Wenn die Ehe Rost ansetzt
Hiob 28,2 Eisen bringt man aus der Erde, und aus den Steinen schmelzt man Erz
Eisen als Spurenelement ist wichtig für Pflanzen, Tiere und für uns Menschen. Ansonsten ein Bodenschatz, der überall gebraucht wird und somit viel Geld einbringt.
Wir Frauen haben unseren Ehemann damals gerne Göttergatten genannt, gerade um seines stählernen Körpers, gar um des Eisens in der Tasche, es klingelte in unseren Ohren und roch nach viel Hab und Gut. Er trug uns auf Händen, heute sind wir enttäuscht, so stellen viele eine Statue aus Ton ins Gartenbeet, der immer lächelt und mit seinem dicken Bauch und Bart uns erfreut, weil er den Mund hält und ganz klein ist vor unseren Augen. Der Ehemann, der hat sein heiliges Blech, das Auto, dies hat die Rundungen einer jungen schönen Frau, so streichelt und pflegt er dieses sehr, ja er trägt es sogar auf Händen, der Schlüssel klingelt in seinen Ohren nach Stärke und Prestige. Die Ehefrau hat mit der Zeit zu viele Beulen und Dellen, die kann man nicht ausbessern, das ist zu teuer, aber beim Auto geht das, da gibt es genug Chrom und Edelstahl, was man täglich polieren kann, wie es einem gefällt und es nörgelt nicht, wie die Frau.
Ehemann und Ehefrau sind wie ein Magnet, der Mann Nordpol, die Frau Südpol. Sie ziehen sich gegenseitig an, als wenn sie das Eisen, das im Körper ist, als Spurenelement zu sich ziehen, wie Eisenspäne. Der Ehemann steht über der Ehefrau, nur so kommen sie zusammen, denn dann können die Pole fest wirken in ihrer Anziehungskraft, es ist eine feste Bindung der Ehe.
Es gibt in der Ehe eine Zeit, da wechselt gerne die Ehefrau die Fronten und will das Sagen haben. Sie geht somit auf den Pol Nord über. Was geschieht? Nord und Nord stoßen sich ab. Gar der Ehemann übernimmt mehr den Teil der Frau, genauso Süd und Süd stoßen sich ab. Darum kommen sie nicht mehr zusammen, weil nicht mehr jeder an seinem Platz, der von Gott geschaffenen Ordnung, geblieben ist. Wir haben die Pole in der Ehe verschoben, darum entsteht Reibung und gar manches Beben.
Jeremia 6,28 Sie sind allzumal Abtrünnige und wandeln verräterisch, sind Erz und Eisen, alle sind sie verderbt.
In der Ehe, wenn dies über einen längeren Zeitraum geschieht, wird die Liebe erkalten. Dies ist, wie wenn man Eisen und Stahl ausgießt, dann erkaltet und erstarrt es. Wir Frauen versuchen nun den Ehemann zu verändern. Mancher Ehemann ist wie aus Gusseisen, dies kann man nicht schmieden und nicht zurecht hauen in die Form, die man haben will. Er ist und bleibt für uns stur, wie gar aus Stein, oder aus Erz so hart. Wiederum gibt es Ehemänner, die lassen sich wie Stahl verformen, das kann Frau sich zurechtbiegen, hämmern und aufpolieren, bis das Edelstahl glänzt und blitzt.
Wir Frauen haben noch nicht bemerkt, es ist Feuchtigkeit eingetreten, gar um der vielen Tränen, die dann fließen, wenn das Eheleben schwer wird. Dann fängt das Eheleben an zu rosten, wie das Eisen. Wir können daran herumschleifen und Rostschutzmittel auftragen. So versuchen wir die Probleme zu lösen und zu verdecken, damit andere es nicht sehen und wir auch nicht wahrhaben wollen. Aber der Rost kommt durch, gar gibt es einige Löcher. Durch vieles bekommt die Ehe Löcher, durch die Finanzen, durch Alkohol, durch Liebeleien, gar manches frisst sich durch das Eisen. Jede Menge an Schlacken hat das Schmiedeeisen, so auch unsere Sünden, es sind Schlacken auf unserer Seele, die wir im Laufe des Lebens geschmiedet haben. So wie das Eisen Ausfällungen hat, es kann Wasser rötlich färben. Wie schnell sind wir mit der Zunge, wenn diese ausfällt, zerschlagen wir mit unserem eisernen Schwert alles entzwei, wir verletzen mit unseren Worten den Ehemann, bis seine Seele sich rot färbt. Gar mancher möchte seinen Ehepartner am liebsten verschrotten.
Jesaja 1,25 und muss meine Hand gegen dich kehren und deinen Schaum aufs lauterste ausfegen und all dein Blei ausscheiden.
Noch etwas Gefährliches gibt es, mit unserem Bleistift schreiben wir Frauen gern die Fehler unseres Ehemannes wie Strafzettel in unser Gedanken Tagebuch hinein, um ihm, wenn ein Tag kommt, genauestens alles vorhalten zu können, was er uns angetan hat. Da werden wir besonders stark, wir ziehen die Stiefel aus Erz an und haben die Waffe mit den Bleikugeln geladen, wenn er sich dann verbal wehrt und uns zu arg bedrängt, dann schießen wir einfach darauf los in unserer Wut, überall stecken dann die Schrotkügelchen in seinem Herzen.
Hinterher bringen wir dann den Wein, den man gesüßt hat mit Blei, wie vor Urzeiten es die Menschen getan haben, und betäuben ihn auch noch, damit wieder Ruhe einkehrt und wir es wieder einfacher haben.
Unsere Gedanken sind so unrein geworden, regelrecht vergiftet mit dem Blei, es ist ein Schwermetall, das vergiftet das Nervensystem, dann jammern wir um der Bedrängnisse und Anfechtungen und den Lästergedanken.
Psalm 107,10 Die da sitzen mussten in Finsternis und Dunkel, gefangen in Zwang und Eisen.
Wir als Frauen in Christus, was fühlen wir uns in der Ehe mit einem ungläubigen Ehemann doch oft so elend und trostlos.
Es ist sehr dunkel geworden, wir haben uns da selbst hineingebracht durch unser egoistisches Verhalten. Wir haben nicht auf unseren Herrn Jesus Christus gehorcht, selbst sind wir zum Werkzeug geworden und haben es so verändert, wie wir es wollten. Warten und Geduld ist unsere Not, darum sind wir vorschnell zur Tat geschritten. Ungehorsam hat sich eingeschlichen. Da ist nichts von Demut zu finden und von Nächstenliebe. Darum liegen wir nun als Züchtigung in eisernen Ketten des HERRN, bis wir uns ergeben um unsere Schuld, die wir an IHM und an unserem Ehemann begangen haben. Wir müssen Buße tun und umkehren von dem falschen Weg, auch unserem Ehemann sind wir eine Entschuldigung schuldig. Er weiß nicht, was er tut, aber wir wissen es, aus Jesus Christus unseren HERRN.
Was haben wir getan, er ist unser Ehemann, er ist kein Christ, wir haben einen verlorenen Menschen schrecklich verletzt, anstatt ihn zu lieben wie uns selbst. Da müssen wir durch das Feuer hindurch, damit wir wieder zu Verstand kommen, der aus Jesus Christus Gnade gewirkt ist. Es muss die Anziehungskraft des Magneten wiederhergestellt werden. Fühlen wir mit Jesus Christus und kümmern uns um die Seele unseres Ehemannes, damit er ohne Worte zu Jesus Christus hingezogen wird.
Er kann den noch so härtesten, stählernen Menschen mit seiner Kraft zu sich ziehen, stärker als jeder Magnet der Welt ist nur einer allein Jesus Christus.
Psalm 66,10 Denn, Gott, du hast uns versucht und geläutert, wie das Silber geläutert wird
Autorin: Angelique Katzenberger
Bibelstellen aus der Luther 1912