auch seinen Bruder liebe.

Wir Frauen gehören nun zu der Familie, die in Christus ist, die aus allen Geschwistern besteht, egal auf welcher Höhe zum Reich Gottes sie sich auf dem Weg des Glaubens befinden. Die Ersten werden die Letzten sein und die Letzten die Ersten.

Wir Frauen sind Träger des Lichts und sind aufsteigend angeordnet, damit wir das, was vor uns liegt, erleuchten, damit wir im Alltag nicht stolpern.  Das Wort Gottes, die Heilige Schrift, ist unseres Fußes Leuchte und ein Licht auf unserem Weg. Unsere Lampen werfen immer das Licht nach vorne vor den Leuchter. Es ist der Herr Jesus Christus, der uns führt und wir sind nur Nachfolger, er soll verherrlicht werden. Das Wenigste, was wir dem Herrn Jesus Christus als Dank bringen können, ist die Liebe, die der Herr zu uns hat, unseren Schwestern weiterzureichen. Denn wir haben alle noch Mängel und Fehler. Wir brauchen die gegenseitige Ermahnung und Hilfe auf dem Weg des Glaubens. Das Wachen, damit wir nicht einschlafen, und die Ermutigung, damit nicht eine zu den törichten Jungfrauen gehört und verloren geht. So wird auch die Liebe nicht erkalten, je mehr in allen Gläubigen die Sehnsucht geweckt wird, dem Herrn Jesus Christus immer ähnlicher zu werden, umso näher sind wir alle dem Herrn. Die Liebe muss in uns brennen, wie nach der Wiedergeburt, darum brauchen wir Ermahnung. Keiner hat das wirklich gerne, aber so können wir uns sicher sein, wen Gott züchtigt, den liebt er auch. Nur dann sind wir Frauen auch bereit, mit unseren Lampen und dem dazugehörigen Öl  dem Bräutigam entgegen zu gehen.

 

Wir Frauen gehören zu den Jungfrauen, die mit ihren Lampen dem Bräutigam entgegengehen, so leuchtet unser Licht vor ihm als ein Zeichen der Liebe und einer Erwartung voll seliger Hoffnung auf die

 3.Ankunft, die unsichtbare Wiederkunft zur Entrückung, wenn uns der Herr Jesus Christus, unser Retter holt!

 

 

Philipper 1,20:

Wie ich sehnlich warte und hoffe, dass ich in keinerlei Stück zu Schanden werde, sondern dass mit aller Freudigkeit, gleichwie sonst allezeit, also auch jetzt, Christus hoch gepriesen werde an meinem Leibe, es sei durch Leben oder durch Tod.

Es gibt viele irdische Gemeinden, die sagen wir würden noch vor der großen Trübsal entrückt werden. Gott sagt, wir müssen durch viel Leid und Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen. Nun sehen wir auf Paulus, auch auf die anderen Apostel, die alle sterben mussten um des Glaubens willen. Sie sind nicht entrückt worden, sie waren mitten drin und haben es seelisch und körperlich erleben müssen. So gibt es auch heute schon Länder, in der Christen, ob nun wahre oder nicht, schrecklich leiden müssen. Sie werden verfolgt, verraten, körperlichen und seelischen Leiden ausgesetzt, ist das etwa keine Trübsal? Schauen wir Frauen uns selbst an, was für die eine Schwester schon Leid bedeutet, ist für die andere nichts, genauso im Schmerz. Jede von uns gläubigen Frauen bekommt nur so viel auferlegt, wie Gott es uns gibt und wir ertragen können. Wenn wir natürlich vor jedem Leid davon rennen wollen, dann zeigen wir auch dem Herrn Jesus Christus, dass wir nicht glauben, dass unser Retter da ist.

Sind wir Frauen im Herrn Jesus Christus, so kommen wir nicht zu Schanden im Leid und Trübsal, dafür sorgt er. Aber wir gehen den Weg des Herrn Jesus Christus nach, er hat sich für uns ans Kreuz hingegeben. Eines können wir uns ganz sicher sein, wenn wir glauben viel leiden zu müssen, weitaus mehr hat der Herr um unsertwillen gelitten. Das größte Leid, was wir wirklich an uns haben, ist unser Ich, weil wir noch nicht das sind, was wir einmal sein werden. Wenn um uns Frauen die Welt noch so finster ist und uns ängstigt, der Herr ist unsere Leuchte, und er selbst macht unsere Finsternis licht. Dann preisen wir, ob wir leben im Herrn oder sterben, unseren Herrn Jesus Christus, Christus, der Retter ist da! Gottes Wesen wird somit geehrt und führt so im Leben und Sterben zur Anbetung, wie es auch Jesus Christus am Kreuz von Golgatha schon lange vor uns vollbracht hat.

 

Wir Frauen erwarten seufzend die Sohnesstellung in der Erlösung unseres Leibes, das ist der Ausdruck unseres wahren christlichen Glaubens, in dem wir Jesus Christus hervorheben und unser Ich schwindet. Durch die

4.Ankunft, der sichtbaren Wiederkunft des Menschensohnes auf dem Ölberg mit seinen Heiligen, welches die Welt nicht erwartet, kommt der Herr Jesus Christus für sie als Richter, und für sein Volk 

Jesus Christus, als Retter!

 

1.Thessalonicher 5,23:

Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer Geist ganz samt Seele und Leib müsse bewahrt werden unsträflich auf die Zukunft unsers Herrn Jesu Christi.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien

 

Bibelstellen aus der Luther 1912