Wenn bei uns Frauen die Sorgen kreisen
Jeremia 5, 24:
und sprechen nicht einmal in ihrem Herzen: Laßt uns doch den Herrn, unseren Gott fürchten, der uns Frühregen und Spätregen zu rechter Zeit gibt und uns die Ernte treulich und jährlich behütet.
Wir Frauen treffen heute Vorsorge in allen Lebensbereichen. Nichts wird ausgelassen im Hinblick auf Kommendes, um im voraus etwas unternehmen zu können. Wir Frauen wollen somit eine Notlage vermeiden, darum wollen wir in allen Bereichen unseres Lebens vorbeugen, sei es in der Ehe, die Kinder, der Beruf, das Hab und Gut, die Finanzen, die Gesundheit, wir dringen überall vor mit unserer Gesamtheit an Vorsorgemaßnahmen, damit wir sorglos in die Zukunft blicken können.
Das ist uns Frauen gegeben in der Ehe und den dazugehörigen Kindern, Fürsorge zu betreiben, was den Bedarf an Nahrung und Kleidung und Gütern betrifft, diese zu hegen und pflegen und zu überwachen, damit alle gut versorgt sind, denn wir denken schließlich auch für uns gleich mit. Da unsere Gefühle uns leiten, machen wir Frauen uns Gedanken auf Zukünftiges, schauen in die vollen Lebensmittelregale und wieder nichts zum Essen. Der Kleiderschrank oder gar ein Kleiderzimmer voll, und wieder nichts zum Anziehen. Unzählige Güter im Haus und ein oder zwei Autos und wieder kein Geld. Jede Menge Medizin und trotzdem überfällt uns eine Krankheit. Das bestrebt uns, noch mehr Leistung in die Fürsorge zu stecken, um sorglos leben zu können.
Da ist kein Mensch gut, auch nicht einer, sie suchen alle nur das ihre und fragen nicht nach Gott, geschweige denn danken wir. So ist die einzige wahre Sorge, man will Gott korrigieren und nacharbeiten, das bedeutet, man klagt Gott an, dass Gott kein fürsorglicher Gott ist und seine Schöpfung erklärt man als unvollständig und nichtig.
Sollte Gott gesagt haben: alles ist gut?
Gott selbst hat um dieses Daseins willens vollständig für alles gesorgt an Leistungen und Bereitstellungen der Güter, die man nutzen kann, damit alles an Lebewesen, das da war, ist und kommen wird, genug hat, und nichts und niemand Mangel leiden muss,
somit hat Gott selbst alles an Fürsorge getroffen.
Jeremia 17,5: So spricht der Herr: Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt und hält Fleisch für seinen Arm, und mit seinem Herzen vom Herrn weicht.
Diese Aussage gilt auch für uns Frauen, denn wir sind fest der Überzeugung durch die ganzen Mitteilungen die man uns in der Welt gibt, über zukünftige Geschehnisse, wie Klimawandel, Seuchen, Kriege, Finanzabsturz und Unsägliches mehr, dass sie damit Recht behalten, denn sie haben Statistiken, die das, was sie sagen, beweisen. Wir glauben auch an Horoskope, den Wahrsagern und vielen Vorhersagen, was in naher oder ferner Zukunft passiert. Wir beruhigen uns, denn wir haben ausgesorgt, weil wir Frauen vorgesorgt haben.
Wenn der Wasserstand steigt und unser Haus überschwemmt wird, wenn ein Sturm kommt und uns das Dach wegnimmt, wenn uns eine üble Krankheit befällt, die Arbeitslosigkeit droht, können wir dann doch nicht ohne Sorge sein. Es macht unruhig, es macht ärgerlich, weil die Menschen, die uns vorhergesagt haben, uns nicht gewarnt haben, dass es so schlimm kommen würde.
Wir glauben doch an den Urknall und lehren das sogar unseren Kindern, dass daraus die Erde und was darinnen und darüber ist, so entstanden sei. Dann brauchen wir Frauen uns doch nicht zu sorgen, wir müssen einfach nur warten, bis alles wieder von alleine sich aus dem Chaos zusammensetzt. Das wird uns Sorgen machen, ob wir das wohl noch erleben werden? Darum sorgen wir selbst dafür, dass alles mit unseren Händen wieder aufgebaut wird und sind stolz, weil für uns der Götze Mammon gesorgt hat.
Legen sich die Sorgen etwas, in dem unsere Vorsorgemaßnahmen nun greifen können, haben wir dennoch keine Ruhe, denn nun müssen wir Frauen Nachsorge betreiben. Da ist unser Ziel, all das, was geschehen ist, noch weiter aufzuarbeiten, um beim nächsten Mal dies frühzeitig zu erkennen, um schneller Maßnahmen zu ergreifen, damit wir nicht wieder in Not kommen, sondern sorglos sein können.
Wir Frauen sind der Meinung ,wir können für uns selbst sorgen und nehmen in unserer Emanzipation die Verantwortung für uns in Anspruch, dass wir Frauen für alles Sorge tragen können, schieben Gott beiseite und denken: das lass mal nur meine Sorge sein.
So nehmen wir Frauen gar nicht mehr wahr, dass all das Sorgen uns immer nur im Kreis drehen lässt !
Prediger 8,13: Aber dem Gottlosen wird es nicht wohl gehen; und wie ein Schatten werden nicht lange leben, die sich vor Gott nicht fürchten.
Wir leben im Wohlstand, darum tun wir das, weil wir Angst haben, das Wichtigste für uns zu verlieren, aber was ist das Wichtigste und wer? Für uns Frauen ist alles wichtig, somit treffen wir alle Fürsorge zuerst für uns, als selbst Bedürftige und dann kommt der Rest, wobei wir selbst messen, was dem anderen zusteht. Das ist ein Schaffen von ständiger Angst, dass man in Not kommen würde, und die daraus resultierende Pflicht Vorsorge zu betreiben, lässt uns nicht mehr unsere Sinne wahrnehmen. Wir Frauen sind soweit gekommen mit unserem Vorsorgen, dass wir bei allem, was in der Zukunft geschehen könnte, schon eine Diagnose bereit haben. Nicht wir Frauen sind es, die etwas falsch gemacht haben, sondern es ist uns einfach widerfahren durch die Umstände. Die Umwelt, das Schicksal, hat seinen Lauf genommen, und das genügt uns als Diagnose, denn wir sprechen uns selbst unschuldig und als geheilt, darauf steht nicht der Tod.
Damit haben wir Frauen Vorsorge betrieben, und unser Gewissen ist nun beruhigt. Wir denken, weil uns die Sünde einfach widerfahren ist durch anderes, wird Gott schon dafür sorgen, dass wir in den Himmel kommen. Dabei haben wir jedoch vergessen, dass wir vor Gott so gelebt und uns gesagt haben; Das lass mal nur meine Sorge sein. Also können wir den Weg in den Himmel selbst erklimmen durch unser frommes unschuldiges Wesen, und da wir unser ganzes Leben uns nur mit den Sorgen im Kreise drehen, wird uns dieser Stolz niemals nach oben bringen, egal welche Fürsorge wir dafür aufwenden.
Ist es uns elend, ist die Last der Sünde so, dass sie uns lähmt und wir uns fürchten, dass wir verloren gehen, dann ist es Zeit, zu Gott zu flehen. Gott ist ein Gott des Zornes, darum sollen wir ihn fürchten, aber er ist auch ein Gott der Liebe und hat bereits für uns elenden Sünder vorgesorgt, indem Gott selbst seinen Sohn Jesus Christus für uns hat kreuzigen lassen, und derselbe ist auferstanden, um uns zu retten durch sein Blut, das uns waschen kann. Ergreift es uns, so flehen wir sogleich und bringen all unsere Last der Sünden und Sorgen unseres Lebens und bitten Gott um Vergebung. Wenn wir es ehrlich wollen, so werden wir aus unverdienter Gnade aus Gott von neuem geboren. Dann ist Jesus Christus unser Herr, unser Eigenleben und somit unsere Selbstversorgung ist nun dahin, denn unser HERR sorgt für alles. Geben wir uns ihm hin, das ist das Wenigste, was wir als Dank darbringen können.
Als Frau in Christus werden wir nun, egal was auch kommen mag, alle Sorgen auf unseren Herrn werfen, und dies wird uns in all der Not und Elend Trost bringen, so dass unser Friede ist wie Wasserstrom und die Gerechtigkeit wie Meereswellen, aus dem unser Leben in Jesus Christus zeugt und dies aus unverdienter Gnade!
Psalm 94,19:
Ich hatte viel Bekümmernisse in meinem Herzen; aber deine Tröstungen ergötzen meine Seele.
Autorin: Angelique Katzenberger
Bibelstellen aus der Luther 1912